DE102021000211B3 - Schutzvorrichtung für Bedienelemente im Zuge einer Fahrrad-Reparatur - Google Patents
Schutzvorrichtung für Bedienelemente im Zuge einer Fahrrad-Reparatur Download PDFInfo
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- B62H1/00—Supports or stands forming part of or attached to cycles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62K21/00—Steering devices
- B62K21/26—Handlebar grips
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract
Die Schutzvorrichtung hat die Aufgabe, die am Fahrradlenker montierten Bedienelemente die im Zuge einer Fahrradreparatur, bei der das Fahrrad 180° um die eigene Achse gedreht auf den Boden aufgestellt ist, zu schützen. Zudem soll eine stabile Dreipunktauflage hergestellt werden.Die Lösung besteht aus zumindest zwei, einen Abstand zwischen Boden und Fahrradlenker herstellenden, Schutzvorrichtungen (10) die in den Lenkeröffnungen der Lenkerenden lösbar befestigt sind und die Schutzvorrichtungen (10) im montierten Transportzustand in einem Hohlraum der Lenkerenden eines Lenkerrohrs fest verstaut werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzbaugruppe, bestehend aus einer ersten Stütze (1) und einer zweiten Stütze (2), sich in einem montierten Zustand zwischen einer Spannschraube (6) und einem Druckstück (5) der Schutzvorrichtung (10) befindet die gefügte Schutzbaugruppe durch die Spannschraube (6) auf das Druckstück (5) gepresst, und somit kraftschlüssig mit einer Klemmeinheit (4, 7, 8) der Schutzvorrichtung (10) verbunden wird und die Klemmeinheit (4, 7, 8) einen oder mehrere flexiblen Expansionskörper (7, 8) umfasst, die sich von innen nach außen gegen die Rohrinnenseite des Lenkerrohrs pressen lassen können.Anwendung findet diese Schutzvorrichtung bei allen Fahrrädern die über gerade Lenkerenden verfügen. Der so gewonnene Raum zwischen Lenker und Boden schützt Armaturen vor Bodenberührungen.
Description
- Die Aufgabe der Erfindung ist es bei einer Wartungs-, Reparatur- oder Reinigungsmaßnahme ein um ein 180° gedrehtes Fahrrad sicher abzustellen. Dies wird durch eine Dreipunktauflage von Sattel und zwei zusätzlichen, sich an den Lenkerenden befindlichen, Stützpunkten erreicht. Dabei soll außerdem verhindert werden, dass herausstehende Anbauteile, die auf dem Fahrradlenker montiert sind, den Boden berühren und somit beschädigt werden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung am Fahrrad mitzuführen und in diesem aufbewahren zu können, damit es stets zur Verfügung steht. Außerdem soll es möglich sein, diese Vorrichtung schnell ohne Kraftaufwand und Werkzeuglos an andere Fahrradlenker zu montieren.
- Es ist für viele Radfahrer üblich, das Fahrrad bei einer Reparatur um 180° zu drehen, was heißt, mit den Rädern nach oben zeigend aufzustellen. Eine solche Position ermöglicht z.B. das bequeme Wechseln eines Rades bei einer Panne.
- Daraus können sich folgende Probleme ergeben. Zum einen kann es sein, dass herausstehende Anbauteile am Lenker, die sich zu nah an der Lenkerachse befinden, Auflagepunkte bilden. Da diese Auflagepunkte zu nah an der Kippachse sind, kann keine stabile Dreipunktauflage gewährleistet werden. Um einen stabilen Stand zu gewährleisten müssen die Auflagepunkte möglichst weit voneinander entfernt sein.
- Zudem können montierte Anbauteile wie Displays, Klingeln, Bedienelemente, etc. durch die Aufnahme des Fahrradgewichts beschädigt werden. Das heißt es werden Oberflächen zerkratzt. Möglich ist auch die Verformung solcher Anbauteile.
- Übliche Vorrichtungen die bei einer Reparatur genutzt werden sind Montageständer (
CH 688 106 A5 WO 2009/ 037 140 A1 WO 2019/ 180 500 A1 - Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Realisiert wird diese Erfindung durch zwei montierbare Montageständer, die jeweils in den äußeren Enden des Lenkerrohrinneren befestigt werden.
- Die Befestigung im inneren des Lenkerrohrs erfolgt über eine Klemmeinheit bestehend aus Zwischenstück (4) Expansionskörper 1 (7) u. Expansionkörper 2 (8). Die Kraft für die Klemmung im Lenkerrohr (9) übernimmt ein oder mehrere Expansionskörper, welche von innen nach außen gepresst werden und sich an die Rohrinnenseite pressen und somit eine kraftschlüssige Verbindung von Klemmeinheit und Lenkerrohr herstellen.
- Der oder die Expansionskörper werden von einem beweglichen Druckstück (5) auf den feststehenden Anschlagkörper mit Halterohr (3) gedrückt.
- Das Druckstück (5) wird hierbei von der Spannschraube (6) durch drehen in Richtung des Anschlagkörpers mit Halterohr (3) angetrieben (gedrückt oder gelöst).
- Wenn mehr als ein Expansionskörper verwendet wird, kann das wie in der Zeichnung Beispielhaft auch über ein Zwischenstück (4) geschehen.
- Die Expansionseinheit kann dabei verschieden aufgebaut sein. Möglich sind flexible Materialien oder sich spreizende Elemente die sich unter Krafteinwirkung verformen.
- Der eigentliche Standfuß ist am anderen Ende des Anschlagkörpers mit Halterohr (3) im Halterohr befestigt. Dieser besteht aus zwei Stützelementen Stütze (1) u. Stütze (2).
- Um den Montageständer zu nutzen, wird die Spannschraube (6) soweit gelöst bis die Spannkörpereinheit bestehend aus (4),(7),(8) die kraftschlüssige Klemmung freigibt. Der Montageständer kann jetzt aus dem Lenkerrohr entnommen werden.
- Die Stützelemente Stütze (1) u. Stütze (2) werden nun aus dem Anschlagkörper mit Halterohr (3) herausgezogen.
- Montage Schutzelement:
- Die Stützelemente (1) u. (2) werden nun wie in Abbildung
3 zu sehen, übereinander zusammengefügt. - Anschließend muß die Spannschraube (6) soweit gelöst werden, dass ein Spalt zwischen Spannschraube (6) und Druckstück (5) entsteht. Der Spalt muß mindestens so groß sein, wie die Breite der zusammengefügten Stützelemente (1) u. (2).
- Die zusammengefügten Stützelemente werden nun mittig in den Spalt zwischen Spannschraube (6) und Druckstück (5) gesteckt, (siehe
4 ) Jetzt wird die Spannschraube (6) soweit angezogen, dass die Stützelemente im Spalt fixiert sind. - Die Klemmkörpereinheit kann nun wieder in das Lenkerrohrende gesteckt und mit der Spannmutter (6) verspannt werden. (siehe
5 ) Das gleiche ist auf der gegenüberliegenden Lenkerseite zu machen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Standfüße nach oben zeigen. Nun kann das Fahrrad um 180° gedreht und auf den Kopf gestellt werden. (siehe6 ) - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Stütze 1
- 2
- Stütze 2
- 3
- Anschlagkörper mit Halterohr
- 4
- Zwischenstück (Expansionseinheit)
- 5
- Druckstück
- 6
- Spannschraube
- 7
- Expansionskörper 1
- 8
- Expansionskörper 2
- 9
- Lenkerrohr
- 10
- montierte Schutzvorrichtung
- Zitierte Patentliteratur
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CH 688 106 A5 -
WO 2019/ 180 500 A1 -
WO 2009/ 037 140 A1
Claims (4)
- Schutzvorrichtung für Bedienelemente die im Zuge einer Fahrradreparatur, bei der das Fahrrad 180° um die eigene Achse gedreht auf den Boden aufgestellt ist, eine stabile Dreipunkposition herstellt, aufweisend zumindest zwei, einen Abstand zwischen Boden und Fahrradlenker herstellenden, Schutzvorrichtungen (10) die in den Lenkeröffnungen der Lenkerenden lösbar befestigt sind und die Schutzvorrichtung (10) im montierten Transportzustand in einem Hohlraum der Lenkerenden eines Lenkerrohrs (9) fest verstaut werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzbaugruppe, bestehend aus einer ersten Stütze (1) und einer zweiten Stütze (2), sich in einem montierten Zustand zwischen einer Spannschraube (6) und einem Druckstück (5) der Schutzvorrichtung (10) befindet, die gefügte Schutzbaugruppe durch die Spannschraube (6) auf das Druckstück (5) gepresst, und somit kraftschlüssig mit einer Klemmeinheit (4, 7, 8) der Schutzvorrichtung (10) verbunden wird und die Klemmeinheit (4, 7, 8) einen oder mehrere felxiblen Expansionskörper (7, 8) umfasst, die sich von innen nach außen gegen die Rohrinnenseite des Lenkerrohrs pressen lassen können.
- Schutzvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement, welches den eigentlichen Abstand vom Boden zur Lenkerrohrmittelachse herstellt, aus zwei in gekreuzter Anordnung übereinander montierten Körpern besteht, - Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Elemente der Schutzbaugruppe Stütze 1 (1) u. Stütze 2 (2) formschlüssig zueinander gefügt sind.
- Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zwei Körper der Schutzbaugruppe Stütze (1) u. Stütze (2) aufeinander schieben lassen und somit platzsparend in die hohle Seite eines Anschlagkörpers mit Halterohr (3) befestigt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102021000211.3A DE102021000211B3 (de) | 2021-01-19 | 2021-01-19 | Schutzvorrichtung für Bedienelemente im Zuge einer Fahrrad-Reparatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102021000211.3A DE102021000211B3 (de) | 2021-01-19 | 2021-01-19 | Schutzvorrichtung für Bedienelemente im Zuge einer Fahrrad-Reparatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102021000211B3 true DE102021000211B3 (de) | 2022-05-05 |
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ID=81183897
Family Applications (1)
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DE102021000211.3A Active DE102021000211B3 (de) | 2021-01-19 | 2021-01-19 | Schutzvorrichtung für Bedienelemente im Zuge einer Fahrrad-Reparatur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102021000211B3 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH688106A5 (de) | 1993-10-13 | 1997-05-15 | Werner Mayer | Fahrrad-Pflege- und Montagestaender. |
WO2009037140A1 (en) | 2007-09-20 | 2009-03-26 | Luque Munoz Miguel | Portable device for facilitating the support of a bicycle in an inverted position |
DE202016106585U1 (de) | 2015-12-04 | 2017-03-13 | Cheng-Feng Lin | Leicht lösbarer Fahrradständer |
WO2019180500A1 (de) | 2018-03-19 | 2019-09-26 | Herbstein Components Llp | Stützelement für ein fahrrad |
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2021
- 2021-01-19 DE DE102021000211.3A patent/DE102021000211B3/de active Active
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH688106A5 (de) | 1993-10-13 | 1997-05-15 | Werner Mayer | Fahrrad-Pflege- und Montagestaender. |
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