DE1254799B

DE1254799B - OElbrenner fuer Dampferzeuger-Brennkammern

Info

Publication number: DE1254799B
Application number: DE1956M0031223
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Max Michaelis; Hugo Riedel
Original assignee: ZWEIGNIEDERLASSUNG NUERNBERG; MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: ZWEIGNIEDERLASSUNG NUERNBERG; MAN AG
Priority date: 1956-07-24
Filing date: 1956-07-24
Publication date: 1967-11-23

Description

Ölbrenner für Dampferzeuger-Brennkammern Die Erfindung bezieht sich auf einen Ölbrenner für Dampferzeuger-Brennkammem, bei dem mehrere Ölzerstäuberdüsen um eine gemeinsame, der Ölzuführung und eventuell ölabführung dienende, durch das Brennergehäuse hindurchgeführte Achse schwenkbar angeordnet sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine solche Brennerausführung in ihrem Aufbau so zu gestalten und zugleich mit dem Brennergehäuse in eine solche bauliche Beziehung zu bringen, daß deren Düsenteil auf einfache und leichte Weise ausgewechselt und der Brenner ohne großen Aufwand in das Brennergehäuse wieder fest eingebaut werden kann.
Es ist ein Brenner bekannt, bei dem die Zuführung des Brennstoffes durch die ortsfeste, drehbare Schwenkachse des Brenners erfolgt. Ein Verdrehen der Düsen ist jedoch nur zusammen mit dem Brenner möglich, wie überhaupt bei abgeschwenktem Brenner die Düsenöffnungen aus Sicherheitsgründen geschlossen sind.
Bei einer weiterhin bekannten Brennerart tritt die Verbrennungsluft aus der freien Atmosphäre durch Öffnungen in das Brennergehäuse ein, und die Zuführung des Brennstoffes erfolgt durch ein in das schwenkbare, gemeinsame ölzuführungsrohr mündendes Gelenkstück, dessen Gelenk außerhalb des Brennergehäuses gleichachsig mit der ebenfalls außerhalb des Brennergehäuses befindlichen Schwenkachse liegt.
Ferner ist ein fest eingebauter Brenner mit nur einer Düse bekannt, bei dem zwei einander gegenüberliegende Zulaufstutzen zwischen zwei mit einem Bock verschraubte Ölzuführungsrohre verschraubt sind. In nachteiliger Weise ist jedoch bei diesem Brenner infolge des Fehlens eines Mantelrohres ein besonderer Bock für die Aufnahme der Spannachse erforderlich, wie überhaupt die Brennerdüse nicht schwenkbar ist, so daß ein Überholen der Zerstäuberdüse nur umständlich und nicht gründlich durchführbar ist.
Gegenüber diesen bekannten Brennerausführungen zeichnet sich der erfindungsgemäße Brenner dadurch aus, daß sich die Schwenkachse aus drei Achsteilen zusammensetzt, die in einem gemeinsamen Mantelrohr, welches in dem Brennergehäuse drehbar, jedoch in axialer Richtung unverschiebbar gelagert ist, derart zusammengebaut und so miteinander verspannbar sind, daß das die Zerstäuberdüsen tragende Mittelteil nach Lösen einer das ölzuführteil, das Mittelteil und das ölabführteil in dem Mantelrohr verspannenden überwurfmutter durch einen seitlichen Schlitz des Mantelrohres aus diesem und dem Brennergehäuse herausnehmbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind das Ölzuführteil und das Ölabführteil der Schwenkachse mit dem ölzuführungsrohr und ölabführungsrohr um ihre Längsmitte drehbar verbunden. Außerdem ist erfindungsgemäß das Mantelrohr so im Brennergehäuse befestigt, daß es senkrecht zu seiner Längsachse verschoben werden kann.
Zur Überholung der Zerstäuberdüsen können somit diese mit wenigen Handgriffen aus dem Brennergehäuse ausgebaut werden, wobei dieses Gehäuse infolge der Verwendung eines Mantelrohres, das die Zug- und Druckkräfte aufnimmt, ohne aufwendige Versteifungsrippen, also als einfaches Blechgehäuse mit dünnen Wandstärken, ausgeführt werden kann. Außerdem ist es auf einfache Weise und ohne Hilfsmittel möglich, das die Düsen tragende Mittelteil mit den beiden anderen seitlichen Achsenteilen zusammenzuspannen, wobei keinerlei Druck- oder Zugkräfte auf das Brennergehäuse ausgeübt werden. Durch die neuartige Verwendung eines Mantelrohres für die Lagerung der aus drei Teilen zusammensetzbaren und zu einer baulichen Einheit verspannbaren, die Zerstäuberdüsen tragende Schwenkachse ist die leichte Auswechselbarkeit und damit die schnelle und einfache Überholung der Düsen gegeben.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in schematischer Wiedergabe dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Ölbrenner und F i g. 2 einen Querschnitt gemäß 11-II der F i g. 1, während F i g. 3 und 4 eine Einbaumöglichkeit für den neuen Brenner in Grundriß und Seitenansicht zeigen. Die Schwenkachse besteht aus dem öleinführteil 1, dem Mittelteil 2 und dem Ölabführteil3. Diese drei Teile befinden sich in dem gemeinsamen Mantelrohr 4. Durch die überwurfmutter 5, die mit Handgriffen 6 versehen ist, können die drei Teile der Schwenkachse öldicht miteinander verspannt werden. Beim Lösen der 1Jberwurfmutter 5 drückt diese gegen den auf dem Ölabführteil 3 befestigten Ring 7 und schiebt dadurch den ölabführteil3 aus dem Mittelteil e heraus. Bei geschwenktem Brenner kann das Mittelteil 2 dann leicht mitsamt den daran befestigten Zerstäuberdüsen 8 durch den Schlitz 9 des Mantelrohres 4 aus diesem herausgenommen werden. Das Mantelrohr 4 ist drehbar in den Seitenhalterungen 10 gelagert, die mittels Schrauben 11 und Gegenblechen 12 luftdicht am Brennergehäuse 13 befestigt sind. Das Brennergehäuse 13 ist mit Langlöchern versehen, so daß durch Verschieben der seitlichen Halterungen 10 die Lage der Zerstäuberdüsen 8 einreguliert werden kann. Sowohl das ölzuführungsrohr 14 wie auch das ölabführungsrohr 15, die feststehen, sind mittels Stopfbuchsen 16 und überwurfmuttern 17 mit den um ihre Längsachse drehbaren Teilen 1 und 3 der Schwenkachse verbunden. Zum Auffangen von Öl, das beim Lösen der Dichtstellen an den Verbindungsstellen des Mittelteils 2 mit dem Ölzuführteill und ölabführteil3 austritt, sind im Mantelrohr 4 Löcher 18 vorhanden, aus denen das Öl in die Ölfänger 19 gelangt. Aus diesen kann das Öl durch nicht eingezeichnete Öffnungen aus dem Brennergehäuse 13 herausgeleitet werden.
Um beim Einsatz des Mittelteils 2 in das Mantelrohr 4 eine angenäherte Zentrierung von Teil 2 gegenüber den Teilen 1 und 3 zu erreichen, ist das Mantelrohr 4 mit halbringförmigen Einsätzen 20 versehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Ölbrenner für Dampferzeuger-Brennkammern, bei dem mehrere ölzerstäuberdüsen um eine gemeinsame, der Ölzuführung und eventuell Ölabführung dienende, durch das Brennergehäuse hindurchgeführte Achse schwenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schwenkachse aus drei Achsteilen (1, 2, 3) zusammensetzt, die in einem gemeinsamen Mantelrohr (4), welches in dem Brennergehäuse (13) drehbar, jedoch in axialer Richtung unverschiebbar gelagert ist, derart zusammengebaut und so miteinander verspannbar sind, daß das die Zerstäuberdüsen (8) tragende Mittelteil (2) nach Lösen einer das ölzuführteil (1), das Mittelteil (2) und das ölabführteil (3) in dem Mantelrohr (4) verspannenden überwurfmutter (5) durch einen seitlichen Schlitz (9) des Mantelrohres (4) aus diesem und dem Brennergehäuse (13) herausnehmbar ist.
2. Ölbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ölzuführteil (1) und das Ölabführteil (3) der Schwenkachse mit dem ölzuführungsrohr(14) und ölabführungsrohr(15) um ihre Längsmitte drehbar verbunden sind.
3. Ölbrenner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (4) so im Brennergehäuse (13) befestigt ist, daß es senkrecht zu seiner Längsachse verschoben werden kann.
4. Ölbrenner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter den beiden Verbindungsstellen des ölzuführteils (1) und des ÖI-abführteils (3) der Schwenkachse mit dem Mittelteil (2) der Schwenkachse ölfänger (19) angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 551613, 294 805, 248 584; französische Patentschrift Nr. 795 810; USA.-Patentschriften Nr. 2 857128, 1107 614.