DE1252143B - Speicher einrichtung zum Stapeln fur flaches und widerstandsloses Material - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Int. α.:

Nummer:

Aktenzeichen:

Anmeldetag:

B 65 h

Deutsche Kl.: 8Ie-147

1 252 143
St 23551 XI/81e
20. März 1965
12. Oktober 1967
25. April 1968

Auslegetag:

Ausgabetag:

Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein

Die Erfindung bezieht sich auf eine Speichereinrichtung zum Stapeln für flaches und widerstandsloses Material, bei der das Fördergut mittels einer Hochkantförderanlage, zwischen Bändern eingeklemmt, unter einem Winkel an eine Förderbandanlage, die das Fördergut zum Stapeln übernimmt, übergeben wird.

Es ist bekannt, bei einer Sortiervorrichtung, die Briefe und Postkarten nach bestimmten Kriterien, z. B. nach Größe und Steifigkeit, voneinander trennt, to in bestimmten Bereichen des Förderweges das hochkant transportierte Fördergut mit zwei seitlich übereinandergestellten losen Bändern zu befördern.

Bei einer anderen bekannten Einrichtung der eingangs genannten Art, die jedoch zur Stapelung insbesondere von Briefen und Postkarten bestimmt ist, erfährt das das Fördergut dem Stapel übergebende Band in der Mitte seiner Förderlänge, die auch etwa der Hälfte der mittleren Länge des Fördergutes entspricht, eine geringe Ablenkung. Hierdurch soll einer- ao seits vermieden werden, daß die Briefe beim Einführen in den Stapel beschädigt werden, indem z. B. ein nachfolgender Brief mit seiner Vorderkante auf die rückwärtige Kante des vorhergehenden Briefes auffährt. Andererseits wird erreicht, daß das Förder- as gut nur einer geringen Biegebeanspruchung unterworfen wird.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Speichereinrichtung der in Rede stehenden Gattung so weiterzubilden, daß Dokumente, wie Flugpostbriefe und schlaffe Formulare, nicht beschädigt werden. Diese Aufgabe konnte bislang nicht befriedigend gelöst werden. Um einer übermäßigen mechanischen Beanspruchung eines solchen Fördergutes vorzubeugen, hat man bislang den Transportbändern solcher Stapeleinrichtungen einen kleinen Reibungskoeffizienten gegeben. Dies hat aber andrerseits zur Voraussetzung, daß die Antriebsgeschwindigkeit der Briefe sehr groß ist, da sonst die Briefe bzw. die Formulare dort, wo sie zum Stapel umgebogen werden, also in der Eckumführung, nicht genügend angetrieben sind. Wird, um diesen Mangel zu beseitigen, der Reibungskoeffizient etwas erhöht und damit die Einführkraft des Fördergutes in den Stapel gesteigert, so steigt auch die Beschädigungsgefahr. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die mechanische Beanspruchung des Fördergutes gerade in der Eckumführung unter diesen Bedingungen auch bei kleiner Antriebsgeschwindigkeit relativ groß ist. ,5°

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß nun dadurch gelöst, daß die Förderbandanlage ein unteres Speichereinrichtung zum Stapeln für flaches und
widerstandsloses Material

Patentiert für:

De Staat der Nederlanden, ten deze
vertegenwoordigd door de directeur-generaal
der Posterijen, Telegrafie en Telefonie, Den Haag

Vertreter:

Dr.-Ing. O. Stürner und Dr. F. Mayer,

Patentanwälte, Pforzheim, Julius-Naeher-Str. 13

Als Erfinder benannt:
Nicolaas van der Marel, Leidschendam;
Carolus Pieter Leersnijder,
Heemstede (Niederlande)

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 14, April 1964 (6 404 002)

Band und ein oberes Band aufweist, wobei das untere Band mit der vertikalen Fläche in bezug auf das obere Band in der Transportrichtung allmählich mehr vorsteht. Hierdurch ist es möglich, daß bei hohem Reibungskoeffizienten der Bänder und kleiner Antriebsgeschwindigkeit widerstandsloses Fördergut, wie z. B. Flugpostbriefe und schlaffe Formulare, wesentlich schonender transportiert und gestapelt werden können als bei den bisherigen Systemen.

In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann die Speichereinrichtung so ausgebildet werden, daß die Bänder in dem Punkt, in dem das Fördergut in den Stapel einläuft, Gleitrollen aufweisen, wobei die Achse der Gleitrolle des oberen Bandes in der Transpo,rtrichtung. hinter der Achse der Gleitrolle des unteren Bandes liegt.

Weiter hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das obere Band in die Gleitrolle einzulassen, wobei die Gleitrolle eine glatte Oberfläche hat und im Schwerpunkt der Dokumente angreift.

Ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist an Hand von Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht und

Fig. 2 eine Seitenansicht der Speichereinrichtung.

Dokumente, wie Briefe, Formulare u. dgl., werden über zwei Transportbänder α und b angeliefert, die

809 542/257

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auf einer Anzahl von Rollen 1 bis 5 laufen. Beim Verlassen dieser Transportbänder kommen die Dokumente unter einem spitzen Winkel gegen die Transportbänder c und d. Diese Transportbänder laufen seitlich übereinander auf den Rollen 6 bis 10. Die Rolle 6 wird angetrieben. Das untere Transportband C₁ springt in der vertikalen Fläche in bezug auf das obere Transportband d allmählich etwas vor, und zwar in Transportrichtung in zunehmendem Maße. Über die Vorderflächen dieser Transportbänder wer- xo den die Dokumente nach einem Punkt mitgenommen, wo sie unter einem stumpfen Winkel abgebogen werden. Das erste Dokument kommt gegen eine unter konstantem Gegendruck stehende Stoßplatte e, deren Vorderfläche nahezu mit der vertikalen Fläche der Transportbänder parallel ist. Beim Einführen des Dokuments wird die Stoßplatte entgegen dem konstanten Gegendruck fortgestoßen. Ein folgendes Dokument wird wieder auf das vorhergehende hingelegt, usw. Die Vorderseite der Dokumente wird ao bis und gegen die Endplatte / geleitet.

Die Rolle 6 wird auf dem Teil 6-2 angetrieben; das obere Transportband läuft auf dem Teil 6-1 und weiter über die Rollen 8 und 9. Das untere Transportband läuft auf dem Teil 6-3 und weiter über die Rollen 7 und 10. Die Abbiegung der zwei Transportbänder findet jetzt bei den Rollen 7 und 8 statt; das untere Transportband läuft über die Rolle 7; das obere Transportband läuft über die Rolle 8. Das Transportband ist dabei in die Rolle eingelassen. Der weitere Teil der Rolle.8 ist glatt.

Ferner ist das obere Transportband d in der Gleitrolle 8 eingelassen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Speichereinrichtung zum Stapeln für flaches und widerstandsloses Material, bei der das Fördergut mittels einer Hochkantförderanlage, zwischen Bändern eingeklemmt, unter einem Winkel an eine Förderbandanlage, die das Fördergut zum Stapeln übernimmt, übergeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Förderbandanlage ein unteres Band (c) und ein oberes Band (d) aufweist, wobei das untere Band mit der vertikalen Fläche in bezug auf das obere Band in der Transportrichtung allmählich mehr vorsteht.

.2. Speichereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (c, d) in dem Punkt, in dem das Fördergut in den Stapel einläuft, Gleitrollen (7,8) aufweisen, wobei die Achse der Gleitrolle (8) des oberen Bandes (d) in der Transportrichtung hinter der Achse der Gleitrolle (7) des unteren Bandes (c) liegt.

3. Speichereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Band (d) in der Gleitrolle (8) eingelassen ist, wobei die Gleitrolle eine glatte Oberfläche hat und im Schwerpunkt der Dokumente angreift.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 108 614, 1 120 984; USA.-Patentschrift Nr. 3 035 695.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 677/274 10.67

fcerei Berlin