DE1259C - Eiserne Eisenbahnquerschwelle mit besonderer Schienenbefestigung - Google Patents

Eiserne Eisenbahnquerschwelle mit besonderer Schienenbefestigung

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DE1259C
DE1259C DE000000001259DA DE1259DA DE1259C DE 1259 C DE1259 C DE 1259C DE 000000001259D A DE000000001259D A DE 000000001259DA DE 1259D A DE1259D A DE 1259DA DE 1259 C DE1259 C DE 1259C
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1877.
Klasse
LOUIS HARTY in LA LOUVIERE (Belgien) und M. SEEBOLD in BERLIN Eiserne Eisenbahnquerschwelle mit besonderer Schienenbefestigung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom II. October 1877 ab.
Dieser eiserne Eisenbahn - Oberbau besteht aus einer eigenthümlich geformten eisernen Querschwelle mit mittlerer Längsrinne und eigenthümlicher damit zusammenhängender Schienenbefestigung.
Die Querschwelle hat im Querschnitt die durch die Buchstaben ab c d e, Fig. 3, oder f g hik, Fig. 7, dargestellte Form. Diese besondere Form der Schwelle bietet den Vortheil einer viel gröfseren Widerstandsfähigkeit bei möglichst geringem Materialaufwand und einer äufserst soliden Auflagerung auf dem Bettungsmaterial, besonders vermehrt ·— anderen Constructionen gegenüber — durch die sich fest einlagernde mittlere Längsrinne, welche aufserdem auch dazu dient, entweder einen horizontalen Schienenbefestigungs - Schraubenbolzen, Fig. 1, 2, 3 und 4 oder auch, wie Fig. 5, 6 und 7 zeigt, einen eisernen Schienenschuh, in welchem der Schienenfufs horizontal festgekeilt werden kann, aufzunehmen.
Diese Querschwelle ist, da ihre Fabrikation keine Schwierigkeiten bietet, billig herzustellen; ihr Gewicht "bei einer normalen Stärke und der bis jetzt gebräuchlichen Länge von 2,400 m wird nur 36 kg betragen und würde in Anbetracht, dafs derselben infolge ihres viel solideren Auflagers eine weniger grofse Länge gegeben werden kann, um gleiche Festigkeit zu erzielen, durch entsprechende Verkürzung erheblich verringert werden können. Die mit der besonderen Form dieser Querschwelle zusammenhängende eigenthümliche Schienenbefestigung kann zweierlei Art sein und zwar geschieht dieselbe entweder durch einen in der Längsrinne der Querschwelle gelagerten horizontalen Schraubenbolzen, der zwei Klauen gegen den Schienenfufs drückt oder durch einen in der Schwellenlängsrinne befestigten Schuh, in welchem der Schienenfufs mittelst eines horizontalen Keiles festgekeilt wird.
Die erstere Art der Schienenbefestigung wird durch Fig. 1, 2, 3 und 4 veranschaulicht. Der in der Längsrinne der Schwelle gelagerte Schraubenbolzen g, Fig. 1, dessen Kopf in diese Rinne b c d pafst, geht durch zwei mit runden Löchern versehene Klauen / utfd /' und schraubt dieselben mittelst der Mutter h derart zusammen, dafs der Schienenfufs und somit auch die Schiene auf das solideste mit der Querschwelle verbunden wird. Eine Gegenmutter 1 verhindert, dafs diese Verbindung lose werden kann.
Wir behalten uns vor, diesen Schienenbefestigungs-Bolzen auch derart zur Anwendung zu bringen, dafs nicht sein Kopf, sondern die Mutter/, wie Fig. 4 zeigt, fest in der Schwellenlängsrinne gelagert ist und der Bolzen i mit eckigem Kopfe versehen in diese Mutter geschraubt wird oder auch, dafs die Mutter durch die Klaue /' ersetzt wird, deren Loch zu diesem Zwecke alsdann mit. Gewinde versehen würde.
Die andere Art der Schienenbefestigung geschieht durch einen Keil k, der horizontal zwischen Schienenfufs und den auf der Schwelle in deren Längsrinne gh i aufgeschraubten oder aufgenieteten eisernen Schienenschuh S, Fig. 5, 6 und 7 eingetrieben wird. Dieser Keil wirkt normal auf den Schienenfufs in der Richtung der Linie t u, welche senkrecht auf der Fläche^/' steht /Und die Fortsetzung der Pfeilhöhe des Kreisabschnittes χ χ' bildet.
Der eiserne Schuh .S ist derart construirt, dafs der Schienenfufs ohne Schwierigkeit ein- und ausgeführt werden kann. An einer der Befestigungs-Schrauben oder Nieten IVP ist ein runder Zapfen vorgesehen, welcher in die Ausschnittsöffhung des Schierienfufses eingreift.
Zwischen Schienenfufs und Querschwelle, Fig. i, 3 und 4 oder Schienenfufs und Schienenschuh, Fig. 5 und 7, liegt eine dünne Zwischenlage D, die y2 bis 1 mm dick aus präparirter Pappe oder Kautschuk (event, mit Stoffeinlage) oder sonst irgend einer zweckentsprechenden, dem Einfiufs der Witterung möglichst wider-. stehenden elastischen Masse hergestellt ist. Diese Zwischenlage D wird die Adhäsion der aufeinander liegenden Flächen um "ein Bedeutendes erhöhen und dabei verhindern, dafs die beiden direct aufeinander liegenden Metallflächen durch die fortwährenden Erschütterungen einer wenn auch geringen Abnutzung ausgesetzt sind und hierdurch ein anfänglich wohl nur kleines, bald aber gröfser werdendes Spiel erzeugt wird, das schliefslich die Festigkeit aller bekannten Schienenbefestigungsarten auf das gefährlichste beeinträchtigt.
Dieses eiserne Eisenbahn-Oberbausystem zeichnet sich sonach namentlich dadurch vortheilhaft
aus, dafs erstens mit einer leicht und billig herzustellenden Querschwelle eine gröfsere Stabilität sowohl bezüglich der Auflagerung auf dem Bettungsmaterial, als auch der Widerstandsfähigkeit überhaupt erzielt wird, dafs zweitens die · Schienenbefestigungsart aus leicht herzustellenden Theilen zusammengesetzt ist, welche, auf das solideste untereinander verbunden, die Schiene mit der Querschwelle zu einem soliden Ganzen in der einfachsten Weise zusammenfügt und dafs drittens durch die von uns angewendete Zwischenlage D die Adhäsion der aufeinander liegenden Flächen bedeutend vergröfsert und die Gefahr des Losewerdens der Schienenbefestigung bedeutend vermindert wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die Form der Querschwelle bezüglich der Längsrinne, wie Fig. i, 3, 3 und 4 gezeigt.
2. Die Befestigung der Schiene durch zwei Klauen die von einem in der Längsrinne gelagerten Schraubenbolzen horizontal zusammengeschraubt werden.
3. Die elastische Zwischenlage zwischen Schiene und Schwelle.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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/ι ν Ο
Λ 1
DE000000001259DA 1877-10-10 1877-10-10 Eiserne Eisenbahnquerschwelle mit besonderer Schienenbefestigung Expired - Lifetime DE1259C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288668B (de) * 1963-11-13 1969-02-06 Mueller Jean Ohg Elektrotech Aus einem verriegelbaren Sicherungs-Trennschalter und einem Lastschalter bestehende Reihenanordnung
  • 1877

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288668B (de) * 1963-11-13 1969-02-06 Mueller Jean Ohg Elektrotech Aus einem verriegelbaren Sicherungs-Trennschalter und einem Lastschalter bestehende Reihenanordnung

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