DE1259018B - Matratze fuer bandscheibengeschaedigte Personen - Google Patents

Description

• Matratze für bandscheibengeschädigte Personen Die Erfindung bezieht sich auf eine Matratze für bandscheibengeschädigte Personen mit federnder Schicht als Liegefläche.
• An das Krankenlager bandscheibengeschädigter Personen werden bestimmte Anforderungen gestellt, die infolge gegensätzlicher Tendenz schwer zu verwirklichen sind.
• Die Liegefläche soll einerseits weich und nachgiebig sein; sie soll andererseits ein Einsinken bzw.
• Durchhängen des Patienten verhindern.
• Neben Behelfsmaßnahmen hat man vielfach versucht, den aufgezeigten Bedürfnissen durch eine härtere Polsterung der Matratze zu genügen.
• Langjährige Erfahrungen haben jedoch gezeigt, daß eine sehr harte Polsterung dem Bandscheibengeschädigten zusätzliche Beschwerden bereitet, während bei weniger harter Polsterung das schädliche Durchhängen nicht ausreichend verhindert wird.
• Es ist eine rostartige Betteinlage bekannt, bei der anhebbare und mit elastischem Material gepolsterte Tragschienen unmittelbar als Liegefläche dienen.
• Ferner ist eine Hohlmatratze für Kranke und Verwundete bekannt, die bei Gebrauch als Tragbahre von einer aus Segeltuch oder dergleichen gefertigten Hülle aufgenommen ist, deren Bodenteil mit eingelegten Stäben oder Brettchen versteift ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matratze der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß sie sich zur Vorbeugung von Bandscheibenschäden und zur krankenpflegerisch fachgerechten Lagerung von bandscheibengeschädigten Personen in hohem Grade eignet.

Claims (3)

1. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

   Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.

   Es zeigen F i g. 1 und 2 die Matratze im Quer- bzw. Längsschnitt, F i g. 3 die Matratze gemäß den F i g. 1 und 2 bei abgenommener Liegefläche in Draufsicht und F i g. 4 eine Variante der Matratze im Querschnitt.

   Die Matratze ist zur Auflage auf den Sprungfeder-Draht- oder Patentrost eines Krankenbettes für Bandscheibengeschädigte bestimmt. Sie besteht im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 3 aus einer etwa 3 cm hohen Schaumstoffschicht 4, einer in Längsrichtung der Matratze einrollbaren und in Querrichtung begrenzt elastischen, aus aneinandergereihten festen Lamellen zusammengesetzten Schicht sowie einer oberen etwa 9 cm hohen Schaumstoffschicht 5.

   Die Kunststoff- bzw. Sperrholz-Lamellen 1 der einrollbaren Schicht sind in ihrer Längsrichtung begrenzt elastisch; sie befinden sich in einem Abstand voneinander, der ihrer zweifachen Höhe entspricht.

   Die Lamellen sind in einem Stoffsack 2 eingeschlossen, der sie beidseits überragt. In dem überstehenden Bereich 2' ist der Sack sowohl mit der oberen s als auch mit der unteren 4 Schaumstoffschicht verklebt. Der Textilsack ist entlang der Fuge 3 zwischen den Lamellen 1 versteppt. Die einrollbare Schicht 1, 2 endigt im Abstand von den Längsseiten der Matrizen, erstreckt sich jedoch bis zum vorderen bzw. hinteren Rand derselben.

   In der Variante gemäß Fig. 4 ist die einrollbare Schicht 1, 6 als selbständige bauliche Einheit ausgebildet. Auf ihr liegt ein mit Überzug 7 versehener, wahlweise als normale Schaumstoff-Matratze verwendbarer Schaumstoffkörper 8 auf.

   Die Lamellen 1 sind mit quer zu ihnen laufenden Textilbändern dadurch miteinander verbunden. Dabei liegen jeweils zwei Bänder einander gegenüber, die die Lamellen zwischen sich belassen. Diese Bänder 6 sind in den Fugen zwischen den Lamellen miteinander versteppt. Die einrollbare Schicht kann in bestimmten Fällen auf der Unterseite abgepolstert sein, um eine schonende geräuschfreie Auflage auf dem P atentrost sicherzustellen.

   Patentansprüche: 1. Matratze für bandscheibengeschädigte Personen mit federnder Schicht als Liegefläche, gekennzeichnet durch eine weitere, als Stützfläche für diese Liegefläche dienende, in Längsrichtung der Matratze einrollbare Schicht (1, 2), die aus in Querrichtung der Matratze nebeneinanderliegenden, in Längsrichtung der Matratze miteinander verbundenen und in Längsrichtung begrenzt elastischen Lamellen (1) besteht.
2. 2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der mit Textilien miteinander verbundenen Lamellen höchstens so groß ist wie ihre Breitenabmessung und daß die Lamellen unter Verringerung oder Vergrößerung dieses Abstandes gegeneinander begrenzt verschieblich sind.
3. 3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Liegefläche dienende federnde Schicht (5) durch einen Schaumstoffkörper gebildet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 636 472, 73 975.