DE1252156B - Maschine zum Herstellen von Zuschnitten aus Bahnen von Stoff od dgl - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Zuschnitten aus Bahnen von Stoff od dgl

Info

Publication number
DE1252156B
DE1252156B DENDAT1252156D DE1252156DA DE1252156B DE 1252156 B DE1252156 B DE 1252156B DE NDAT1252156 D DENDAT1252156 D DE NDAT1252156D DE 1252156D A DE1252156D A DE 1252156DA DE 1252156 B DE1252156 B DE 1252156B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
web
scanning
stencil
marking
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1252156D
Other languages
English (en)
Inventor
Stuttgart Curt Blanz
Original Assignee
Krauss &. Reichert Spezialmaschinenfabnk und Apparatebau, Fellbach bei Stuttgart
Publication date
Publication of DE1252156B publication Critical patent/DE1252156B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/3806Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface
    • B26F1/3813Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work
    • B26F1/382Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work wherein the cutting member reciprocates in, or substantially in, a direction parallel to the cutting edge

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
A 41h
Deutsche Kl.: 3d-7/06
Nummer: 1252156
Aktenzeichen: K 45304 VII a/3 d
Anmeldetag: 28. November 196
Auslegetag: 19. Oktober 1967
Die Erfindung geht aus von einer den Gegenstand der Hauptpatentanmeldung K 35995 VIIa/3d bildenden Maschine zum Herstellen von Zuschnitten aus Bahnen von Stoff od. dgl. mit Hilfe einer dureh eine Schablonenbahn gesteuerten. Lochstanzyorrichtung," wobei "die" einander überschneidenden Stanziocher durch ihr Aneinanderreihen längs eines Zuschnittumrisses einen Stanzschnitt ergeben nach Patentanmeldung K 35995 VIIa/3 d.
An derartigen Zuschnitten müssen meistens auch noch Markierungen angebracht werden, die dem Schneider für die Verarbeitung des Zuschnitts bestimmte Hinweise geben.
Bei Zuschneidemaschinen, die mit Hilfe eines einzigen, den ganzen Zuschnitt ausstanzenden Werkzeugs arbeiten, ist es bekannt, zusätzlich in den Stanzstempel eine Farbvorrichtung einzusetzen und mit dieser bei jedem Stanzvorgang auf dem Stoff die Markierungen für Nahtlinien, Knopflochstellen usw. anzubringen.
Bei der in eine Vielzahl von Lochstanzstempeln aufgelösten Stanzvorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung ist diese unmittelbare Kombination von Farbmarkierungseinrichtung und Stanzvorrichtung nicht möglich. Die Farbmarkierung muß deshalb mit Hilfe einer vor oder nach der Stanzvorrichtung wirksam werdenden Einrichtung auf die Stoffbahn oder Zuschnitte aufgebracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Farbmarkierungseinrichtung so zu gestalten, daß auch für sie, wie für die in viele Einzelstempel aufgelöste Stanzvorrichtung, eine Schablonenbahn derart benutzt werden kann, daß eine Vielzahl von Markierungswerkzeugen zur beliebigen Gestaltung der Markierungen zusammenwirkt.
Zur Lösung dieses Problems ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Maschine mit einer an sich bekannten zusätzlichen Farbmarkierungseinrichtung ausgerüstet ist, wobei jedoch diese Markierungseinrichtung mit einer den Lochstanzstempeln entsprechenden Vielzahl von Sprühorganen für Farbmarkierungsmittel versehen ist, die durch die Schablonenbahn steuerbar sind, und wobei auf der Oberseite der Schablonenbahn die Abtastzeichen für die Zuschnittumrisse und auf der Unterseite die Abtastzeichen für die Farbmarkierungen angebracht sind.
Schon der in der Aufgabenstellung steckende Gedanke, die Farbmarkierungseinrichtung in eine den Lochstanzstempeln entsprechende Vielzahl von Einzelsprühorganen aufzulösen, ist überraschend, vollends aber die weitere Überlegung, diejenige Schablo-Maschine zum Herstellen von Zuschnitten aus
Bahnen von Stoff od. dgl.
Zusatz zur Anmeldung: K 35995 VII a/3 d —
Auslegeschrift 1 242 529
Anmelder:
Krauss & Reichert
Spezialmaschinenfabrik und Apparatebau,
Fellbach bei Stuttgart, Stuttgarter Str. 68
Als Erfinder benannt:
Curt Blanz, Stuttgart
nenbahn, welche die Zuschnittumrisse festlegt, gleichzeitig zum Festlegen des F^rlmuridejaiiigsvetlaufs zu verwenden, und zwar zur Raumersparnis unter Ausnutzung der Ober- und der Unterseite der Schablonenbahn.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht mit teilweise aufgebrochener Vorderwand,
F i g. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch die Maschine,
F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch die Maschine nach der Schnittlinie 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt durch einen Teil der Maschine nach der Linie 4-4 in F i g. 5,
F i g. 5 einen Schnitt durch die Maschine längs der Linie 5-5 in F i g. 4,
F i g. 6 einen Schnitt durch einen Teil der Maschine nach der Schnittlinie 6-6 in F i g. 4,
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch einen Einzelteil der Maschine.
F i g. 1 zeigt, daß in dem teilweise aufgeschnittenen Gehäuse 22 ein Antriebsmotor 23, eine Magnetkupplung 24 und ein Kettentrieb 25 untergebracht sind. Der vom motorseitigen Kettenrad 26 angetriebene Kettentrieb treibt kontinuierlich und synchron Sprossenräder 127, 27 und 28. Die Sprossenräder 28 und sitzen auf Wellen 29 bzw. 129, von denen die erstere sowohl die Stanzvorrichtung als auch die obere Abtastvorrichtung, die zweite jedoch nur die untere Abtastvorrichtung zum Abtasten einer Schablonen-
709 678/1
bahn 34 antreibt. Sie durchqueren dabei jeweils Lagerwangen 30 bzw. 31.
Die in Längsrichtung der Maschine hintereinander gestaffelten Abtastvorrichtungen der Maschine sind das eine Mal oberhalb und das andere Mal unterhalb der mit den Abtastzeichen versehenen Schablonenbahn 34 angeordnet und gegeneinandergekehrt (s. Fig. 5). Der Aufbau der Abtastvorrichtungen ist im einzelnen in F i g. 4 bis 7 gezeigt, und zwar im wesentlichen nur an der oberen Abtastvorichtung. Die der oberen Abtastvorrichtung entsprechenden Teile der unteren Abtastvorrichtung sind mit entsprechenden, jedoch jeweils um Hundert erhöhten Bezugsziffern versehen.
Die durch Quertraversen 32 bzw. 132 auf Abstand gehaltenen Wangen 30 der beiden Abtastvorrichtungen weisen je einen Sockelteil 33 bzw. 133 auf. Über bzw. unter diesen Sockelteilen ist eine Schablonenbahn 34 in Richtung des Pfeiles A in F i g. 5 hinweggefiihrt. Über bzw. unter dem als Abtasttisch zu verwendenden Sockelteil 33 bzw. 133 sind die Abtastvorrichtungen vorgesehen. Sie sind auf in den Sockelplatten befestigten Führungsbolzen 43 bzw. 143 entgegen der Wirkung von Federn 44 bzw. 144 auf- und abbeweglich und umfassen drei Platten 45, 46 und 47 bzw. 145,146 und 147 und dazwischengeschaltete Abstandsstücke 48 und 49 bzw. 148 und 149. Alle diese Teile sind durch Schrauben 50 und 51 bzw. 150 und 151 zusammengeschraubt. Bei 52 bzw. 152 ist ein Paßstift eingesetzt. Für die Auf- und Abbewegung der Abtastvorrichtung ist eine auf den Wellen 29 bzw. 129 festsitzende Exzenterscheibe 53 bzw. 153 vorgesehen, die über ein Kopfstück 54 bzw. 154 auf die verschiebliche Abtastvorrichtung wirkt, wobei die obenerwähnten Federn 44 bzw. 144 die Rückführung besorgen. Das Kopfstück 54 bzw. 154 ist durch Schrauben 55 bzw. 155 mit dem Abstandsstück 48 bzw. 148 verbunden. In den Platten 46 und 47 bzw. 146 und 147 sind in entsprechenden miteinander fluchtenden Bohrungen Tasthülsen 57 bzw. 157 (s. Fi g. 5 und 7) auf- und abbeweglich geführt, wobei sie durch Druckfedern 58 bzw. 158 über Sprengringe 59 bzw. 159 in ihre eine Endstellung gedrängt werden. In jeder Tasthülse 57 bzw. 157 ist ein mit Isolierstoff 60 fest umhüllter Taststift 61 bzw. 161 auf- und abbeweglich geführt, wobei eine sich auf die Platte 45 bzw. 145 abstützende Druckfeder 62 bzw. 162 über einen am Taststift 61 bzw. 161 sitzenden Sprengring 63 bzw. 163 diesen ebenfalls in seine eine Endlage drängt. Die Tasthülse 57 bzw. 157 und der Taststift 61 bzw. 161 bilden zusammen ein Tastorgan und sind aus elektrisch leitendem Metall hergestellt und durch Leitungen 64 bzw. 164 an Verstärker 65 bzw. 165 angeschlossen, und zwar jedes Tastorgan 57, 61 bzw. 157, 161 an einen Vestärker. Vom Verstärker 65 bzw. 165 aus führen Leitungen 79 bzw. 179 zu Magneten 66 der Stanzvorrichtung bzw. zu Betätigungsorganen 190 in der Markierungseinrichtung der Maschine.
Die kreisrunde Stirnfläche des zylindrischen Taststiftes 61 und die ringförmige Stirnfläche der Tasthülse 57 werden durch die Federn 58 und 62 auf die Oberfläche der unter ihnen hindurchgeführten Schablonenbahn 34 gedrückt (s. F i g. 5). Sobald ein auf der Schablonenbahn 34 vorgesehener graphithaltiger Bleistiftstrich oder eine ähnlich leitende Strichmarkierung die Stirnflächen der Tasthülse 57 und des Taststiftes 61 überquert oder tangiert, ist eine leitende Verbindung zwischen der Tasthülse 57 einerseits und dem Taststift 61 andererseits hergestellt. Die runden Querschnitte haben den Vorteil, daß, wie auch immer die Richtung der Markierungsstriche auf der Scha-
S blonenbahn 34 verlaufen mag, beim Vorschub der Schablonenbahn 34 an mindestens einem Tastorgan ein Berühren dieser Stirnflächen und eine stromleitende Verbindung eintreten muß.
Eine Stanzvorrichtung der Maschine — vgl. besonders Fig. 2 und 3 — ist ähnlich aufgebaut wie die Abtastvorrichtung. Auch in ihr befindet sich zwischen durch Traversen 67 in Abstand gehaltenen Lagerwangen 31 ein als Auflagetisch dienender Unterteil 68, der in diesem Fall gleichzeitig als Matrize für den Stanzvorgang dient.
Die Mittel zum intermittierenden Durchführen der Stoffbahn 69 in Richtung des Pfeiles B durch die Stanzvorrichtung sind ganz analog zu den bei der Abtastvorrichtung beschriebenen gestaltet und umfassen ein Einlaufblech 70, endlose Transportbänder 71 und 72, Führungskanäle 73 und 74, ein weiteres Paar endloser Transportbänder 75 und 76 sowie ein Auslaufblech 77. Oberhalb des Unterteils bzw. der Matrize 68 ist die Stanzvorrichtung vorgesehen und wie folgt aufgebaut:
In der Matrize 68 stecken senkrechte Führungsbolzen 78. Am oberen Ende der Führungsbolzen 78 ist eine als Antriebsorgan dienende, auf- und abbewegliche Traverse 81 geführt und über Führungshülsen 82 auf Druckfedern 83 abgestützt, welche in entsprechenden Ausnehmungen der Brücke 80 stecken, die ihrerseits mit den Lagerwangen 31 fest verschraubt und verstiftet ist. An einem zentralen Bolzen 84 hängt eine Niederhalteplatte 85. Diese wird durch eine Druckfeder 86 so weit nach unten gedrängt, bis der Kopf des Bolzens 84 auf dem Grund der für ihn vorgesehenen Aussparung in der Traverse 81 aufliegt. Bei der Aufwärtsbewegung der Traverse 81 wird der Bolzen 84 mit dem Niederhalter 85 angehoben und gibt die Stoffbahn 69 frei.
In der Brücke 80 sind Stanzstempel 87 (im folgenden auch als Stempel bezeichnet) genau entsprechend den Taststiften 61 angeordnet und auf- und abbeweglich geführt. Sie werden durch Druckfedern 88, die sich einerseits auf den Niederhalter 85 und andererseits an Sprengringen 89 der Stempel abstützen, in ihre obere Endlage gedrängt. Ihnen gegenüber sind in der Matrize 68 Stanzlöcher 90 untergebracht. Neben jedem Stanzstempel 87 ist in die Brücke 80 jeweils ein Stehbolzen 91 eingeschraubt, auf dem ein schwenkbares Zwischenstück 92 gelagert ist, das durch eine Feder 93 gegen einen oberen Anschlag 94 des Bolzens91 gedrängt ist (s. Fig. 2). Dieses Zwischenstück kann zwischen zwei Endstellungen so verschoben werden, daß es in der einen Endstellung oberhalb der Stempel 87 zwischen diesem und der Traverse 81 liegt, während es in der anderen Endstellung außerhalb mit seiner senkrechten Projektion nicht mehr den Querschnitt des zugeordneten Stanzstempels abdeckt.
Die Unterseite der Traverse 81 weist jeweils einen der Stempel zugeordnete Vorsprünge 95, 96 usw. auf, deren nach unten reichende Länge so bemessen ist, daß sie bei eingeschwenktem Zwischenstück 92 über dieses den zugeordneten Stempel 87 niederdrücken kann, ihn aber bei ausgeschwenktem Zwischenstück nicht erreichen. Das Ausschwenken und Einschwenken der Zwischenstücke 92 besorgen die bereits er-

Claims (1)

  1. wähnten Elektromagneten 66 über Stangen 97 (vgl. insbesondere F i g. 3).
    Die Auf- und Abbewegung der Traverse 81 wird durch einen auf der Hauptwelle 29 fest verkeilten Exzenter 98, der ständig durchläuft, bewirkt, so daß eine ununterbrochene Auf- und Abbewegung der Traverse 81 entsteht.
    Das obenerwähnte, von der Kette 25 kontinuierlich angetriebene Sprossenrad 27 treibt über ein darin eingebautes und nicht gezeichnetes Klinkengetriebe, an dessen Stelle auch ein Maltesertrieb od. ä. treten kann, eine Welle 99 schrittweise an, die ihre Bewegung auf die endlosen Förderbänder 36, 37 und 40, 41; 71, 72 und 75, 76 überträgt und somit für einen vollkommen synchronen schrittweisen Antrieb der Schablonenbahn 34 einerseits und der Stoffbahn 69 andererseits sorgt.
    An die Matrizenplatte 68 schließt sich in Vorschubrichtung eine Grundplatte 168 als Auflage für die Stoffbahn 69 unterhalb der Markierungseinrichtung an, wobei auch eine zusätzliche Niederhalteplatte 185 vorgesehen ist. Die Sprühorgane 187 dieser Markierungseinrichtung sind an der Unterseite einer Tragplatte 180 angebracht und für das Aussprühen eines flüssigen oder staubförmigen Farbmarkierungsmittels 184 eingerichtet. Dieses Markierungsmittel 184 befindet sich in einem Kugelbehälter 198, der seinerseits an einer Tragplatte 167 zwischen den Seitenwangen 31 eingehängt ist.
    Von den Behältern 198 gehen Leitungen 178 über Ventile 189 zu den Sprühorganen 187, wobei elektrisch steuerbare Ventilbetätigungsorgane 190 jedem Ventil 189 zugeordnet sind. In gleicher Weise wie die Tastorgane der oberen Abtastvorrichtung beim Auftreffen auf ein oberes Abtastzeichen der Schablonenbahn 34 den ihnen zugeordneten Stempel der Stanzvorrichtung zur Wirkung bringen, können die Tastorgane der unteren Abtastvorrichtung nach Maßgabe ihres Zusammentreffens mit Abtastzeichen auf der unteren Seite der Schablonenbahn 34 jeweils das ihnen zugeordnete Sprühorgan 187 durch Betätigung des entsprechenden Ventils 189 zum Aussprühen einer gewissen Menge des Markierungsmittels 184 bringen.
    Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende: Nach dem Einschalten des Hauptantriebsmotors 23 läuft die Welle 29 kontinuierlich und die Vorschubwelle 99 dauernd, aber schrittweise um. Die Exzenter 53, 153 und 98 bewegen die Abtast- bzw. die Stanzvorrichtungen im gleichen Rhytmus auf und ab. Wird nun an der Einführungsstelle 35 die Schablonenbahn 34, z. B. aus Papier, und bei 70 die Stoffbahn 69 eingeführt, so werden sie von den schrittweise arbeitenden Transportbändern 36, 37 bzw. 71, 72 erfaßt und unter den Vorrichtungen hinweg zu weiteren Förderbändern 40, 41 bzw. 75, 76 geschoben und schrittweise durch die Maschine hindurchgeführt.
    Bei jeder Umdrehung der Welle 29 erfolgt dieser Schaltschritt einmal. Sobald Schablonenbahn 34 und Stoffbahn 69 nach einem solchen Vorschub stillstehen, senken bzw. heben sich zunächst die Abtastvorrichtungen, bis sämtliche Tastorgane federnd auf der Schablonenbahn aufsitzen. Sie liegen in diesem Augenblick noch nicht an Spannung. Soweit ein Tastorgan 57, 61 bzw. 157, 161 beim Niedergang bzw.
    Hochgehen so auf einen Bleistiftstrich der Schablonenbahn 34 aufgetroffen ist, daß der Bleistiftstrich den Kernquerschnitt mit dem Ringquerschnitt der Stirnflächen verbindet, so werden durch das danach erfolgende Einschalten des Steuerungsstroms gleichzeitig die zugeordneten Magneten 66 und Betätigungsorgane 190 an Spannung gelegt.
    Dies bewirkt dann, während die Tastorgane immer noch auf der getasteten Stelle aufsitzen, ein Absinken derjenigen Stempel bzw. ein Sprühen derjenigen Sprühorgane, die den stromschließenden Tastorganen zugeordnet sind. Dieses Niederdrücken der Stempel wird durch das abwärtsgehende Antriebsorgan 81 bewirkt, weil der entsprechende Magnet 66 über seine zugehörige Stange 97 das entsprechende Zwischenstück 92 so eingeschwenkt hat, daß die abwärts gehende Traverse 81 mit einer ihrer Erhöhungen 95 oder 96 über das Zwischenstück 92 den zugeordneten Stempel 87 bewegt, aber an allen anderen Stellen, an denen die Magneten 66 die zugehörigen Zwischenstücke nicht eingeschwenkt haben, ohne Einwirkung auf die anderen Stempel bleibt.
    Durch das Niederdrücken der Stempel entsteht in der Stoffbahn 69 (oder bei geschichteten Stoffbahnen in dem Stoffstapel) ein Loch bzw. auf ihr ein Markierungspunkt. Hat der Stempel seine Tiefstellung erreicht, so wird am Tastorgan, solange es noch auf der Abtaststelle aufliegt, der Steuerstrom abgeschaltet. Erst danach werden Abtast- und Stanzvorrichtungen wieder in die Ausgangsstellung gebracht.
    Durch die genaue Zuordnung der Tastorgane zu den Stempeln einerseits und den Sprühorganen andererseits entsteht beim fortlaufenden Abtasten der Schablonenbahn 34 in der Stoffbahn 69 ein Ausschnitt (Zuschnitt), der der Bleistiftlinie des Zuschnittumrisses auf der Schablonenbahn 34 entspricht, bzw. auf der Stoffbahn 69 entsteht eine solche Serie von Markierungspunkten, daß deren Verbindung genau der vorgesehenen, auf die Stoffbahn 69 aufzubringenden Markierung entspricht.
    Patentanspruch:
    Maschine zum Herstellen von Zuschnitten aus Bahnen von Stoff od. dgl. mit Hilfe einer durch eine Schablonenbahn gesteuerten Lochstanzvorrichtung, wobei die einander überschneidenden Stanzlöcher durch ihr Aneinanderreihen längs eines Zuschnittumrisses einen Stanzschnitt ergeben nach Patentanmeldung K 35995 VIIa/3d (deutsche Auslegeschrift 1 242 529), dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einer an sich bekannten zusätzlichen Farbmarkierungseinrichtung ausgerüstet ist, wobei jedoch diese Markierungseinrichtung mit einer den Lochstanzstempeln (87) entsprechenden Vielzahl von Sprühorganen (187) für Farbmarkierungsmittel (184) versehen ist, die durch die Schablonenbahn (34) steuerbar sind, und wobei auf der Oberseite der Schablonenbahn (34) die Abtastzeichen für die Zuschnittumrisse und auf der Unterseite die Abtastzeichen für die Farbmarkierungen angebracht sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 198 396;
    britische Patentschrift Nr. 859 526.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    709 678/1 10. 67 0 Bundesdruckerei Berlin
DENDAT1252156D Maschine zum Herstellen von Zuschnitten aus Bahnen von Stoff od dgl Pending DE1252156B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1252156B true DE1252156B (de) 1967-10-19

Family

ID=605252

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1252156D Pending DE1252156B (de) Maschine zum Herstellen von Zuschnitten aus Bahnen von Stoff od dgl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1252156B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1502721C3 (de) Vorrichtung zur Auswahl von Stanzstempeln in Stanzmaschinen
DE2537865C2 (de)
DE2460134A1 (de) Vorrichtung zum aufdrucken von schriftzeichen, ziffern und dgl. auf blech oder andere metallgegenstaende
DE1461359A1 (de) Einrichtung zum Herstellen von Verbindungsstellen fuer mehrlagige Bahnen
DE2945622C2 (de) Vorrichtung zum Schreiben von Blindenschrift
DE1242529B (de) Maschine zum Herstellen von Zuschnitten aus Bahnen von Stoff od. dgl.
DE2704246C2 (de) Pressenkopf mit mehreren Stempeln und Abstreifern
DE3018806C2 (de) Stempelmaschine zum Einprägen mehrstelliger unterschiedlicher Kennzeichen in ein Blech oder dergleichen
DE1252156B (de) Maschine zum Herstellen von Zuschnitten aus Bahnen von Stoff od dgl
DE1038103B (de) Schnellocher fuer streifenfoermige Aufzeichnungstraeger
DE2921843A1 (de) Vorrichtung zum stanzen von zeichen in schablonenmaterial
DE2723432C3 (de) Tischanschlag für eine Stanzmaschine
AT218986B (de) Maschine zum Zuschneiden von Zuschnitten aus Stoffbahnen od. dgl.
DE704810C (de) Vorrichtung zum Biegen von Blechstreifen zu Teigausstechformen o. dgl.
DE1232097B (de) Stufenvorschubeinrichtung fuer Blechpressen od. dgl.
DE3807076C2 (de)
DE2062982A1 (de) Papierlochmaschine
DE471668C (de) Registerstreifenlochmaschine, die von einer Tastatur aus bedient wird
DE909651C (de) Stanzvorrichtung zum Schneiden von Blechen durch schrittweises Ausstanzen
DE829667C (de) Einrichtung zum UEberpruefen von gelochten Registrierungen
AT38066B (de) Vorrichtung zum Prägen von Druckplatten für Adressendruckmaschinen oder dergl.
AT133782B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Behältern mit Mustern.
DE3727893A1 (de) Vorrichtung zum ausdruecken von kapseln, tabletten oder kleinteilen aus blisterpackungen
DE1452967C (de) Stanzwerkzeug zum Stanzen von schrittweise vorgeschobenem bandförmigen Werkstoff
DE2203960C3 (de) Vorrichtung zum Auswerfen der fertigen Werkstücke von den Stanzstempeln einer Stufenpresse