DE2241156C3 - Verfahren zur Herstellung von Hydroxyäthyläthern von a -Acetylenalkoholen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hydroxyäthyläthern von a -AcetylenalkoholenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/12—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt
- C25D3/14—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt from baths containing acetylenic or heterocyclic compounds
- C25D3/16—Acetylenic compounds
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Description
Einfach oxäthylierte ca-Acetylenalkohole stellen wichtige
Industriechemikalien dar, die durch mannigfache Umsetzungen in wichtige Hilfsmittel übergeführt
werden können, die z. B. in der Textil- und Papierindustrie von Interesse sind. Eine besonders wichtige
Verwendung dieser Verbindungen liegt in der Galvanotechnik, wo diese Verbindungen als Glanzzusätze,
insbesondere bei der Hochglanzvernickelung, Verwendung finden.
Die bisherige Herstellung der oxalkylierten Acetylenalkohole spielte sich im alkalischen Medium ab, d. h. die
Reaktion war basenkatalysiert.
Die US-PS 33 66 557 und 32 92 191 lehren z.B. die Herstellung von einfach oxäthylierten Butindiolen durch
Umsetzen von Butindiolen mit Äthylenoxid und Alkalioder Erdalkalihydroxiden als Katalysatoren.
Die für die obigen Anwendungsgebiete insbesondere aber in der Galvanotechnik benötigten Verbindungen
müssen hohe Anforderungen hinsichtlich ihrer Reinheit und chemischen Einheitlichkeit erfüllen, Bedingungen
der die genannten Herstellungsweisen bisher nur unvollständig gerecht geworden sind.
Außerdem neigten basische Katalysatoren bisher dazu, eine höhere Oxalkylierungsstufe herbeizuführen
und vor allem auch die Rückreaktionen zu katalysieren, d. h., es befand sich im Endprodukt häufig nichtumgesetzter
Acetylenalkohol bzw. zu hoch alkylierter Acetylenalkohol. Im ersteren Fall führte dies mitunter
zu Explosionen und im letzteren Fall wurden die Produkte derart verunreinigt, daß sie auf vielen
Gebieten, hauptsächlich in der Galvanotechnik, nicht mehr brauchbar waren.
Auch die Verwendung von Aminen als basische Katalysatoren, die ebenfalls in den obengenannten
Patentschriften vorgeschlagen werden, konnten diese Nachteile nicht beseitigen, da diese Variante höhere
Temperaturen erfordert, die ihrerseits zu einer Erhöhung der Tendenz zur Bildung von Nebenprodukten
und zur erhöhten Bereitschaft der Dreifachbindung zum explosiven Zerfall führt.
Die letzte Entwicklung lehrt die DE-OS 20 36 278. Hier werden als basische Ageniien basische Ionenaustauscherharze
vorgeschlagen, die zwar hinsichtlich der Selektivität der Reaktion große Fortschritte erbracht
haben, jedoch die übrigen Nachteile, wie Rückreaktion und Zersetzungsgefahr, noch nicht auszuschließen eo
vermögen.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile auszuschalten und möglicherweise eine selektive Reaktionsführung
zu erreichen. Ein Ziel bestand insbesondere darin, einen Katalysator zu finden, der in möglichst geringen
Mengen eingesetzt eine maximale Ausbeute garantiert und der vor allem unter den Reaktionsbedingungen
keine Rückreaktion katalysiert.
Schließlich sollten mit den erhaltenen einfach oxäthylierten Acetylenalkoholen vor allem auch die
Reinheitswünsche in der Galvanoindustrie befriedigt werden.
Die Verwirklichung des Ziels gelang mit einem Verfanren zur Herstellung von einfach an den
alkoholischen Hydroxylgruppen oxalkylierten Λ-Acetylenalkoholen
d.h. von Hydroxyäthyläthem dieser Alkohole durch Umsetzung von 1 Mol Acetylenalkohol
mit 1 bis 3 Mol Alkylenoxid pro Hydroxylgruppe, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in
Gegenwart von Thioäthern durchführt
Die Thioäther haben die Formel I
R1—S—R2
(D
in der R1 und R2 gleich oder verschieden sind und
niedrige, gegebenenfalls durch OH-Gruppen substituierte Alkylgruppen mit meist 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
bedeuten. Vorzugsweise sind R1 und R2 gleich und stehen beispielsweise für Methyl-, Äthyl-, n- und
iso-Propyl-, n- und iso-Butyl- oder Amylgruppen oder
deren einfach hydroxylierte Vertreter.
In Sinne der Erfindung besonders bevorzugt ist das |3-HydroxyäthyIsulfid(Thiodiglykol).
Es ist zwar bekannt, z. B. aus der DE-AS 12 48 660, daß man acide Wasserstoffatome, beispielsweise von
Carboxyl- oder Phenol-OH-Gruppen, in Gegenwart von Thioäthern oxäthylieren kann, nicht aber die
wesentlich mehr inerten alkoholischen Hydroxylgruppen, beispielsweise der Acetylenalkohole.
Die Thioäther ersTiöglichen überraschenderweise eine
gefahrlose selektive einfache Oxalkylierung, ohne daß Rückreaktionen oder sonstige Nebenreaktionen eintreten,
und ergeben außerdem sehr hellfarbige Produkte großer Reinheit.
Ausgangp-odukte für die erfindungsgemäß herzustellenden Verbindungen sind a-Acetylenalkohole. Diese
gehorchen der Formel Il
A-C=C-B
(H)
in der A für ein Wasserstoffatom oder den Rest B und B für den Rest
-CHOH
R2
steht, in dem R2 für ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht.
Im Sinne der Erfindung bevorzugte Verbindungen der Formel II sind beispielsweise Butin-2-diol-l,4,
Propargylalkohol, Butin-l-ol-3, Hexin-l-ol-3 oder Hexin-3-diol-2,5.
Bevorzugt sind Butin-2-dioI-l,4 und Propargylalkohol.
Die als weitere Ausgangsprodukte notwendigen Alkylenoxide haben die allgemeine Formel III
R3—C -CH2
(11!)
in der R3 für ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe mit meist 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise für ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgrappe steht
Technisch besonders bevorzugt ist Äthylenoxid.
Es ist zweckmäßig, die Acetylenalkohole vor der Umsetzung zu reinigen, was beispielsweise durch deren
Destillation unter vermindertem Druck leicht erfolgen kann.
Die Umsetzung gestaltet sich einfach und geschieht beispielsweise in der Weise, daß man den a-Acetylenalkohol
in einem Druckgefäß, beispielsweise einem Autoklav vorlegt und den Thioäther, zweckmäßigerweise
in Konzentrationen, bezogen auf das Gewicht des Acetyienalkohols, von 0,1 bis 10%, vorzugsweise 0,5 bis
3%, hinzufügt Anschließend preßt man, bezogen auf 1 Äquivalent Hydroxylgruppen, 1 bis 3, vorzugsweise 1 bis
1,1 Mol Alkylenoxid auf and läßt ca. 10 bis 16 Stunden bei 50 bis 150° C reagieren, wobei der Innendruck auf 1
bis 20 atü ansteigt
Die Reaktion kann genauso gut in Gegenwart inerter organischer Lösungsmittel, wie Benzol oder Paraffinkohlenwasserstoffen
der Benzinfraktion durchgeführt werden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte sind sehr rein und können für alle Zwecke weiterverwendet
werden. Besonders wichtig ist ihre Bedeutung in der Galvanotechnik, wo sie hauptsächlich als Glanzverstärker
in Nickelbädern Verwendung finden.
Die in den nun folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
860 Teile Butindiol (10 Moläquivalente) und 8,6 Teile Thiodiglykol werden in einen 3-Liter-Autoklav aus
30 rostfreiem Stahl gefüllt Nach Schließen des Autoklaven wird mehrmals mit Stickstoff gespült und bei 55 bis 58° C
902 Teile Äthylenoxid (20,5 Moläquivalente) in etwa 12 Stunden zugefahren, wobei der Innendruck auf 3 bis
4 atü ansteigt Man läßt so lange nachreagieren, bis der Druck nicht mehr abfällt. Nach dem Entspannen werden
1745 Teile des Bishydroxyäthyläthers des Butindiols mit der Jodfarbzahl
<10 und dem Brechungsindex π: 1.4849 erhalten. Der Gehalt an freiem Butindiol liegt
unter 0,1%.
560 Teile Propargylalkohol (10 Moläquivalente) und 5,6 Teile Äthylthioäthanol werden in einem 2-Liter-Autoklav
aus Edelstahl nach der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise mit 451 Teilen Äthylenoxid
(10,25 Moläquivalente) bei 80 bis 85°C umgesetzt. Man erhält 998 Teile des rohen Äthylenglykolmonopropargyläthers.
Durch Destillation lassen sich daraus 939 Teile der reinen Verbindung vom Kp^ 78°C und dem
Brechungsindex nf 1.4502 gewinnen.
560 Teile Propargylalkohol (10 Moläquivalente) und 5,6 Teile Thiodiglykol werden bei 95 bis 100°C nach der
in Beispiel ί beschriebenen Verfahrensweise mit 609 Teilen Propylenoxid (10,5 Moläquivalente) umgesetzt.
Man erhält 1155 Teile des rohen Propylenglykolmonopropargyläthers
und durch Destillation 1094 Teile des reinen Äthers vom Kpis 74°C und dem Brechungsindex
ni: 1.4449.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Hydroxyäthyläthern von oc-Acetylenalkoholen durch Umsetzung von 1 Mol Acetylenalkohol mit 1 bis 3 Mol Alkylenoxid pro Hydroxylgruppe in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Thioäthern als Katalysatoren durchführt10
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241156 DE2241156C3 (de) | 1972-08-22 | 1972-08-22 | Verfahren zur Herstellung von Hydroxyäthyläthern von a -Acetylenalkoholen |
US05/389,479 US3931336A (en) | 1972-08-22 | 1973-08-20 | Production of oxyalkylated α-hydroxy acetylenic compounds |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241156 DE2241156C3 (de) | 1972-08-22 | 1972-08-22 | Verfahren zur Herstellung von Hydroxyäthyläthern von a -Acetylenalkoholen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2241156A1 DE2241156A1 (de) | 1974-03-14 |
DE2241156B2 DE2241156B2 (de) | 1980-03-27 |
DE2241156C3 true DE2241156C3 (de) | 1980-11-27 |
Family
ID=5854177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722241156 Expired DE2241156C3 (de) | 1972-08-22 | 1972-08-22 | Verfahren zur Herstellung von Hydroxyäthyläthern von a -Acetylenalkoholen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2241156C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3438526A1 (de) * | 1984-10-20 | 1986-04-24 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur herstellung von fluessigen, bromhaltigen alkoxylierungsprodukten und deren verwendung zur herstellung von flammwidrigen polyurethanen |
-
1972
- 1972-08-22 DE DE19722241156 patent/DE2241156C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2241156A1 (de) | 1974-03-14 |
DE2241156B2 (de) | 1980-03-27 |
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