DE9310494U1

DE9310494U1 - Verbindungsknoten für in Kreuzverbund angeordnete C-Profilschienen

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Publication number: DE9310494U1
Application number: DE9310494U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-07-15
Filing date: 1993-07-15
Publication date: 1993-09-30
Anticipated expiration: 2003-07-16

Description

Verbindungsknoten für in Kreuzverbund angeordnete

C-Profilschienen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbindungsknoten, auch Verbinder genannt, zur Verbindung von sich kreuzenden C-Profilschienen an Gebäudedecken zur Anbringung neu einzuziehender Unterdecken in Räumen.

Die erfindunggemäße Ausbildung ist abgestellt auf eine Unterdeckenkonstruktion, bei der die C-Profilschienen mit ihren Öffnungsseiten aufeinandertreffen. Für diese Konstruktion sind schon eine Reihe von Verbindern oder Knoten bekanntgeworden. Die bekannten Knoten bestehen aus e.inem rechteckigen Mittelstück mit an sämtlichen Seiten angeformten Laschen, wobei die gegenüberliegenden Laschen entgegengesetzt zueinander zum Einklipsen in die Öffnungen der C-Profilschienen abgebogen sind.

Alle bekannten Knoten sind für Unterkonstruktionen gefer-

tigt, deren C-Profilschienen sich rechtwinklig kreuzen. Bei vielen zu restaurierenden Räumen stehen aber die Wände nicht rechtwinklig zueinander oder sind von vornherein, insbesondere in Dachgeschossen, schrägverlaufend konzipiert, so daß wegen der Notwendigkeitdes dichten Anschlußes der Decke an die Wände sich die C-Profilschienen nicht mehr rechtwinklig kreuzen können. Für diese Fälle müssen an den Kreuzungspunkten individuelle Verbinder vorgesehen werden, was sehr zeitaufwendig, nicht immer zufriedenstellend"und außerdem noch kostspielig ist.

Aus diesem Grund hat sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, einen Verbindungsknoten zu konzipieren, der in sich nicht rechtwinklig kreuzende C-Profilschienen eingesetzt werden kann.

Gemäß der Erfindung wird ein Knoten gemäß Anspruch 1 in Vorschlag gebracht. Der Verbindungsknoten besteht vorzugsweise aus zwei identisch ausgebildeten Einzelteilen, die aus einem Mittelstück und an den entgegengesetzten Seiten angeformten Laschen bestehen, wobei die Mittelstücke schwenkbar miteinander verbunden sind. Die Laschen der beiden vorhandenen Einzelteile sind entgegengesetzt zueinander abgebogen und werden in die Öffnungen der sich kreuzenden C-Profilschienen eingeklipst. Da die beiden Einzelteile des Knotens in der Ebene der Mittelstücke zueinander schwenkbar sind und die beiden Einzelteile in jedem gewünschten Winkel zueinander einstellbar sind, ist die Möglichkeit gegeben, die Laschen bei jedem Kreuzungswinkel der C-Profilschienen in deren öffnungen einzuklipsen. Die Mittelstücke der Einzelteile sind bei der erfindungsgemäßen Ausführung schwenkbar miteinander vernietet oder durch eine geeignete ander-

weitige Maßnahme schwenkbar verbunden. Je nach der Ausführungsform der Einzelteile verlaufen die Laschen parallel oder senkrecht zu den Schenkeln der C-Profilschienen. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der Ausführungsbeispiele beschrieben.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungen der Erfindung dargestellt und werden anhand dieser näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1a eine Perspektive Ansicht eines Knotens gemäß Erfindung,

Fig. 1b, 1c die beiden Einzelteile als Blechzuschnitte noch nicht gebogen,

Fig. 1d eine Seitenansicht des eingebauten Knotens bei abgenommenem vorderen Schenkel der oberen C-Profilschiene,

Fig. 1e eine um 90° gegenüber Fig. 1d gedrehte Seitenansicht bei abgenommenem vorderen Schenkel der unteren C-Profilschiene,

Fig. 2a, 2b zwei Blechzuschnitte anderer Ausführung, die schwenkbar miteinander verbunden werden.

Fig. 2c, 2d, zwei Blechzuschnitte einer anderen Modifikation ,

Fig. 2e eine Seitenansicht des eingebauten Knotens gemäß Fig. 2c und 2d entsprechend Fig. 1d,

Fig. 2f eine Seitenansicht des Knotens gemäß Fig. 2c, 2d entsprechend Fig. 1e,

Fig. 3a und 3b modifizierte Blechzuschnitte der beiden Einzelteile,

Fig. 3c eine Seitenansicht des eingebauten Knotens gemäß

Fig. 3a und 3b entsprechend Fig. 1d Fig. 3d eine Seitenansicht des eingebauten Knotens gemäß

Fig. 3a und 3b entsprechend Fig. 1e, Fig. 4a, 4b Blechzuschnitte einer weiteren Modifikation.

In Fig. 1a ist ein Knoten 1 in perspektivischer Darstellung gezeigt, der aus zwei identischen Einzelteilen 2 und 3 zusammengesetzt ist, die schwenkbar miteinander über einen Niet 4 verbunden sind. Die Blechzuschnitte der Einzelteile 2 und 3 sind in den Fig. 1b und 1c dargestellt. Diese bestehen aus einem quadratischen Mittelstück 5 mit gegenüberliegend angeordneten Laschen 6. Die Seitenlänge des quadratischen Mittelstücks entspricht der Breite der C-Profilschiene, so daß das Mittelstück auf den abgebogenen Schenkelenden der C-Profile aufliegen kann und dadurch nicht nach unten durchgedrückt wird. Die Laschen 6 sind trapezförmig ausgebildet, d. h. sie verjüngen sich nach ihren Enden hin und sind entlang ihren Biegelinien nach oben oder unten wie aus Fig. 1a ersichtlich abgebogen. Nächst ihren Biegelinien befinden sich beidseitig Nuten 8 zum Eingriff der abgebogenen Schenkelenden der C-Profilschienen. Bei der Darstellung gem. Fig. 1a ist das Einzelteil 3 auf dem Einzelteil 2 schwenkbar mittels dem Niet 4 angeordnet, wobei die Laschen 6a in die obere C-Profilschiene am Kreuzungspunkt und die Laschen 6 in die untere C-Profilschiene bei Einbau eingeklipst werden.

Ein in sich kreuzende Schienen eingebauter Verbindungsknoten ist in Seitenansicht mit abgenommenem vorderen Schenkel der Schiene in Fig. 1d gezeigt. Die obere an der Decke befestigte Schiene trägt das Bezugszeichen 10. Die diese

Schiene kreuzende untere Schiene das Bezugszeichen 11. Die Schenkel der Schienen sind an ihren Enden zu Abbiegungen 10a und 11a abgebogen. Wie aus Fig. 1a ersichtlich, sind die Laschen 6 des Knotens in die untere Schiene 11 eingeklipst und deren Schenkelabbiegungen 11a greifen in die Nuten 8 der Laschen 6 ein. Die Mittelstücke der Einzelteile liegen dabei zwischen den Schenkelabbiegungen 10a und 11a beider Schienen und verhindern auf diese Weise deren Durchbiegung nach unten. Die Laschen verlaufen bei dieser Ausführung senkrecht zu den Schenkeln der C-Profilschienen.

Fig. 1e zeigt eine um 90° gedrehte Seitenansicht entsprechend Fig. 1d.

Kreuzen sich die C-Profilschienen nicht im 90°-Winkel, so spielt das bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung keine Rolle, da die beiden Einzelteile in ihrer Ebene zueinander schwenkbar und somit jedem Kreuzungswinkel anpaßbar sind.

In Fig. 2a und 2b sind zwei zu einem Verbindungsknoten gemäß Erfindung zusammensetzbaren Einzelteilen 12 und 13 mit den Laschen 16 und 16a dargestellt, wobei die Mittelstücke nicht quadratisch sondern rechteckig gehalten sind. Die Einzelteile sind wie zuvor beschrieben, über einen Niet schwenkbar miteinander verbunden. Die längere Seite des Rechtecks entspricht der Breite der C-Profilschienen, um eine Auflage auf den Abbiegungen der Schenkelenden vorgenannter Schiene zu gewährleisten.

Die Fig. 2c und 2d zeigen eine Modifikation der Ausführung gemäß Fig. 2a und 2b. Die einzige Änderung besteht darin, daß die Mittelstücke 25 an ihren freien Stirnseiten mit An-

Sätzen 29 versehen sind, die über die Biegelinien gleichsinnig mit den Laschen 26 bzw. 26a abbiegbar sind. Diese Versteifungsansätze 29 greifen außen um die Schenkelenden der C-Profilschienen und verhindern somit ein Durchbiegen der Mittelstücke, die nur durch den mittig angreifenden Niet 24 verbunden sind.

Der Einbau des in den Fig. 2c und 2d Verbindungsknotens ist in den Fig. 2e und 2f gezeigt, die den Fig. 1d und 1e entsprechen. In den Figuren läßt sich das Umgreifen der Versteifungsansätze 29 um die Schenkelenden deutlich erkennen.

In den Fig. 3a und 3b sind Blechzuschnitte 32 und 33 gezeigt, die ähnlich der von Fig. 1b und 1c ausgebildet sind, jedoch den Unterschied aufweisen, daß sie an den laschenfreien Seiten des Mittelstücks Versteifungsansätze 39 bzw. 39a aufweisen, die über die Biegelinie 40 gleichsinnig mit den Laschen 36 bzw. 36a abbiegbar sind. In den Fig. 3c und 3d sind die Einbauten des über den Niet 34 zusammenge-setzten Knotens gezeigt, und zwar entsprechend den Fig. 1d und 1e. Daraus ist der Verlauf der Versteifungsansätze 39 und 39a deutlich ersichtlich. Sie umfassen die Schienenschenkel und liegen außen an diesen an.

Eine weitere Variation des Verbindungsknotens bei der die Laschen nicht senkrecht, sondern parallel zu den Schenkeln der C-Profilschienen nach Einbau verlaufen ist in den Fig. 4a und 4b gezeigt. Dargestellt sind wieder zwei Blechzuschnitte, also die Einzelteile 42 und 43 mit Laschen 46 und 46a, die über einen Niet 44 schwenkbar miteinander verbunden sind. Die Mittelstücke 45 sind rechteckig oder qua-

dratisch, wobei die eine Seitenlänge mindestens so bemessen sein muß, damit die Möglichkeit des Aufliegens der Mittelstücke auf den Abbiegungen der Schenkelenden besteht. Die Laschen 46 bzw. 46a erstrecken sich nicht über die gesamte Breite des Mittelstücks, sondern belassen beidseitig Fortsätze 47 zur Auflage auf die Schenkelabbiegungen der C-Prpfilschienen. Die Laschen weisen dabei drei Faltlinien 48 auf, von denen die innere die lichte Weite der C-Profilschiene angibt. Durch Faltelung entsteht ein Absatz, der unter die Abbiegung der Schenkelenden greift und parallel zum Schenkel angedrückt verläuft. Auf diese Weise wird ein sehr fester .Sitz geschaffen. Auch bei dieser Ausführung sind V-ersteifungsansätze 49 vorgesehen, die durch Verlängerung der Fortsätze 47 geschaffen sind und die entlang der Biegelinie 50 gleichsinnig mit den Laschen abgebogen werden und die dann die Schenkel der Profilschienen, wie zuvor beschrieben, umgreifen.

- Schutzansprüche -

Claims

Schutzansprüche

1.) Knoten zur Verbindung von C-Profilschienen von Unterdecken an ihren Kreuzungspunkten aus einem Mittelstück mit an den Seiten angeformten Laschen, die paarweise entgegengesetzt abgebogen sind und in die einander zugekehrten Öffnungen der C-Profilschienen eingreifen,

gekennzeichnet durch zwei Einzelteile, (2, 3; 12, 13, 22, 23; 32, 33, 42, 43) aus einem Mittelstück mit an gegenüberliegenden Seiten angeformten Laschen (6, 6a; 16, I6a; 26, 26a; 36, 36a; 46, 46a), wobei die Mittelstücke (5, 15, 25, 35, 45).schwenkbar miteinander verbunden sind. _ ■

2.) Knoten nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen der beiden Einzelteile (2, 3; 12, 13, 22, 23; 32, 33, 42, 43) des Knotens entgegengesetzt zueinander abgebogen sind.

3.) Knoten nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mittelstücke (5, 15, 25, 35, 45) schwenkbar miteinander über einen Niet (4, 14, 24, 34, 44) verbunden sind.

4.) Knoten nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mittelstücke durch Verschraubung od.dgl. Maßnahme schwenkbar verbunden sind.

5.) Knoten nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelstücke (5, 35) quadratisch ausgebildet sind.

6.) Knoten nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlängen des Mittelstückes (5, 35) der Breite der C-Profilschiene entspricht.

7.) Knoten nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelstücke (15, 25, 45) als Rechteck ausgebildet sind, wobei die Länge des Rechteckes der Breite der C-Profilschiene entspricht.

8.) Knoten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (6, 6a; 16, 16a; 26, 26a; 36, 36a) trapezförmig ausgebildet sind und sich unter Bildung zweier Randnuten 8 an die Mittelstücke (5, 15, 25, 35) anschließen.

9.) Knoten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Laschen (6, 6a; 16, 16a; 26, 26a; 36, 36a) der lichten Weite der C-Profilschienen (10, 11) angepaßt ist.

10.) Knoten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeic h.n e t , daß an den laschenfreien Seiten des Mittelstückes (25, 35) Versteifungsansätze (29, 30) angeformt sind, die gleichsinnig mit den Laschen abgebogen sind.

11.) Knoten nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (46, 46a) sich über eine einen Absatz bildene Dreifachfaltung (48) an das Mittesltück (45) anschließen und parallel zu den C-Profilschienen anliegend unter die Schenkelabbiegungen greifen.

12.) Knoten nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (45) beiseitig der Laschen (46, 46a) Fortsätze (47) aufweist.

13·) Knoten nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (47) durch Versteifungsansätze (48) verlängert sind.