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Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten Es wurde gefunden, daß
man wertvolle Azopigmente erhält, wenn man Diazoverbindungen beliebiger sulfonsäuregruppenfreier
aromatischer Amine mit Verbindungen der allgemeinen Formel
kuppelt, worin R einen Rest der Benzol-, Naphthalin-oder Diphenylreihe bedeutet,
der noch durch nicht löslichmachende Gruppen substituiert sein kann, n für die Zahl
1 oder 2 steht und X den Rest eines primären oder sekundären aliphatischen Amins,
eines primären aliphatischen Aminoalkohols oder einer N-gebundenen hydrierten heterocyclischen
Stickstoffbase bedeutet.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Azokomponenten können unter dem Begriff
der Mannichbasen zusammengefaßt werden. Sie können nach bekannten Verfahren durch
Umsetzung von 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäurearyliden mit Formaldehyd und primären
oder sekundären aliphatischen oder hydrierten heterocyclischen Aminen oder primären
aliphatischen Aminoalkoholen, wie Aminoäthanol, erhalten werden. Diese Azokomponenten
wurden bereits zur Erzeugung von Färbungen auf Textilfasern verwendet (deutsche
Patentschriften 705 775, 707 263, 707 264, 709 724 und 713 407).
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Erfindungsgemäß können diese Azokomponenten auch zum Aufbau organischer
Pigmentfarbstoffe mit Vorteil eingesetzt werden, insbesondere dort, wo die bekannten
Verfahren zur Herstellung dieser Farbstoffe infolge auftretender Zersetzungsprodukte
der Diazoverbindungen nur zu unreinen Pigmenten führen oder infolge von Kupplungsschwierigkeiten
überhaupt versagen.
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Als Diazokomponenten kommen alle diazotierbaren aromatischen Amine
in Frage, die üblicherweise zur Herstellung von Azopigmenten verwendet werden, wie
z. B. Aminonitrobenzole, Aminonitrotoluole, Aminodinitrobenzole, Aminochlorbenzole,
Aminomethoxybenzole, Aminonitromethoxybenzole, Aminonitrochlorbenzole, Aminonitrophenylsulfone,
Aminodiphenyläther u. a.
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Bei der Kupplung wird die CH, - X-Gruppe eliminiert, und die Azogruppe
tritt an diese Stelle ein. Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift
256999 können Farbstoffe des gleichen Typs durch Kuppeln der Diazoverbindungen
mit den entsprechenden Arylamiden der 2,3-Oxynaphthoesäure erhalten werden, die
an Stelle der CH2 - X-Gruppe ein Wasserstoffatom enthalten. Das neue Verfahren ist
von besonderer Bedeutung, wenn es nicht gelingt, diese Kupplung ohne Zersetzungsprodukte
der Diazoverbindungen durchzuführen oder wenn die Qualität der erhaltenen Azopigmente
ungenügend ist. So kann z. B. der im Beispiel 1 der deutschen Patentschrift 925l22
beschriebene Farbstoff in größerer Farbstärke und besseren Echtheiten erhalten werden,
wenn an Stelle des in diesem Beispiel verwendeten 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-äthoxybenzols
die entsprechende mit Dimethylamin und Formaldehyd hergestellte Mannichbase angewandt
wird. Insbesondere erübrigt sich bei dem neuen Verfahren der Einsatz von Verteilungsmitteln.
Bei Verwendung von sehr energisch kuppelnden, aber auch sehr unbeständigen Diazoverbindungen,
wie z. B. den Diazoverbindungen des 1-Amino-2,4-dinitrobenzols oder des 4-Amino-3-nitrodiphenylsulfons,
verläuft die Kupplung insbesondere bei erhöhter Temperatur äußerst rasch, und es
treten keine Zersetzungsprodukte der Diazoverbindungen auf. Das Verfahren gemäß
Patentschrift 256 999 versagt nahezu ganz, wenn man Disazofarbstoffe herstellen
will, die sich von den /3-Oxynaphthoylverbindungen der Diaminodiphenyle ableiten.
Es wurde daher versucht, diese Produkte dadurch herzustellen, daß man die Säurechloride
der entsprechenden Monoazofarbstoffe mit Diaminen zur Umsetzung bringt (deutsche
Patentschrift 921 223). Gegenüber diesem Verfahren hat die beanspruchte Arbeitsweise
den technischen Vorteil, daß die Kupplung in wässerigem Medium durchgeführt werden
kann, während die Herstellung der Farbstoffsäurechloride und deren Umsetzung mit
den Diaminen in organischen Lösungsmitteln erfolgen muß.
Die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Azofarbstoffe können als Pigmente sowohl
im Druck als auch zur Färbung von Kunststoffen Verwendung finden. Sie zeichnen sich
durch besondere Reinheit und Farbstärke aus.
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Beispiel l 32 Gewichtsteile N',N"-Bis-(1-dimethylaminomethyl-2-oxy-3-naphthoyl)-4',4"-diaminodiphenyl,
erhältlich durch Kondensation von N',N"-Bis-(2-oxy-3-naphthoyl)-4',4"-diaminodiphenyl
mit Dimethylamin und Formaldehyd in Dimethylformamid oder Methanol als gelbe kristalline
Verbindung, die in allen Lösungsmitteln schwer löslich ist, aber unter Salzbildung
in verdünnter wässeriger Salzsäure in Lösung geht, werden mit 750 Volumenteilen
Wasser und 55 Volumenteilen 2 n-Salzsäure bei gewöhnlicher oder leicht erhöhter
Temperatur unter Zusatz von 1 bis 2 Gewichtsteilen eines gegen Diazoverbindungen
indifferenten Netz- und Emulgiermittels, wie z. B. eines oxäthylierten Oleylalkohols,
verrührt. Die Verbindung löst sich in wenigen Minuten unter Bildung einer fast farblosen
und schwach viskosen Lösung.
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Hierzu fließt bei 10- C unter Rühren die aus 17 Gewichtsteilen 1-Amino-2-chlorbenzol
auf bekannte Weise bereitete Diazolösung. Die Mischung verdickt sich hierdurch stark
unter Bildung eines roten Gels, ohne daß in nennenswertem Umfang Kupplung eintritt.
Man setzt nun portionsweise so viel einer Natriumacetatlösung beliebiger Konzentration
hinzu, daß sich der pH-Wert der Mischung auf 4 bis 5 einstellt. Die Kupplung setzt
unter Zerfall des Gels und Bildung eines roten Farbstoffes sofort ein und ist in
einigen Stunden beendet, was an dem Bestehenbleiben der Diazoreaktion erkennbar
ist. Man läßt bei 10 bis 15°C mindestens 6 Stunden, am besten aber über Nacht, rühren,
wobei man eventuell durch Zusatz kleiner Mengen Diazolösung Sorge trägt, daß stets
Diazoverbindung nachweisbar ist. Dann wird der Farbstoff abgesaugt und der Filterrückstand
mit so viel 5 n-Salzsäure, daß eine 2,5 n-Säure entsteht, bei gewöhnlicher Temperatur
1 Stunde verrührt. Man saugt wiederum ab und wäscht den Farbstoff mit Wasser so
lange aus, bis das Filtrat nicht mehr kongosauer reagiert und keine Diazoverbindung
mehr enthält. Dann wird der Filterrückstand mit 1000 Volumenteilen Wasser verrührt,
die Farbstoffsuspension mit 50 Volumenteilen einer etwa 10'T/oigen Sodalösung versetzt
und die Mischung 1 Stunde lang mit direktem Dampf auf 100-'C erhitzt. Durch diese
Nachbehandlung erhält der Farbstoff seine volle Farbstärke. Er wird abgesaugt, neutral
gewaschen und getrocknet.
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Man kann aber auch den mit Salzsäure behandelten Farbstoff, um ihm
ein Höchstmaß an Farbstärke zu geben, anstatt ihn in sodaalkalischer Suspension
mit Dampf zu behandeln, trocknen und mit 200 Volumenteilen Pyridin einige Stunden
unter Rühren auf die Siedetemperatur des Pyridins erhitzen. Die anfangs dünne Suspension
verdickt sich dabei zu einem steifen Gel. Man verdünnt dann mit dem doppelten Volumen
Wasser und destilliert das Pyridin mit einem Teil des Wassers im Vakuum ab oder
entfernt es durch Dampfdestillation bei gewöhnlichem Druck. Der Farbstoff wird abgesaugt
und getrocknet.
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Man erhält so 39 bis 40 Gewichtsteile eines roten Farbstoffes von
guter Farbstärke, guter Lichtechtheit, sehr guter Lösungsmittelechtheit und einwandfreier
Ölechtheit.
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Beispiel 2 18 Gewichtsteile 4',4"-Bis-(1-piperidinomethyl-2-oxy-3-naphthoylamino)-diphenyl,
erhältlich durch Kondensation von 4',4"-Bis-(2-oxy-3-naphthoylamino)-diphenyl mit
Piperidin und Formaldehyd, werden in 180 Volumenteilen 2 n-Ameisensäure bei gewöhnlicher
Temperatur gelöst.
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Man verdünnt mit dem gleichen Volumen Eiswasser und versetzt die Lösung,
deren Temperatur mit Eis auf 10 bis 15°C eingestellt wird, mit 0,5 bis 1 Gewichtsteil
eines Emulgiermittels, wie z. B. eines oxäthylierten Oleylalkohols.
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Hierzu läßt man unter flottem Rühren die Diazolösung aus 7,4 Gewichtsteilen
1-Amino-2-chlorbenzol langsam hinzufließen, wodurch sich die Mischung unter Gelbildung
stark verdickt, aber gut rührbar bleibt. Dann setzt man nach und nach so viel Natriumacetatlösung
hinzu, daß der pH-Wert der Mischung etwa 4 ist. Nach mindestens 6stündigem Rühren
wird der Farbstoff abgesaugt und der Filterrückstand mit so viel 10 n-Salzsäure
verrührt, daß eine etwa 5 n-Salzsäure entsteht. Nach 1stündigem Rühren wird abgesaugt,
mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
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Falls der Farbstoff keine genügende Farbstärke besitzt, wird er, wie
im Beispiel 1 beschrieben, mit 100 Volumenteilen Pyridin in der Wärme nachbehandelt.
Man erhält nach dem Trocknen 19 bis 20 Gewichtsteile eines roten Pigments, das in
seinen Eigenschaften dem nach Beispiel 1 erhaltenen Produkt gleicht.
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Verwendet man an Stelle von 18 Gewichtsteilen 4',4"-Bis-(1-piperidinomethyl-2-oxy-3-naphthoylamino)-diphenyl
153 Gewichtsteile 4',4"-Bis-(1-methylaminomethyl-2-oxy-3-naphthoylamino)-diphenyl,
löst diese in 75 Volumenteilen 50°,'oiger Ameisensäure und verfährt im übrigen wie
im vorstehenden Beispiel beschrieben, so erhält man in gleicher Ausbeute einen praktisch
identischen Farbstoff.
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Verwendet man an Stelle von 18 Gewichtsteilen 4',4"-Bis-(piperidinomethyl-2-oxy-3-naphthoylamino)-diphenyl
16,8 Gewichtsteile 4',4"-Bis-[(1-ß-oxyäthyl)-aminomethyl-2-oxy-3-naphthoylamino]-diphenyl,
erhältlich durch Kondensation von 4',4"-Bis-(2-oxy-3-naphthoylamino)-diphenyl mit
Aminoäthanol und Formaldehyd, löst . diese Verbindung in 85 Volumenteilen SOo7oiger
Ameisensäure und verfährt im übrigen wie im vorstehenden Beispiel beschrieben, so
erhält man etwa 20 Gewichtsteile eines in seinen Eigenschaften gleichen Pigments.
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Beispiel 3 Die nach den Angaben des Beispiels l bereitete Lösung des
salzsauren Salzes von 32 Gewichtsteilen N',N"-Bis-(1-dimethylaminomethyl-2-oxy-3-naphthoyl)-4',4"-diaminodiphenyl
wird bei Temperaturen von 5 bis 10,C mit der Diazolösung aus 27 Gewichtsteilen 1-Amino-2,5-dichlorbenzol
verrührt und der pH-Wert der Mischung durch allmählichen Zusatz von Natriumacetatlösung
auf 3 bis 4 eingestellt. Man rührt mehrere Stunden, am besten über Nacht, weiter,
wobei man gegebenenfalls durch Nachsetzen kleiner Mengen Diazolösung dafür sorgt,
daß die Probe auf Diazoverbindung stets schwach positiv ist. Der Farbstoff wird
abgesaugt und der Filterrückstand mit so
viel 10 n-Salzsäure verrührt,
daß schließlich eine etwa 5 n-Säure vorliegt. Nach 1 Stunde wird abgesaugt und der
Farbstoff mit Wasser von Säure und Diazoverbindung befreit. Die Aufarbeitung des
Farbstoffes kann, wie im Beispiel l beschrieben, durch eine Dampfbehandlung in sodaalkalischer
Suspension oder durch einen Quellungsprozeß mit heißem Pyridin erfolgen.
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Man erhält nach dem Auswaschen und Trocknen 42 bis 43 Gewichtsteile
eines roten Pigments von großer Farbstärke, einwandfreier Ölechtheit, sehr guter
Lösungsmittelechtheit und von guter Lichtechtheit. Der Farbstop' ist auch gut zum
Färben von Polyvinylchlorid geeignet.
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Beispiel 4 Man vereinigt die Diazolösung aus 17 Gewichtsteilen 1-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol
mit der aus 32 Gewichtsteilen N',N"-Bis-(1-dimethylaminomethyl - 2 - oxy - 3 - naphthoyl)
- 4',4" - diaminodiphenyl, 750 Volumenteilen Wasser und 55 Volumenteilen 2 n-Salzsäure
unter Zusatz von 1 bis 2 Gewichtsteilen eines Emulgier- und Netzmittels, z. B. eines
oxäthylierten Oleylalkohols, hergestellten Lösung bei 10°C und gibt allmählich unter
gutem Rühren so lange Natriumacetatlösung hinzu, bis der pH-Wert auf etwa 5 gestiegen
ist. Es tritt rasch Kupplung zu einem roten Farbstoff ein. Man läßt mehrere Stunden,
zweckmäßig über Nacht, nachrühren unter Erhaltung einer schwachen Diazoreaktion
und saugt den Farbstoff ab. Der Filterrückstand wird 1 Stunde mit so viel 5 n-Salzsäure
verrührt, daß eine etwa 2,5 n-Salzsäure entsteht. Dann wird abgesaugt und der Farbstoff
mit Wasser so lange gewaschen, bis das Filtrat neutral und frei von Diazoverbindung
abläuft. Der scharf abgepreßte Rückstand wird nun mit 200 Volumenteilen Pyridin
verrührt und die Mischung 2 Stunden bei Siedetemperatur gerührt. Man verdünnt mit
Wasser und destilliert das Pyridin im Vakuum ab oder entfernt es durch gewöhnliche
Wasserdampfdestillation. Der Farbstoff wird abgesaugt und getrocknet. Man erhält
40 Gewichtsteile eines roten Pigments von guten Echtheitseigenschaften.
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Beispiel s Ersetzt man im Beispiel 4 die Diazolösung durch eine solche
aus 17,6 Gewichtsteilen 1-Aminobenzol-2-carbonsäuremethylester, führt die Kupplung
bei 5°C durch und verrührt den Filterrückstand mit so viel 2 n-Salzsäure, daß eine
1 n-Säure vorliegt, so erhält man bei sonst gleichem Verfahren 42 Gewichtsteile
eines roten Pigments von schönem Farbton, großer Farbstärke und sehr guten Echtheitseigenschaften,
das auch zum Färben von Polyvinylchlorid verwendet werden kann.
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Beispiel 6 Man stellt in üblicher Weise eine Diazolösung aus 30,2
Gewichtsteilen 2-Amino-4-chlordiphenyläther her und kuppelt diese, wie in dem Beispiel
1 angegeben, mit einer Lösung von 32 Gewichtsteilen N',N"-Bis-(1-dimethylaminomethyl-2-oxy-3-naphthoyl)-4',4"-diaminodiphenyl
in verdünnter Salzsäure. Durch Zugabe von Natriumacetat wird ein pH-Wert von 3 bis
4 eingestellt. Die Kupplungstemperatur beträgt 25 - C. Wenn nach 6 Stunden die Diazoreaktion
noch positiv ist, wird abgesaugt urd der Filterrückstand bei 40°C mit so viel 10
n-Salzsäure verrührt, daß in der Mischung eine 5 n-Säure vorliegt. Nach 1 Stunde
wird abgesaugt und der Farbstoff durch Waschen mit Wasser von Säur; und Diazoverbindung
befreit und getrocknet.
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Ohne weitere Nachbehandlung erhält man 49 Gewichtsteile eines roten
Farbstoffes von sehr reinem Farbton und großer Farbstärke, einwandfreier Öl-und
sehr guter Lösungsmittelechtheit sowie guter Lichtechtheit.
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Beispiel ? Die Diazolösüng aus 25 Gewichtsteilen 3-Amino-4-methoxybenzoesäureanilid
wird mit 32 Gewichtsteilen in verdünnter Salzsäure gelöstem N',N"-Bis-(1-dimethyl
aminomethyl-2-oxy-3-naphthoyl )-4',4"-diaminodiphenyl bei 20°C durch allmählichen
Zusatz von Natriumacetatlösung bei pH = 5 gekuppelt. Nach 15stündigem Rühren, zweckmäßig
über Nacht, während die Diazoreaktion stets schwach positiv sein soll, wird abgesaugt
und der Filterrückstand bei 40# C 1 Stunde mit so viel 5 n-Salzsäure verrührt, daß
eine 2,5 n-Säure vorliegt. Nach dem Absaugen, gründlichen Auswaschen und Trocknen
erhält man einen ziemlich farbschwachen roten Farbstoff, der mit 250 Volumenteilen
Pyridin unter Rühren 2 Stunden bei Siedetemperatur behandelt wird, wobei das Produkt
stark quillt und die anfangs dünne Suspension in ein steifes Gel übergeht. Nach
Verdünnung mit dem doppelten Volumen Wasser wird das Pyridin mit einem Teil des
Wassers im Vakuum abdestilliert oder durch einfache Wasserdampfdestillation entfernt.
Der Farbstoff wird abgesaugt und getrocknet.
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Man erhält 51 Gewichtsteile eines leuchtendroten, sehr farbstarken
Pigments von sehr guten Echtheitseigenschaften.
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Beispiel 8 Verwendet man im Beispiel 7 eine Diazolösung aus 30 Gewichtsteilen
1-(3'-Amino-4'-methoxybenzoylamino)-2-methyl-3-chlorbenzol und verfährt im übrigen
wie im Beispiel ? beschrieben, so erhält man 56 Gewichtsteile eines roten Pigments
von ähnlichen Eigenschaften.
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Beispiel 9 33,3 Gewichtsteile N',N"-Bis-(1-dimethylaminomethyl-2-oxy-3-naphthoyl)-4',4"-diamino-3',3"-dimethyldiphenyl,
erhältlich durch Kondensation von N',N"-Bis-(2-oxy-3-naphthoyl)-4',4"-diamino-3',3
"-dimethyldiphenyl mit Dimethylamin und Formaldehyd in Dimethylformamid oder Alkohol,
werden in 750 Volumenteilen Wasser und 55 Volumenteilen 2 n-Salzsäure unter Zusatz
von 1 bis 2 Gewichtsteilen eines Netzmittels gelöst. In die fast farblose, etwas
viskose Lösung gibt man unter Rühren bei 10 bis 15°C die Diazolösung aus 18,5 Gewichtsteilen
1-Amino-2-methyl-4-chlorbenzol. Es entsteht ein dickliches Gel. Fügt man nun allmählich
Natriumacetatlösung hinzu, so erfolgt sofort Kupplung zu einem roten Farbstoff,
und die Mischung wird wieder dünnflüssig. Dann gibt man so viel Natriumacetatlösung
hinzu, daß der pH-Wert der Mischung sich auf etwa 4 einstellt, und läßt bei 10 bis
15°C 12 Stunden nachrühren. Die Prüfung auf Diazoverbindung soll noch schwach positiv
sein. Der Farbstoff wird abgesaugt und der Filterrückstand mit der gleichen Gewichtsmenge
5 n-Salzsäure 1 Stunde bei 15'C verrührt.
Der Farbstoff wird abgesaugt,
gründlich ausgewaschen und getrocknet.
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Zwecks Erhöhung seiner Farbstärke wird er, wie in den vorhergehenden
Beispielen beschrieben, mit Pyridin bei Siedetemperatur mehrere Stunden nachbehandelt.
Nach Entfernung des Pyridins und Trocknen erhält man 42 Gewichtsteile eines roten
Pigments, das in der Ulanreibung Bordotöne von guten Echtheitseigenschaften liefert.
Beispiel 10
Ersetzt man im Beispiel 9 die Diazolösung durch eine solche aus
19,7 Gewichtsteilen 1-Amino-2,5-dimethoxy-4-chlorbenzol, kuppelt bei 20"C und stellt
den pH-Wert der Kupplungsmischung auf 5 ein, so erhält man bei sonst gleichen Bedingungen
42 Gewichtsteile eines violetten Pigments von großer Farbstärke, sehr guter Ölechtheit,
sehr guter Lösungsmittelechtheit und guter Lichtechtheit. Beispiel 11
35,4
Gewichtsteile N',N"-Bis-(1-dimethylaminomethyl-2-oxy-3-naphthoyl)-4',4"-diamino-3',3"-dichlordiphenyl,
erhältlich durch Kondensation von N',N"-Bis-(2-oxy-3-naphthoyl)-4',4"-diamino-3',3"-dichlordiphenyl
mit Dimethylamin und Formaldehyd in Dimethylformamid oder Methanol als gelbe kristalline
Verbindung, die in den meisten Lösungsmitteln schwer löslich ist, jedoch in verdünnten
Mineralsäuren in Lösung geht, werden in 750 Volumenteilen Wasser und 57 Volumenteilen
2 n-Salzsäure unter Zugabe von 1 bis 2 Gewichtsteilen eines Netzmittels, z. B. eines
oxäthylierten Oleylalkohols, gelöst. Man erhält eine klare, leicht gelbliche, schwach
viskose Lösung, die bei 15°C mit der Diazolösung aus 14 Gewichtsteilen 1-Amino-2-chlorbenzol
verrührt wird. Es entsteht ein -dickliches, sich langsam rotfärbendes Gel, das bei
Zusatz von Natriumacetatlösung sofort unter Bildung eines roten Farbstoffes zerfällt,
wodurch die Mischung wieder dünnflüssig wird. Man setzt allmählich, im Laufe einer
Stunde, so viel Natriumacetat hinzu, daß der pH-Wert sich auf 4 einstellt. Nach
etwa 2 Stunden ist die Hauptmenge der Diazolösung verbraucht. Nach mindestens 6stündigem
Nachrühren, wobei stets eine kleine Menge Diazoverbindung im Uberschuß vorhanden
sein soll, wird der Farbstoff abgesaugt und der Filterrückstand mit etwa der gleichen
Gewichtsmenge 10 n-Salzsäure 1 Stunde bei 20°C verrührt. Der abgesaugte Farbstoff
wird nun sorgfältig durch Auswaschen mit Wasser von Diazoverbindung befreit und
getrocknet.
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Zur Verbesserung der Farbstärke wird mit Pyridin nachbehandelt, wie
in den vorhergehenden Beispielen beschrieben ist. Man erhält auf diese Weise 42
bis 43 Gewichtsteile eines orangeroten Pigments von großer Farbstärke, einwandfreier
Ölechtheit, sehr guter Lösungsmittelechtheit und guter Lichtechtheit. Beispiel 12
6,9 Gewichtsteile Natriumnitrit werden unter Kühlung in 100 Volumteile 96o/oiger
Schwefelsäure eingetragen. Man erhitzt auf 70-C und kühlt wieder ab. In die so hergestellte
Lösung von Nitrosylschwefelsäure in Schwefelsäure werden bei 10`C 18,3 Gewichtsteile
1-Amino-2,4-dinitrobenzol eingetragen. Nach 2stündigem Nachrühren wird das Diazotierungsgemisch
auf 500 Gewichtsteile Eis und Wasser gerührt. Nach Zugabe von etwas Kieselgur wird
geklärt. Man erhält eine hellgelbe Lösung der Diazoverbindung.
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36,4 Gewichtsteile 1 - (V- Dimethylaminomethyl-2'-oxy-3'-naphthoyl)-amino-2-äthoxybenzol
werden in 1000 Volumenteilen Wasser unter Zugabe von 150 Volumenteilen 2 n-Schwefelsäure
bei 60°C gelöst. Bei dieser Temperatur läßt man die obige Diazolösung schnell hinzulaufen.
Die Kupplung geht augenblicklich vonstatten, so daß keine Diazoverbindung nachweisbar
ist. Anschließend erhitzt man mit direktem Dampf auf 100°C und hält 30 Minuten bei
dieser Temperatur. Der gebildete Farbstoff wird heiß abgesaugt, mit heißem Wasser
kongoneutral gewaschen und bei 60°C im Trockenschrank getrocknet. Die Ausbeute beträgt
49 Gewichtsteile eines roten Pigmentes, das sich durch hohe Farbstärke und gute
Ölechtheit auszeichnet.
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Beispiel 13
6,9 Gewichtsteile Natriumnitrit werden unter Kühlung
in 100 Volumenteile 96o/oige Schwefelsäure eingetragen. Man erhitzt auf 70°C und
kühlt wieder ab. In die so hergestellte Lösung von Nitrosylschwefelsäure in Schwefelsäure
werden bei 20°C 27,8 Gewichtsteile 4-Amino-3-nitrodiphenylsulfon eingetragen. Nach
11/2stündigem Nachrühren wird das Diazotierungsgemisch auf 500 Gewichtsteile Eis
und Wasser gerührt. Diese Diazolösung wird durch ein Druckfilter direkt in die 70°C
warme Lösung von 43,2 Gewichtsteilen des satiren Sulfates des 1-(1'-Dimethylaminomethyl
- 2'- oxy - 3' - naphthoyl) - amino-2-methylbenzols in 1500 Volumenteilen Wasser
und 100 Volumenteilen 2 n-Schwefelsäure gegeben. Die Kupplung tritt bei dieser Temperatur
sofort ein, ohne daß Zersetzungsprodukte der Diazoverbindung entstehen. Nach beendetem
Zulauf ist keine Diazoverbindung in der Kupplungslösung mehr nachweisbar. Man erhitzt
sofort mit direktem Dampf auf 100°C und hält 1/.2 Stunde bei dieser Temperatur.
Der gebildete Farbstoff wird noch heiß abgesaugt und mit heißem Wasser kongoneutral
gewaschen. Nach dem Trocknen bei 60°C werden 50 Gewichtsteile eines roten Pigmentes
erhalten, das eine ausgezeichnete Ulechtheit besitzt.
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Beispiel 14 28 Gewichtsteile 1,4-Bis-(1'-dimethylaminomethyl-2'-oxy-3'-naphthoylamino)-benzol,
erhältlich durch Kondensation von 1,4-Bis-(2'-oxy-3'-naphthoylamino)-benzol mit
Dimethylamin und Formaldehyd in Dimethylformamid, Alkohol oder Wasser unter Zusatz
von Alkali als gelbe kristalline Verbindung, werden in 200 Volumenteilen 5 n-Essigsäure
bei gewöhnlicher Temperatur gelöst. Man verdünnt mit dem 3fachen Volumen Wasser
und versetzt die klare gelbliche Lösung mit 1 bis 2 Gewichtsteilen eines Emulgators,
z. B. eines oxäthylierten Oleylalkohols, und mit 40 Volumenteilen einer 4 n-Natriumacetatlösung.
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Hierzu läßt man bei 15°C unter Rühren die Diazolösung aus 20,2 Gewichtsteilen
1-Amino-2,5-dichlorbenzol, die unmittelbar vor der Kupplung mit 160 Volumenteilen
4 n-Natriumacetatlösung auf den pH-Wert 4 gestellt wurde, schnell zulaufen. Die
Kupplung setzt sofort unter Bildung eines rotbraunen Farbstoffes ein und ist nach
etwa 30 Minuten beendet. Nach 6stündigem Rühren wird der Farbstoff
abgesaugt
und der Filterrückstand mit so viel 10 n-Salzsäure, daß eine 5 n-Säure entsteht,
bei gewöhnlicher Temperatur 1 Stunde gerührt. Dann wird erneut abgesaulot und mit
Wasser neutral gewaschen. Der scharf @ibgeprcl..ite Rückstand wird mit 300 Volumenteilen
Pyridin _' Stunden bei Siedetemperatur gerührt. Dabei schlägt der Farbton von Rotbraun
nach Rot um. Anschließend wird mit Wasser verdünnt, das Pyridin mit Wasserdampf
abdestilliert, abgesaugt und getrocknet.
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Die Aufarbeitung des Farbstoffes kann auch in der Weise erfolgen,
daß man nach Beendigung der Kupplung den feuchten Preßkuchen mit einem organischen
Lösungsmittel, z. B. Chlorbenzol, bei erhöhter Temperatur behandelt und anschließend
das Lösungsmittel durch Wasserdampfdestillation entfernt.
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Man erhält 38 Gewichtsteile eines roten farbstarken Pigments von hervorragender
Lichtechtheit und sehr guter Lösungsmittel- und Migrationsechtheit. Der Farbstoff
eignet sich für den Pigmentdruck, zum Färben von Kunststoffen sowie zur Herstellung
von Farblacken. gewöhnlicher Temperatur gelöst. Man verdünnt mit dem 4fachen Volumen
Wasser und läßt bei 15#C unter Rühren die Diazolösung aus 20,2 Gewichtsteilen 1-Amino-2,5-dichlorbenzol,
die unmittelbar vor der Kupplung mit 180 Volumenteilen einer 4 n-Natriumacetatlösung
auf den pH-Wert 4 gestellt wurde, auf einmal zulaufen. Die Kupplung erfolgt rasch
unter Bildung eines roten Farbstoffes. Nach 6stündigem Rühren wird das Produkt abgesaugt
und der Filterrückstand 1 Stunde bei Raumtemperatur in 5 n-Salzsäure gerührt. Der
Farbstoff wird erneut abgesaugt, gründlich gewaschen und getrocknet.
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Um das zunächst farbschwach anfallende Produkt in eine farbstarke
Form überzuführen, wird es mehrere Stunden mit 250 Volumenteilen Pyridin bei Siedetemperatur
gerührt, anschließend mit dem gleichen Volumen Wasser verdünnt, abgesaugt und gewaschen.
Nach dem Trocknen erhält man 40 Gewichtsteile eines farbstarken roten Pigments von
hervorragender Licht- und Lösungsmittelechtheit. Beispiel18 Beispiel 15
Ersetzt
man die Diazolösung im Beispiel 14 durch eine Diazolösung aus 14,2 Gewichtsteilen
1-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol und behandelt den getrockneten Farbstoff 1 bis 2
Stunden mit Pyridin bei Siedetemperatur. so erhält man unter sonst gleichen Bedingungen
36 Gewichtsteile eines roten Pigments von großer Farbstärke und guten Echtheitseigenschaften.
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Um ein farbstarkes Produkt zu erhalten, kann man auch den feuchten
Farbstoffpreßkuchen so lange in Chlorbenzol bei Siedetemperatur rühren, bis alles
Wasser abdestilliert und der Siedepunkt auf 130'C
gestiegen ist. Das
Chlorbenzol wird anschließend mit Wasserdampf entfernt und der Farbstoff abfiftriert
und getrocknet. Beispiel 16
Die Diazolösung aus 29 Gewichtsteilen 3-Amino-4-methoxyphenylbenzylsulfon
wird, wie im Beispiel 14 beschrieben, mit der Lösung von 28 Gewichtsteilen 1,4-Bis-(1'-dimethylaminomethyl-2'-oxy-3'-naphthoylamino)-benzol
vereinigt. Man läßt über Nacht rühren, saugt ab, behandelt den Farbstoff preßkuchen
1 1 L, Stunden bei Raumtemperatur mit 5 n-Salzsäure, saugt wiederum ab, wäscht gründlich
mit Wasser, bis das Filtrat neutral abläuft und trocknet. Der getrocknete Farbstoff
wird 1 Stunde bei 130C in 300 Volumenteilen Dimethylformamid gerührt. Dann wird
mit dem gleichen Volumen Äthanol verdünnt, abgesaugt und nacheinander mit Äthanol
und Wasser gewaschen.
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Nach dem Trocknen erhält man 48 Gewichtsteile eines roten Pigments
von sehr guter Lösungsmittel-und Migrationsechtheit. Beispiel 17
30 Gewichtsteile
1,4-Bis-(1'-dimethylaminomethyl-2'-oxy-3'-naphthoylamino)-2-chlorbenzol, erhältlich
durch Kondensation von 1,4-Bis-(2'-oxy-3'-naphthoylamino)-2-chlorbenzol mit Dimethylamin
und Formaldehyd in Dimethylformamid, werden in 200 Volumenteilen 5n-Essigsäure unter
Zusatz von 1 bis 2 Gewichtsteilen eines Netz- und Emulgiermittels, z. B. eines oxäthylierten
Oleylalkohols, bei 28 Gewichtsteile 1,3-Bis-(1'-dimethylaminomethyl-2'-oxy-3'-naphthoylamino)-benzol,
erhältlich durch Kondensation von 1,3-Bis-(2'-oxy-3'-naphthoylamino)-benzol mit
Dimethylamin und Formaldehyd in Methanol, werden in 200 Volumenteilen 5 n-Essigsäure
bei gewöhnlicher Temperatur gelöst. Die klare gelbliche Lösung wird mit dem 4fachen
Volumen Wasser verdünnt und mit 1 bis 2 Gewichtsteilen eines Emulgators und 40 Volumenteilen
einer 4 n-Natriumacetatlösung versetzt. Hierzu läßt man bei 15-C unter Rühren die
Diazolösung aus 18 Gewichtsteilen 1-Amino-2.5-dichlorbenzol, die unmittelbar vor
der Kupplung mit 160 Volumenteilen 4 n-Natriumacetatlösung auf den pH-Wert 4 gestellt
wurde, auf einmal zulaufen.
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Die Aufarbeitung und Nachbehandlung des Farbstoffes erfolgt nach den
Angaben des Beispiels 14. Man erhält 38 Gewichtsteile eines farbstarken roten Pigments
von guter Lichtechtheit.
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Beispiel 19
29 Gewichtsteile 1,4-Bis-(1'-dimethylaminomethyl-2'-oxy-3'-naphthoylamino)-2-methylbenzol,
erhältlich durch Kondensation von 1,4-Bis-(2'-oxy-3'-naphthoylamino)-2-methylbenzol
mit Dimethytamin und Formaldehyd in Methanol, werden unter Zusatz von 1 bis 2 Gewichtsteilen
eines Netz- und Emulgiermittels, z. B. des Umsetzungsproduktes von Oleylalkohol
mit Äthylenoxyd, in 200 Volumenteilen 5 n-Essigsäure bei gewöhnlicher Temperatur
gelöst. Die Lösung wird mit Wasser auf 800 bis 1000 Volumenteile verdünnt und mit
40 Volumenteilen einer 4 n-Natriumacetatlösung versetzt. Hierzu läßt man bei 15
- C unter Rühren die Diazolösung aus 20,2 Gewichtsteilen 1-Amino-2,5-dichlorbenzol,
die unmittelbar vor der Kupplung mit 160 Volumenteilen 4 n-Natriumacetatlösung auf
den pH-Wert 4 gestellt wurde, auf einmal zulaufen. Nach 3stündigem Rühren wird der
Farbstoff abgesaugt, 1 Stunde bei gewöhnlicher Temperatur in 5 n-Salzsäure gerührt,
erneut abgesaugt, gründlich gewaschen und getrocknet.
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Das erhaltene Produkt wird dann, wie im Beispiel 17 beschrieben, nachbehandelt,
und man erhält 38 Gewichtsteile eines farbstarken blaustichigroten Pigmentfarbstoffes
von guten Echtheitseigenschaften.
Beispiel 20 Die Diazolösung aus
24,4 Gewichtsteilen 1-Amino-2-chlor-5-trifluormethyl-benzol wird, wie im Beispiel
14 beschrieben, mit der Lösung von 28 Gewichtsteilen 1,4-Bis-(1'-dimethylaminomethyl-2'-oxy-3'-naphthoylamino)-benzol
vereinigt. Nach Beendigung der Kupplung wird der Farbstoff abgesaugt und der feuchte
Preßkuchen so lange mit Chlorbenzol bei Siedetemperatur gerührt, bis alles Wasser
abdestilliert und der Siedepunkt auf 130=C gestiegen ist. Der Farbton ist dann von
Braun nach Orange umgeschlagen. Man läßt 1 Stunde bei 130 C nachrühren, saugt ab
und wäscht nacheinander mit Chlorbenzol und Methanol.
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Nach dem Trocknen werden 41 Gewichtsteile eines farbstarken gelbroten
Pigments von sehr guter Licht-, Lösungsmittel- und Migrationsechtheit erhalten.
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Beispiel 21 Die Diazolösung aus 21,6 Gewichtsteilen 3-Amino-4-methoxybenzol-l-sulfonsäuremethylamid
wird, wie im Beispiel 14 beschrieben, mit der Lösung von 28 Gewichtsteilen 1,4-Bis-(1'-dimethylaminomethyl-2'-oxy-3'-naphthoylamino)-benzol
vereinigt. Der Ansatz wird über Nacht gerührt, der Farbstoff abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und getrocknet.
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Zwecks Uberführung in eine coloristisch brauchbare Form wird das gepulverte
Rohprodukt 20 Minuten bei 130=C in etwa 250 Volumenteilen Dimethylformamid gerührt.
Man verdünnt mit dem gleichen Volumen Methanol, saugt ab und wäscht mit Methanol.
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Nach dem Trocknen erhält man 42 Gewichtsteile eines blaustichigroten
Pigmentes von sehr guter Licht- und Migrationsechtheit.
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Beispiel 22 Die Diazolösung aus 31 Gewichtsteilen 2,5-Dibromanilin
wird, wie im Beispiel 14 beschrieben, mit der Lösung von 28 Gewichtsteilen 1,4-Bis-(1'-dimethylaminomethyl-2'-oxy-3'-naphthoylamino)-benzol
vereinigt. Nach dem Kuppeln und Absaugen wird der feuchte Farbstoffpreßkuchen mit
300 Volumenteilen Dimethylformamid bei Siedetemperatur so lange gerührt, bis der
größte Teil des Wassers abdestilliert und der Siedepunkt auf 140-C gestiegen ist.
Man läßt 3 Stunden bei 140 - C nachrühren, saugt ab und wäscht mit Methanol.
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Nach dem Trocknen werden 46 Gewichtsteile eines farbstarken roten
Pigments erhalten.