DE2950069A1 - Verfahren zur herstellung von monocarbonaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von monocarbonaten

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DE2950069A1 DE19792950069 DE2950069A DE2950069A1 DE 2950069 A1 DE2950069 A1 DE 2950069A1 DE 19792950069 DE19792950069 DE 19792950069 DE 2950069 A DE2950069 A DE 2950069A DE 2950069 A1 DE2950069 A1 DE 2950069A1
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Daniel Joseph Brunelle
William Edward Smith
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General Electric Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C68/00Preparation of esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C68/06Preparation of esters of carbonic or haloformic acids from organic carbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/96Esters of carbonic or haloformic acids

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monocarbonaten
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Monocarbonaten.
  • Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus "Encyclopedia of Polymer Science and Technology", Bd. 10 (1969) sowie aus der Veröffentlichung von H. Schnell "Chemistry and Physics of Polycarbonates", Polymer Reviews, Bd. 9, John Wiley and Sons, Inc. (1964),ist bekannt, daß die Umesterung von aliphatischen Hydroxyverbindungen mit aliphatischen oder aromatischen Diestern der Kohlensäure leicht in Anwesenheit eines basischen Katalysators von statten geht und daß sie ein bequemes Verfahren für die Synthese höherer Kohlensäureester darstellt.
  • Bisher hat - nach Kenntnis der Anmelderin-eine wirksame Umesterung eines monofunktionellen Phenols mit einem aliphatischen Kohlensäurediester in Abwesenheit von wesentlichen Mengen unerwünschter Nebenreaktionsprodukte nicht stattgefunden.
  • Es wurde nunmehr gefunden, daß die Umesterung eines monofunktionellen Phenols mit einem Bis-(ß-fluoralkanol)-carbonat stattfindet, während die Umesterung mit einem chloraliphatischen Diester nicht stattfindet. Die erstgenannte Reaktion führt zu einem aromatischen Carbonat und einem ß-Fluoralkenol. Nur geringe Mengen des gemischten fluoralkyl-aromatischen Carbonats finden sich in dem isolierten aromatischen Monocarbonatreaktionsprodukt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nunmehr ein Monocarbonat-Herstellungsverfahren, welches die Reaktion eines Bis-(ß-fluoralkyl)-carbonats und einer Hydroxyverbindung ausgewählt aus Monohydroxyalkoholen oder Phenolen und o-substituierten dihydroxyaromatischen Verbindungen in Gegenwart einer Base umfaßt. Der Monohydroxyalkohol hat die allgemeine Formel R ( OH) a worin R eine Alkyl oder Aralkylgruppe darstellt.
  • a Beispiele für die Monohydroxyalkohole sind: Methanol, Äthanol, 1-Propanol, 2-Propanol, Allylalkohol, 1-Butanol, 2-Methyl-1-Propanol (Isobutylalkohol), Crotylalkohol, 1-Hexanol, Benzylalkohol, Cyclohexylcarbinol, 1-Octanol, 2-Athyl-1-hexanol, Isooctylalkohol, 1-Decanol, Isotridecylalkohol, 1-Octadecanol (Stearylalkohol) und Triphenylcarbinol.
  • Das Monohydroxyphenol hat die Formel Rb e OH) worin Rb einen aromatischen Rest darstellt, wobei ein -OH-Rest direkt an ein aromatisches Ringkohlenstoffatom gebunden ist.
  • Beispiele der Monohydroxyphenole sind: Phenol, o-Kresol, m-Kresol, p-Kresol, Guajacol, Anol, Eugenol, Isoeugenol, Saligenin, Carvacrol, Thymol, o-Hydroxydiphenyl, p-Hydroxydiphenyl, o-Cyclohexylphenol und p-Cyclohexylphenol.
  • Die o-dihydroxy-aromatische Verbindung hat die Formel Rc OH)2 worin R eir;-n aromatischen Rest mit 2 -OH-Resten aufweist, die c in o-Stellung zueinander direkt an benachbarte aromatische Kohlenstoffatome gebunden sind. Ein Beispiel für eine o-ständige dihydroxy-aromatische Verbindung ist 1,2-Dihydroxybenzol.
  • Das Bis-(ß-fluoralkyl)-carbonat kann 4 bis 20 aliphatische Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 10 aliphatische Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele der Bis-(ß-fluoralkyl)-carbonate umfassen die folgenden: (CF3CH2O mCO, ((CF3) 2CHO£CO1 (CF3cF2cH2o IZCO, und (CF3CF2CF2CH2O t2CO usw.
  • Das Verfahren kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden, beispielsweise, wenn der Alkohol, das Phenol usw.
  • und/oder das ß-fluoraliphatische Carbonat sowohl als Reaktionsbestandteil als auch als Lösungsmittel wirkt bzw. wirken. Das Verfahren kann ebenfalls in Anwesenheit eines nichtpolaren oder niedrig bis mittelpolaren Lösungsmittels durchgeführt werden, mit der Maßgabe, daß vorzugsweise dasienige Lösungsmittel verwendet wird, welches im wesentlichen frei von protischen Lösungsmitteln ist, insbesondere protischen Lösungsmitteln, die einer starken Wasserstoffbindung zugänglich sind. Im allgemeinen handelt es sich bei den besonders bevorzugten Lösungsmitteln um die folgenden: (A) Nicht- oder niedrigpolare Lösungsmittel, wie Hexan, 3-Methylpentan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Isooctan, p-Cymol, (Isopropyl-p-methylbenzol), Cumol (Isopropylbenzol), Decalin, Toluol, Xylol, Benzol, Diäthyläther, Diphenyläther, Dioxan, Thiophen, Dimethylsulfid, Äthylacetat, Tetrahydrofuran usw.
  • sowie Mischungen derselben und (B) mittelpolare Lösungsmittel, wie Chlorbenzol, Anisol, Brombenzol, Dichlorbenzole, Methylformiat, Jodbenzol,Aceton,Acetophenon usw. sowie Mischungen derselben.
  • Obgleich nicht beabsichtigt ist, das erfindungsgemäße Verfahren oder den Bereich der Erfindung auf irgendeine Theorie zu beschränken, so wird doch angenommen, daß die Umsetzungsrate von der Polarität und der dielektrischen Festigkeit des verwendeten Lösungsmittels abhängt. Es wird ebenfalls angenommen, daß eine Protonenübergangsreaktion in Betracht kommt, die durch das Lösungsmittel in seinem anfänglichen Zustand und in seinem Übergangszustand wesentlich beeinflußt wird. Demzufolge wird allgemein angenommen, daß es wünschenswert ist, wenn das verwendete Lösungsmittel aus der Gruppe der nichtpolaren oder polaren Lösunqsmittelklasse ausgewählt wird, wobei diese Lösungsmittelklassen charakterisiert werden durch Lösungsmittel, die im wesentlichen frei sind von einer hohen Dielektrizitätskonstante, d.h. Lösungsmitteln, die nicht in der Lage sind, starke Wasserstoffbindungen zu den phenolischen Reaktionsbestandteilen oder irgendwelchen anderen davon abgeieiteten Zwischenprodukten im Laufe der Reaktion einzugehen. Ganz allgemein werden bevorzugt solche Lösungsmittel von dem Reaktionsmedium ausgeschlossen, welche polare protische Lösungsmittel darstellen, welche gekennzeichnet sind als Lösungsmittelklasse, die die Fähigkeit hat, starke Wasserstoffbindungen zu den gelösten Stoffen einzugehen, und die hohe dielektrische Konstanten aufweisen, beispielsweise dielektrische Konstanten von etwa 20 bis etwa 50 oder sogar noch höher. Nicht- oder niedrigpolare Lösungsmittel, wie sie hierin definiert werden, sind nach der Lösungsmittelpolaritätsskala gekennzeichnet, die von J.F. Kotese und K.D. Richey (1969) Marcel Dekker, in "Solute-Solvent Interactions", auf den Seiten 281 bis 282 beschrieben ist.
  • Das Verfahren kann in einem basischen Reaktionsmedium durchgeführt werden.
  • Repräsentative Beispiele für die verwendbaren Basen sind die folgenden: Elementare Alkali- und Erdalkalimetalle; basische quaternäre Ammonium-, quaternäre Phosphonium- oder tertiäre Sulfoniumverbindungen; Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxide; Salze starker Basen und schwacher organischer Säurenund primäre, sekundäre oder tertiäre Amine.
  • Wirksame Molverhältnisse zwischen Base und monofunktionellen Hydroxyverbindungen liegen im Bereich von 10 6 : 1 bis 1 : 1, vorzugsweise von 10 4 : 1 bis 0,02 ; 1 und mehr bevorzugt von 10 3 : 1 bis 0,01 : 1.
  • Das Verfahren wird vorzugsweise unter einem Reaktionsdruck von ungefähr 1 at während der anfänglichen Reaktionsphase durchgefGhrt,wobei anschließend eine Verringerung der Druckwerte auf 50 bis 100 mm Hg (Vakuum) oder auf noch geringere Werte stattfindet.
  • Optimale Reaktionstemperaturen liegen im allgemeinen im Bereich von 800C bis 300"C und vorzugsweise von 1200C bis 2000C.
  • Im allgemeinen liegen die optimalen Molverhältnisse zwischen Lösungsmittel und monofunktioneller Hydroxyverbindung im Bereich von 0 bis 10, vorzugsweise von 0 bis 1.
  • In den nachfolgenden Beispielen wurden die Reaktionsprodukte, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, durch spektroskopische Verfahrenstechniken und/oder durch Vergleich mit authentischen Materalien identifiziert.
  • Verfahren zur Herstellung von Bis-(2,2,2-trifluoräthyl)-carbonat: In einen 500 ml-Dreihalskolben, der 300 ml trockenen Äther enthielt,wurde bei 0°C Phosgengas eingeleitet bis 25 g (0,25 Mol) aufgenommen worden waren. Zu dieser Lösung wurde bei OOC eine Lösung aus 50 g (0,5 Mol) 2,2,2-Trifluoräthanol und 40,3 ml (0,5 Mol) Pyridin in 100 ml Äther zugegeben. Die Zugabe wurde innerhalb von 3 Stunden vorgenommen, wobei ein dicker weißer Niederschlag gebildet wurde. Die Reaktionsmischung wurde dann auf Raumtemperatur erwärmt und 1 Stunde lang gerührt. Der Niederschlag wurde durch Saugfiltration entfernt und mit Äther gewaschen. Der Äther wurde durch Destillation entfernt und das Reaktionsprodukt wurde destilliert (Kp. 580C bei 70 mm; 1130C bei 760 mm), Ausbeute 49,5 g (88 %) des Bis-(2,2,2-trifluoräthyl)-carbonats.
  • Beispiel I Ein 25 ml-Kolben wurde mit 1,37 g (6 mMol) Bis-(2,2,2-trifluoräthyl)-carbonat, 940 mg (10 mMol)Phenol und 2,7 mg (0,05 mMol) Natriummethoxid beschickt. Die Mischung wurde in 10 ml Lösungsmittel, d.h. Heptan,gerührt, wobei auf den Siedepunkt des Lösungsmittels erhitzt wurde. Das Lösungsmittel wurde langsam abdestilliert (innerhalb von 2 Stunden), wobei das Nebenprodukt 2,2,2-Trifluoräthanol entfernt wurde. Der Rückstand wurde abgekühlt und durch Hindurchleiten durch eine kurze Silikagelkolonne gereinigt. Das aromatische Diphenylcarbonat (1. Eluat) wurde in reiner Form durch einfache Rotationsverdampfung erhalten.
  • Das wiedergewonnene Phenol (2. Eluat) wurde in ähnlicher Weise erhalten. Das Diphenylcarbonat wurde in 85 %-iger Ausbeute (905 mg) isoliert. Das Phenol wurde in einer Menge von 122 mg (13 %) ebenfalls zurückgewonnen.
    OH
    d + (CF3CH20FCO P r
    2 (CF3CH2OO )leptan-C=O+CFCHZOII = 0 + CF3Ul2OIl
    85 % Ausbeute Beispiel II Nach dem in Beispiel I beschriebenem Verfahren wurde p-Cumylphenol (2,12 g; 10 mMol) mit Bis-(2,2,2-trifluoräthyl)-carbonat (1,37 g; 6 mMol) und Natriummethoxid (2,7 mg; 0,05mMol) in Toluol umgesetzt. Das Bis-(p-cumylphenol)-carbonat wurde in 94 %-igerx Ausbeute (2,132 g) zusammen mit Phenol (113 mg; 5 %) isoliert.
    »(CF3CH20tC=O C=O Nouoi 0+ CF3CH2
    94 % Ausbeute Beispiel III Nach dem allgemeinen Verfahren des Beispiels I wurde p-Cresol (1,081 g; 10 mMol) mit Bis-(2,2,2-trifluoräthyl)-carbonat (1,37g; 6 mMol) und Natriummethoxid (2,7 mg; 0,05 mMol) in Toluol umgesetzt. Bis-(p-cresyl)-carbonat wurde durch Säulenchromatografie in 70 %-iger Ausbeute (1,695 g) isoliert, und zwar zusammen mit nicht umgesetztem p-Cresol (0,310 g; 28 %).
    Cn3OH + (CF3c:tizOt2 uol $3#ft2c=o + CF3CH2OH
    70 % Ausbeute Beispiel IV Nach dem in Beispiel I beschriebenem Verfahren wurde 1,2-Katehol (550 mg; 5,0 mMol) mit Bis-(2,2,2-trifluoräthyl)-carbonat (1,37g; 6 mMol) und Natriummethoxid (2,7 mg; 0,03 mMol) in Isooctan umgesetzt. Katecholcarbonat wurde durch Auflösen des Produktes in einer 1:1 Benzol/Petroläthermischung und Filtrieren erhalten.
  • Ausbeute 573 mg (85 %) des gewünschten Carbonats.
    Heptan
    C + (CF3Cli20tC=OXe0Men D o 30 + 2CF3CH20H
    85 % Ausbeute Beispiel V Nach dem Verfahren gemäß Beispiel I wurde Benzylalkohol (2,16g; 20 mMol) mit Bis-(2,2,2-trifluoräthyl)-carbonat (2,38 g; 10,5 mMol) und Natriummethoxid (5,4 mg;O,10 mMol) in Toluol umgesetzt.
  • Die Vpc- und die tlc-Analysen zeigten eindeutig die Bildung von Dibenzylcarbonat und die völlige Abwesenheit von Benzylalkohol.
  • Die Isolation durch Verdampfen der Lösungsmittel ergab eine quantitative Ausbeute des Produktes, welches durch Spektralanalyse näher charakterisiert wurde.
    CH2OH+ Tol =0
    k + (CF3CZO, Na0Me > + CF3CH2OH
    2 2
    100 % Ausbeute Beispiel VI Gemäß dem Verfahren nach Beispiel I wurden n-Hexanol (2,04 g; 20 mMol) mit Bis-Q,2,2-trifluoräthyl)-carbonat, (2,38 g; 10,5 mMol) und Natriummethoxid (5,4 mg; 0,10 mMol) in 10 ml Toluol umgesetzt. Die Vpc-Analyse des Produktes zeigte eine saubere Bildung des Di-n-hexylcarbonats. Es blieb kein n-Hexanol zurück.
  • Die Isolation des Produktes durch Verdampfen der Lösungsmittel ergab eine quantitative Ausbeute des Produktes, welches weiter durch Spektralanalyse charakterisiert wurde.
    CH3 (012) rOH + (CF3aS20PC-0 NTaaMe°l3 [3 (CH2) Cf<2 S + CF3CH2OH
    2
    100 % Ausbeute Beispiele VII bis XIII Die Wirkungen der Lösungsmittel auf das erfindungsgemäße Verfahren sind in der Tabelle I gezeigt. Die in Tabelle I aufgeführten Ausbeuten geben die prozentualen Umwandlungen an.
  • Tabelle I Wirkung des Lösungsmittels auf die Bildung von Diphenylcarbonat aus Phenol und Bis- (2,2 ,2-trifluoräthyl) -carbonat Beispiel Nr. Lösungsmittel Temperatur Zeit % Ausbeute VII Heptan 1100 2 h 85 VIII Toluol 1250 2 h 81 IX Isooctan 1100 2 h 83 X Cyclohexan 900 3 h 70 XI Tetrahydrofuran 700 3 h 45 XII Acetonitril 900 3 h 40 XIII n-Propanol 1200 1 h 0 Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das relative Verhältnis der gemischt aliphatischen-aromatischen Monocarbonate zu den aromatischen Carbonaten sehr gering ist, d.h. selbst wenn überschüssige Bis-(trifluoraliphatische)-carbonate bei den Reaktionen verwendet werden, so werden doch nur monohydroxy-substituierte aromatische Reaktionsbestandteile umfaßt, d.h.das Hauptprodukt ist ein aromatisches Carbonat gegenüber den gemischten trifluoraliphatischen-aromatischen Carbonaten. Es werden nur geringe Anteile der gemischten aromatisch-aliphatischen Carbonate gebildet, d.h. die Reaktion ist hoch selektiv und wirksam für die Bildung der aromatischen Carbonate.
  • Das hierin beschriebene Umesterungsverfahren wird vorteilhafterweise für die Herstellung aromatischer Monokohlensäureester (Monocarbonate)verwendet, da das Verfahren hoch selektiv und wirksam ist für die Herstellung der aromatischen Monocarbonate bei wesentlicher Abwesenheit schädlicher Nebenreaktionen, beispielsweise der Bildung von kleinen Mengen gemischter aliphatischaromatischer Kohlensäurediester.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren in der Weise ausgeführt, daß ein hoch flüchtiges,bei niedriger Temperatur siedendes ß-fluoraliphatisches Carbonat mit einem aromatischen Reaktionsbestandteil unter Reaktionsbedingungen umgesetzt wird, wobei die ß-Fluoralkanole leicht aus dem Reaktionsmedium entfernt werden, d.h.
  • durch Verdampfen oder durch kontinuierliche Verdunstung in dem Maße, wie das Monocarbonatverfahren fortschreitet.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Herstellung von Monocarbonaten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bis-(ß-fluoralkyl)-carbonat und eine Monohydroxyverbindung, ausgewählt aus Monohydroxyalkoholen oder -phenolen und o-dihydroxyaromatischen Verbindungen in Anwesenheit einer Base in Kontakt gebracht werden.
  2. 2j Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Anwesenheit eines nichtpolaren, niederpolaren oder mittelpolaren Lösungsmittels ausgeführt wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bis-(ß-fluoralkyl)-carbonat ein Bis-(ß-trifluoralkyl)-carbonat ist.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbonat 4 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist.
  5. 5) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Oxygruppen des Bis-(ß-fluoralkyl)-carbonats an das gleiche Carbonyl-Kohlenstoffatom gebunden sind und von den Fluoratomen durch wenigstens 2 Kohlenstoffatome getrennt sind.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonate ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus: (CF3CH2O 12CO ((CF3) 2CHO t2CO, (CF3CF2CH20 tCO, und (CF3CF2 CF2CH 20 )2C°
  7. 7) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenol die Formel Ra # OH) aufweist, worin R einen aromatischen Rest darstellt, und der a -OH-Rest direkt an ein aromatisches Ringkohlenstoffatom gebunden ist.
  8. 8) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenol Hydroxybenzol ist.
  9. 9) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die o-dihydroxyaromatische Verbindung Katechol ist.
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