DE125541C - - Google Patents

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DE125541C
DE125541C DENDAT125541D DE125541DA DE125541C DE 125541 C DE125541 C DE 125541C DE NDAT125541 D DENDAT125541 D DE NDAT125541D DE 125541D A DE125541D A DE 125541DA DE 125541 C DE125541 C DE 125541C
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    • B31B50/28Folding sheets, blanks or webs around mandrels, e.g. for forming bottoms

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der nachstehend beschriebenen Maschine soll ein Streifen Pappe, nachdem er zugerichtet und zugeschnitten worden ist, derart unter einen Former gebracht werden, dafs derselbe bei seiner schwingenden Bewegung die seitlich hervorstehenden Theile der Pappe gegen seine Flächen umfaltet und so die Seitentheile des Kastens bildet, nachdem dem Former ein viereckiges Stückchen Pappe zugeführt worden ist, das den Boden des Kastens bildet. Nach der Schwingbewegung des Formers treten dann Organe in Thätigkeit, welche die vierte Seite des Pappkastens gegen den Former herandrücken und das Verbindungsstück ankleben, und schliefslich werden durch einen Druck die vorläufig vereinigten Theile fest gegen einen Stofstisch gepreist, um die feste Vereinigung der mit Klebstoff versehenen Theile zu erzielen. Der Former führt also auiser seiner schwingenden Bewegung von 1Z4 Kreis noch eine Stofsbewegung nach unten aus.
Der leitende Gedanke bei dem Aufbau dieser Maschine ist hauptsächlich .der gewesen, dais ein Pappstreifen, nachdem er in geeigneter Weise zugerichtet worden ist, d. h. der an den die Kanten bildenden Stellen in bekannter Weise eingeritzt worden ist, um das Umbiegen zu erleichtern, unter das freie Ende eines solchen schwingenden, parallelepipedischen Formers gebracht wird, der durch seine Schwingung die Ränder des Pappstreifens zum Kasten zurecht biegt, so dafs für andere Organe nur noch wenig zu thun bleibt, um den Rand des Kastens zu vervollständigen, wobei ein Stück Pappe als Boden, welcher unter dem Former eingelegt wird, durch eine Bewegung des Formers gegen einen festen Stofstisch an den Rand des Kastens fest angeheftet wird. .
Im Nachstehenden ist diese Maschine mit allen den dazugehörigen, nothwendigen Bestandtheilen für die Hergabe des Klebstoffes und Anbringung desselben, Zuführung des Pappstreifens und Pappkastenbodens u. s. w. im Einzelnen beschrieben.
Fig. ι ist der Grundrifs der Maschine.
Fig 2 zeigt den Former in Arbeitsstellung an mit den Organen, welche die Enden- des Pappstreifens gegen den Former führen.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Maschine.
Fig. 4 ist eine Hinteransicht der1 Maschine.
Fig. 5 ist ein Verticalschnitt nach Linie 6-6
(Fig. 3)-
Fig. 6 und 7 zeigen in perspectivischer Ansicht die wichtigsten Theile der Maschine.
Fig. 8, 9, 10 und 11 zeigen in perspectivischen Ansichten die Greifervorrichtung, um den Pappstreifen gegen den Former zu halten.
Fig. 12, 12a, 12b, 13 und 14 sind perspectivische Einzelansichten der Vorrichtung zum Umbiegen des Pappstreifens.
Fig. 15 und 16 sind Einzelansichten von Theilen einer Vorrichtung zur Zuführung eines zweiten Bodenstückes für Pappkästen mit Doppelboden.
Fig. 17 und 1-8 zeigen die perspectivischen Ansichten der Kästen und Deckel, welche.mit der Maschine gemacht werden können.
Die Form des Streifens, aus welchem die vier Seiten des Kastens gemacht werden, ist aus Fig. 7, 17 und 18 am besten ersichtlich. 32 sind die Längsseiten und 33 die Querseiten, 34 ist das Endchen, welches an einer Ecke übergreift und so die Verbindung des Randes oder Umschweifes bildet. Für das Anheften an den Boden sind die üblichen, rechtwinklig umgebogenen Ränder (41) vorgesehen, gegen welche der Bodentheil angeleimt wird.
Der Streifen für den Rand des Pappkastens wird in beliebiger Weise, am besten durch besondere Maschinen vorbereitet, so dafs er flach an den Stellen für die Ecken des Kastens vorgeritzt in die Maschine eingeführt wird, dabei aber die Ränder 41 nahezu rechtwinklig" umgebogen hat.
Speiserollen 320, 320 (Fig. 1) dienen dazu, diesem Pappstreifen eine positive Vorwärtsbewegung zu geben. 321 ist die Trieb welle mit Triebscheibe 322, welche durch . Zahnräder 47 eine Welle 48 in Umdrehung versetzt (Fig. i, 3 und 5), auf der die verschiedenen Excenter und Curvenscheiben für die verschiedenen Bewegungen des Apparates aufgesetzt sind. Eine Curvenscheibe 49 dient zum Betrieb des Speisemechanismus und wirkt mit dem Hebel 50 zusammen, an dem eine Zugfeder 52 angebracht ist.
Der genannte Hebel hat einen langen Schlitz 5j (Fig. 3), in welchen eine auf die hier nicht näher beschriebene Speisevorrichtung wirkende Stange 53 derart eingestellt werden kann, dafs die Zuführung von Pappstreifen von verschiedenen Längen mit Genauigkeit erfolgt, um die Möglichkeit zu gewähren, mit der Maschine nach Auswechselung der Former von verschiedenen Gröfsen Pappkästen von beliebigen Abmessungen anfertigen zu können. 1
Eine Vorrichtung zum Abtrennen des Pappstreifens besteht aus einer festen Querstange 325 (Fig. 3) und der Klinge oder Schneide 120, welche durch geeignete Hebel bewegt wird.
Der vordere Theil des für die Seiten eines Kastens vorbereiteten Streifens wird nun in Stellung gebracht, um durch die Kastenformvorrichtung fertig gemacht zu werden, wie in den Fig. 3 und 5 gezeigt ist.
319 ist der rechteckige Former, welcher eine gröfsere Höhe als die Breite des Pappstreifens hat.
In den Fig 1, 3, 4 und 5 ist der Former in seiner ersten Stellung" gezeigt, d. h. er ist auf seiner Schwingwelle 329 derart herausgeschwungen, dais sein Boden 330 vertical und die hintere Seite 332 horizontal liegt. Des Formers Vorderfläche ist mit 331 bezeichnet, die eine Seite nahe dem Zuführungsmechanismus mit 333 und die gegenüberliegende mit 334 (Fig. 1). Unter der Schwingachse 329 des Formers liegt das feste Stoisbett 335' (Fig. 4 und S).
Der Former ist auf dem Formerträger 336 montirt, welcher die Endzapfen 337 (s. auch Fig. 6) trägt und in geeigneten Lagern ruht. Die in bestimmten Zeitperioden wiederholten 'Schwingbewegungen für den Formerträger erfolgen in beliebiger Weise, z. B. mittelst eines Hebelarmes 142 auf dem Träger unter Vermittelung des Gliedes 143 und Balancierhebels 144 (Fig. 5), Gliedes 145 und Daumenhebels 146, der eine Rolle 338 trägt, die von der Curvenscheibe 147 auf der Welle 48 bethätigt wird (Fig. 5). Der Former 319 ruht in Federn auf dem Formerträger, und zwar treten zwei von dem Former ausgehende Stangen 150 durch Löcher 152 des Formerträgers hindurch und nehmen auf sen je eine Feder 153 auf, die sich zwischen dem Kopf 154 der Stange und dem Formerträger anlegt. Die Drehachse des Formerträgers 336 über dem Stoisbett 335. ist so gelagert, dafs, wenn der Träger und Former eine ■ Viertelumdrehung erhalten, die Bodenfläche 330 des Formers ein Geringes über dem Bett 335 steht. Fig. 1 und 6 zeigen, dafs die genannten Stangen 150, anstatt direct an dem Former zu sitzen, fest mit einem Block 155 verbunden sind, welcher auf Feder und Nuth sich an den eigentlicheil Former anpaist und mit demselben durch Bolzen 156 fest verbunden ist. Auf diese Weise kann der eigentliche Former leicht ausgewechselt und in verschiedenen Gröfsen angewendet werden. Die Formerplatte hat auch zwei Bohrungen 157 in der Querrichtung zu den Seiten 332, 331 des Formers, durch welche Stangen oder Bolzen 339 gehen, die darin längsbeweglich sind (Fig. 5 und 6). Die genannten Bolzen haben Ansätze oder Köpfe 158, so dafs sie unter dem Einflufs der Schrauben- * feder 157 stehen können, und an dem gegenüberliegenden Ende der Stangen 339 befindet sich der Greiferträger 340, der in einer Ebene parallel zu der Hinterseite 332 des Formers angebracht ist (Fig. 8).
Der Greiferträger besteht aus zwei Theilen 160, welche einander gegenüberliegen, nahe den Kanten oder Rändern des Formers, und auf ihren inneren Seiten sind die Greifer 341 in besonderer Weise lose angelenkt, wie Fig. 8 zeigt.
Wenn der Former in der aufgeschwungenen Stellung ruht (wie Fig. 5), so kann der zugerichtete Pappstreifen unter der dann horizontalen Hinterseite 332 zwischen dieser Hinterseite und den Greifern eintreten.
Diese Greifer sind dann um ein Geringes von dem Former entfernt und geben kein Hindernifs für die Vorwärtsbewegung des einzulegenden Streifens, und dies wird dadurch erzielt, dafs die Stangen 339, 339 mit ihren Köpfen
gegen einen oben befestigten Querbaum 162 (Fig. 5) anstofsen und dabei die Federn 159 zusammenpressen. Jeder Greifer 341 ist ein dünner, aber steifer Haken, welcher in eigenthümlicher Weise auf einem Stift 163 mit einem Schlitz 164 an den Träger 160 angelenkt ist. Der Greifer hat .an dem äufseren Ende einen gekrümmten, winkligen Finger 165, der gegen die Kante des Formers gebracht werden kann, und zwar an dem Boden 330 nahe der hinteren Seite 332 (s. Fig. 9).
Jeder Greifer 341 trägt dem Finger 165 gegenüber einen kurzen Hebelarm 166, gegen welchen sich eine Blattfeder 167 derart lehnt, dais der Greifer immer mit dem Hintertheil des Schlitzes gegen den Drehstift 163 gepreist wird. Ein fester Stift 169 an dem inneren Rande des Trägers 160 begrenzt das Spiel des Greifers. Während der Former in der oberen Stellung (Fig. 5) ist, in welcher er den Streifen für den Kasten empfängt, wird ein besonderes Pappstück 342 für den Boden eingeschoben, so dafs er dann gegen die jetzt verticale Bodenfläche 330 des Formers anliegt, und zwar geschieht das durch einen sogen. Schiebespeiser, welcher von einem Stofs der fertigen Kästenböden immer eine Pappe nach der anderen herabstöfst, wie Fig. 5 bei 343 andeutet.
Die A^orrichtung, welche die Stücke 342 zu liefern hat, kann eine beliebige sein und braucht hier nicht beschrieben zu werden.
Wenn die Pappstreifen 345, 342 mit Bezug auf den Former in Stellung gebracht sind, liegt die erste Längsseite 32. der Pappe 345 und die nächste Ouerseite 33 linksseitig von dem Former; die folgende Längsseite 32 liegt unter . der jetzt horizontalen Hinterseite des Formers, die zweite Querseite 33 mit dem Verbindungsstreifen 34 liegt nach rechts gestreckt, d. h. nach der Vorrichtung zu, welche den Streifen zugeführt hat. Der Former erhält nun seine Abwärtsbewegung, d. h. eine Vierteldrehung in die Stellung über dem Stoisbett 335 (Fig. 6). Bei der Anfangsbewegung des Formers kommen alsdann die Stangen 339 von dem Querbaum 162 frei und die Federn 159 führen den Träger und Greif ertheile 160 dicht gegen die Hinterseite des Formers nahe am Boden, und die Greifer 341, 341, welche mit ihrem Finger in der Querrichtung etwas vortreten, legen sich nun gegen den Boden des Formers und fassen dabei beide Pappstreifen 345, 342 fest (Fig. 10), so dafs dieselben nunmehr bei der Bewegung des Formers sicherlich mitgenommen werden müssen.
Bei dieser Bewegung schlägt der Pappstreifen gegen zwei senkrecht aufgestellte Wangen 346, 347 an, und da dieselben in einer Flucht mit den Seitenflächen des Formers aufgestellt sind, so entsteht ein Umlegen oder Falten der Theile des Pappstreifens, welcher, wie oben beschrieben, mit beiden Enden über den Former hinaussteht, und es werden somit rechtwinklig zu dem Theil 32, welcher hinter, der Hinterseite des Formers anliegt, die beiden Theile 33 umgelegt und dicht gegen die Endseite des Formers gebracht, während das letzte Stück 32, welches die vordere Seite des Kastens bilden soll, und welches nach dem Zuführen die äufserste Linke einnahm, und das Verbindungsstückchen 34 nun 'eine Stellung einnehmen vorwärts, über die jetzt senkrechte Frontfläche des Formers hinaus, wie Fig. 7 andeutet. Die Lage der Wange 347 ist bedeutend weiter nach vorn als die Lage der gegenüberliegenden Wangen 346, so dafs bei der senkrechten Stellung des Formers nur ein kleiner Theil der Wange 347 über das Ende des Formers übersteht, während der (durch die Platte gebildete) Absatz oder die Stufe 202 niemals nach hinten über die Vorderkante des Formers hinaustritt (Fig. i).
Der vordere Theil des Kastens wird nun gegen die Vorderseite des Formers umgelegt,' die jetzt vertical steht, und dies erfolgt durch einen Dreharm 348, welcher auf einer senkrechten Schwingwelle oder Spindel 187 steckt, die in dem einstellbaren Block oder Träger 188 gelagert ist, wie Fig. 6 und 14 zeigen, .und die Schwingbewegung in dem geeigneten Augenblick wird dieser Welle durch Mittel mitgetheilt wie folgt:
Die genannte Welle hat einen Hebelarm 189, der mit einem Stift 190 in einen Schlitz 192 des Armes 193 an einer Schubstange 194 eintritt (s. Fig. 3 und 4 und auch Fig. 14). Die Bewegung dieser Schubstange erfolgt durch eine Stange 195 unter Vermittelung der Curvenscheibe 349 in gewöhnlicher, bekannter Weise. Die Wange 346, deren innere Fläche parallel zu der diesseitigen Fläche des Formers liegt, nimmt eine unverrückbare Stellung ein (ausgenommen, dais sie einstellbar für verschiedene Gröisen der Kästen ist), und sie steht so dicht zum Former, dais sie als Umfalzapparat auf diese Seite des Formers dient, aber der gegenüberliegende aufrecht stehende, wangenartige Theil 347, der aus den Theilen 350 und 351 zusammengesetzt ist, kann eine Bewegung erfahren, während er immer ,in einer Ebene parallel mit dem anderen Ende des Formers verbleibt, und zwar diagonal oder schräg nach hinten und gegen die Kante des" Formers und dann zurück, vorwärts und nach aufsen, so dafs er nicht blos das Umfalzorgan für das rechtsseitige Ende des Pappstreifens bildet, um dasselbe gegen das Ende des Formers zu bringen, sondern auch ferner noch dazu dient, das Endchen 34 des Pappstreifens gegen den Former umzulegen (über welches
dann das gummirte Ende des durch den Arm 348 umgebogenen Theiles 32 übergreift) und danach die Theile fest zusammenzudrücken. Die Wange 347 bestellt aus den beiden Platten 351, 350 (Fig. 12), welche mit der horizontalen Nuth 197 und entsprechenden Rippe 193 versehen sind, so dafs der Theil 350 eine horizontale Gleitbewegung auf der inneren Fläche des Theiles 351 erhalten kann, und wobei die Theile mit ihren Flächen durch Stifte 199 zusammengehalten werden, welche in den Tfieil 350 eingeschraubt sind und durch Schlitze 200 in 351 hindurchtreten.' Das hintere Ende 202 der Platte 350 steht normal gegen das hintere Ende der Platte 351 etwas zurück und bildet eine Art Stufe. Die Platte 351 ist der Träger für die Platte 350 und die letztere ist fähig, eine horizontale Bewegung an der Fläche der ersteren entlang zu machen, wobei durch die Schraube 352, welche durch einen Ansatz der Platte 351 hindurchgeht, die Begrenzung der Bewegung geregelt werden kann, indem die Schraube gegen die Vorderkante der Platte
350 wirkt.
Die Platte 351 ist an ihrem Vorderende gabelförmig und bildet die Theile 201,201, welche das Consol 206 umfassen, das an dem Tragarm 202 angebracht ist (Fig. 5). Der einstellbare Theil 206 hat abwärtsstehende und atifwärtsstehencle Ansätze oder Arme 207, welche mit Schrägungen 208 versehen sind, während die Enden der Theile 201 der Platte
351 ebenfalls mit Schrägungen 209 versehen sind, die mit den Schrägungen 208 zusammenarbeiten (Fig. ι und 6). Die Platte 351 kann daher der Länge nach und gleichzeitig horizontal in einer Schrägrichtung arbeiten. Aufserhalb der Hinterkante der Platte 351 ist eine aufrechtstehende Wange 353 angebracht, welche mit den geneigten Flächen 210 versehen ist, um das hintere Ende der Platte 351 in dieser Schrägrichtung zu führen. Die Platte 351 hat in ihrem Schlitz eine Rolle ,212 und ein Excenter 213 auf einer Schwingwelle 214, welche ihre Schwingbewegung durch einen Hebelarm 215, Stange 216, Curvenscheibe 217 und Hebel 218 erhält, wie in Fig. .5 gezeigt ist. Wenn das Excenter 213 durch die genannten Mittel eine Bewegung erhält, so wirkt es auf die Platte 351 zurückstofsencl, und damit geht auch die Platte 350 rückwärts und infolge der Schrägungen 208, 209, 210 wird die Platte 351 veranlafst, wenn sie sich der Seitenfläche des Formers nähert, auch die Schrägbewegung beider Platten auszuführen, so dafs die Hinterkante der Platte 350 an die Ecke des Fonners kommt, und schliefslich mit scharfem Druck dagegen arbeitet und das Ende 34 der Pappe umbiegt und anpafst.
Nachdem nun der Former allseitig von dem Pappstreifen umschlossen ist und auch der Eodentheil 342 der Pappe sich darunter befindet, erfährt derselbe unabhängig von seinem Träger 336 eine Abwärtsbewegung gegen das Stofsbett 335, und dies erfolgt unter Vermittelung eines käfigartigen Rahmens, bestehend aus dem Obertheil 355, den senkrecht durch Löcher in der Stofsplatte spielenden Stangen 225 und der unteren Verbindungsstange 226 (Fig. 3, 4 und 6). Eine Feder 222 (Fig. 1) führt gleichzeitig die Platten 351,350 wieder zurück, sobald dies das Excenter gestattet.
Um diesem Rahmen die genannte Bewegung mitzutheilen, nachdem der Former, wie beschrieben, in ihn hineingeschwungen ist, ist em Hebel 227 in Form eines Schwertes und mit einem Schlitz versehen an der unteren Stange 226 bei 228 drehbar angebracht, und dieser Hebel umgiebt mit seinem Schlitz 229 eine Rolle 230, die fest an einem Ansatz 232 des Stofsbettes gelagert ist. Bei Drehung des Schlitzhebels behält also diese Rolle ihre Lage bei, während der Rahmen auf- bezw. niedergehen mufs. Der Schlitzhebel erhält seine Bewegung unter Vermittlung einer Verbindungsstange 233, welche sich an einen Arm 234 anschliefst, der mit einer Rolle am unteren Ende in eine Nuth 236 einer Curvenscheibe 237 auf der Welle 48 eintritt (Fig. 4). Bei der Abwärtsbewegung des Formers treffen die Arme 166 der Greifer 341 gegen feste Knaggen 185 der Stofsplatte auf (s. Fig. 11) und die Greifer schwingen daher etwas rückwärts und verschieben sich auch mit ihren Schlitzen auf dem Zapfen, auf dem sie sich drehen, aufwärts, indem sie ihre Feder 167 zusammendrücken, so dafs in dieser Weise die genannten Greifer die Abwärtsbewegung des Formers in keiner Weise behindern. Durch das Niedergehen des Formers in beschriebener Weise werden die Papptheile des Kastens fest vereinigt und nun kann der Former wieder heraufgehen, was jetzt die Curvenscheibe zuläfst, so dafs er wieder in die horizontale Stellung zurückgeschwungen werden kann, bei welcher Bewegung gleichzeitig das Ausstofsen des fertigen Pappkastens erfolgt.
Die hierbei thätigen Mittel bestehen aus einer Stempelstange 240, welche durch Oeffnungen in den Theilen 11 und 155 hindurchspielt und am Ende einen breiten Stempel 242 trägt, der in und nahe dem Boden des liohlen Formers liegt.
Eine Kette 243, welche an der Stange des-, Stöfsers festsitzt, ist um eine Rolle 244 (Fig. 5 und 6) gefühi't und an dem Ende eines Hebels 245 befestigt, der durch eine Zugstange 246 bethätigt wird, welche am unteren Ende eine Rolle trägt, die gegen den Rand einer Hubscheibe oder Curvenscheibe 247 anläuft.
241 ist eine Feder, welche die Stange 240 wieder zurückzieht.

Claims (3)

  1. Mitunter ist es erwünscht, Kästen mit doppelten Böden zu versehen und einen Extraboden 355 anzubringen. Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung (Fig. 15 und 16) gut geeignet.
    An der Seite der Maschine (Fig. 15) sind Zufuhrrollen 302 angebracht, durch welche ein Streifen Pappe von einer endlosen Rolle stofsweise horizontal durch eine Oeffnung im Theil 346 unter den bereits seine Arbeitsstellung innehabenden Former zugeführt wird. Eine mit der Ziffer 357 bezeichnete Vorrichtung dient zum Fördern des Pappstreifens, indem eine Hubscheibe. 304 auf der Welle 48 die .Zufuhrrollen 302 dadurch bewegt, dafs die Stange 357, in einer Führungshülse gleitend, mit ihrem verzahnten Ende in einen Trieb an einem eine Schaltklinke tragenden Arm eingreift, so dafs dieser Arm mit der Schaltklinke hin- und hergeht und dadurch die Speisewalzen je nach dem gröfseren oder kleineren Ausschlage des Armes bewegt. Die Wange 346 hat Führungen 300 (Fig. 13 und 15), in welchen die Stangen 305 eines Rahmens mit Schneide 306 vertical geführt werden (Fig. 16), und 307 ist eine Feder, welche den Rahmen emporzieht. <
    Wenn nun der Streifen für den Rand des Kastens und das Bodenstück unter dem Former eingeführt ist und der Rahmen mit demselben gegen das Stoisbett niedergeprefst.wird, so lehnt sich der Rahmen des Formers auch gegen den oberen Rand des Messerrahmens an (Fig. 15) und zwingt die Scheide, gegen clie gerade Kante 308 in der Stofsplatte zu gehen, so dafs dadurch das für einen zweiten Boden bestimmte Stück von dem Streifen abgeschnitten wird. Bei der Anfertigung der Kästen mit Doppelböden werden die Theile 41 des Streifens 346 auch auf der Unterseite gummirt. Nach dem Zusammenpressen der Papptheile zwischen dem Former und der Stoisplatte 335, wie beschrieben, ist dann der Kasten vollständig fest vereinigt.
    Patent-A ν Sprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Pappkästen aus entsprechend vorbereiteten Werkstücken , gekennzeichnet .durch einen schwingbaren Formklotz 319, der zuerst eine horizontale Stellung einnimmt und den die Seiten der Schachtel bildenden Materialstreifen (345) unter einer Seite (332) hindurchgehen läfst, während das Bodenstück (342) der Schachtel gegen seine senkrecht stehende Grundfläche (330) gelegt wird, wonach der Formklotz (319) um Achse (329) einen Viertelkreis abwärts schwingt, während welcher Bewegung er zuerst einer von ihm durch Pressung ferngehaltenen Greifervorrichtung (341) gestattet, sich anzunähern und dabei die Schachtelwerkstücke zu fassen und dann gegen feste Wangen (346,347) der Maschine anstofsend die Seitentheile (33) des Werkstückes (345) um den Formklotz legt, worauf ein drehbarer Arm (348) die letzte Seite (32) des Werkstückes (345) gegen den Formklotz legt und eine aus den Theilen (351 und 350) bestehende Wange (347) sich rückwärts und schräg gegen den Formklotz verschiebt, um das Verbindungsende (34) des Werkstückes (345) anzulegen, um schliefslich durch eine Ab7 wärtsbewegung gegen eine feste Platte (335) den Boden (342) mit den umgelegten gummirten Theilen (41) des Seitentheiles (345) durch Druck zu verbinden, worauf der Formklotz (319) in seine Anfangslage zurückkehrt und ein Stempel (242) die fertige Schachtel ausstöfst.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais die Greifer (341) an der Hinterseite des Formklotzes (319) zum Fassen der Werkstücke in der Ruhestellung des Formklotzes durch Stangen (339,339) von diesem ferngehalten werden und in der Arbeitsstellung (Fig. 11) wiederum von dem Formklotz (319) durch Aufstofsen ihrer kurzen Schenkel (166) auf feste Knaggen (185) frei kommen.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die eine der zum Umlegen des Werkstückrandes (34) dienende Wange (347) aus zwei auf einander verschiebbaren Theilen (351 und- 350) besteht, welche zusammen eine durch schräge Flächen am Theil (350) veranlafste Schrägbewegung ausführen, um das Ende (34) des Werkstückes (345) umzulegen und gegen den Formklotz zu pressen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT125541D Expired DE125541C (de)

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