DE1255508B - Lenkvorrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

DEUTSCHES 4mWW> PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

DeutscheKI.: 63 c-3/04

Nummer: 1255 508

Aktenzeichen: R 32178 H/63 c

^ 255 508 Anmeldetag: 27.Februar 1962

Auslegetag: 30. November 1967

Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für Fahrzeuge, wie Lastkarren od. dgl. mit mindestens vier Rädern, deren Lenkgestänge untereinander mittels parallel verlaufender Stangen verbunden sind.

Lenkvorrichtungen der genannten Art sind bekannt. Sie werden insbesondere bei zwei- oder mehrachsigen Anhängerfahrzeugen benutzt, um eine entsprechende Spureinstellung der Achsen dieser Fahrzeuge beim Durchfahren von Kurven zu gewährleisten und um die Hinterachse mit gleicher oder angenähert gleicher Kurvenführung durch die Kurve zu lenken.

Gegenüber diesen bekannten Lenkvorrichtungen soll mit der erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung die Aufgabe gelöst werden, das mit ihr ausgestattete Fahrzeug derart lenken zu können, daß es durch seitliche Versetzung in Lücken eingefahren werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Lenkvorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an jeder der Radachsen an sich bekannte, schwenkbare kreuzförmige Lenkhebel befestigt sind, die in bekannter Weise Glieder eines Gelenkparallelogrammes bilden, und daß die Räder in an sich bekannter Weise an Gliedern von mindestens vier Gelenkparallelogrammen sitzen, die paarweise jeweils einen kreuzförmigen Lenkhebel als gemeinsames Glied haben, wobei die parallel verlaufenden Stangen an den schwenkbaren kreuzförmigen Lenkhebeln angelenkt sind. Vorteilhaft sind die Verbindungsstangen des Gelenkparallelogrammes in an sich bekannter Weise teleskopartig ausgebildet.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist die folgenden Vorteile auf: Die kreuzförmigen Lenkhebel sind etwa um einen Winkel von 30° schwenkbar, was dem Fahrzeug einen sehr kleinen Wendekreis vermittelt. Das Fahrzeug ist dadurch sehr handlich und benötigt nur eine kleine Fläche für seine Bewegung, besonders beim Wenden.

Das Fahrzeug ist stabil, und seine Zusammenstellung in Anpassung an unterschiedliche Lastgrößen ist einfach.

An Hand einer zeichnerischen Darstellung wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung nachfolgend näher erläutert. In dieser Darstellung zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf das Fahrgestell eines Transportwagens mit der Lenkvorrichtung, F i g. 2 eine Vorderansicht des Fahrgestelles,

F i g. 3 eine Teilschnittdarstellung längs der Linie a-a gemäß F i g. 2 und

F i g. 4 eine Schemaskizze der Lenkvorrichtung.

Lenkvorrichtung für Fahrzeuge

Anmelder:

P. Raimbault & Cie., Moulins, Allier (Frankreich) Vertreter:

Dipl.-Ing. R. Amthor, Patentanwalt,

Frankfurt/M., Mittelweg 12

Wie F i g. 1 zeigt, besteht das Fahrzeug mit der erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung aus zwei Radachsen 15 bzw. 16 mit lenkbaren Rädern 9. Eine solche Radachse 15 bzw. 16 wird gebildet aus einem Winkeleisen 1, das durch ein zweites an ihm angebrachtes Winkeleisen verstärkt ist, wobei die Befestigung durch Nieten, Schrauben oder Schweißen erfolgen kann.

Die Räder 9 sind an den Winkeleisen 1 mittels Lagern 2 leicht abnehmbar angebracht.

Die Lenkung der Räder 9 erfolgt mittels Lenkstangen 4, welche einerseits in einem Gelenk 5 und andererseits an einem kreuzförmigen Lenkhebel 7 mittels eines Bolzens 6 befestigt sind. Die kreuzförmigen Lenkhebel 7 und 7' der beiden Radachsen 15 und 16 stehen durch Stangen 10 und 10' miteinander in Verbindung.

Ein Loch 8 gestattet mittels eines Stiftes die Festlegung des kreuzförmigen Lenkhebels 7 und damit die Verriegelung der Lenkvorrichtung. Die Räder 9 sind zweckmäßig in Kugellagern gelagert und können mit Reifen aus Gummi oder einem ähnlichen Material versehen sein, um große Laufruhe zu gewährleisten. Das Fahrzeug ist aus zwei Radachsen 15 und 16 zusammengesetzt, wie sie oben beschrieben sind, die untereinander durch zwei Stangen 11 und 12 verbunden sind.

Die Stangen 10 und 10' können teleskopartig ausgebildet sein, um eine unterschiedliche Distanz der beiden Radachsen 15 und 16 einstellen zu können, wobei beispielsweise Löcher in diesen Stangen 10 und 10' vorgesehen sind, in die zur Sicherung Stifte eingreifen.

F i g. 2 zeigt den kreuzförmigen Lenkhebel 7, an dessen oberem Teil die Lenkstangen 4 angelenkt sind, während am unteren Teil des kreuzförmigen Lenkhebels 7 die Stangen 10 angelenkt sind.
In F i g. 3, die einen Teilschnitt längs der Linie a-a in F i g. 2 darstellt, sind die einzelnen Lenkelemente zu erkennen. Um die Achsell' kann der kreuz-

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Claims (1)

förmige Lenkhebel nach rechts und nach links geschwenkt werden. Weiterhin ist die Aufhängung der StangenlO und 10' am kreuzförmigen Lenkhebel 7 dargestellt. F i g. 4 zeigt in schematischer Darstellung die von den Lenkelementen gebildeten Gelenkparallelogramme I-V. Anspruch 1 schützt ausschließlich die Gesamtkombination aller in ihm enthaltenen Merkmale. Patentansprüche:

1. Lenkvorrichtung für Fahrzeuge, wie Lastkarren od. dgl., mit mindestens vier Rädern, deren Lenkgestänge untereinander mittels parallel verlaufender Stangen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der Radachsen (15 und 16) an sich bekannte, schwenkbare kreuzförmige Lenkhebel (7 und 7') befestigt

sind, die in bekannter Weise Glieder eines Gelenkparallelogrammes (I) bilden, und daß die Räder (9) in an sich bekannter Weise an Gliedern von mindestens vier Gelenkparallelogrammen (II bis V) sitzen, die paarweise jeweils einen kreuzförmigen Lenkhebel (7 bzw. 7') als gemeinsames Glied haben, wobei die parallel verlaufenden Stangen (10 und 10') an den schwenkbaren kreuzförmigen Lenkhebeln (7 bzw. T) angelenkt sind, ίο 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (10 und 10') des GelenkparalIelogrammes (7, 7'; 10, 10') in an sich bekannter Weise teleskopartig ausgebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 598 102, 516 128, 806;

USA.-Patentschrift Nr. 2 673 091.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen