DE3125510A1 - Nivelliereinrichtung, insbesondere dosenlibelle - Google Patents

Nivelliereinrichtung, insbesondere dosenlibelle

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DE3125510A1
DE3125510A1 DE19813125510 DE3125510A DE3125510A1 DE 3125510 A1 DE3125510 A1 DE 3125510A1 DE 19813125510 DE19813125510 DE 19813125510 DE 3125510 A DE3125510 A DE 3125510A DE 3125510 A1 DE3125510 A1 DE 3125510A1
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Heinrich 6078 Neu-Isenburg Hörner
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STADTWERKE NEU ISENBURG
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    • G01C9/18Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids
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    • GPHYSICS
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Description

  • "Nivelliereinrichtung, insbesondere Dosenlibelle."
  • Die Erfindung betrifft eine Nivelliereinrichtung, insbesondere eine Dosenlibelle, mit einem geschlossenen Gehäuse mit mindestens einer gewölbten oder gekrümmten, mit einer Markierung versehenen Wand, einer Füllung des Gehäuses mit einem ersten Medium geringer Dichte und mit einem zweiten flüssigen Medium vergleichsweise größerer Dichte, wobei die beiden Medien voneinander abgegrenzte Volumina einnehmen und die Grenze zwischen den Medien mit der Markierung zur Deckung bringbar ist.
  • Derartige Nivelliereinrichtungen sind seit langem bekannt.
  • Sie finden in Form von röhrenförmigen Libellen beispielsweise in Wasserwaagen Verwendung. Die Markierung besteht hierbei aus zwei parallelen Strichen, die beiderseits des Scheitelpunktes der gekrümmten Röhrenlibelle angebracht sind. Dosenlibellen werden beispielsweise bei Waagen sowie bei optischen Instrumenten eingesetzt, bei denen es auf eine genaue Ausrichtung in zwei horizontalen Koordinaten ankommt. Die Markierung besteht hierbei aus einem farbig abgesetzten Kreisring.
  • Bei den bekannten Instrumenten besteht das erste Medium geringer Dichte im allgemeinen aus einem Gas, welches in dem zweiten flüssigen Medium aufgrund der Oberflächenspannung eine Gasblase bildet. Das zweite, flüssige Medium ist in der Regel ein Kohlenwasserstoff wie beispielsweise ein Äther,ein' Alkohol, oder ein dünnflüssiges Öl. Falls eine Frosteinwirkung ausgeschlossen werden kann, kommt natürlich auch Wasser als Füllung in Frage. In keinem Falle ist das erste mit dem zweiten Medium mischbar oder in diesem lösbar, so daß die beiden Medien voneinander abgegrenzte Volumina einnehmen.
  • Die Sichtbarkeit kann durch eine Einfärbung der Flüssigkeit verbessert werden.
  • Durch die Abgrenzung der beiden Volumina entsteht eine deutlich sichtbare Grenze. Die horizontale Ausrichtung des mit der Libelle verbundenen Körpers oder Geräts ist dann erreicht, wenn sich das Medium geringer Dichte (Gasblase) entweder genau zwischen den Strichen (Röhrenlibelle) oder genau konzentrisch innerhalb des Ringes (Dosenlibelle) befindet.
  • Derartige Nivelliereinrichtungen sind regelmässig nur in einer Lage zu verwenden, in der sich die Gasblase im Bereich der Markierungen bzw. im Bereich des Scheitelpunktes der gekrümmten oder gewölbten Wand befindet.
  • Aus diesem Grund sind auch die bekannten Wasserwaagen regelmässig mit zwei Röhrenlibellen ausgestattet, wobei die Beobachtung auch von der Seite her erfolgen kann.
  • Zur Vermeidung einer Parallaxe befindet sich die Markierung zweckmässig in größtmöglicher Nähe der Grenze zwischen den beiden Medium, d.h. auf der Innenseite des Gehäuses, sofern dies aus Fertigungsgründen möglich ist.
  • Nun sind aber Fälle denkbar, bei denen das der Nivelliereinrichtung zugeordnete Gerät oder Werkzeug in verschiedenen Lagen benutzt werden muß, insbesondere auch in Überkopflagen. Dies ist beispielsweise bei elektrischen Handbohrmaschinen der Fall, wenn mit diesen Löcher in Gebäudedecken gebohrt werden sollen. Hierbei kommt es gelegentlich auf genau senkrechte Bohrungen an. Eine etwa am Bohrmaschinengehäuse oder -Griff befestigte Dosenlibelle herkömmlicher Bauart, die beim Herstellen einer Bohrung im Fußboden ohne weiteres ablesbar ist, versagt beim Anbringen einer Deckenbohrung, weil sich hierbei die Gasblase von der mit der Markierung versehenen gewölbten Wand entfernt und zur gegenüberliegenden Wand aufsteigt, die in der Regel keine zentrierende Wirkung auf die Gasblase ausübt. Aber selbst wenn dies der Fall wäre, so nimmt die Sichtbarkeit der Grenze zwischen den beiden Medien drastisch ab, und es entsteht aufgrund des beträchtlichen Abstandes zwischen Gasblase und Markierung eine Parallaxe, die keine auch nur einigermaßen brauchbare Ablesung erlaubt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nivelliereinrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die ausser in der Draufsicht von oben auch in der Draufsicht von unten, d.h. in Überkopflage eine zuverlässige Ablesung des Nivellierungszustandes erlaubt.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Nivelliereinrichtung erfindungsgemäß dadurch, daß in dem Gehäuse noch ein drittes Medium mit vergleichsweise noch größerer Dichte als der des zweiten flüssigen Mediums untergebracht ist, welches dritte Medium von den beiden anderen Medien gleichfalls ein abgegrenztes Volumen einnimmt, und daß die Grenze zwischen dem zweiten und dem dritten Medium gleichfalls mit der Markierung zur Deckung bringbar ist.
  • Dieses dritte Medium kann beispielsweise Quecksilber sein, welches in Form eines größeren Tropfens aufgrund der Oberflächenspannung innerhalb des zweiten flüssigen Mediums zusammengehalten wird und aufgrund seiner großen Dichte danach strebt, den Tiefstpunkt innerhalb des Gehäuses einzunehmen. Es kann jedoch auch ein Öl mit einer größeren Spezifischen Dichte als die des zweiten flüssigen Mediums verwendet werden, soweit diese beiden Medien nicht miteinander mischbar oder ineinander lösbar sind. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, als drittes Medium eine Stahlkugel zu verwenden, wie sie beispielsweise in großen Mengen für die Kugellagerherstellung eingesetzt werden. Derartige Kugeln haben für den genannten Zweck eine ausgezeichnete geometrische Form und Oberflächenglätte.
  • Die Erfindung beruht auf dem Prinzip, drei gegeneinander abgestufte Medien unterschiedlicher spezifischer Dichte in dem gleichen Gehäuse unterzubringen, wobei keines dieser Medien mit einem der anderen Medien mischbar oder in diesen lösbar ist. Der größte Teil der Füllung besteht dabei aus dem zweiten flüssigen Medium, während das erste und das dritte Medium eine kleinere bzw. größere Dichte als das zweite Medium aufweisen und nur einen kleinen Anteil an dem Füllvolumen haben. Dadurch steigt stets das Medium mit der geringsten Dichte (z.B.Gasblase) nach oben, während das Medium mit der größten Dichte (z.B.Stahlkugel) nach unten sinkt. Die Nivelliereinrichtung ist infolgedessen sowohl in der Draufsicht von oben, als auch in der Draufsicht von unten (Überkopflage) einsetzbar. Im ersten Fall dient die Gasblase zur Nivellierung gegenüber den Markierungen ; im zweiten Fall wird diese Aufgabe durch dio Stahlkugel erfüllt, die von unten durch die selbstverständlich durchsichtige gewölbte oder gekrümmte Wand des Gehäuses relativ zur Markierung deutlich sichtbar ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist zum Anbau oder Einbau in alle handelsüblichen Arbeitsgeräte und Maschinen, zum Beispiel in elektrische Handbohrmaschinen sowie Schlagbohrmaschinen etc. geeignet. Bei entsprechendem Einbau in eine Handbohrmaschine (hierzu werden auch Bohrmaschinen mit Schlageinrichtung und sogenannte Bohrhämmer gezählt) gemäß den in der Detailbeschreibung angegebenen Einbaumaßnahmen kann die gleiche Bohrmaschine sowohl zum Herstellen einer genau senkrechten Bohrung im Fußboden als auch in der Decke eines Gebäudes verwendet werden. Bei zusätzlichem Einbau einer.zweiten Nivelliereinrichtung gemäß den gleichfalls in der Detailbeschreibung angegebenen Maßnahmen kann die gleiche Bohrmaschine auch zum Bohren genau waagrechter Bohrungen verwendet werden.Dies ist von besonderer Bedeutung deswegen, weil die Herstellung von Bohrungen, die genau senkrecht zu der angebohrten Oberfläche verlaufen, ohne besondere Hilfsmittel extrem schwierig ist. Hierfür ist der schräge Blickwinkel der Bedienungsperson maßgebend, nicht zuletzt aber auch die in vielen Fällen unvermeidbare Zwangslage, in der sich die Bedienungsperson befindet. Dies gilt im besonderen Maße für das Herstellen von Deckenbohrungen.
  • Auf die Zuziehung fremder Hilfe und/oder auf die Verwendung besonderer Abstütz- und Zentriervorrichtungen, die meist aus Platzgründen garnicht zum Einsatz kommen können, kann bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes verzichtet werden.
  • Der Erfindungsgegenstand kann in besonders vorteilhafter Weise dadurch weiter ausgestaltet werden, daß der gewölbten oder gekrümmten Wand des Gehäuses eine zweite, in entgegengesetzter Richtung gewölbte oder gekrümmte Wand gegenüberliegt, und daß die Scheitelpunkte der Wölbungen oder Krümmungen einander unmittelbar gegenüberliegen. Bei Anwendung dieser Maßnahme befinden sich - genau senkrechte Ausrichtung der Symmetrieachse des Gehäuses vorausgesetzt - die Mittelpunkte des ersten und des dritten Medium i,d der Markierung genau in einer Linie, nämlich in der genannten Symmetrieachse. Sofern hierbei noch das jeweils verdeckte Medium gerade eben sichtbar ist, läßt sich durch diese Art der Ausbildung und der Anzeige jede Art von Parallaxe restlos ausschließen, so daß die Anzeigegenauigkeit weiter verbessert wird.
  • Es ist dabei besonders zweckmässig, das Gehäuse als einen in Bezug auf eine Symmetrieachse As hohlen Rotationskörper auszubilden. Der Hohlraum wird hierbei durch einen Zylinderabschnitt und zwei sich beidseitig unmittelbar anschliessende Kugelkalotten gebildet, wobei die genannten Scheitelpunkte die Mittelpunkte der Kugelkalotten sind. Ein derart gestaltetes Gehäuse kann nämlich noch in weiteren räumlichen Lagen als "Libelle" verwendet werden. Dies ist dann der Fall, wenn im Randbereich des hohlen Rotationskörpers eine sich beiderseits eines Durchmessers "D" erstreckende Markierung angeordnet ist, in deren Bereich sich das erste und dritte Medium bei horizontaler Ausrichtung der Symmetrieachse befinden. Es ist hierbei die Zylinderfläche, auf der das erste Medium (Gasblase) und das dritte Medium (Kugel) abrollen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Anwendungen des Erfindungsgegenstandes sind in den übrigen Unteransprüchen beschrieben. Ausführungsbeispiele und eine Anwendungsmöglichkeit des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Figuren 1-6 näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Nivelliereinrichtung bei senkrechter Ausrichtung der Symmetrieachse As für eine Blickrichtung von oben nach unten, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig.1 in Richtung d.es Pfeiles II, Fig. 3 einen Axialschnitt analog Fig. 1, jedoch in Überkopfstellung für eine Blickrichtung von unten nach oben, Fig. 4 einen Radialschnitt durch eine Variante des Gegenstandes nach den Figuren 1 - 3 bei horizontaler Ausrichtung der Symmetrieachse As Fig. 5 einen Axialschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 4 entlang der Ebene V-V und Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Griffendes einer Handbohrmaschine mit zwei Nivelliereinrichtungen.
  • In den Figuren 1-3 ist ein Gehäuse 1 dargestellt, welches aus einer gewölbten bzw. gekrümmten Wand 2 aus einem glasklar durchsichtigen Werkstoff sowie aus einem Grundkörper 3 besteht, an dessen optische Eigenschaften keine besonderen Anforderungen gestellt werden. Die Wand 2 ist mit einem zylindrischen Fortsatz 2a versehen, mit dem sie flüssigkeitsdicht in den Grundkörper 3 eingesetzt ist.
  • Die Wand 2 ist in Form einer Kugelschale ausgebildet und trägt eine in Fig.2 sichtbare, kreisringförmige Markierung 4.
  • Das Gehäuse besitzt eine Füllung, die aus einem ersten Medium 5 mit geringer Dichte in Form einer Gasblase, aus einem zweiten, flüssigen Medium 6 vergleichsweise größerer Dichte, durch welches das erste Medium seinen Auftrieb erhält, sowie aus einem dritten Medium 7 in Form einer Stahlkugel besteht, welche durch ihre vergleichsweise noch größere Dichte als der des zweiten Mediums 6 auf dem Boden des Grundkörpers 3 ruht. Sämtliche Medien sind durch deutlich sichtbare und in der Zeichnung dargestellte Grenzflächen bzw. Grenzen voneinander getrennt, und nehmen infolgedessen abgegrenzte Volumina ein.
  • Aufgrund der vertikalen Ausrichtung der Symmetrieachse As ist die Grenze zwischen dem ersten und dem zweiten Medium (Gas/Flüssigkeit) mit der Markierung 4 kongruent ; darunter ist das dritte Medium 7 (Kugel) sichtbar.
  • Auch die Grenze des dritten Mediums gegenüber dem zweiten Medium deckt sich mit der Markierung 4, wobei es unerheblich ist, ob ein geringer radialer Abstand vorhanden ist oder nicht. Unter "Deckung" ist die konzentrische Lage der in der Projektion sichtbaren Phasengrenzen zur Markierung zu verstehen, wobei der Genauigkeit der Ablesung die Eigenschaft des menschlichen Auges zu Hilfe kommt, daß bereits geringe Abweichungen von der konzentrischen Lage deutlich wahrgenommen werden.
  • Fig. 3 ist zu entnehmen, was geschieht, wenn die Nivelliereinrichtung aus der in Fig. 1 dargestellten Position durch räumliche Verschwenkung der Symmetrieachse As um 1800 auf den Kopf gestellt wird : nachdem nunmehr die durchsichtige Wand 2 mit der Markierung 4 in die unterste Position gelangt, liegt das schwerste dritte Medium 7 (Kugel) auf der Wand 2 auf und kann infolgedessen zur Nivellierung benutzt werden. Das leichteste erste Medium ist nunmehr zum Boden des Grundkörpers 3 aufgestiegen und wird mindestens teilweise von dem dritten Medium 7 verdeckt.
  • Eine aus den Figuren 1 und 3 ersichtliche Besonderheit besteht noch darin, daß der gewölbten bzw. gekrümmten Wand 2 eine zweite, in entgegengesetzter Richtung gewölbte oder gekrümmte Wand 8 gegenüberliegt, die durch den Boden des Grundkörpers 3 gebildet wird. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Scheitelpunkte S1 (Fig.1) und (Fig.3) der Wölbungen oder Krümmungen einander unmittelbar gegenüberliegen; d.h. die genannten Scheitelpunkte liegen auf der Symmetrieachse As. Hierdurch tritt der in der Beschreibungseinleitung beschriebene Effekt ein, daß die Markierung 4 optisch mit den beiden Grenzen zwischen den drei Medien zur Deckung gebracht werden kann.
  • Wie aus den Figuren 1-3 ersichtlich, ist das Gehäuse 1 in Bezug auf die Symmetrieachse Asmindestens in Bezug auf die Gehäuse-Innentläche als hohler Rotationskörper ausgebildet, und die Markierung 4 ist zur Symmetrieachse konzentrisch angeordnet. Dadurch entsteht ein Hohlraum in Form eines gedrungenen Zylinders mit zwei unmittelbar angrenzenden Kugelkalotten.
  • In den Figuren 4 und 5 ist das Gehäuse 1 vereinfacht aber unter Beibehaltung der wesentlichen Konstruktionsprinzipien gemäß den Figuren 1-3 dargestellt, d.h. der hohle Rotationskörper hat im wesentlichen die gleiche Gestalt, abgesehen davon, daß der Abstand der beiden Wände 2 und 8 geringer gehalten ist, um das erste Medium 5 und das dritte Medium 7 an einem axialen Ausweichen zu hindern.
  • Im Randbereich des hohlen Rotationskörpers ist eine sich beiderseits eines Durchmessers "D" erstreckende Markierung 9 angeordnet, die in diesem Fall aus zwei von Rand zu Rand durchgehenden, zum Durchmesser parallelen Strichen und einem diese parallen Striche rechtwinklig schneidenden Strich 9a besteht, der das Medium 5 (Gasblase) bei horizontaler Ausrichtung der Symmetrieachse As und Draufsicht in Achsrichtung (Pfeil 17a in Fig. 6) optisch tangiert. Aufgrund dieser Markierung läßt sich die Nivelliereinrichtung nämlich in einer Position verwenden, wie sie in Fig. 6 mit "17" bezeichnet ist. In diesem Fall bewegt sich nämlich das leichteste erste Medium 5 durch den erzwungenen Auftrieb an die höchste Stelle, die diesmal im Bereich des zylindrischen Teils des Gehäuses 1 liegt, und das schwerste dritte Medium 7 (Kugel) bewegt sich in die diametral genau entgegengesetzte Stellung.
  • Zwischen der Markierung 9, dem Medium 5 (Gasblase) und dem Medium 7 (Kugel) läßt sich durch Kippen der Nivelliereinrichtung um eine horizontale Achse, die zur Symmetrieachse As senkrecht und zum Strich 9a parallel verläuft, eine horizontale Lage eines mit der Nivelliereinrichtung verbundenen Gegenstandes herbeiführen, die dann erreicht ist, wenn der Strich 9a in der oben beschriebenen Weise den Tiefstpunkt des Mediums 5 (Gasblase) optisch tangiert, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
  • Die konzentrische Markierung 4 gemäß Fig. 2 ist analog auch bei dem Gegenstand nach den Figuren 4 und 5 vorhanden, jedoch nicht dargestellt.
  • In Fig. 6 ist der hintere Teil einer Handbohrmaschine 10 mit Griff 11 und Schalter 12 gezeigt. Die Bohrfutterachse 13 ist nur schematisch dargestellt. Der Griff 1 besitzt eine Oberseite 14, die abgeplattet ist und im wesentlichen parallel zur Bohrfutterachse 13 verläuft. Auf diese Oberseite 14 ist eine Nivelliereinrichtung 15 gemäß den Figuren 1 bis 3 in der Weise aufgesetzt, daß ihre Symmetrieachse As senkrecht zur Bohrfutterachse 13 verläuft.
  • Der Griff 11 besitzt eine Stirnfläche 16, die im wesentlichen senkrecht zur Bohrfutterachse 13 verläuft. Da üblicherweise die Griffe etwas schräg verlaufen, genügt in der Stirnfläche 16 eine entsprechende Sitzfläche, auf die eine weitere Nivelliereinrichtung 17 nach den Figuren 4 und 5 in der Weise angebracht ist,daß ihre Symmetrieachse As parallel zur Bohrfutterachse 13 verläuft .....
  • Die Nivelliereinrichtungen 15 und 17 sind gemäß Fig.6 in der Weise angeordnet bzw. ausgerichtet, daß sie in einer um 90° Raumwinkel zueinander versetzten Lage angeordnet sind. Der Raumwinkel wird durch die Lage der Symmetrieachsen As bestimmt.
  • Die Wirkungsweise des Gegenstandes nach Fig. 6 ist folgende: Sofern in einem Fußboden senkrechte Löcher gebohrt werden sollen, wird die Bohrfutterachse 13 senkrecht ausgerichtet, und die Bedienungsperson blickt auf die Nivelliereinrichtung 17 in Richtung des Pfeiles 17a. Hierbei wird eine Lage der einzelnen Medien zueinander erreicht, wie sie in Fig.1 dargestellt ist. Die Bedienungsperson hat einen Anblick der Nivelliereinrichtung gemäß Fig.2. Es ist auf diese Weise leicht möglich, die Bohrfutterachse 13 in eine genau senkrechte Lage zu bringen.
  • Sofern mit der betreffenden Vorrichtung genau senkrechte Bohrungen in einer Gebäudedecke angebracht werden sollen, wird die Bohrfutterachse 13 gleichfalls senkrecht ausgerichtet, jedoch gegen die Gebäudedecke gerichtet. Hierbei nehmen die Medien im Gehäuse 1 eine Positon ein, wie sie anhand von Fig,3 dargestellt ist . Die Bedienungsperson blickt alsdann gleichfalls auf die Nivellierungseinrichtung 17 in Richtung des Pfeils 17a und kann in zuverlässiger Weise die Bohrfutterachse 13 exakt senkrecht zur Gebäudedecke ausrichten.
  • Soll mit der Handbohrmaschine gemäß Fig.6 eine waagrechte Bohrung erzeugt werden, so bedient sich die Bedienungsperson hierbei der Nivelliereinrichtung 15. Die Bohrfutterachse 13 wird in eine waagrechte Positon zur Wand ausgerichtet, wobei sich eine räumliche Konstellation der einzelnen Medien und des Gehäuses gemäß Fig. 1 und bei Überkopflage, d.h. entsprechend nach unten gedrehter Nivelliereinrichtung 15, eine Konstellation gemäß Fig. 3 ergibt. Die Bedienungsperson hat hierbei wiederum in der Draufsicht in Richtung des Pfeils 15a einen Anblick, wie er in Fig.2 dargestellt ist. Auch in diesem Falle läßt sich die Bohrfutterachse 13 in eine exakt horizontale Lage bringen. Etwaige Winkel abweichungen der Bohrfutterachse innerhalb einer horizontalen Ebene können von der Bedienungsperson leicht ausgeglichen werden5 da aus dieser Lage eine wesentlich bessere Übersicht möglich ist.
  • Sofern beim Herstellen der waagrechten Bohrung eine Draufsicht auf die Nivelliereinrichtunb5nicht möglich ist, gestattet die Nivelliereinrichtung 17 im Falle einer Ausgestaltung gemäß den Fig. 4 und 5 eine waagrechte Nivellierung der Bohrfutterachse 13. Beim Blick in Richtung des Pfeils 17a und bei einer Auf- und Abbewegung des Bohrmaschinengriffs 11, d.h. bei einer Schwenkbewegung um die Bohrerspitze, läßt sich der Tiefstpunkt des Mediums 5 (Gasblase) optisch mit dem Strich 9a zur Deckung bringen, wobei sich gleichzeitig die Medien 5 und 7 zwischen den Strichen der Markierung 9 befinden, die in diesem Fall vertikal ausgerichtet sind.
  • Damit hat die Nivelliereinrichtung 17 gemäß den Fig. 4 und 5 eine Zusatzfunktion erfüllt; d.h. die Symmetriebene des Giffs 11 verläuft genau senkrecht, und die Bohrfutterachse steht senkrecht zu der anzubohrenden Wand.
  • Der Erfindungsgegenstand läßt sich noch dadurch weiter ausgestalten, daß man zwischen Nivelliereinrichtung und Handwerkzeug (z.B.Bohrmaschine) eine Art Winkelmesser anordnet, durch den eine oder beide Nivelliereinrichtungen definiert unter einem räumlichen Winkel zur Bohrfutter- achse ausgerichtet werden können. Auf diese Weise läßt sich mit einer entsprechenden Winkel-Voreinstellung innerhalb des durch den Winkelmesser vorgegebenen Bereichs eine Bohrung in jeder beliebigen Schräglage erreichen, ohne daß hierfür andere komplizierte Meßeinrichtungen, Lehren, Bohrbüchsen etc. benötigt würden.

Claims (9)

  1. Ansprüche: 1.) Nivelliereinrichtung, insbesondere Dosenlibelle, mit einem geschlossenen Gehäuse mit mindestens einer gewölbten oder gekrümmten,mit einer Markierung versehenen Wand, einer Füllung des Gehäuses mit einem ersten Medium geringer Dichte und mit einem zweiten, flüssigen Medium vergleichsweise größerer Dichte, wobei die beiden Medien voneinander abgegrenzte Volumina einnehmen und die Grenze zwischen den Medien mit der Markierung zur Deckung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) noch ein drittes Medium (7) mit vergleichsweise noch größerer Dichte als der des zweiten flüssigen Mediums (6) untergebracht ist, welches dritte Medium von den beiden anderen Medien (5,6) gleichfalls ein abgegrenztes Volumen einnimmt, und daß die Grenze zwischen dem zweiten und dem dritten Medium gleichfalls mit der Markierung (4) zur Deckung bringbar ist.
  2. 2. Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Medium (7) aus einer Kugel besteht.
  3. 3. Nivelliereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel eine Stahlkugel ist.
  4. 4. Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbten oder gekrümmten Wand (2) des Gehäuses (1) eine zweite, in entgegengesetzter Richtung gewölbte oder gekrümmte Wand (8) gegenüberliegt, und daß die Scheitelpunkte (51 S2) der Wölbungen oder Krümmungen einander unmittelbar gegenüberliegen.
  5. 5. Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennt zeichnet, daß das Gehäuse (1) um eine Symmetrieachse "As" mindestens in Bezug auf seine Innenflächen als hohler Rotationskörper ausgebildet ist und daß die Markierung (4) zur Symmetrieachse konzentrisch angeordnet ist.
  6. 6. Nivelliereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich des hohlen Rotationskörpers eine sich beiderseits eines Durchmessers "D" erstreckende Markierung (9) angeordnet ist, in deren Bereich sich das erste (5) und das dritte Medium (7) bei horizontaler Ausrichtung der Symmetrieachse "A befinden.
  7. 7. Verwendung einer Nivelliereinrichtung nach Anspruch 1 an einem Handwerkzeug, insbesondere an einer Handbohrmaschine.
  8. 8. Verwendung von zwei Nivelliereinrichtungen nach Anspruch 1 in einer um 900 Raumwinkel zueinander versetzten Lage an einem Handwerkzeug, insbesondere an einer Handbohrmaschine.
  9. 9. Verwendung von zwei Nivelliereinrichtungen nach Anspruch 5 -und 8 an einer Handbohrmaschine mit einer Bohrfutterachse, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrieachse "As" der einen Nivelliereinrichtung (15) senkrecht und die Symmetrieachse A5 der anderen Nivelliereinrichtung (17) parallel zur Bohrfutterachse (13) verläuft.
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