DE1251762B - Verfahren zur Dismutation von Chlorhydrogen silanen - Google Patents
Verfahren zur Dismutation von Chlorhydrogen silanenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F7/00—Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
- C07F7/02—Silicon compounds
- C07F7/08—Compounds having one or more C—Si linkages
- C07F7/12—Organo silicon halides
- C07F7/121—Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20
- C07F7/125—Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20 by reactions involving both Si-C and Si-halogen linkages, the Si-C and Si-halogen linkages can be to the same or to different Si atoms, e.g. redistribution reactions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/08—Compounds containing halogen
- C01B33/107—Halogenated silanes
- C01B33/10773—Halogenated silanes obtained by disproportionation and molecular rearrangement of halogenated silanes
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
Deutsche KL
C07f
CO 7 F
12 ο-26/03
7 / 12
Nummer: 1 251 762
Aktenzeichen: R 42887 IV b/12 ο
Anmeldetag: 18. März 1966
Auslegetag: 12. Oktober 1967
Unter den allgemein Chlorsilane genannten Verbindungen haben diejenigen, die ein Wasserstoffatom
direkt an Silicium gebunden enthalten, seit langem sehr umfangreiche Verwendung in der Industrie der
Silicione gefunden. Ihre Herstellung besteht darin, ein Alkyl- oder Arylhalogenid mit Silicium, beispielsweise
in Gegenwart von Kupfer(I)-chlorid, umzusetzen.
Seit einigen Jahren ist die Bedeutung von Silanen, die mehrere Wasserstoffatome an ein und demselben
Siliciumatom gebunden enthalten, auf Grund neuer Eigenschaften, die sie Organosiliciumpolymeren verleihen,
beträchtlich gestiegen.
Die Dismutation von Chlormonohydrogensilanen durch Erhitzen in Gegenwart verschiedener Katalysatoren
wurde bereits durchgeführt. Unter diesen hat man Aluminium-, Bor-, Zink- und Eisenhalogenide
verwendet. Diese Derivate lassen sich bequem anwenden, doch ist der Mengenanteil an gebildetem
Dihydrogensilan gering, und das als Ausgangssubstanz verwendete, nicht umgesetzte Chlorsilan ist außerdem
nur teilweise wiedergewinnbar.
Es wurde auch vorgeschlagen, diese Dismutationsreaktion in Gegenwart eines organischen Katalysators,
wie von Nitril, heterocyclischem Amin, Aminotriazin und Dialkylcyanamid, durchzuführen. Einige dieser
Katalysatoren sind jedoch nicht bequem zugänglich. Außerdem wird die Aktivität der in Betracht gezogenen
organischen Katalysatoren durch die gleichzeitige Verwendung eines Promotors oder durch eine vorherhergehende
Aktivierungsstufe erzielt. Diese Aktivierung kann durch Behandlung des Katalysators mit einem
Chlorsilan oder einem Halogenid, wie Bor-, Titan-, Aluminium-, Zink-, Zinn- und Eisenhalogenid, bewirkt
werden.
Es wurde nun ein Verfahren zur Dismutation von Chlorhydrogensilanen bei Temperaturen unterhalb
150°C, gegebenen falls in einem inerten Verdünnungsmittel, gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man die Reaktion in Gegenwart eines Triaminophosphinoxyds der allgemeinen Formel
P(O)
in der R1 und R2 jeweils einen Alkylrest bedeuten,
wobei zwei dieser Reste außerdem einen Alkylenrest darstellen können, der mit einem der Stickstoffatome
einen heterocyclischen Rest bildet, durchführt.
Diese Triaminophosphinoxyde sind aus Phosphoroxychlorid und Aminen leicht zugänglich, ihre Her-Stellung
ist in der Literatur hinreichend beschrieben. Das Tris-(dimethylamino)-phosphinoxyd als Handels-Verfahren
zur Dismutation
von Chlorhydrogensilanen
von Chlorhydrogensilanen
Anmelder:
Rhone Poulenc S. A., Paris
Vertreter:
Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger
und Dipl.-Phys. R. Holzbauer, Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Jacques Paul Dunogues, Lyon;
Marcel Joseph Celestin Lefort, Caluire;
Robert Raphael Puthet, Lyon (Frankreich)
Jacques Paul Dunogues, Lyon;
Marcel Joseph Celestin Lefort, Caluire;
Robert Raphael Puthet, Lyon (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 19. März 1965 (9996)
produkt besitzt eine besonders vorteilhafte Verwendbarkeit.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendende Menge an Triaminophosphinoxyd kann in
ziemlich weiten Grenzen, beispielsweise zwischen 0,1 und 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des
zu dismutierenden Chlorhydrogensilans, variieren. Mengenteile zwischen 0,5 und 15% eignen sich im
allgemeinen gut.
Das mit dem Chlorhydrogensilan zur Aktivierung der Dismutation eingeführte Triaminophosphinoxyd
kann am Ende des Arbeitsgangs in praktisch quantitativer Weise wiedergewonnen werden. Nach Destillation
der gebildeten oder der nicht umgewandelten Silane kann man es nach bekannten Verfahren isolieren.
Das Dismutationsgleichgewicht kann man durch Entfernung des einen der Produkte des Gemisches im
Maße seiner Bildung verschieben. Falls man das leichtere entfernt, begünstigt man die Dismutationsreaktion
und kann sie so fast vollständig machen.
Die Reaktion wird zwar im allgemeinen bei atmosphärischem Druck durchgeführt, doch kann man in
gewissen Fällen auch unterhalb atmosphärischem Drucks arbeiten, insbesondere, wenn das Silan, daß
man im Verlaufe der Reaktion entfernen will, einen höheren Siedepunkt als die Reaktionstemperatur
709 677/441
besitzt. Man kann auch das zu dismutierende Chlorsilan
und das Triaminophosphinoxyd in einem Autoklav erhitzen.
Man kann mit oder ohne Lösungsmittel arbeiten. Erfindungsgemäß verwendbare Lösungsmittel sind
inerte flüssige organische Verbindungen. Als Beispiele für solche Verdünnungsmittel kann man die aromatischen
Kohlenwasserstoffe, besonders die Alkyl- und/oder Chlorderivate von Benzol nennen. Die zu
verwendende Verdünnungsmittelmenge ist nicht kritisch und hängt in weitem Maße von den Arbeitsbedingungen
ab.
Das Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden.
In der Praxis kann man in folgender Weise arbeiten: man bringt das Gemisch von Triaminophosphinoxyd
und Chlorhydrogensilan, das gegebenenfalls ein Verdünnungsmittel enthält, so auf die gewünschte Temperatur,
daß das flüchtigste Dismutationsprodukt im Maße seiner Bildung durch Destillation entfernt wird.
Bei kontinuierlichem Arbeiten kann man gleichzeitig das am wenigsten flüchtige Dismutationsprodukt
abtrennen und das nicht umgesetzte Ausgangs-Chlorhydrogensilan zurückführen.
Das verwendete Triaminophosphinoxyd kann am Ende des Arbeitsgangs durch jedes bekannte Reinigungsmittel
isoliert werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
B e i s ρ i e 1 1
Die verwendete Apparatur besteht aus einem 2-1-Kolben, der mit einem Tropftrichter, einer Thermometerhülse,
einem Einlass, der die Einführung von Stickstoff ermöglicht, und einer mit einem Kondensationssystem
verbundenen Destillationskolonne ausgestattet ist.
Die Vakuummantelkolonne (Höhe: 140 cm, Innendurchmesser:
4 cm) ist mit Glasringen von 0,5 cm Durchmesser gefüllt..
Das Kondensationssystem besteht aus einer Analysiervorrichtung,
einem absteigenden Kühler und einem doppelwandigen Auffanggefäß. Jedes dieser Teile wird
durch einen bei —20° C gehaltenen Acetonstrom gekühlt. Das Auffanggefäß ist außerdem mit einem
Blasenzähler über eine Trockenkolonne verbunden.
In den Kolben bringt man 1260 g Methyldichlorsilan ein und setzt nach Spülen der Apparatur mit
Stickstoff innerhalb von 5 Minuten 190 g Tris-(dimethylamino)-phosphinoxyd zu. Man bringt dann
das Gemisch zum Sieden und destilliert das Monomethylmonochlorsilan (Kp.7eo = 7 bis 80C) im Maße
seiner Bildung ab.
Nach 7 Stunden hat man so 388 g einer flüssigen Fraktion gesammelt, die 384 g Monomethylmonochlorsilan
und 4 g Methyldichlorsilan enthält.
Nach Abkühlen setzt man die Destillation unter einem Vakuum von 200 Torr fort, 52 g nicht umgesetztes
Methyldichlorsilan und 781 g Methyltrichlorsilan werden isoliert.
60 Beispiel 2
Man verwendet einen 1-1-Kolben, in den man 575 g
Methyldichlorsilan einbringt. Der übrige Teil der Apparatur ist mit derjenigen von Beispiel 1 identisch.
Nach Spülen der Apparatur mit Stickstoff bringt man in den Kolben innerhalb von einigen Minuten
58 g Tris-(dimethylamino)-phosphinoxyd ein und arbeitet anschließend wie im Beispiel 1 angegeben.
Nach 7 Stunden hat man eine flüssige Fraktion von 172 g gewonnen, die 167 g Monomethylmonochlorsilan
und 5 g Methyldichlorsilan enthält.
Durch Destillation in einem Vakuum von 200 Torr isoliert man anschließend 72 g nicht umgewandeltes
Methyldichlorsilan und 301 g Methyltrichlorsilan.
Der Rückstand wird dann in höherem Vakuum rektifiziert, man gewinnt so 52,5 g Tris-(dimethylamino)-phosphinoxyd
(Kp.3 = 8O0C) zurück.
Man verwendet eine Apparatur, die mit der im Beispiel 1 beschriebenen identisch ist.
Man bringt in den Kolben 1000 g Trichlorsilan ein, das man mit Hilfe eines Magnetrührers in Bewegung
hält, während man innerhalb von 10 Minuten 150 g Tris-(dimethylamino)-phosphinoxyd einführt.
Man bringt das Gemisch dann zum Sieden und hat nach 71I2 Stunden 218 g Dichlorsilan destilliert. Durch
Destillation unter 200 Torr gewinnt man anschließend 346 g nicht umgewandeltes Trichlorsilan zurück.
Man arbeitet wie im Beispiel 3 unter Verwendung von 225 g Trichlorsilan und 23 g Tris-(dimethylamino)-phosphinoxyd.
Nach 7stündigem Arbeitsgang hat man 46,5 g Dichlorsilan erhalten.
Man führt die Dismutation von Methyldichlorsilan kontinuierlich in einer kugelförmigen Apparatur mit
einem Fassungsvermögen von 3 1 durch, die mit einem System zum Bewegen und einem Rohr zur Einführung
der Reaktionskomponenten ausgestattet ist. Auf diesem Reaktionsgefäß ist außerdem eine Füllkörperkolonne
(Höhe: 165 cm, Durchmesser: 3,8 cm) angebracht. Auf dieser Kolonne selbst ist eine Analysiervorrichtung mit
Doppelmantel angebracht, die über einen absteigenden Kühler mit einem Auffanggefäß verbunden ist. Dieses
Sammelsystem wird mit einem auf —20°C abgekühlten fluiden Medium gekühlt.
Das Reaktionsgefäß ist außerdem mit einem Ablaßrohr für die flüssige Phase ausgestattet, das an einer
Stelle angebracht ist, die dem dauernd gewünschten Volumen der flüssigen Phase entspricht, und zu einem
Schnellverdampfer führt, der seinerseits in einer Rektifikationskolonne mündet. Die Apparatur wird
mit Stickstoff gespült.
Das Reaktionsgefäß wird zu Beginn mit 800 g o-Dichlorbenzol und 35Og Tris-(dimethylamino)-phosphinoxyd
beschickt und auf 45 bis 50°C erwärmt. In dieses Gemisch führt man Methyldichlorsilan mit
einer Geschwindigkeit von 500 bis 600 g/h ein. Das Monomethylmonochlorsüan wird im Maße seiner
Bildung verdampft und verläßt die Apparatur durch die auf dem Reaktionsgefäß angebrachte Destillationskolonne.
Parallel hierzu gelangt der Inhalt des Reaktionsgefäßes fortschreitend durch das Überlaufrohr in
den auf 1000C erhitzten Schnellverdampfer, in dem das
gebildete Methyltrichlorsilan und das nicht umgewandelte Methyldichlorsilan verdampft werden,
während das nicht verdampfte Lösungsmittel und der nicht verdampfte Katalysator in das Reaktionsgefäß
zurückgelangen. Der in dem Verdampfer verdampfte Teil gelangt in die angeschlossene Destillationskolonne,
die ermöglicht, das Methyltrichlorsilan, das abgezogen wird, und das Methyldichlorsilan, das in das Reaktionsgefäß
zurückgeführt wird, zu trennen.
Nach lOOstündigem Betrieb hat man 51,5 kg Methyldichlorsilan in das Reaktionsgefäß eingeführt, während
man 13,970 kg Monomethylmonochlorsilan und 34,4 kg eines Gemisches, das 89% Methyltrichorsilan und
11% nicht umgewandeltes Methyldichlorsilan enthält, gewonnen hat.
Die Apparatur ist derjenigen von Beispiel 1 vergleichbar, wobei das Fassungsvermögen des Kolbens
jedoch nur 11 beträgt. In den Kolben bringt man 550 ecm wasserfreies Chlorbenzol und 27 g Trimorpholinophosphinoxyd
ein, erhitzt dann nach Spülen der Apparatur mit trockenem Stickstoff den Inhalt des
Kolbens auf 900C und bringt rasch 282 g (2,08 Mol)
Trichlorsilan ein. Die Temperatur fällt auf 77°C. Man erhitzt dann den Inhalt des Kolbens unter Rückfluß
und arbeitet anschließend wie im Beispiel 1 beschrieben.
Nach 7 Stunden ist die Temperatur im Kolben von 77 auf 920C gestiegen, und man erhält eine flüssige
Fraktion aus 50 g Dichlorsilan und 4,5 g Trichlorsilan. Durch Destillation unter Atmosphärendruck gewinnt
man eine zweite Fraktion, die 6,5 g Dichlorsilan, 114,5 g Trichlorsilan und 68 g Siliciumtetrachlorid
enthält.
Die Ausbeute an Dichlorsilan, bezogen auf nicht wiedergewonnenes Trichlorsilan, beträgt somit 94°/0.
Man verwendet einen 500-ccm-Kolben, in den man 345 g (3 Mol) Methyldichlorsilan einbringt. Der restliche
Teil der Apparatur ist mit der von Beispiel 1 identisch.
Nach Spülen der Apparatur mit trockenem Stickstoff bringt man durch den Tropftrichter 30 g Tris-(diäthylamino)-phosphinoxyd
ein und arbeitet dann wie im Beispiel 1 beschrieben.
Nach 7 Stunden hat man eine flüssige Fraktion gewonnen, die 68,5 g Methylmonochlorsilan und 1,5 g
Methyldichlorsilan enthält. Durch Destillation unter atmosphärischem Druck gewinnt man anschließend
30 g eines Gemisches gleicher Teile Methylmonochlorsilan und Methyldichlorsilan. Man bringt dann 200 ecm
Benzol in den Kolben ein und setzt die Destillation fort. Man gewinnt so eine dritte Fraktion, die 79,5 g Methyldichlorsilan
und 151 g Methyltrichlorsilan enthält.
Die Ausbeute an Methylmonochlorsilan, bezogen auf verbrauchtes Methyldichlorsilan, beträgt 96 °/0.
Die verwendete Apparatur entspricht derjenigen von Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß der Kolben ein
Volumen von 250 ecm aufweist und man eine Kolonne mit einer Höhe von 40 cm und einem Innendurchmesser
von 2 cm, die mit Glasringen von 3 mm gefüllt ist, verwendet.
Nach Beschicken des Kolbens mit 118 g (0,75 Mol) Butyldichlorsilan spült man die Apparatur mit trokkenem
Stickstoff. Nach raschem Einbringen von 6 g Tris-(dimethylamino)-phosphinoxyd erhitzt man unter
Rückfluß unter langsamen Destillieren. In 2 Stunden
ίο gewinnt man eine flüssige Fraktion, die 15,5 g Butylmonochlorsilan
und 54,6 g Butyldichlorsilan enthält. Durch Destillation in Gegenwart von o-Dichlorbenzol
gewinnt man anschließend eine Fraktion, die 2,8 g Butyldichlorsilan und 39,5 g Butyltrichlorsilan enthält.
Die Ausbeute an Butylmonochlorsilan, bezogen auf nicht wiedergewonnenes Butyldichlorsilan, beträgt
somit 65 %.
Man verwendet einen 1-1-Kolben, auf dem eine
Füllkörperkolonne mit einer Höhe von 40 cm angebracht ist. Die übrige Apparatur, die mit der gemäß
Beispiel 1 identisch ist, wird am Ausgang mit einer auf —700C abgekühlten Falle versehen.
Man bringt in den Kolben 550 g Phenyldichlorsilan ein und gibt nach Spülen der Apparatur mit trockenem
Stickstoff rasch 55 g Tris-(dimethylamino)-phosphinoxyd zu. Man bringt die Apparatur unter 0,3 bis
0,7 Torr, erhitzt das Reaktionsmedium und destilliert langsam, wobei man stets am Kolonnenkopf einen
guten Rückfluß gewährleistet. In 18 Stunden destilliert man so 493 g eines flüssigen Produkts ab, in welchem
man durch Chromatographie 94 g Phenylmonochlorsilan, 256 g Phenyldichlorsilan und 105 g Phenyltrichlorsilan
bestimmt.
Durch Fraktionierung erhält man Phenylmonochlorsilan, Kp.15 = 50 bis 520C; ni? = 1,5257;
Df = 1,076.
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Dismutation von Chlorhydrogensilanen bei Temperaturen unterhalb 150° C, gegebenenfalls in einem inerten Verdünnungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines Triaminophosphinoxyds der allgemeinen Formelin der R1 und R2 jeweils einen Alkylrest bedeuten, wobei zwei Reste R1 und R2 außerdem einen Alkylenrest darstellen können, der mit einem der Stickstoffatome einen heterocyclischen Rest bildet, durchführt.709 677/441 10. 67 Bundesdruckerei Berlin
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