DE1250111B - Anwendung einer normalen Luftreifenkarkasse als Druckkörper - Google Patents
Anwendung einer normalen Luftreifenkarkasse als DruckkörperInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/52—Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
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- B29D30/54—Retreading
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- Tyre Moulding (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
B 29 h
Deutsche Kl.: 39 a6 - S/04
Nummer: 1 250 111
Aktenzeichen: K 49096 X/39 a6
Anmeldetag: 2. März 1963
Auslegetag: 14. September 1967
Die Erfindung betrifft die Anwendung einer normalen Luftreifenkarkasse als Druckkörper.
Es ist bereits bekannt, bei der Runderneuerung von normalen Reifen, die ein Textilgewebe aufweisen
und in Umfangsrichtung dehnbar sind, in die Form einen Rohlaufstreifen einzulegen, woraufhin dann die
Karkasse beispielsweise durch Auseinanderziehen der Wülste in ihrem äußeren Durchmesser verringert
und in die Form eingebracht wird. Bei diesem bekannten Verfahren wird dann die Karkasse in Umfangsrichtung
unter Druck gesetzt, so daß sie in die zur Vulkanisation mit dem Rohlaufstreifen notwendige
enge Berührung kommt, wobei gegebenenfalls der Rohlaufstreifen an seiner äußeren Umfangsfläche
die durch die Form gegebene Laufflächenprofilierung annimmt.
Es hat sich herausgestellt, daß dieses bekannte Verfahren für die Runderneuerung von Gürtelreifen
nicht anwendbar ist, da diese im Gegensatz zu den üblichen Reifen nicht in Umfangsrichtung dehnbar so
sind. Wenn eine derartige Gürtelreifenkarkasse beispielsweise durch Auseinanderziehen der Wülste in
die Form eingebracht wird, würden sich am Umfang Beulen bilden, die keinen glatten und ebenen Eingriff
mit dem in der Form eingelegten Rohlaufstreifen ergeben, da beim Aufpumpen des Reifens an der Berührungsfläche
des äußeren Reifenumfangs mit dem inneren Umfang des eingelegten Streifens Lufteinschlüsse
und Verwerfungen entstehen, so daß keine einwandfreie Vulkanisation gewährleistet ist. Außerdem
würde auch der Rohlaufstreifen nicht in erforderlicher Weise in die in der Form vorgesehene Profilierung
eindringen können, da eine derartige Ausdehnung bei Gürtelreifen nicht möglich ist.
Es ist auch bereits bekannt, einen Rohlaufstreifen in einer speziellen Vorrichtung in der Weise vorzubilden,
daß er in das Profil dieser Vorrichtung durch einen unter Druck stehende Blähkörper eingepreßt
und dann vulkanisiert wird. Dieses Zwischenprodukt müßte dann in einer weiteren Vorrichtung durch
einen zusätzlichen Verfahrensschritt zusammen mit der Karkasse eingebracht und in dieser Form mit der
Karkasse verbunden werden. Dieses Vorgehen setzt zwei getrennte verhältnismäßig kostspielige Vorrichtungen
voraus, wodurch sich das endgültige Produkt verteuert, welches bei einem derartigen Massenartikel
nicht hingenommen werden kann. Nachteilig ist hierbei außerdem, daß die Breite des aufzubringenden
Laufstreifens kleiner sein muß als die Breite der Karkasse, da andernfalls keine glatte Ubergangsverbindung
zwischen dem Laufstreifen und der Karkasse erreicht werden kann, weil durch die erforderliche
Anwendung einer normalen Luftreifenkarkasse
als Druckkörper
als Druckkörper
Anmelder:
Kentredder Limited, Jersey, Channel Islands
(Großbritannien)
Vertreter:
Dr. W. Müller-Bore, Dipl.-Ing. H. Gralfs
und Dr. G. Manitz, Patentanwälte,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
und Dr. G. Manitz, Patentanwälte,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Als Erfinder benannt:
Jan Herbert Farquharson Kent,
Jersey, Channel Islands (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 22. Oktober 1962 (39 877)
kurze Ausbildung der Seitenflanschen der Vorrichtung sonst das Material des erwärmten und unter
Druck stehenden Lauf streif ens zwischen dem Flansch und der Karkasse austritt. Eine Verlängerung der
Flansche würde dem Einsetzen der mit dem Laufstreifen versehenen Karkasse hinderlich sein oder
dieses sogar unmöglich machen. Die Verwendung eines unter Druck stehenden Blähkörper, dessen
Wandstärke verhältnismäßig dünnwandig vorgesehen ist, gewährleistet insbesondere bei starker Profilierung
nicht die Erzeugung einer gleichmäßigen Innenfläche des Laufstreifens, da die Gefahr besteht, daß das
Streifenmaterial in die Zwischenräume zwischen den Profilstegen der Form stärker als an den in den Rohling
hineinragenden Spitzen dieser Profilstege hineingedrückt wird, so daß eine unregelmäßige Innenfläche
erzeugt wird, die keine einwandfreie Vulkanisation mit der Außenfläche der Karkasse auf Grund
eventuell vorhandener Lufttaschen gewährleisten würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Runderneuerung von Gürtelreifen in einfacher und
kostensparender Weise ohne Verwendung zusätz-
709 647/236
IO
licher spezieller und komplizierter Vorrichtungen zu
ermöglichen, wobei der Rohlaufstreifen in ein und derselben Vorrichtung profiliert und mit der Gürtelreifenkarkasse
durch Vulkanisation verbunden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Anwendung der obengenannten normalen Luftreifenkarkasse
als Druckkörper für die Profilierung des in einer Form eingelegten Rohlaufstreifens bei
der Runderneuerung eines Gürtelreifens vor.
Ein zusätzlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß durch die Erfindung auch bekannte und vorhandene
Runderneuerungsvorrichtungen zur Verarbeitung von Gürtelreifen benutzt werden können.
Die Anwendung der Luftreifenkarkasse wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben.
In dieser zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt einer Form mit einem eingelegten Rohlaufstreifen und eines aus einer Luftreifenkarkasse,
einem aufblasbaren Schlauch und einem Ring bestehenden Druckkörpers für den Rohlaufstreifen
und
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend Fig. 1, in
der der Rohlaufstreifen in die Form eingesenkt vor dem Entfernen des Druckkörpers dargestellt ist.
Bei der Durchführung der Runderneuerung von as
Gürtelreifen wird nach der Zeichnung ein Rohlaufstreifen 1 aus einer vulkanisierbaren Kautschukmischung,
der den neuen Laufstreifen bilden soll, in eine zweiteilige, kreisförmige Form 2 eingelegt. Die
beiden Teile der Form haben einander entsprechende Umfangsflansche 3 mit einer Zentrierung, durch die
sie lösbar miteinander mittels Stehbolzen oder nicht dargestellter Schrauben verbunden sind. Der Gürtelreifen,
der wegen der Eigenschaften der Gürtelverstärkung relativ unnachgiebig ist, kann nach der
Runderneuerung durch Teilung der Form entfernt werden.
Durch einen Druckkörper 10, der aus einer üblichen glattflächigen, in der Größe zur Form passenden
Luftreifenkarkasse besteht, wird der Rohlaufstreifen 1 in das Laufflächenprofil der Form 2 eingesenkt.
Die Luftreifenkarkasse wird in bekannter Weise eingesetzt, indem die Wände gespreizt werden,
bis der Umfang so weit reduziert ist, daß die Karkasse
von der Seite in die Form eingeführt werden kann. Darauf läßt man die Karkasse expandieren, wobei sie
mit dem vorher eingelegten Rohlaufstreifen in Eingriff kommt.
Als Druckkörper kann eine abgefahrene Normalgewebekarkasse verwendet werden, wobei die Karkasse,
ζ. B. die äußere Decke, nötigenfalls durch Abschneiden der Wülste und eines Teiles der Wände,
beispielsweise bei 4, abgeändert werden kann, damit er in die Form paßt.
Nachdem der Druckkörper 10 in die Form eingesetzt ist, werden ein aufblasbarer Luftschlauch 5 und
ein starrer Ring 6 eingelegt.
Durch Aufpumpen des Luftschlauches 5 wird dann über den Druckkörper 10 auf den Rohlaufstreifen 1
Druck aufgebracht; der Streifen 1 wird über den gesamten Umfang in das Profilmuster der Form eingesenkt.
Infolge der Steifigkeit der als Druckkörper verwendeten Luftreifenkarkasse entsteht kein Eindruck
des Profilmusters, z. B. der Vorsprünge 7, auf der Innenseite des Rohlaufstreifens 1.
Nach Abschluß dieses Arbeitsganges wird die Luft aus dem Luftschlauch 5 abgelassen, und der Druckkörper
10, der Luftschlauch 5 und der Ring 6 werden entfernt.
Der Runderneuerungsvorgang für einen Gürtelreifen kann wie folgt zusammengefaßt werden:
1. Die Gürtelreifendecke, die runderneuert werden soll, wird auf einen Spreizer gespannt und dort
durch Abschleifen auf die richtige Größe und Form gebracht.
2. Der neue Rohlaufstreifen 1 wird in die Form 2 gelegt, so daß er auf den Vorsprüngen des
Profilmusters in der Form ruht.
Die als Druckkörper 10 verwendete Luftreifenkarkasse wird in die Form 2 eingeführt und an
dem Rohlaufstreifen zur Anlage gebracht.
Der Luftschlauch 5 und Ring 6 werden in die Luftreifenkarkasse eingelegt, und der Schlauch wird aufgepumpt. Bei diesem Arbeitsgang kann die Form geheizt werden, so daß das Einsenken des neuen Rohlaufstreifens in das Profil der Form unterstützt wird.
Der Luftschlauch 5 und Ring 6 werden in die Luftreifenkarkasse eingelegt, und der Schlauch wird aufgepumpt. Bei diesem Arbeitsgang kann die Form geheizt werden, so daß das Einsenken des neuen Rohlaufstreifens in das Profil der Form unterstützt wird.
Der Schlauch 5 wird entleert und zusammen mit dem Ring 6 und der Luftreifenkarkasse entfernt.
Die rundzuerneuernde Gürtelreifendecke wird dann in die Form eingelegt. Da der Reifen auf
die richtigen Maße abgeschliffen und der Rohlaufstreifen völlig in das Profilmuster eingesenkt
ist, ist nur eine sehr geringe Aufweitung nötig, um den für die Verbindung der Teile erforderlichen
Druck zwischen den Oberflächen der Decke und des neuen Laufstreifens zu erzeugen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anwendung einer normalen Luftreifenkarkasse als Druckkörper für die Profilierung des in einer Form eingelegten Rohlaufstreifens bei der Runderneuerung eines Gürtelreifens.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 861465;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1727 802;
britische Patentschrift Nr. 732 241.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 647/236 9.67 θ Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB39877/62A GB973764A (en) | 1962-10-22 | 1962-10-22 | Improvements in and relating to retreading of tyres |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1250111B true DE1250111B (de) | 1967-09-14 |
Family
ID=10411974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1250111D Pending DE1250111B (de) | 1962-10-22 | Anwendung einer normalen Luftreifenkarkasse als Druckkörper |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1250111B (de) |
GB (1) | GB973764A (de) |
OA (1) | OA01389A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1528274A (en) * | 1976-04-23 | 1978-10-11 | Beverley Ltd | Tread bands for use in tyre retreading |
-
0
- DE DENDAT1250111D patent/DE1250111B/de active Pending
-
1962
- 1962-10-22 GB GB39877/62A patent/GB973764A/en not_active Expired
-
1964
- 1964-12-31 OA OA51844A patent/OA01389A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB973764A (en) | 1964-10-28 |
OA01389A (fr) | 1969-07-04 |
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