DE1255898B

DE1255898B - Rolladen mit gegenseitig verhakten Hohlprofilstaeben

Info

Publication number: DE1255898B
Application number: DEV17655A
Authority: DE
Inventors: Jozef Vangheluwe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-08-26
Filing date: 1959-11-28
Publication date: 1967-12-07

Description

Rolladen mit gegenseitig verhakten Hohlprofilstäben Die Erfindung betrifft einen Rolladen mit Hohlprofilstäben, die gegenseitig verhakt unmittelbar aneinanderhängen, indem zwischen je zwei Normalstäben jeweils eine oben am Stab ansetzende Hakenleiste lotrecht verschieblich durch einen Schlitz in eine Profilkammer an der Unterseite des nächsthöheren Stabes eingreift, während der unterste Rollladenstab profiliert unterseitig geschlossen ist.
Ein großer Nachteil derartiger bekannter Rolläden beruht darauf, daß sie nur geringe Querstabilität besitzen, da die einzelnen Hohlprofilstäbe sich rechtwinklig zur Stabachse gegeneinander verschieben können.
Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Dabei wird bei der Erfindung von der Erkenntnis ausgegangen, daß sich die Querstabilität eines derartigen Rolladens dadurch wesentlich verbessern läßt, wenn eine Verschiebung des untersten Rolladenstabes gegenüber dem anschließenden Normalstab senkrecht zur Stabachse verhindert und ihre gegenseitige Drehung möglichst gering gehalten wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei dem untersten Rolladenstab die oben ansetzende Hakenleiste derart zu profilieren, daß sie relativ zum anschließenden Normalstab senkrecht zur Stabachse unverschieblich und mit beschränkter Drehbeweglichkeit in der unteren Kammer des anschließenden Normalstabes eingepaßt sitzt.
Ein Rolladen aus ineinandergehakten Hohlprofilstäben in Kunststoffausführung, bei dem in die Profilkammer an der Unterseite des untersten Normalstabes ein Sonderstab eingreift, dessen Oberteil in lotrechter Richtung unverschieblich und mit beschränkter Drehbeweglichkeit in der Kammer eingepaßt sitzt, ist zwar bereits im Handel, doch bildet dieser Sonderstab nicht den untersten Rolladenstab, sondern lediglich eine Verstärkungs- oder Abschlußleiste für den untersten Rolladenstab, wodurch die erwünschte Versteifung zwischen dem untersten und dem anschließenden Rolladenstab naturgemäß nicht erzielbar ist.
Nach einer Besonderheit der Erfindung ist bei einem Rolladen der genannten Art, bei dessen Normalstäben die Profilkammer an der Unterseite eine konkav gewölbte Decke aufweist, vorgesehen, daß die Hakenleiste des untersten Rolladenstabes oben einen im Profil pilzförmigen Ansatz aufweist, dessen Kopfteil sich mit gleichem oder kleinerem Krümmungsradius an die Deckenwölbung der Profilkammer an der Unterseite des anschließenden Normalstabes anlegt.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung; es zeigt F i g. 1 eine Teilansicht des Rolladens in geschlossenem Zustand und F i g. 2 den untersten Rolladenstab aus F i g. 1.
Der dargestellte Rolladen besteht aus mehreren miteinander verhakten, gleichartigen Normalstäben 1 und einem andersartig profilierten untersten Rollladenstab 2.
Jeder Normalstab 1 ist als kastenartiges Hohlprofil ausgebildet, welches durch zwei querlaufende Zwischenwände 3, 4 in drei Kammern 5,.6, 7 unterteilt ist. Die beiden oberen Kammern 5, 6 sind geschlossen, während die untere Kammer 7 an der Unterseite einen Längsschlitz 8 aufweist. Die Kammer 5 weist an ihrer Innenwandung in Längsrichtung verlaufende Rippen 9,10,11,12 zum Einsetzen einer nicht dargestellten Versteifung, die insbesondere bei sehr breiten Rolläden recht vorteilhaft sein kann, auf. Außerdem trägt jeder Normalstab eine an die obere Kammer 5 angesetzte Hakenleiste, die aus einem in der Stabebene verlaufenden ebenen Teil 13 mit hakenartig nach innen umgebogenem Ende 14 besteht. In dem Abschnitt 13 dieser Hakenleiste sind zweckmäßigerweise zur Bildung von Lichtöffnungen bei auseinandergezogenem Rolladen Durchbrüche in Form von Langlöchern vorgesehen. Die untere Profilkammer 7 besitzt eine konkav gewölbte Decke, welche durch die vorgenannte Zwischenwand 4 gebildet wird und deren Krümmungsradius etwa gleich dem Krümmungsradius des gebogenen Endes 14 der Hakenleiste ist. Nach unten hinten wird diese untere Profilkammer 7 bis auf den bereits erwähnten Längsschlitz 8 durch eine Querwand 15 abgeschlossen, die in ein Rundprofil 16 ausläuft. Die Längsachse dieses Rundprofils 16 liegt in der Mittelebene des Normalstabes, welche gleichzeitig durch den Krümmungsmittelpunkt der Deckenwölbung 4 hindurchgeht. Der Außendurchmesser dieses zweckmäßigerweise hohlen Rundprofilansatzes 16 ist kleiner oder gleich dem Innendurchmesser des gebogenen Endes 14 der Hakenleiste.
Die einzelnen Normalstäbe 1 sind derart miteinander verbunden, daß die Hakenleiste 13,14 des einen Stabes in die untere Kammer 7 des Barüberliegenden Stabes ganz oder teilweise eingehakt ist. Bei dem in F i g.1 dargestellten - dicht geschlossenen - Zustand des Rolladens liegen die gebogenen Enden 14 an der Deckenwölbung 4 des Barüberliegenden Stabes an, während bei teilweise geöffnetem Rolladen diese gebogenen Enden 14 der Hakenleisten auf den Rundprofilen 16 aufliegen, so daß durch die erwähnten Langlöcher im Teil 13 der Hakenleisten Licht hindurchfallen kann.
Der insbesondere in F i g. 2 dargestellte unterste Rolladenstab 2 ist als rechteckiges Hohlprofil ausgebildet und trägt an der Oberkante eine dem gebogenen Ende 14 der Hakenleiste sowie dem Rundprofil 16 eines Normalstabes 1 entsprechende Hakenleiste 17, auf welcher ein im Profil pilzförmiger Ansatz 18,19 sitzt, dessen Kopfteil 19 sich mit gleichem oder kleinerem Krümmungsradius an die Deckenwölbung 4 der Profilkammer 7 an der Unterseite des anschließenden Normalstabes anlegt. Infolgedessen ist dieser unterste Rolladenstab 2 in der Rolladenebene nicht verschiebbar und besitzt rechtwinklig zu dieser Ebene nur geringe Drehbeweglichkeit.

Claims

Patentansprüche: 1. Rolladen mit Hohlprofilstäben, die gegenseitig verhakt unmittelbar aneinanderhängen, indem zwischen je zwei Normalstäben jeweils eine oben am Stab ansetzende Hakenleiste lotrecht verschieblich durch einen Schlitz in eine Profilkammer an der Unterseite des nächsthöheren Stabes eingreift, während der unterste Rolladenstab als Sonderstab profiliert unterseitig geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem untersten Rolladenstab (2) die oben ansetzende Hakenleiste (17) derart profiliert ist, daß sie relativ zum anschließenden Normalstab (1) senkrecht zur Stabachse unverschieblich und mit beschränkter Drehbeweglichkeit in der unteren Profilkammer (7) des anschließenden Normalstabes (1) eingepaßt sitzt.
2. Rolladen nach Anspruch 1, bei dessen Normalstäben die Profilkammer an der Unterseite eine konkav gewölbte Decke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenleiste (17) des untersten Rolladenstabes (2) oben einen im Profil pilzförmigen Ansatz (18,19) aufweist, dessen Kopfteil (19) sich mit gleichem oder kleinerem Krümmungsradius an die Deckenwölbung (4) der Profilkammer (7) an der Unterseite des anschließenden Normalstabes anlegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 562 940, 950 753; deutsche Gebrauchsmuster Nr.1734 813, 1790 983; österreichische Patentschrift Nr. 206166; schweizerische Patentschrift Nr. 332 404; italienische Patentschriften Nr. 523 788, 587 264; Kunststoffe, 1958, H. 7, S. 316.