DE2033507A1 - Bauelementensatz für eine Wand oder Deckenverkleidung - Google Patents
Bauelementensatz für eine Wand oder DeckenverkleidungInfo
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Description
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5378/mü
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Firma Hunter Douglas, Rotterdam/Niederlande, Piekstraat
Bauelementensatz für eine Wand- oder Deckenverkleidung
Die Erfindung betrifft eine Wand- oder Deckenverkleidung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bauelementensatz der vorbezeichneten Gattung so auszubilden,
daß er im montierten Zustand eine geschlossene Fläche bildet, daß die Lamellenflächen spannungsfrei
sind und damit keine örtlichen Klemmverformungen
an den Tragprofilen aufweisen und daß die Konstruktion
wasserdicht ist.
In Lösung der gestellten Aufgabe hat die Wandoder Deckenverkleidung eine Anzahl dünnwandiger, länglicher
Lamellen mit abgebogenen Längsrändern, die abnehmbar angeordnet sind an querlaufenden, im Querschnitt
vorzugsweise U-, V- oder L-förmigen Tragprofilen, die
versehen sind mit sich nach einer Seite erstreckenden Haltevorsprüngen, die zum Teil direkt zusammenarbeiten
mit je einem im ganzen S-förmig profilierten Lamellenrand,
wobei der gegenüberliegende Lamellenrand jeder
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benachbarten Lamelle in den zurückspringenden Teil des
S-förmigen Lamellenrandes der ersten Lamelle einge,s.choben
und damit verdeckt ist.
Bei dieser Lösung ist von der Überlegung ausgegangen
worden, daß ein glattflächiges Aussehen der Verkleidung ohne örtliche Befestigungsverformungen mit Hilfe einer
Zungen-Nutenkonstruktion erreicht werden kann, wobei zwischen den Lamellen eine schmale Fuge verbleibt, um
Herstellungstoleranzen;und die thermische Ausdehnung des
Materials auszugleichen. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Lösung werden die Lamellen auf der einen Seite unter Vorsprüngen
des Halteprofils festgehalten und können sich die Lamellen auf der anderen Seite in der Haltekonstruktion
frei bewegen.
Um zu verhindern, daß die Lamellen sich infolge der
wärmebedingten Längenänderungen in Längsrichtung verschieben, kann der Lamellenrand zwischen den Flanschen des
Tragprofils oder zweier,, benachbarter Tragprofil.e umgebogen werden· , . .=·.-/,- . -..,- .- - "
Zur Verbesserung der Abdichtung,-gegen Wasser weist
die Konstruktion eine Wasserablaufbahn, auf, wobei die.
Dichtwirkung zusätzlich ,durch, das Anordnen eines plastischen
Dichtungsstreifens verbessert .werden kann«,,
•^usführungsbeispiele der Erfindung], aus denen sich
1 09883/09M >
- 3 —
5378/mü ■- 3 -
weitere Merkmale der Erfindung ergeben, sind in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
FjLg. 1 einen Ausschnitt aus einem Abschnitt eines
montierten Bauelementensatzes, bei dem die Tragprofile in Seitenansicht und die daran
angeordneten Lamellen im Schnitt zu sehen sind,
fig. 2 eine Schnittansicht des Tragprofils längs
der Linie Ii-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine einzeln herausgezeichnete Lamelle im
Schnitt entsprechend Fig. 1 und
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung einen Dichtungsstreifen,
der in den einen Lamellenrand eingerollt ist*
■■\ . . Der in der Zeichnung dargestellte Bauelementensatz
hat Tragprofile i, die an einer Wand oder an einer Decke
in Abstanden und parallel zueinander zu befestigen sind.
Bei» Ausfxihrungsbeispiel sind die Tragprofile tj-förmig
profiliert, wie sich aus Fig· 2 ergibt. Die Flansche -jediei
Tragprofiiö feisen paarweise gegenüberliegende Balteyorsprünge
1a auf, unter welche die Längsrändez1 der Lamel
len 2 geichoben Werden*
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5378/mü - 4 - .
Die Lamellen 2 sind aus dünnwandigem Material hergestellt9
im Mitteibereich flach ausgebildet und an den beiden Längsrändern
profilformig mehrfach umgebogen. Dabei ist der eine
Iiängsrand 3 S-förmig profiliert, wobei die beiden letzten Abbiegungen des S-Profilss 3a und 3b 9 parallel zueinander verlaufen und so eine Einschiebeöffnmig für die benachbarte
Lamelle bilden. Der andere Längsrand 4 ist zweimal
in einem Winkel von 90° abgebogen und an seinem äußeren
Ende mit einer runden Umbördelung 4a versehen»
Aus Fig. 1 ist erkennbar9 daß bei der Montage des
Bauelementensatzes die Lamellen nacheinander unter di©
Vorsprünge 1a geschoben werden,, wobei der eine Längsrand
3 jeder Lamelle immer direkt unter den Haltevorsprimg 1a
geschoben wird und wobei der andere Längsrand 4 jeder Lamelle
immer in die beiden letzten Abbiegungen 3a und 3b
der zuvor eingehängten Lamelle eingeschoben wird» "Dabei sind die Abmessungen der Lamellen so gewählt, daß sich
die flachen Mittelteile der Lamellen und die Haltevor-,
sprünge nicht berühren und daß zwischen je zwei Lamellen
eine schmale ^uge verbleibt. Bei Erwärmung können
sich die Lamellen in Querrichtung gegeneinander verschieben.
In Längsrichtung kann das Verschieben der Lamellen dadurch verhindert werden, daß beispielsweise der äußere
Hand dee Profilabschnittes 3b zwischen zwei Flanschen
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5378/mü . - 5 -
desselben Tragprofils oder zweier benachbarter Tragprofile allgebogen wird, wie in IFig· 1 mit 5 angedeutet.
Neben den Haltevorsprüngen 1a hat das Tragprofil einen oder mehrere Nocken 8, an die sich die scharfen
Kanten am S-Profil der Lamellen anlegen, wodurch das
Verschieben der Lamellen in Querrichtung begrenzt wird.
Der nach der Montage zwischen den ineinander geschobenen
Längsrändern zweier benachbarter Lamellen unterhalb des Haltevorsprungs 1a verbleibende Hohlraum 6
dient als Tropfrinne oder Wasserablaufrinne für eingedrungenes
Wasser. Zur Verbesserung der Abdichtung kann in die Umbördelung 4a des einen Längsrandes 4 der Lamelle
ein Dichtungsstreifen 7 angeordnet sein, der vorzugsweise bei der Herstellung der Lamelle gleich eingerollt wird. Der Abdichtungsstreifen kann Abdichtungsvorsprünge
7a haben, die sich an die S-förmige Profilierung der anderen Lamelle anquetschen, wenn die Lamellen
unter den Haltevorsprüngen ineinandergeschoben werden, wie unter dem rechten Haltevorsprung in Fig. 1
gezeigt.
Es wird hervorgehoben, daß die Erfindung nicht auf
die vorbeschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführung beschränkt ist und daß andere mögliche Ausführungen
im Bereich der Erfindung liegen.
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Claims (2)
- 5378/bu - 6 -Ansprüche:Ij1 Wand- oder Deckenverkleidung mit einer Anzahl dünnwandiger, länglicher Lamellen mit abgebogenen Längsrändern, die abnehmbar angeordnet sind an querlaufenden, im Querschnitt vorzugsweise U-, V- oder L-förmigen Tragprofilen, die versehen sind mit sich nach einer Seite erstreckenden Haltevorsprüngen (1a), die zum Teil direkt zusammenarbeiten mit je einem im ganzen S-förmig profilierten Lamellenrand (3)? wobei der gegenüberliegende. Lamellenrand (4) jeder benachbarten Lamelle in den zurückspringenden Teil (3a? 3b) des S-förmigen Lamellenrandes der ersten Lamelle eingeschoben und damit verdeckt ist.2^ Wand- oder Deckenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verdeckt liegende Lamellenrand (4) mit einer Umbördelung (4a) versehen ist, die zum Teil an der Fläche des zurückspringenden Teiles des S-förmigen Lamellenrandes (3) anliegt.
- 2. Wand- oder Deckenverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umbördelung (4a) mit109883/091 1 " 7 ~5378/mü - ? -einem Dichtungsstreifen (7) versehen ist, der vorzugsweise
bei Herstellung der Umbördelung in einem Arbeitsgang in die Umbördelung eingerollt ist·4, Wand- oder Deckenverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in montierter Lage zwischem dem Haltevorsprung (1a) und dem flachen
Mittelteil der Lamelle (2) ein Zwischenraum vorhanden ist·j_ Wand- oder Deckenverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Mittelteile der Lamellen nach der Montage in einer Ebene
liegen, wobei zwischen je zwei benachbarten Lamellen nur
geringes Spiel vorhanden ist·6·^ Wand- oder deckenverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragprofil (1) einen oder mehrere Nocken (8) zur Arretierung
des S-förmigen Lamellenrandes (3) aufweist·2·. Wand- oder Deckenverkleidung wie vorbeschrieben und in der Zeichnung dargestellt·8*. Tragprofil und/oder Lamelle für eine Wand- oder Dekkenverkleidung wie vorbeschrieben und in der Z ichnung dargestellt. 109883/09 11
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