DE1257985B - Beobachtungseinrichtung fuer Strahlenschutzkammern - Google Patents

Beobachtungseinrichtung fuer Strahlenschutzkammern

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Publication number
DE1257985B
DE1257985B DE1962E0022390 DEE0022390A DE1257985B DE 1257985 B DE1257985 B DE 1257985B DE 1962E0022390 DE1962E0022390 DE 1962E0022390 DE E0022390 A DEE0022390 A DE E0022390A DE 1257985 B DE1257985 B DE 1257985B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axis
ring frame
glass
cylinder
radiation protection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1962E0022390
Other languages
English (en)
Inventor
Guy Baudiffier
Jacques Dufresne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
European Atomic Energy Community Euratom
Original Assignee
European Atomic Energy Community Euratom
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by European Atomic Energy Community Euratom filed Critical European Atomic Energy Community Euratom
Publication of DE1257985B publication Critical patent/DE1257985B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F7/00Shielded cells or rooms
    • G21F7/02Observation devices permitting vision but shielding the observer
    • G21F7/03Windows, e.g. shielded

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)

Description

  • Beobachtungseinrichtung für Strahlenschutzkammern Die Erfindung betrifft eine Beobachtungseinrichtung für Strahlenschutzkammern, bestehend aus einem zylindrischen, in einer Metallhülse gefaßten Glaszylinder hoher optischer Güte und Dichte, mit parallelen polierten Stirnflächen, der in einen in die Strahlenschutzwand einschraubbaren Metallringrahmen eingebaut ist.
  • Im Laufe der letzten zwanzig Jahre sind verschiedene Fenstertypen bekanntgeworden, die alle folgenden Bedingungen entsprechen müssen: Sie müssen den gleichen biologischen Schutz bieten wie das Wandmaterial der Kammer, sie müssen so gebaut sein, daß sie leicht montiert und demontiert werden können, sie müssen ein möglichst großes Gesichtsfeld bieten, die Farben unverändert lassen und von großer Klarheit sein. Das Bild muß soweit wie möb ]ich frei von geometrischen Verzerrungen und chromatischen Aberrationen sein.
  • Die zuerst gebauten Beobachtungsfenster bestanden aus einer mit Zinkchlorid gefüllten Wanne und zwei einander daran gegenüberliegenden durchsichtigen Flächen. Darauf versuchte man aus Platten gewöhnlichen Glases zusammengesetzte Fenster zu verwenden. Zur Unterdrückung der durch Gammastrah]ung hervorgerufenen Färbungswirkung wurde später das gewöhnliche Glas durch mit Zeroxyd stabilisiertes Glas ersetzt.
  • Die bei laufenden Beobachtungen zur Zeit allgemein gebräuchlichen Glasfenster bestehen aus sorgfältig aneinandergepaßten und in einem Tragrahmen gefaßten Glasplatten. Diese Glasplatten wurden anfänglich aus Glas von optischer Güte und hoher Dichte (F]intglas) hergestellt, jedoch hat man später das noch dichtere Bleiglas herzustellen bevorzugt. Schließlich klebt man heute zur Verhinderung der bei einer unter 104 r/h liegenden Bestrahlung oft infolge der Gammastrahlung auftretenden Färbungswirkung auf die aktive Seite des Fensters eine Platte aus mit Zer stabilisiertem Glas, das Bestrahlungen von 109 r/h aushält.
  • Diese Art von Fenstern ist im Hinblick auf biologischen Schutz, Farbechtheit und klare Sicht zufriedenstellend. Dagegen wurden die anderen Grundbedingungen nur unvollkommen oder gar nicht gelöst. Das Gesichtsfeld dieser Art von Fenstern ist wegen der aus Gießschwierigkeiten begrenzten Höchstabmessungen der Glasplatten von stabilisiertem Glas und von Glas hoher Dichte sehr gering. Das Auswechseln der etwa infolge eines Stoßes oder einer zu starken Betrahlung beschädigten Glasplatten ist nur unter erheblichen Schwierigkeiten möglich und zwingt manchmal zum Abtragen der Wände der Schutzkammer. Schließlich ist das Problem der Beseitigung der geometrischen Verzeichnungen und der chromatischen Aberration wegen der Tatsache, daß mit der erwähnten Art von Fenstern eine von solchen Fehlern freie Beobachtung nur bei in der Nähe der Achse des Glases befindlichen Gegenständen erfolgen kann, nicht gelöst.
  • Eine wesentliche Verbesserung in bezug auf die Auswechselbarkeit stellt eine bekannte Beobachtungseinrichtung der eingangs erwähnten Art dar (französische Patentschrift 1254 537). Jedoch ist auch bei dieser Einrichtung das Gesichtsfeld sehr begrenzt und die Klarheit des Bildes auf das Feld unmittelbar um die Mittelachse beschränkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Beobachtungseinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die die klare Beobachtung eines größeren Gesichtsfeldes gestattet.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Metallhülse mit dem Glaszylinder drehbar in den Metallringrahmen eingebaut ist, daß dabei die Zylinderachse gegen die waagerecht verlaufende Achse des Metallringrahmens geneigt ist und daß ferner die Stirnflächen des Glaszylinders gegen die zur Zylinderachse senkrechte Ebene geneigt sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Beobachtungseinrichtung in einer durch ihre Achse verlaufenden Ebene und F i_g. 2 eine Vorderansicht der Beobachtungseinrichtung.
  • Eine Beobachtungseinrichtung nach der Erfindung besitzt einen Glaszylinder 1, der durch zwei parallele und gegenüber einer zur Achse des Zylinders senkrechten Ebene um 11° geneigte Stirnflächen 2 und 3 begrenzt ist. Dieser Zylinder 1 ist in eine Metallhülse 4 aus ausreichend dichtem Metall mit guten mechanischen Eigenschaften eingeklebt. Die Dicke der Metallhülse 4 ist sehr gering, damit für das Glas der größtmögliche Durchmesser verfügbar bleibt.
  • Die aus dem Glas mit seiner Hülse bestehende Einheit läßt sich in eine in das Innere eines Metallringrahmens 5 aus ausreichend dichtem Metall, z. B. Stahl oder Bronze, gebohrte zylindrische Öffnung einsetzen. Die Achse dieser Öffnung bildet mit der Waagerechten einen Winkel von 11°. Zwei mit hoher Genauigkeit hergestellte kreisrunde Vorsprünge 6 und 6' in der Bohrung des Metallringrahmens 5 zentrieren die Metallhülse 4.
  • Der Metallringrahmen 5 weist an seiner Außenseite ein in den Innenring 8 einer Ringfassung passendes Gewinde 7 auf. Ein Ende dieses Gewindes ist durch einen einen Anschlag bildenden Metallbund 9 begrenzt, der die Form einer Kugelkalotte hat. Eine die Kugel senkrecht zur Achse des Gewindes schneidende Ebene dient als Begrenzung für das Einschrauben des Ringrahmens 5 in die Fassung. Das andere Ende des Ringrahmens 5 ist durch eine Kugelfläche begrenzt, deren Mittelpunkt mit dem der anderen Kugelkalotte zusammenfällt. An seiner Vorderseite endet der Ringrahmen 5 in einer zur Achse der zylindrischen öffnung senkrechten Ebene. An der Schnittstelle der zylindrischen öffnung und der Ebene ist in dem Ringrahmen 5 eine kleine, sich nach innen öffnende, kegelstumpfförmige Nut 10 vorgesehen, in die ein mit der Hülse fest verbundener Schwalbenschwanz 11 eingreift, der dazu dient, das Herausfallen des Glases zu verhindern.
  • Zwei mit dem Ringrahmen 5 bzw. der Metallhülse 4 fest verbundene Griffe 12 und 13 ermöglichen ein derartiges Schwenken der Einrichtung, daß ein senkrecht auf die Stirnflächen 2 oder 3 auftreffendes Strahlenbündel einen Kegel von 44° bestreicht.
  • In der dargestellten Stellung liegen die beiden Griffe 12 und 13 übereinander und weisen nach unten. Das auf die Stirnflächen senkrecht auftreffende Strahlenbündel, d. h. das Bündel, bei dem das Bild nicht durch geometrische und chromatische Abweichungen beeinträchtigt wird, ist dabei auf den Arbeitstisch gerichtet, wobei der Winkel optimaler Sicht -22° beträgt. Um diesen Winkel in bezug auf eine horizontale Achse in einer vertikalen Ebene von -22 auf -I-22° zu verändern, genügt es, wenn man als Symmetrieebene die durch die Achse des Fensters verlaufende senkrechte Ebene nimmt und die beiden Griffe in bezug auf diese Ebene im gleichen Winkel dreht. Nach einer Drehung von 180° befinden sich die Griffe wieder übereinander, weisen aber nach oben. Der beste Winkel bester Sicht beträgt dann -I-22°. Wenn die beiden Griffe einander diametral gegenüberliegen, ist der beste Blickwinkel horizontal und beträgt also 0°.
  • Es ist klar, daß die Beobachtungseinrichtung auf alle Punkte gerichtet werden kann, die innerhalb des durch die Winkelsumme aus Schräge der Stirnflächen und Neigung des Glaszylinders 1 entstehenden Kegels liegen.
  • Der Vorteil einer Einrichtung mit zwei sich auf untereinander einen Winkel von 11° bildenden Achsen ineinander drehenden Ringen nach der Erfindung gegenüber anderen möglichen schwenkbaren Einrichtungen, beispielsweise mit Kugelgelenk oder Kardanaufhängung, liegt in dem geringeren Raumbedarf und der Vergrößerung des erzielbaren Gesichtsfeldes.
  • Den anderen zur Zeit allgemein üblichen Fenstertypen gegenüber hat die erfindungsgemäße Einrichtung ferner den Vorteil, daß das Bild von geometrischen und chromatischen Aberrationen frei ist, auch wenn die zu beobachtenden Gegenstände von der Mittelachse entfernt liegen. Außerdem ist die erfindungsgemäße Beobachtungseinrichtung durch einen einfachen Ein- oder Ausschraubvorgang in der Fassung zu montieren, bzw. aus ihr zu demontieren.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Beobachtungseinrichtung für Strahlenschutzkammern, bestehend aus einem zylindrischen, in einer Metallhülse gefaßten Glaszylinder hoher optischer Güte und Dichte, mit parallelen polierten Stirnflächen, der in einen in die Strahlenschutzwand einschraubbaren Metallringrahmen eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülse (4) mit dem Glaszylinder (1) drehbar in den Metallringrahmen (5) eingebaut ist, daß dabei die Zylinderachse gegen die waagerecht verlaufende Achse des Metallringrahmens geneigt ist und daß ferner die Stirnflächen (2; 3) des Glaszylinders gegen die zur Zylinderachse senkrechte Ebene geneigt sind. z. Beobachtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Achse des Glaszylinders (1) zur Achse des Metallringrahmens (5) und der Neigungswinkel der Stirnflächen (2; 3) des Glaszylinders zu der zu seiner Achse senkrechten Ebene gleich groß sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1254 537.
DE1962E0022390 1961-02-16 1962-02-12 Beobachtungseinrichtung fuer Strahlenschutzkammern Pending DE1257985B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE477596 1961-02-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1257985B true DE1257985B (de) 1968-01-04

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ID=3844529

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962E0022390 Pending DE1257985B (de) 1961-02-16 1962-02-12 Beobachtungseinrichtung fuer Strahlenschutzkammern

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BE (1) BE600261A (de)
CH (1) CH382310A (de)
DE (1) DE1257985B (de)
NL (2) NL123273C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1254537A (fr) * 1960-01-14 1961-02-24 Commissariat Energie Atomique élément porte-accessoire destiné à entrer dans la construction d'un écran de protection contre les radiations ionisantes

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1254537A (fr) * 1960-01-14 1961-02-24 Commissariat Energie Atomique élément porte-accessoire destiné à entrer dans la construction d'un écran de protection contre les radiations ionisantes

Also Published As

Publication number Publication date
CH382310A (fr) 1964-09-30
NL123273C (de)
NL273392A (de)
BE600261A (de)

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