DE1253710B - Verfahren zur Herstellung von Aluminium-polyoxyalkylenaetheralkoholaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminium-polyoxyalkylenaetheralkoholaten

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DE1253710B
DE1253710B DEG43269A DEG0043269A DE1253710B DE 1253710 B DE1253710 B DE 1253710B DE G43269 A DEG43269 A DE G43269A DE G0043269 A DEG0043269 A DE G0043269A DE 1253710 B DE1253710 B DE 1253710B
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aluminum
radical
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acid
alcoholates
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DEG43269A
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English (en)
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Robert Eugene Leary
Leslie Millard Schenck
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GAF Chemicals Corp
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General Aniline and Film Corp
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/06Aluminium compounds
    • C07F5/069Aluminium compounds without C-aluminium linkages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C 07 c
C08f
Deutsche Kl.: 12 ο-27
Nummer: 1 253 710
Aktenzeichen: G 43269IV b/12 ο
Anmeldetag: 5. April 1965
Auslegetag: 9. November 1967
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium-polyoxyalkylenätheralkoholaten.
Aluminiumalkoholate niedrigmolekularer Alkohole sind seit mehr als 60 Jahren bekannt. Das äugenblickliche Laboratoriumsverfahren zur Herstellung von solchen Aluminiumalkoholaten niedrigmolekularer Alkohole verläuft über Aluminiumamalgam. Die Amalgamierung wird durchgeführt, indem man Aluminiumspäne in eine 2%ige Quecksilberchloridlösung legt. Nach beendeter Amalgamierung wird das Metall gewaschen und getrocknet, worauf das amalgamierte Aluminium in einen Überschuß eines bei der Veresterung verwendeten Alkohols gegeben und auf Rückflußtemperatur erhitzt wird, wobei es sich leicht löst. Nach Lösen des gesamten Metalls wird der überschüssige Alkohol abdestilliert und das Aluminiumalkoholat durch Destillation unter vermindertem Druck gereinigt.
Auf dem obigen Laboratoriumsverfahren basieren verschiedene großtechnische Verfahren zur Herstellung von Aluminiumalkoholaten niedrigmolekularer Alkohole. Es wurden auch andersartige Verfahren zur Herstellung von Aluminiumalkoholaten entwickelt, wie z. B. eines, bei welchem Aluminiumchlorid in dem bei der Veresterung verwendeten Alkohol gelöst wird. Dann wird zur Bildung von Ammoniumchlorid oder Chlorwasserstoff Ammoniak oder ein niedrigmolekulares primäres Amin, wie
Verfahren zur Herstellung
von Aluminium-polyoxyalkylenätheralkoholaten
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. G. Ratzel, Patentanwalt, Mannheim, Seckenheimer Str. 36 a
Als Erfinder benannt:
Robert Eugene Leary, Somerville, N. J.; Leslie Millard Schenck,
Mountainside, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. April 1964 (357 815)
Reinheit und hohen Ausbeuten, wobei die Zusammensetzung der Aluminiumalkoholate weiterhin noch in engen Grenzen geregelt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium-polyoxyalkylenätheralkoholaten der Formel
RO(R'O)m-!(CH2CH2O)n A1(OR%
den Säureakzeptoren erhaltenen Nebenprodukte nicht erforderlich ist. Die vorliegende Erfindung liefert
Methylamin usw., zugefügt, worauf zur Erzielung 30 weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Alueiner alkoholischen Lösung des gewünschten Alu- minium-polyoxyalkylenätheralkoholaten in hoher miniumalkoholates filtriert wird. Obgleich sich alle
diese Verfahren zur Herstellung von Aluminiumalkoholaten mit niedrigmolekularen Alkoholen eignen,
sind sie zur Herstellung organischer Aluminium- 35
polyoxyalkylenätheralkoholate nicht anwendbar, da
die organischen Aluminiumalkoholate von den bei
der Veresterung verwendeten organischen Polyoxyalkylenäthern durch Destillation nicht abgetrennt
werden können, und Nebenprodukte, wie Ammonium- 40
chlorid oder Chlorwasserstoffatom, von der Reak- worin χ für eine ganze Zahl von 1 bis 3, y für eine tionsmischung durch Filtrieren nicht leicht entfernt ganze Zahl von 0 bis 2 und χ + y für 3 stehen, werden können. R ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 43 Kohlen-
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung Stoffatomen, vorzugsweise ein Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von 45 Arylmethylen-, Alkarylmethylenrest, ist, oder ein Aluminium-polyoxyalkylenätheralkoholaten ohne Rei- Acylrest ist, die gegebenenfalls einen bis fünf neganigung des Produktes durch Destillation, Trennung tive Substituenten, vorzugsweise Halogenatome, Ni- oder Lösungsmittelextraktion. Beim erfindungsge- tro- oder Cyangruppen, enthalten können, R' ein mäßen Verfahren brauchen weiterhin keine Säure- zweiwertiger Rest eines vizinalen Epoxyds mit 2 bis akzeptoren, wie Ammoniak oder Amine, verwendet 50 12 Kohlenstoffatomen, m eine ganze Zahl von 1 bis werden, so daß eine Abtrennung und Entfernung 150, η eine ganze Zahl von 1 bis 150 und m—l+n der durch die Reaktion von Chlorwasserstoff mit eine ganze Zahl von 1 bis 150 und R6 ein Arylrest
709 687/441
ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1 Mol eines Aluminiumphenolates der Formel
[R6O-I-Al
worin R6, wie oben definiert ist, mit 1 bis 3 Mol eines organischen Polyoxyalkylenäthers der Formel
RO(RO)n, -.,(CH2CH2O)^H
worin R, R', m und η wie oben definiert sind, umsetzt und die abgespaltene Arylverbindung aus dem Alkoholat durch Abdampfen bei 130 bis 30O0C und einem Druck von 0,1 bis 50 mm Hg entfernt.
Die Reaktion verläuft nach folgendem Schema:
.YRO(R7O)n^1(CH2CH2O)nH + [r6O —]—AI
RO(RO)1n-J(CH2CH2O)n -]- Al -[-OR6
+ XR6OH
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung von 1 Mol eines Polyoxyalkylenäthers einer organischen Verbindung zum Ersetzen einer der Arylgruppen in einem Aluminiumphenolat bei der in obiger Gleichung gezeigten Esteraustauschreaktion unter den oben beschriebenen Bedingungen der ersetzte Arylrest durch Abdampfen in Form seines Hydroxylgruppen enthaltenden Derivates, wie ein Arylalkohol, z. B. Phenol, von der Reaktionsmischung entfernt werden kann. Bei Verwendung von z. B. Aluminiumtriphenolat beim Esteraustausch können 1 bis 3 Mol eines organischen Polyoxyalkylenäthers mit 1 Mol Aluminiumphenolat umgesetzt und ein bis drei der Arylreste im Aluminiumphenolat können stufenweise ersetzt werden. Wird z. B. 1 Mol irgendeines organischen Polyoxyalkylenäthers mit 1 Mol Aluminiumtriphenolat umgesetzt, so wird eine der Phenylgruppen im Phenolat ersetzt und eine Verbindung erhalten, die zwei Phenolat- und eine Alkoholgruppe enthält. Die restlichen beiden Phenylgruppen können durch anschließende oder kontinuierliche Reaktionen mit den Polyoxyalkylenäthergruppen ersetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung hochgradig reiner organischer Aluminiumpolyoxyalkylenätheralkoholate und hat den Vorteil, daß es ohne Verwendung von Lösungsmitteln, ohne Filtriervorrichtung, Katalysatoren oder andere, bisher notwendige Voraussetzungen in einer einfachen Destillationsvorrichtung durchgeführt werden kann. Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Aluminium-polyoxyalkylenätheralkoholaten, wie sie durch bekannte Verfahren bisher nicht erhältlich waren.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfolgt unter wasserfreien Bedingungen bei einer Temperatur zwischen 130 und 3000C, einem verminderten Druck zwischen etwa 0,1 und 50 mm Hg und einer Reaktionsdauer von 0,5 bis 10 Stunden. Gewöhnlich liegt die Reaktionstemperatur zwischen etwa 130 und 225 "C, der verminderte Druck zwischen 4 und 10 mm Hg und die Reaktionsdauer zwischen 3 und 5 Stunden.
Gewöhnlich erfolgt das Verfahren, indem man 1 bis 3 Mol eines Polyoxyalkylenäthers einer organischen Verbindung mit 1 Mol Aluminiumtriphenolat unter den oben beschriebenen Bedingungen umsetzt. Gegebenenfalls kann der Polyoxyalkylenäther stufenweise umgesetzt werden, d. h., 1 Mol des Äthers kann mit dem Aluminiumphenolat umgesetzt werden, und das erhaltene Mol des hydroxylgruppenhaltigen Derivates des Arylrestes wird von der Reaktionsmischung abdestilliert. Dann kann zur Erzielung eines Alkoholates mit zwei Äthergruppen und einer Arylgruppe ein weiteres Mol desselben oder eines verschiedenen Äthers umgesetzt werden. Dieses Verfahren kann mit einem weiteren Mol Polyoxyalkylenäther zur Herstellung eines Alkoholates mit drei
ίο Äthergruppen, die, je nach Art der verwendeten organischen Polyoxyalkylenäther, gleich oder verschieden sein können, wiederholt werden.
Als Polyoxyalkylenäther organischer Verbindungen bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Aluminium-polyoxyalkylenätheralkoholate können vorzugsweise die als nicht ionische, oberflächenaktive Mittel bekannten Materialien verwendet werden. Nichtionische, oberflächenaktive Mittel sind bekannt und haben viele Verwendungszwecke. Sie werden durch die folgende Formel dargestellt:
RO(ROW1(CH2CH2O)nH
in welcher R für einen Alkylrest mit 1 bis 28 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen, einen Alkylarylrest mit 7 bis 42 Kohlenstoffatomen, einen Arylmethylenrest mit 7 bis 43 Kohlenstoffatomen, einen Alkylarylmethylenrest mit 8 bis 43 Kohlenstoffatomen, einen Acylrest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen oder einen der obigen Reste mit einem bis fünf negativen Substituenten, wie Halogenatome, Nitrogruppen oder Cyangruppen, steht; R' ist der zweiwertige Rest eines vizinalen Epoxyds mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, m ist eine ganze Zahl von 1 bis 150, η ist eine ganze Zahl von 1 bis 150, und die Summe von m—l und η ist 1 bis 150. In Formel (I) kann R ein gerader oder verzweigtkettiger Alkylrest mit 1 bis 28 Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Amyl, Hexyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Henadecyl, Dinonyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Nondecyl, Eicosyl, Heneicosyl, Docosyl, Tricosyl, Tetracosyl, Pentacosyl, Hexacosyl, Heptacosyl, Myricyl, deren Isomere oder Mischungen derselben sein. R steht weiterhin für einen Arylrest mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen, z. B. Phenyl, Diphenyl, Naphthyl oder 2- und 5-Anthryl; für einen Alkylarylrest mit 7 bis 42 Kohlenstoffatomen, z. B. Tolyl, Äthylphenyl, Propylphenyl, Butylphenyl, Diamylphenyl, Octylphenyl, Nonylphenyl, Decylphenyl, Dodecylphenyl, Tridecylphenyl, Pentadecylphenyl, Octadecylphenyl, Dinonylphenyl. Dioctadecylphenyl, ihre Isomeren oder ihre Mischungen. R steht auch für einen Arylmethylenrest oder einen Alkylarylmethylenrest mit 7 bis 43 Kohlenstoffatomen, z. B. Benzyl, Methylbenzyl, Nonylbenzyl, Diamylbenzyl, Dodecylbenzyl, Octadecylbenzyl, Dioctadecylbenzyl, ihre Isomeren oder ihre Mischungen; oder für einen Acylrest, der von einer organischen Säure hergeleitet ist, wie z. B. von Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Krotonsäure, Isokrotonsäure, Propiolsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, n-Undecyl säure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure, Arachidinsäure, Behensäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Melissensäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Linolsäure, *-Eleostearinsäure, /J-Eleostearinsäure, ^-Linolensäure, Erucasäure oder ihren Isomeren. R kann auch für einen der obigen Reste stehen,
der einen bis fünf negative Reste, wie Chlor, Nitro- oder Cyan, als Substituenten enthält.
Geeignete Verfahren zur Herstellung dieser als Ausgangsmaterialien verwendeten, nichtionischen, oberflächenaktiven Mittel sind z. B. in den USA.-Patentschriften 1 970 578, 2 213 477, 2 575 832, 2 593 112 und 2 676 975 beschrieben.
Die erfindungsgemäß verwendeten Ausgangsmaterialien leiten sich insbesondere von vizinalen Epoxyden der folgenden Formel (II)
R2 O R3
C C
(H)
ab, in welcher die durch R2, R3, R4 und R5 dargestellten Reste einzeln für ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Alkenyl-, Halogenalkyl-, Halogenalkenyl- oder Aryloxyalkylgruppe stehen können und zwei dieser Reste zusammen eine Cycloalkylgruppe, vorzugsweise mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, bilden können. So kann in Formel (I) der zweiwertige Rest eines vizinalen Epoxyds R' durch die folgende Formel (III) dargestellt werden:
R2
C .Γ
(III)
wobei die Reste R2 bis R5 die für Formel (II) angegebene Bedeutung haben.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei Verwendung eines Alkylenoxyds kann die Formel (III) wie folgt dargestellt werden:
wobei α einen Wert von 2 bis 12 hat.
Brauchbare hydroxylgruppenhaltige Verbindungen, an die die Epoxyde zur Herstellung der Ausgangsmaterialien gemäß Formel (I) angelagert werden, sind z. B. Phenol bzw. Alkylphenole, in welchen die Gesamtzahl der Alkylkohlenstoffatome auf dem phenolischen Molekül zwischen 1 und 36 liegt, aliphatische Alkohole mit 6 bis 28 Kohlenstoffatomen sowie Benzylalkohol bzw. Alkylbenzylalkohole, in welchen die Gesamtzahl der Alkylkohlenstoffatome zwischen 1 und 36 liegt, und aliphatische Säuren, in welchen die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome 2 bis 22 beträgt.
Brauchbare Ausgangsmaterialien gemäß Formel (I) sind z. B. auch die Polyoxyalkylenätherderivate von Alkoholen mit 1 bis 28 Kohlenstoffatomen, wobei sekundäre Alkohole besonders geeignet sind.
Brauchbar als Ausgangsmaterialien sind auch Polyoxyalkylenätherderivate organischer Säuren, in welchen die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome 2 bis 30 beträgt.
Als Ausgangsmaterialien können auch Polyoxyalkylenäther der oben beschriebenen Art verwendet werden, die einen bis fünf negative Reste als Substituenten enthalten, z. B. Polyoxyalkylenäther von Monochlorphenol, Dichlorphenol, Pentachlorphenol, Mononitrophenol oder Propylencyanhydrin.
Die folgenden nicht ionischen, oberflächenaktiven Mittel können als Ausgangsprodukte bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Aluminiumalkoholate verwendet werden. Dabei stehen die Abkürzungen EO für Äthylenoxyd, PrO für Propylenoxyd, BuO für Butylenoxyd, OcO für Octylenoxyd, StO für Styroloxyd, DdO für Dodecylenoxyd, ClPrO für Chlorpropylenoxyd (3-Chlor-l,2-epoxypropan), und die vor jeder dieser Abkürzungen stehende Zahl gibt die Molzahl des Oxyds an, das mit 1 Mol der reaktionsfähigen Wasserstoff enthaltenden organisehen Verbindung umgesetzt ist. Solche nicht ionischen, oberflächenaktiven Mittel sind z. B. Phenol + 1 EO, Phenol + 5 BuO + 1 EO, o-Kresol + 1 PrO + 2 EO, Diisobutylphenol + 9 EO, Nonylphenol + 6 EO, Diamylphenol + 8 EO, Dedecylphenol
15+2 EO, Diamylphenol + 1 StO + 10 EO, Hexylphenol + 4 EO, Octadecylphenol + 20 EO, Dioctadecylphenol + 150 EO, Laurylalkohol + 4 EO, Isooctylalkohol (Oxoalkohole) + 5 EO, Decylalkohol (Oxoalkohole) + 5OPrO + 100 EO, Tridecylalkohol (Oxoalkohole) + 50 EO, Tallalkohol + 30 EO, Stearylalkohol + 70 EO, tert.-Butylphenol + 1 OcO + 18 EO, Phenol + 1 DdO + 12 EO, n-Hexylalkohol + 1 StO + 11 EO, Laurylalkohol (Ziegler-Verfahren) + 15 PrO + 20 EO, Oleylalkohol 4- 40 EO, m-Pentadecylphenol + 90 EO, tert.-Butylphenol + 2 ClPrO + 10 EO, Methylalkohol + 1 EO, Essigsäure + 1 EO, p-Chlorphenol + 20 EO oder Ölsäure + 150 EO.
Selbstverständlich können auch Ausgangsmaterialien entsprechend der Formel (I) verwendet werden, bei denen der Rest R' eine Mischung isomerer oder homologer Reste darstellt.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Aluminiumphenolate sind Verbindungen der folgenden Formel IV
R8O-
- Al
(IV)
in welchen R6 für einen Arylrest steht. Solche Phenolate sind unter anderem Triphenylaluminat, Tri-(o-kresyl)-aluminat, Tri-(m-kresyl)~aluminat, Tri-(p-kresyl)-aluminat, Tri-(2,4-xylenyl)-aluminat, Tri-(2,4-dichlorphenyl)-aluminat, Tri-(hexylphenyl)-aluminat, Tri-(nonylphenyl)-aluminat, Tri-(dinonylphenyl)-aluminat, Tri-(dodecylphenyl)-aluminat, Tri-(2-naphthyl)-aluminat, ihre Isomeren oder ihre Mischungen. Selbstverständlich wird die Verwendung von Aluminiumphenolaten bevorzugt, in welchen die Gruppe R6O für den Rest einer leicht destillierbaren phenolischen Verbindung, im allgemeinen Phenol oder Alkylphenole mit 1 bis 18 Alkylkohlenstoffatomen, steht.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung. Falls nicht anders angegeben, sind alle Teile, Prozentangaben und Verhältnisse Gewichtsteile, Gewichtsprozente und Gewichtsverhältnisse.
Beispiel 1
In einen 1-1-Dreihalskolben, der mit einem Thermometer und Rührer versehen war und einen Destillationskopf mit einem Thermometer aufwies, der an einen Kühler und Aufnahmebehälter angeschlossen war, wurden 153 g (0,5 Mol) Aluminiumtriphenolat und 537 g (1,OMoI) Stearylalkohol + 2 EO als nicht ionisches, oberflächenaktives Mittel gegeben und die Mischung innerhalb von 2 Stunden unter einem verminderten Druck von 1 mm Hg auf 225 0C erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde eine weitere
Stunde auf 225°C und lmm Hg Druck gehalten. Aus der Reaktionsmischung wurden insgesamt 140 g Phenol abdestilliert, was ein vollständiges Ersetzen der drei Phenylgruppen in Aluminiumtriphenolat anzeigte. Im Kolben blieb ein blaßgrauer Rückstand zurück, der sich beim Abkühlen verfestigte. Die Analyse zeigte, daß das Produkt kein Phenol oder Phenolat enthielt und einen Aluminiumgehalt von 2,39% (berechnet 2,46%) hatte. Das Produkt hatte die Formel:
C18H37-(OC2H4)2-O- -AI
Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 wurden 102 g (0,33 Mol) AIuminiumphenolat und 612 g (1,0 Mol) Nonylphenol + 9 EO als nicht ionisches, oberflächenaktives Mittel umgesetzt und die Verbindung mit der folgenden Formel und einem Aluminiumgehalt von 1,40% (berechnet 1,44%) erhalten:
CH
9ix19 "
; — (OC2H4)9 — O -■- AI
Das Produkt hatte eine Oberflächenspannung bei 0,1% von 30,2 Dyn/cm bei 25°C im Vergleich mit Nonylphenol + 9 EO, das eine Oberflächenspannung von 31,0 Dyn/cm hat. Sein Draves-Netzwert bei 0,1% und 250C war 11 Sekunden gegenüber 9 Sekunden für Nonylphenol + 9 EO. Das Produkt hat einen Rosa-Miles-Schaumwert bei 0,1% und 5O0C von 29 mm bei 0 Minuten und 23 mm nach 5 Minuten im Vergleich zu 60 und 10 mm für Nonylphenol + 9EO.
Beispiel 3
Gemäß Beispiel 1 wurden 171 g (0,5 Mol) Dodecylphenol + 1,8 EO mit 50,2 g (0,164 Mol) Aluminiumtriphenolat umgesetzt und das Produkt der folgenden Formel mit einem Aluminiumgehalt von 2,4% (berechnet 2,8%) erhalten:
einem Aluminiumgehalt von 2,5% (berechnet 2,8%) erhalten.
C1=Ho7-OCA-O Al
Beispiel 5
Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 348 g (0,6 Mol) Dioctylphenol + 3 PrO + 2 EO und 61,2 g (0,2 Mol) Aluminiumtriphenolat wiederholt. Es wurde das Produkt mit der folgenden Formel erhalten:
(C8H17)2
— (OC3H7)3(OC2H4)2 —O Al
Die Analyse auf Aluminium ergab 1,5% (berechnet 1,6%).
Beispiel 6
Gemäß Beispiel 1 wurden 828 g (0,6 Mol) Essigsäure + 30 EO als nicht ionisches, oberflächenaktives Mittel mit 61,2 g (0,2 Mol) Aluminiumtriphenolat umgesetzt und ein Produkt mit der folgenden Formel erhalten:
CH3C- (OC2H4).,,,- O
:- Al
Die Analyse auf Aluminium ergab 0,61% (berechnet 0,65%).
Beispiel 7
Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 102 g (0,33 Mol) Aluminiumtriphenolat und 663,2 g (0,1 Mol) Methylalkohol + 150 EO wiederholt und ein Produkt mit der folgenden Formel erhalten:
CH3 - (OC2H4)I6O - O - Al(OC6H5)a
C12H25 -<_ y-(OC2H4)^8-O
Beispiel 4
Al Die Analyse auf Aluminium ergab 0,35 % (be-
:; rechnet 0,39%).
Beispiel 8
Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 314 g Gemäß Beispiel 1 wurden 684 g (0,1 Mol) des Pro-
(1,0 Mol) Octadecylalkohol-monoäthoxylat) und 102 g duktes von Beispiel 7 mit 20,7 g (0,1 Mol) 2,4-Di-
(0,33 Mol) Aluminiumtriphenolat wiederholt. Es chlorphenoxyäthanol umgesetzt und ein Produkt mit
wurde das Produkt mit der folgenden Formel und 50 der folgenden Formel erhalten:
CH3-(OC2H4)150-O- Al( Cl
OC2H4-O
OC6H5 >—Cl
Die Analyse auf Aluminium ergab 0,34% (berechnet 0,38 %).
Die erfindungsgemäß hergestellten organischen AIuminium-polyoxyalkylenätheralkoholate haben gegenüber den handelsüblichen Aluminiumalkoholaten niedrigmolekularer Alkohole viele Vorteile. Die erfindungsgemäßen Produkte haben relativ hohe Molekulargewichte, so daß ihre Hydrolyse verzögert ist, während die Aluminiumalkoholate niedrigmolekularer Alkohole schwierig herzustellen sind und zu schnell hydrolysieren, um in Wasser enthaltenden Gemischen, wie kosmetischen Zubereitungen, als Antitranspirationsmittel verwendet werden zu können. Aluniinium-polyoxyalkylenätheralkoholate sind besonders geeignet zur Verwendung in kosmetischen Zubereitungen, da Aluminium nicht nur seine eigenen,
wünschenswerten Eigenschaften verleiht, sondern auch die Neigung der organischen Polyoxyalkylenäther zur Verursachung von Hautreizungen verringert. Polyoxyalkylenäthergruppen verleihen den Alkoholaten auch wünschenswerte Eigenschaften, wie verbesserte Wasserlöslichkeit, verbesserte Verträglichkeit in Wasser-Öl-Dispersionen, die nicht erzielt werden können, wenn niedrigmolekulare Alkoholgruppen als Substituenten verwendet werden.
Die Aluminium-polyoxyalkylenätheralkoholate kön- xo nen auch als Überzüge und »Finishes« für Textilien und als Reduktionsmittel für Ketone, insbesondere hydrophobe Ketone, verwendet werden sowie als Vernetzungsmittel und als Zwischenprodukte bei der Synthese komplexerer Aluminiumalkoholate. Sie sind weiterhin als Mittel zum Wasserabstoßendmachen und als Gelierungsmittel für Benzin verwendbar. Außerdem sind sie geeignet als Katalysatoren in Kombination mit Chloriden, wie Zinkchlorid, bei der Polymerisation von Äthylenoxyd, ao

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Aluminiumpolyoxyalkylenätheralkoholaten der Formel
    ROiR'O)m-1(CH2CH2O)„ -I- A1(OR%
    10
    eine ganze Zahl von 0 bis 2 und χ + y für 3 stehen, R ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 43 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise ein Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Arylmethylen-, Alkarylmethylenrest, ist, oder ein Acylrest ist, die gegebenenfalls einen bis fünf negative Substituenten, vorzugsweise Halogenatome, Nitro- oder Cyangruppen, enthalten können, R' ein zweiwertiger Rest eines vizinalen Epoxyds mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, m eine ganze Zahl von 1 bis 150, η eine ganze Zahl von 1 bis 150 und m—l+n eine ganze Zahl von 1 bis 150 und R6 ein Arylrest ist, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol eines Aluminiumphenolates der Formel
    [R6O-I-AI
    worin Re, wie oben definiert ist, mit 1 bis 3 Mol eines organischen Polyoxyalkylenäthers der Formel
    RO(RO)n,- !
    worin χ für eine ganze Zahl von 1 bis 3, y für worin R, R', m und η wie oben definiert sind, umsetzt und die abgespaltene Arylverbindung aus dem Alkoholat durch Abdampfen bei 130 bis 3000C und einem Druck von 0,1 bis 50mm Hg entfernt.
    709 687/441 10.67 Q Buadesdruckerei Berlin
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