DE1254811B - Verfahren zur Herstellung von Heizgasen mit hohem Methangehalt - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Heizgasen mit hohem MethangehaltInfo
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Description
vZIxf Deutsche Kl.: 26 a -12
AUSLEGESCHRIFT — ^
Aktenzeichen: E 27909 IV d/26 a
\ 254 811 Anmeldetag: 7. Oktober 1964
Auslegetag: 23. November 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Heizgasen mit hohem Methangehalt aus leichten
Benzinkohlenwasserstoffen, die hauptsächlich C5- bis C8-Paraffine enthalten, in Dampfform zusammen mit
Wasserdampf in einer Reaktionszone bei einer Temperatur zwischen etwa 315 und 496 0C, einem Druck von
1 bis 100 kg/cm2 und einem Mengenverhältnis von etwa 1 bis 5 Gewichtsteilen Wasserdampf je Gewichtsteil Kohlenwasserstoffe in Gegenwart von Nickel-Tonerde-Katalysatoren,
des dadurch gekennzeichnet ist, daß Katalysatoren verwendet werden, die als Promotoren
Lanthanide enthalten.
Die Umsetzung von C5- bis C8-Paraffinen einer Schwerbenzinbeschickung mit Wasserdampf zur Herstellung
von Methan in Gegenwart eines hochaktiven Katalysators bei Temperaturen von hauptsächlich
unter 496 0C ist verschieden von der Umsetzung niederer Kohlenwasserstoffe, wie C1- bis C4-Paraffinen
unter Bildung von Wasserstoff und Kohlenmonoxyd in dem allgemein als Reformierungsverfahren bekannten
Verfahren. Beim Reformierungsverfahren werden die normalerweise gasförmigen Kohlenwasserstoffe
mit Wasserdampf in Gegenwart eines Katalysators bei Temperaturen von wesentlich oberhalb
538° C umgesetzt. Ein solches, bei hohen Temperatüren durchgeführtes Verfahren verläuft endotherm
und erfolgt in einem Reaktor, dem Wärme zusätzlich zu der durch die Reaktionsteilnehmer entwickelten
Wärme zugeführt wird. Das bei hohen Temperaturen durchgeführte Reformierungsverfahren verschlechtert
den Wärmewert der normalerweise gasförmigen Kohlenwasserstoffprodukte, indem bei dem Hochtemperatur-Reformierungsverfahren
in erster Linie Wasserstoff und Kohlenmonoxyd gebildet werden. Es wurde angegeben, daß die besten Katalysatoren durch
Ausfällen oder Ablagerung einer Nickelverbindung auf einem feuerfesten Oxydträger, wie Bimsstein,
Aluminiumoxyd, Magnesia, Ton od. dgl., hergestellt werden, wobei der Träger gewöhnlich in größeren
Anteilen vorliegt als das darauf abgelagerte Nickel. Es wurde auch beschrieben, daß derartige Reformierungskatalysatoren
Promotorverbindungen, wie Kaliumoxyd und verschiedene andere, schwer zu reduzierende
Oxyde, enthalten. Der Katalysator, der für das bei hohen Temperaturen durchgeführte Reformierungsverfahren
verwendet wird, wird bei seiner Herstellung erhöhten Temperaturen ausgesetzt, genauso wie er bei
seiner Anwendung bei Temperaturen oberhalb von 538°C der Wärme ausgesetzt wird.
Gemäß der Erfindung besitzt ein Nickel-Tonerde-Katalysator mit hoher Oberfläche, der eine an Lanthan,
Cer oder Lanthan/Cer reiche Lanthaniden-Verfahren zur Herstellung von Heizgasen mit
hohem Methangehalt
hohem Methangehalt
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company.
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, A. Hoeppener, Dr. H. J. Wolff
und Dr. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
und Dr. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
William F. Taylor,
William F. Taylor,
John H. Sinfelt, Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. Oktober 1963 (317 777)
mischung der seltenen Erden als Promotor enthält und frei von Verunreinigungen ist, die den Katalysator
desaktivieren, eine hohe Wirksamkeit und eine gute Beibehaltung der Wirksamkeit bei der Umsetzung
von C6- bis C8-Paraffinen mit Wasserdampf bei Reaktionstemperaturen im Bereich zwischen 315 und
496° C zur Herstellung von Kraftgas mit hohem Methangehalt. Dieser aktive Katalysator wird vorzugsweise
durch eine Copräzipitationsmethode hergestellt, wobei Ammoniumbikarbonat zur gleichzeitigen
Fällung von Hydroxyden, Karbonaten oder basischen Karbonaten von Nickel und Aluminium
aus einer wäßrigen Lösung von Nickel- und Aluminiumnitraten bei geregelten Behandlungstemperaturen
verwendet wird, das Nitratsalz des Promotors dem von der Lösung abgetrennten Niederschlag
zugesetzt und dann der Niederschlag, der das Promotorsalz beigemischt enthält, in Gegenwart von
Sauerstoff oder Luft bei mäßigen erhöhten Temperaturen zwischen 315 und 496 0C getrocknet und
calciniert wird, wobei sich feste Teilchen bilden, die die Oxyde von Nickel, Aluminium und Promotor
in geeigneten Mengenverhältnissen enthalten und
709 689/202
die frei von verunreinigenden Substanzen sind. Das calcinierte Material kann ein Atomverhältnis von
Nickel zu Aluminium im Bereich zwischen 0,4 und 1,5 : 1 aufweisen, wobei der Rest aus einem Lanthanid
oder Lanthanidenerdoxyd bei einem Lanthanid-Nickel-Verhältnis von 0,001 bis 1,0:1 besteht. Mit
dem Ausdruck Lanthanidenerde werden seltene Erden bezeichnet, die Ordnungszahlen im Bereich zwischen
57 und 71 haben. Die ausgefällten Nickel- und Aluminiumverbindungen können die Hydroxyde, Karbonate
und basischen Karbonate von Nickel und Aluminium umfassen; die Fällung wird vorzugsweise
in wäßriger Salzlösung durchgeführt, die auf Temperaturen im Bereich von etwa 0 bis IOO0C oder
auf den Siedepunkt der Lösung oder erhaltenen Schlämmung erhitzt wird. Bei Verwendung der
Nitrate und des Ammoniumbikarbonats ist kein Waschen des Niederschlages erforderlich, und die
schließlich erhaltenen calcinierten Metalloxyde sind in zufriedenstellender Weise frei von Verunreinigungen,
weil Nitrat, Ammonium, Karbonate und Hydroxyde zersetzt werden. Die erhaltenen calcinierten Teilchen,
die die Oxyde von Nickel, Aluminium und von seltenen Erden der Lanthanidengruppe enthalten,
werden schließlich durch Behandlung mit Wasserstoff bei niedrigen Temperaturen von etwa 315 bis 482°C
zur Reduktion der vorliegenden Nickeloxyde aktiviert. Diese Reduktionsbehandlung kann durchgeführt werden,
nachdem der Katalysator in den Reaktor gefüllt wurde, um Schwierigkeiten bei der Handhabung des
reduzierten Katalysators zu vermeiden, da das Nickel selbst bei niedrigen Temperaturen leicht Sauerstoff
aus der Atmosphäre aufnimmt und auf diese Weise desaktiviert wird.
Bei der wichtigsten Reaktion von Wasserdampf mit Dämpfen von niedrigsiedenden, normalerweise
flüssigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen unter Verwendung eines hochaktiven Nickel-Tonerdeseltene-Erden-Katalysators
des hier beschriebenen Typs zur Herstellung eines hauptsächlich Methan enthaltenden Gases werden der Kohlenwasserstoffdampf
und der Wasserdampf auf Temperaturen von mehr als etwa 315° C, und zwar auf solche Temperaturen
vorerhitzt, bei denen die gewünschte Reaktionstemperatur, vorzugsweise im Bereich zwischen
315 und 496° C, in der Reaktionszone aufrechterhalten wird, in die der Kohlenwasserstoffdampf und der
Wasserdampf eingeleitet werden, um mit einer Schicht des Katalysators zusammengebracht zu werden. Der
Anteil des Wasserdampfes beträgt 1,5 bis 5 Gewichtsteile pro 1 Gewichtsteil des Kohlenwasserstoffeinsatzes,
vorzugsweise 1,8 bis 2,5 Gewichtsteile Wasser pro Gewichtsteil Kohlenwasserstoff. Der Druck in
der Reaktionszone liegt zwischen 1 und 100 Atmosphären und beträgt vorzugsweise zwischen 10 und
70 Atmosphären. Es wird ein ausreichender Druck angewendet, um die Kohlenstoff bildung zu reduzieren;
bei dem bevorzugten Druck bildet sich innerhalb langer Zeiträume nur wenig Kohlenstoff.
Wenn der Katalysator eine geeignete Wirksamkeit und eine gute Beibehaltung der Wirksamkeit aufweist,
sollte er imstande sein, eine hohe Umwandlung, z. B. von 90 bis 100 % der Kohlenwasserstoffe in Gas
bei niedrigen Reaktionstemperaturen, z. B. 371 ° C, zu bewirken und weiter für längere Zeitspannen hohe
Umwandlungen ohne Erhöhung der Temperatur oder Veränderung der Raumgeschwindigkeit des Wasserdampfes
und Kohlenwasserstoffeinsatzes zu ergeben.
Dadurch, daß man die Reaktionstemperatur ausreichend niedrig und den Druck genügend hoch hält,
wird der Methangehalt des gebildeten Gases bei über 50 Volumprozent, bezogen auf wasserfreies Gas,
gehalten. Die Konzentration des Methans und des Gasproduktes kann durch Entfernung von Kohlendioxyd
und Wasserdampf erhöht werden. Wasserdampf kann den Katalysator oxydieren und desaktivieren,
wenn die Temperatur über 482° C steigt, und dementsprechend wird die Lebensdauer des
Katalysators dadurch verlängert, daß man ihn dem Wasserdampf in der Reaktionszone bei Temperaturen
unterhalb von 482 °C aussetzt. Die Desaktivierung, die durch Berührung mit Wasserdampf bewirkt
wird, kann eine Oyxdation und Sinterung des Nickels umfassen, die ihrerseits die Oberfläche des
Nickels verringert.
Im nachfolgenden wird die Herstellung der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden
Katalysatoren erläutert. Für diese Herstellung wird im Rahmen dei Erfindung kein Schutz beansprucht.
a) Herstellung von Ceroxyd als Promotor
enthaltenden Nickel-Tonerde Katalysatoren
enthaltenden Nickel-Tonerde Katalysatoren
Es wurden 750 g Ni(NO3)2 · 6 H2O und 740 g Al(NO3)3 · 9 H2O in 3,01 entjonisiertes Wasser gegeben,
gerührt, und die Lösung wurde zum Sieden gebracht. Dann wurden 1040 g NH4HCO3 zugesetzt, während
der Schlamm am Sieden gehalten wurde. Nach beendeter gleichzeitiger Fällung wurde der Schlamm
zwei weitere Stunden gerührt und am Sieden gehalten. Danach wurde der Schlamm filtriert, jedoch nicht
gewaschen. Zu dem erhaltenen Niederschlag wurden 28,0 g Cernitrat Ce(NO3)3 · 6 H2O zugesetzt. Der
erhaltene Katalysator wurde dann über Nacht bei 176,7° C getrocknet und an der Luft 4 Stunden bei
398,9° C calciniert.
b) Herstellung von Lanthan als Promotor
enthaltenden Nickel-Tonerde-Katalysatoren
enthaltenden Nickel-Tonerde-Katalysatoren
Es wurden 750 g Ni(NO3)2 · 6 H2O und 740 g Al(NO3)3 · 9 H2O zu 31 entjonisiertem Wasser zugesetzt,
gerührt, und die Lösung wurde auf 48,9°C erwärmt, dann wurden 1040 g NH4HCO3 unjer
Rühren zugesetzt, während der Schlamm bei 48,9 0C gehalten wurde. Nachdem die gemeinsame Fällung
beendet war, wurde der Schlamm weitere 2 Stunden gerührt, während die Temperatur bei 48,9° C gehalten
wurde. Der Schlamm wurde dann filtriert, aber nicht gewaschen. Dem erhaltenen Niederschlag wurden
93,8 g La(NO3)3 · 6 H2O5 gelöst in etwas destilliertem
Wasser, zugesetzt. Der erhaltene Katalysator wurde über Nacht bei 110°C getrocknet und dann an der
Luft 4 Stunden bei 398,9 °C calciniert.
c) Herstellung von gemischte seltene Erden (Cer/ Lanthan) als Promotor enthaltenden Nickel-Tonerde-Katalysatoren
unter Verwendung im Handel erhältlicher gemischter seltener Erden
Es wurden 750 g Ni(NO3)2 · 6 H2O und 740 g Al(NO3)3 · 9 H2O zu 3 1 entjonisiertem Wasser zugesetzt,
gerührt, und die Lösung wurde auf 48,9°C erwärmt. Dann wurden 1040 g NH4HCO3 unter
Rühren zugesetzt, während der Schlamm bei 48,9 0C gehalten wurde. Nachdem die gemeinsame Fällung
beendet war, wurde der Schlamm weitere 2 Stunden gerührt, während die Temperatur bei 48,9 °C gehalten
wurde. Der Schlamm wurde dann filtriert, aber nicht gewaschen. Dem erhaltenen Niederschlag wurden
61,6 g Ce(NO3)3 ■ 6H20 und 31,2 g La(NO3)3 · 6H20,
gelöst in etwas entjonisiertem Wasser, zugesetzt. Der erhaltene Katalysator wurde über Nacht bei
IlO0C getrocknet und dann an der Luft 4 Stunden bei 398,9 0C calciniert.
IO
Der nach a) hergestellte, Cer als Promotor enthaltende Katalysator wurde mit H2 bei 371,10C
10 Stunden reduziert und dann auf seine Aktivität untersucht, indem 5,6 kg 95% Hexan pro Stunde
pro Kilogramm des Katalysators bei 371,10C unter 35,16 kg/cm2 unter Verwendung von 2 kg Wasserdampf
pro Kilogramm Kohlenwasserstoff umgesetzt wurden. Die Analyse ergab, daß der Katalysator
47,3 Gewichtsprozent Nickel als Metall und 2,8 Gewichtsprozent Cer enthielt und eine Gesamtoberfläche
von 170 m2/g besaß. Die Wirksamkeit des Katalysators wurde dann bestimmt und in Kubikmeter
Gasprodukt pro Stunde pro 250 cm3 Hexaneinsatz ausgedrückt, die nach einer gewissen Anzahl Betriebsstunden unter Testbedingungen erzeugt werden. Der
Ceroxyd als Promotor enthaltende Katalysator hatte, wie festgestellt wurde, eine Wirksamkeit von 0,2775 m3
nach 20 Betriebsstunden und eine Wirksamkeit von 0,1982 m3 nach 50 Betriebsstunden. Diese beiden
Werte der Wirksamkeit zeigen, daß der Ceroxyd als Promotor enthaltende Nickel-Tonerde-Katalysator,
der durch die in a) beschriebene gleichzeitige Fällung und Behandlung hergestellt wurde, dem keinen
Promotor enthaltenden Nickel-Tonerde-Katalysator und den verschiedenen anderen nach anderen Verfahren
hergestellten Nickelkatalysatoren überlegen ist. Eine eingehende Analyse des während der Betriebsstunden 40 bis 50 erhaltenen Produktes ergab, daß der
Katalysator 59,4% des KohlenwasserstofFeinsatzes umwandelte und ein Gas erzeugte, das (bezogen auf
trockenes, CO2- und C2+-freies Material) 73,8 Volumprozent
CH4, 25,2 Volumprozent H2 und 1,0 Volumprozent CO enthielt und einen Heizwert (bezogen auf
das gleiche Material) von 7386,75 kcal/m3 hatte.
Der nach b) hergestellte, Lanthan als Promotor enthaltende Katalysator wurde mit H2 10 Stunden bei
371,10C vorreduziert und dann auf seine Wirksamkeit untersucht, indem einem Reaktor 11,2 kg 95%iges
Hexan pro Stunde pro Kilogramm des Katalysators bei 371,10C unter einem Druck von 35,16 kg/cm2
mit 2 kg Wasser pro Kilogramm Kohlenwasserstoff zugeführt wurden. Die Wirksamkeit des Katalysators
wurde bestimmt und ausgedrückt in Kubikmeter Produktgas pro Stunde pro 250 cm3 Hexaneinsatz,
das nach einer gewissen Anzahl Betriebsstunden unter den Testbedingungen gebildet wurde. Bei dieser sehr
hohen Einsatzgeschwindigkeit wurde während der Betriebsstunden 16 bis 18 gefunden, daß der Lanthan
als Promotor enthaltende Katalysator eine sehr hohe Wirksamkeit von 0,1614 m3 pro Stunde pro 250 cm3
Hexaneinsatz hatte.
Dieser Versuch zeigte, daß der Lanthanpromotor dem gleichen, Kalium als Promotor enthaltenden
Katalysatortyp hinsichtlich seiner Wirksamkeit überlegen war.
Der gemischte seltene Erden als Promotor enthaltende Katalysator, der unter Verwendung typischer,
im Handel erhältlicher gemischter seltener Erden nach c) hergestellt worden war, wurde 10 Stunden
bei 371,10C mit H2 vorreduziert; danach wurde seine Wirksamkeit geprüft, indem in einem Reaktor
11,2 kg 95%iges Hexan pro Stunde pro Kilogramm Katalysator bei 371,1 °C (Temperatur des Bleibades,
in das der Reaktor eingetaucht war) unter einem Druck von 35,16 kg/cm2 bei 2 kg Wasser pro Kilogramm
Kohlenwasserstoff eingeführt wurden. Die Wirksamkeit des Katalysators wurde in Kubikmeter
Produktgas pro Stunde pro 250 cm3 Hexaneinsatz bestimmt und ausgedrückt, das nach einer gewissen
Anzahl von Betriebsstunden unter Testbedingungen erzeugt wird. Bei dieser sehr hohen Einsatzgeschwindigkeit
wurde gefunden, daß der Katalysator während der Betriebsstunden 32 bis 34 eine hohe Wirksamkeit
von 0,0764 m3 Produktgas pro Stunde pro 250 cm3 Hexaneinsatz besitzt.
Die nachfolgenden Beispiele zeigen die Überlegenheit der erfindungsgemäß zu verwendenden, mit
Lanthaniden promovierten Katalysatoren über herkömmliche Katalysatoren:
Alle Katalysatoren wurden 10 Stunden mit Wasserstoff bei 370° C vorreduziert und dann unter Verwendung
von Hexan bei 5,6 Gewichtsteilen Beschikkung pro Stunde pro Gewichtsteil Katalysator,
370°C, 35 atü und 2 kg Dampf pro Kilogramm Hexan getestet.
Liter Gasprodukt Katalysator pro Stunde nach
20 Betriebsstunden
Mit Cer promovierter Nickel-Tonerde Katalysator [hergestellt nach a)] .... 280
Katalysator, hergestellt wie der vorstehende, jedoch ohne Cer 243
Handelsüblicher Nickel-Kieselgur-Katalysator 180
Ein mit Lanthan promovierter Katalysator, der 50% Nickel auf Tonerde enthielt, wurde bei 370° C,
35 atü, 7 bis 10 V/h/V und 2 kg Dampf pro Kilogramm Hexanbeschickung getestet.
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
8 Stunden nach Start 97 %
26 Stunden nach Start 94%
40 Stunden nach Start 84%
80 Stunden nach Start 62%
Im Gegensatz hierzu wurden mit bekannten Katalysatoren bei 450°C, 25 atü, 1,5 V/h/V und 2 kg
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Heizgasen mit hohem Methangehalt aus leichten Benzinkohlenwasserstoffen,
die hauptsächlich C5- bis C8-Paraffine enthalten, in Dampfform zusammen
mit Wasserdampf in einer Reaktionszone bei einer Temperatur zwischen etwa 315 und 496° C, einem
Druck von 1 bis 100 kg/cm2 und einem Mengenverhältnis von etwa 1 bis 5 Gewichtsteilen Wasserdampf
pro Gewichtsteil Kohlenwasserstoffe in Gegenwartvon Nickel-Tonerde-Katalysatoren, dadurch
gekennzeichnet, daß Katalysatoren verwendet werden, die als Promotoren Lanthanide enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Katalysatoren verwendet werden,
die daß als Promotor hauptsächlich Lanthan oder Cer enthalten und die durch gemeinsame Fällung
Trocknen, Calcinieren an der Luft und Reduzieren mit Wasserstoff bei Temperaturen unterhalb
496° C hergestellt worden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 337190;
britische Patentschrift Nr. 820 257.
USA.-Patentschrift Nr. 2 337190;
britische Patentschrift Nr. 820 257.
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