DE2741676C3 - Verfahren zur Herstellung von Aethern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AethernInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C41/01—Preparation of ethers
- C07C41/02—Preparation of ethers from oxiranes
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Description
R2-CH2-(OR)n-O-R1
(D
CH-(CH2)„,-CH,
(ID
worin R4 und m die obengenannte Bedeutung haben,
umsetzt, wobei bei der Umsetzung mit Oxacycloalkanen mit mehr als 4 Gliedern auch 3- bis 4gliedrige
Oxacycloalkane zugegen sind, nach Patent 26 40 505, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen
der Formel I eingesetzt werden, in denen R2 eine der Bedeutungen von Ri hat.
R2-CH2-(OR)n-O-R,
(D
CH-(CH2L-CH2
(ID
worin R| einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeutet, π eine ganze Zahl von O bis 8 ist und OR
gleiche oder verschiedene Oxalkylengruppen der Formel
R4
— O—CH(CH,)ra—CH2-
— O—CH(CH,)ra—CH2-
darstellt, worin m eine ganze Zahl von O bis 4 ist und
R4 Wasserstoff oder im Falle von /n=0 auch einen
Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Chlormethylrest oder einen Phenylrest bedeutet, indem man die
Verbindungen gemäß Formel I in Gegenwart von Lewis-Säuren mit Oxacycloalkanen der allgemeinen
Formel
10
15
20
25 worin R4 und m die obengenannte Bedeutung haben,
umsetzt, wobei bei der Umsetzung mit Oxacycloalkanen mit mehr als 4 Gliedern auch 3- bis 4g)iedrige
Oxacycloalkane zugegen sind.
In weiterer Ausbildung des Verfahrens des Patents 40 505 wurde nun gefunden, daß auch solche
Verbindungen der obengenannten allgemeinen Formel I eingesetzt werden können, bei denen R2 (außer
Wasserstoff und Chlor) auch eine der Bedeutungen von Ri hat; dabei kann Ri und R2 gleich oder verschieden
sein.
Als Verbindungen (Ausgangsäther) gemäß Formel I sind vorzugsweise solche geeignet, bei denen
Ri einen geradkettigen oder verzweigten, vorzugsweise
geradkettigen Alkylrest mit 1 bis ^C-Atomen,
einen (unsubstituierten) Phenylrest,
einen Phenylrest mit 1 bis 2 Chloratomen,
einen Phenylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten, vorzugsweise geradkettigen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 4 C-Atomen,
einen Phenylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten, vorzugsweise geradkettigen, mit 1 bis 2 Chloratomen substituierten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder
einen Aralkylrest aus einem (unsubstituierten) Phenylrest und einem geradkettigen oder verzweigten, vorzugsweise geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet,
einen Phenylrest mit 1 bis 2 Chloratomen,
einen Phenylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten, vorzugsweise geradkettigen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 4 C-Atomen,
einen Phenylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten, vorzugsweise geradkettigen, mit 1 bis 2 Chloratomen substituierten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder
einen Aralkylrest aus einem (unsubstituierten) Phenylrest und einem geradkettigen oder verzweigten, vorzugsweise geradkettigen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet,
R2 für eine der Bedeutungen von Ri steht, wobei Ri
und R2 gleich oder verschieden sein können,
η eine ganze Zahl von 0 bis 8 ist und
OR eine oder mehrere, gleiche oder verschiedene, Oxalkylengruppen (mit einer Gesamtsumme η von
0 bis 8) aus der folgenden Reihe bedeutet:
30
35
45
Gegenstand des Patents 26 40 505 ist ein Verfahren zur Herstellung kettenförmiger Äther, bei dem Oxalkylengruppen
von Oxacycloalkanen eingelagert werden in eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin Ri einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest und R2
Wasserstoff oder Chlor bedeutet, η eine ganze Zahl von bis 8 ist und OR gleiche oder verschiedene
Oxalkylengruppen der Formel
R*
-O -CH-(CH2),,,-CH2-
darstellt, worin m eine Zahl von O bis 4 ist und R4
Wasserstoff oder im Falle von m = 0 auch einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Chlormethylrest
oder einen Phenylrest bedeutet, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Verbindungen gemäß der Formel I in Gegenwart von Lewis-Säuren mit
60 OCH2CH2-
-OCH2CH2CH2-
-OCH2CH2CH2-
OCH2CH2CH2CH2-
-OCH2CH2CH2CH2CH2-
- OCh2CH2CH2CH2CH2CH2
-OCH2CH2CH2CH2CH2-
- OCh2CH2CH2CH2CH2CH2
CH,
-OCH-CH2-
C2H5
-OCH-CH2-CH2CI
OCII ■ CH,
OCII CH,
Ri bedeutet insbesondere einen geradkettigen Alkylrest
mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Phenylrest, einen Phenylrest mit 1 bis 2 Chloratomen oder einen
Benzylrest, R2 insbesonders einen geradkettigen Alkylrest
mit 1 bis 4 C-Atomen und OR steht insbesonders für eine der folgenden Oxalkylengruppen:
OCH-CH2-
Als vorteilhafte Ausgangsverbindungen seien beispielsweise die folgenden genannt: Äther mit gleichem
oder verschiedenen Alkylresten wie Diäthyläther, Dipropyläther, Diisopropyläther, Dibutyläther, Äthylpropyläther,
Propylbutyläther, Propyloctyläther, Äthylbenzyläther,
Phenylpropyl-butyläther, 3-Chlor-phenylpropyläther, Phenylbenzyläther, 1,2-PropyIenglykoläthylpropyläther,
1,2-Propylenglykoldiäthyläther, Dimethylhydrochinon;
die Umsetzungsprodukte dieser Äther gemäß Erfindung, so z.B. Di-alkyläther von
Monoäthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol
oder Tetraäthylenglykol sowie analoge Di-alkyläther,
die als Kettenglieder ganz oder teilweise Oxalkylenreste mit 3 bis 6 C-Atomen enthalten. Ist der Ausgangsäther
ein im Sinne der Erfindung mehrfuaktioneller Äther (enthält er z. B. mehr als eine R^CHrO-Gruppe
pro Molekül), wie z. B. 1,2,3-Trimethoxipropan, ist die erfindungsgemäße Einlagerung an mehreren Stellen
möglich. Die beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Lewis-Säuren können ihrer Zusammensetzung
und ihrer Struktur nach sehr verschieden sein. Vorzugsweise geeignet sind Lewis-Säuren (einzeln oder
in Mischung) in Form von Metall- und Nichtmetall-Halogeniden
wie BF3, FeCU SnCU, PFs, in Form von Wasserstoff säuren, vorzugsweise HF, in Form von
Aluminiumhydrosilikaten wie Montmorillonit sowie in Form von Koordinationskomplexen aus Metall- oder
Nichtmetall-Halogeniden mit organischen Verbindungen wie Halogenalkylen, Äthern, Säurechloriden,
Säureestern oder Säureanhydriden. Vorzugsweise geeignet sind auch Trialkyloxoniumsalz-Komplexe mit
gleichen oder verschiedenen Alkylgruppen, analoge Acyliumsalz-Komplexe sowie ungesättigte tertiäre
Oxoniumsalze, die tertiären Carb-
oxoniumsalze. Derartige Lewis-Säuren sind in der Zeitschrift »Angewandte Chemie« 72. Jahrgang/
1960/Nr. 24, Seite 927 bis 1006 ausführlich beschrieben.
Als Oxacycloalkane sind vorzugsweise Äthylenoxid, 1,2-Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid, Trimethylenoxid, Tetramethylenoxid,
Pentamethylenoxid, Hexamethylenoxid, Epichlorhydrin und Styroloxid einzeln oder in
Mischungen untereinander geeignet; bevorzugt eingesetzt werden Äthylenoxid, 1,2-Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid,
Tetramethylenoxid, Epichlorhydrin und Styroloxid einzeln oder in Mischung untereinander.
Beim Einsatz eines mehr als 4gliedrigen Oxacycloalkans
werden Anteile an 3- bis 4gliedrigen Oxacycloalkas nen zugegeben, um eine Kettenpolymerisation, zu der
die mehr als 4gliedrigen neigen (vgl. DE-OS 14 95 209), zu vermeiden. Diese Anteile betragen mindestens 5
Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 90 Gew.-%, insbesondere 50 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung
(Summe der eingesetzten Oxacycloalkane). Damit werden gleichzeitig Produkte größerer Hydrophilität
erhalten.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt analog der im Patent Nr. 26 40 505
beschriebenen Verfahrensweise. Demnach kann das erfindungsgemäße Verfahren kontinuierlich oder diskontinuierlich
durchgeführt werden, wobei Ausgangsäther und Oxacycloalkane nach Maßgabe der sich
einstellenden Dampfdrücke drucklos oder auch unter Druck zur Reaktion gebracht werden.
Da die Umsetzung gemäß Erfindung exotherm erfolgt, ist, ähnlich wie beim Verfahren der Hauptanmeldung,
eine Reaktionsapparatur vorteilhaft, die ein schnelles Abführen der Reaktionswärme erlaubt Dies
kann erreicht werden durch indirekten Wärmetausch mittels Kühler oder gegebenenfalls durch Absieden und
Einkondensieren einer Reaktionskomponente oder eines Lösemittels. Die Apparatur besteht daher
zweckmä3igerweise aus einem Reaktionsbehälter, der mit einem Rührsystem und einem Doppelmantel sowie
gegebenenfalls einem Rückflußkühler ausgestattet ist. Bei der diskontinuierlichen Reaktionsführung wird das
Ausgangsprodukt und der Katalysator vorgelegt und das Oxacycloalkan zudosiert, und zwar in dem Maße,
wie die Reaktionswärme abgeführt werden kann, wobei während der Umsetzung (Reaktion) gerührt wird.
Bei einer technischen Produktion wählt man im einfachsten Fall einen druckfesten Rührkessel, der
diskontinuierlich beschickt wird. Eine technisch bessere ReaktionsfChrung erreicht man, wenn der Kesselinhalt
über einen extern angeordneten leistungsfähigen Kühler im Kreis geführt wird. Nach dem Zudosieren des
gesamten Oxacycloalkans wird die Reaktionsmischung zweckmäßigerweise unter Rühren noch einige Zeit,
etwa 15 Minuten bis zu einer Stunde bei gleicher oder gegebenenfalls etwas höherer Temperatur — zwecks
Ausreagierens — gehalten und anschließend abgekühlt. Da die Katalysatoren auch nach Beendigung der
Reaktion noch Wirksamkeit ausüben auf die relative Komponentenzusammensetzung im Verteilungsspektrum,
erweist es sich als vorteilhaft, den Katalysator nach vollendeter Reaktion unschädlich zu machen. Dies
erfolgt zweckmäßig durch Zugabe von Basen, womit die Lewis-Säure neutralisiert wird. Als Basen sind beispielsweise
anorganische wie Alkalicarbonate, Alkalihydrogencarbonate, Erdalkalicarbonate, Erdalkalioxide oder
organische wie Triäthanolamin geeignet. Besonders vorteilhaft hat sich die Zugabe fester Alkalicarbonate
oder Alkalihydrogencarbonate erwiesen.
Die kontinuierliche Reaktion, bei der die Ausgangskomponenten und das Reaktionsgemisch kontinuierlich
zu- bzw. abgeführt werden, wird vorteilhaft in einem Doppelmantelrohr durchgeführt. Dabei ist es nämlich in
einfacher Weise möglich, auch kurze Verweilzeiten
b5 einzuhalten. Eine kontinuierliche Reaktionsführung ist
I sonders dann angezeigt, wenn es erforderlich ist, niedermolekulare Anteile im Kreislauf zurückzuführen,
um den Anfall von Reaktionsprodukten bestimmter
Kettenlänge innerhalb einer homologen Reihe zu maximieren. Als Doppelmantelreaktor eignet sich
beispielsweise der in der DE-PS 20 16 323 beschriebene Gleichstromreaktor.
Die Umsetzung gemäß der Erfindung wird zweckmäßigerweise unter Ausschluß von Verbindungen mit
aktivem Wasserstoff wie Alkoholen, Aminen, Mercaptanen,
Glykolen oder Wasser durchgeführt, weil andernfalls Nebenprodukte entstehen, die im Sinne der
Erfindung nicht erwünscht sind. Die Umsetzung kann in Subst&iz oder vorzugsweise in Gegenwart inerter
Lösungsmittel wie z. B. ß,ß'- Dichlordiäthylather, Dichlormethan,
Nitromethan, Nitroäthan, Chlorbenzol oder Acetessigester vorgenommen werden.
Wird beim erfindungsgemäßen Verfahren Äthylenoxid als Oxacycloalkan eingesetzt, so bildet sich als
Nebenprodukt zwangsläufig Dioxan, dessen Anteil im Reaktionsgemisch mit steigendem Molekulargewicht
des Reaktionsproduktes zunimmt Um diese unerwünschte Nebenreaktion zurückzudrängen, hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, höhere Oxidkonzentrationen zu vermeiden, z. B. durch Verwendung inerter Lösungsmittel.
Eine überproportionale Verminderung des Dioxananfalls wird auch dadurch erreicht, wenn man statt des
reinen Äthylenoxids ein Äthylenoxid-Tetrahydrofuran-Gemisch mit 5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25
Gew.-% an Tetrahydrofuran, bezogen auf das Gesamtgemisch, einsetzt. Man erhält dabei Produkte mit
statistisch eingebautem Tetrahydrofuran, das die Eigenschaften der Dialkylglykolätherhomologenreihe nur
unwesentlich ändert.
Die Reaktionsgeschwindigkeit ist abhängig von der Konzentration der Lewis-Säure, der Reaktionstemperatur,
der Art der Startsubstanz (Ausgangsäther) sowie der Art des Oxacycloalkans. Die Konzentration der
Lewis-Säure beträgt im allgemeinen 0,01 Mol-% bis 10 Mol-%, bezogen auf die Startsubstanz, vorzugsweise
0,05 Mol-% bis 2 Mol-%. Die Reaktionstemperatur liegt bei 0 bis 12O0C, vorzugsweise bei 20 bis 90° C,
insbesondere bei 40 bis 700C. Die Reaktionsgeschwindigkeit
nimmt mit der Anwesenheit eines Phenylrestes als Ri in den Verbindungen der Formel I (Startsubstanz)
ab. Von den Oxacycloalkanen lassen sich besonders leicht einlagern Äthylenoxid, Epichlorhydrin und Trimethylenoxid.
Die Zusammensetzung des Endproduktes kann durch das Verhältnis der Einsatzmengen von
Oxacycloalkan und Ausgangsäther gesteuert werden. Will man z. B. einen Äther gemäß Formel I mit n=2
erhalten, so geht man vorzugsweise von einem entsprechenden Äther mit /i=l aus. Um die Ausbeute
an dem Äther n=2 möglichst hoch zu gestalten, wird man zusätzlich ein hohes Verhältnis von Ausgangsäther
zu Oxacycloalkan, das in der Regel bei 2 :1 bis 50 :1,
vorzugsweise bei 2 :1 bis 10 : 1 liegt, wählen; damit wird das Entstehen höherer homologer Äther zurückgedrängt.
Ist andererseits z. B. die Herstellung eines Gemisches von Homologen höherer Kettenlänge mit
einer gewünschten Verteilung der einzelnen Äther im Gemisch (im Hinblick auf Einsatzgebiete, bei denen eine
Auftrennung in einzelne Ätherverbindungen nicht erforderlich ist) beabsichtigt, wird man die niederen
Glieder der Homologe .i;-£;:ie gemeinsam wieder in die
Reaktion zurückführen. Die angeführten Maßnahmen sind in der chemischen Technik zur Steuerung
chemischer Reaktionen in eine gewünschte Richtung allgemein üblich.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es in technisch sehr einfacher Weise möglich, zu kettenförmigen
Äthera zu gelangen, denen aufgrund ihrer vielseitigen Verwertbarkeit — einzeln oder in Mischung
— große technische Bedeutung zukommt. Die gemäß
Erfindung erhaltenen kettenförmigen Äther besitzen nämlich anwendungstechnisch interessante Eigenschaften,
die speziell auf ihrem hydrophil-hydrophoben Charakter beruhen: Sie sind mit vielen organischen
Lösungsmitteln mischbar und je nach Wahl der mittelständigen Oxalkylengruppen sowie der endständigen
Gruppen verschieden gut wasserlöslich, ohne daß sie jedoch die typischen hydrophilen funktionellen
Gruppen mit aktivem Wasserstoff, z. B. die Hydroxyl- oder Aminogruppen, enthalten. Auf diese Weise stellen
sie selektive Absorptions- und Extraktiondmiitel sowie
inerte Lösungsvermittler dar, die gegebenenfalls auch in Form von Gemischen in Hydraulikflüssigkeiten, ferner
in ihrer Eigenschaft als Lewis-Basen als Absorptionsmittel für saure Gase, besonders zur Reinigung von
Raffinerie- und Erdgasen, weiterhin als Lösungsmittel für Lacke oder auch bei chemischen Reaktionen, wie
z. B. bei der Grignard-Reaktion, eingesetzt werden können. Was das erfindungsgemäße Verfahren besonders
auszeichnet, ist, daß diese verschiedenen Eigenschaften
gleichsam maßgeschneidert erhältlich sind.
Aufgrund der bereits erwähnten Bedeutung der in Rede stehenden Äther und ihrer vielseitigen Verwertbarkeit
ergibt sich, daß nicht nur ein einzelner Äther allein, sondern auch Gemische von technischer Bedeutung
sind, die sich als Homologenreihe ergeben, wenn
jo Ausgangsäther und Oxacycloalkane im bestimmten
Verhältnis zur Reaktion gebracht werden. Das gilt insbesondere bei längerkettigen Homologen, die einerseits
destillativ nicht mehr auftrennbar sind, sich aber andererseits einander so ähnlich sind, daß sie ohne
Nachteil als Gemische eingesetzt werden können.
Die Erfindung wird im folgenden an Beispielen erläutert.
In einem 0,5-Liter- Rührkolben mit Rückflußkühler
und Gaseinleitungsrohr werden 1 Mol (74 g) Diäthyläther
und 0,01 Mol Bortrifluoriddimethylätherat sowie 0,82 Mol (50 g) Nitromethan als Lösemittel vorgelegt
und auf 500C erwärmt.
Nachdem der Katalysator gelöst ist, werden innerhalb von 30 Minuten unter Rühren 0,5 Mol (22 g) Äthylenoxid
bei 500C eingeleitet Anschließend wird 30 Minuten
bei 500C nachgerührt Hierauf wird das Reaktionsgemisch mit Natriumbicarbonat neutralisiert und destillativ
aufgearbeitet
Das Reaktionsgemisch zeigt die folgende gaschromatographische Analyse (Trennsäule mit Chromosorb
und 5% Polyäthylenglykol 20 000):
40,2% Diäthyläther
8,3% Diäthylglykol
3,0% Dioxan
33^% Nitromethan
to 5,7% Diäthyldiglykol
4,4% Diäthyltriglykol
2,1% Diäthyltetraglykol
1,5% Diäthylpentaglykol
In einem 0,5-Liter-Rührkolben mit Rückflußkühler
und Gaseinleitungsrohr werden 0,5 Mol (65 g) Dibutyl-
äther und 0,01 Mol Bortrifluoriddimethylätherat sowie 0,41 Mol (25 g) Nitromethan vorgelegt und auf 50°C
erwärmt.
Nachdem der Katalysator gelöst ist, werden innerhalb
von 30 Minuten unter Rühren 0,25 Mol (11 g) Äthylenoxid bei 500C eingeleitet AnschlieOend wird 30 Minuten
bei 50° C nachgerührt und das Reaktionsgemisch wie in Beispiel 1 aufgearbeitet
Eine Probe des Reaktionsgemisches zeigt die folgende gaschromatographische Analyse:
60,1% Dibutyläther
2,0% Dioxan
25,0% Nitromethan
4,4% Dibutylgiyko!
3,8% Dibutyldiglykol
2,7% Dibutyltriglykol
2,0% Dibutyltetraglykol
In einem 0,5-Liter-Rührkolben mit Rückflußkühle!
werden 1 Mol (138 g) Hydrochinondimethyläther, 50 g Nitromethan und 0,01 Mol Bortrifluoriddimethylätheral
vorgelegt Dann werden unter Rühren bei 500C innerhalb von 30 Minuten 0,5 Mol (46,2 g) Epichlorhy
drin zugetropft Danach wird noch eine Stunde bei 60° C gerührt Das Reaktionsgemisch enthält 5% des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Hydrochinondimethyläthei
ίο mit 1 Mol Epichlorhydrin sowie 8% des Umsetzung*
Produktes von 1 Mol Hydrochinondimethyläther mil , 2 Mol Epichlorhydrin.
Die Beispiele zeigen, daß die erfindungsgemäß« Reaktion mit hoher Selektivität stattfindet, auch wenr
is große Anteile an Ausgangsstoffen und ggf. Lösemittelr
im Kreislauf zurückgeführt werden. Sc beträgt im FaIN
des Beispiels 1, bei dem 80% des eingesetzter Diäthyläthers sowie das Lösemittel rückgeführt werden
die Ausbeute an gewünschten Produkten 85%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung kettenförmiger Äther, bei dem Oxalkylengrippen von Oxacycloalkanen eingelagert werden in eine Verbindung der allgemeinen FormelOxacydoalkanen der allgemeinen Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772741676 DE2741676C3 (de) | 1977-09-16 | 1977-09-16 | Verfahren zur Herstellung von Aethern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772741676 DE2741676C3 (de) | 1977-09-16 | 1977-09-16 | Verfahren zur Herstellung von Aethern |
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DE2741676A1 DE2741676A1 (de) | 1979-03-29 |
DE2741676B2 DE2741676B2 (de) | 1979-07-26 |
DE2741676C3 true DE2741676C3 (de) | 1980-06-04 |
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ID=6019079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772741676 Expired DE2741676C3 (de) | 1977-09-16 | 1977-09-16 | Verfahren zur Herstellung von Aethern |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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DE102005037760B3 (de) * | 2005-08-10 | 2007-04-12 | Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Alkylenglykoldiethern |
-
1977
- 1977-09-16 DE DE19772741676 patent/DE2741676C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2741676A1 (de) | 1979-03-29 |
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