DE1248363B - Erdoeldestillat-Brenn- bzw. Treibstoffe - Google Patents
Erdoeldestillat-Brenn- bzw. TreibstoffeInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
ClOl
Deutsche Kl.: 46 a6 - 7
E21004IVd/46a6
28. April 1961
24. August 1967
28. April 1961
24. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung von Erdöldestillat-Brenn- bzw. Treibstoffen mittlerer
Siedelage hinsichtlich ihrer Fließfähigkeit bei tiefen Temperaturen und des Stockpunktes. Insbesondere
betrifft die Erfindung die Herstellung von verbesserten Heizölen, Dieseltreibstoffen, Leuchtölen oder Flieger-Turbinendüsentreibstoffen.
In Gegenden, in denen häufiger tiefe Temperaturen herrschen, haben sich ernste Verteilungs- oder Betriebsschwierigkeiten
bei Heizölen sowie Diesel- und Düsentreibstoffen von zu hohem Stockpunkt ergeben. So wird die Verteilung von Heizölen durch
Pumpen oder Abhebern bei Temperaturen in der Nähe des Stockpunktes des Öls schwierig oder unmöglich.
Außerdem läßt sich die Strömung des Öls bei solchen Temperaturen durch die Filter nicht aufrechterhalten,
was zum Versagen der betreffenden Anlage führt.
Es ist bekannt, zu Schmierölen Stockpunkterniedriger zuzusetzen, um ihren Stockpunkt herabzusetzen.
Diese Schmierölzusätze, zumeist organische Verbindungen von hohem Molekulargewicht, die durch
Alkylierung von Phenol oder Naphthalin oder Derivaten derselben, durch Polymerisation von Methacrylsäureestern
von niedrigem Molekulargewicht oder durch Polykondensation verschiedener Arten hergestellt werden,
sind für Destillate mittlerer Siedelage und für leichtere
Treibstoffe ungeeignet. Die schlechte Leistung dieser Zusätze beruht möglicherweise auf Strukturunterschieden
zwischen den in Schmierölen vorkommenden und den in den sogenannten Destillaten mittlerer Siedelage
vorkommenden Wachsen.
Gemäß der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Stockpunkterniedrigers für Destillate mittlerer Siedelage
und leichtere Treibstoffe gelungen, deren Siedebereich im allgemeinen zwischen etwa 21 und 4000C
liegt. Dementsprechend betrifft die Erfindung Erdöldestillat-Brenn- bzw. Treibstoffe vom Siedebereich
des Schwerbenzins, Leuchtöls und der Destillate mittlerer Siedelage, die dadurch gekennzeichnet sind,
daß sie 0,001 bis 1 Gewichtsprozent eines acylierten Polystyrols der Strukturformel
H H
!I
C = O
Erdöldestillat-Brenn- bzw. Treibstoffe
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. K. Th. Hegel, Patentanwalt,
Hamburg 36, Esplanade 36 a
Als Erfinder benannt:
Hugh H. Horowitz, Elizabeth, N. J.;
William C. Hollyday jun.,
Watchung, Plainfield, N. J. (V. St. A.)
Hugh H. Horowitz, Elizabeth, N. J.;
William C. Hollyday jun.,
Watchung, Plainfield, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. Juni 1960 (33 931)
enthalten, in der R ein geradkettiger Alkylrest mit etwa 7 bis 15 Kohlenstoffatomen und χ eine Zahl von
etwa 3 bis 20 bedeutet.
Es ist bereits bekannt, ähnliche Verbindungen, nämlich alkylierte und acylierte Polystyrole, als
Stockpunkterniedriger zu Schmierölen zuzusetzen (USA.-Patentschrift 2 703 817). Da jedoch aus den
oben angegebenen Gründen Stockpunkterniedriger für Schmieröle in der Regel auf Destillate des Benzmund
Leuchtölbereichs keine stockpunkterniedrigende Wirkung haben, mußte die Tatsache, daß die oben
definierten acylierten Polystyrole sich als ausgezeichnete Stockpunkterniedriger für Destillate mittlerer
Siedelage erweisen, als überraschend erscheinen.
Aus der USA.-Patentschrift 2 712 726 ist es bekannt, Düsentreibstoffen zum Zwecke der Verbesserung
ihres Viskositätsindex Mischpolymerisate aus Styrol und Olefinen mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen
zuzusetzen. Diese Mischpolymerisate unterscheiden sich von den erfindungsgemäß als Stockpunkterniedriger
zu verwendenden acylierten Polystyrolen erstens dadurch, daß sie nicht acyliert sind, und zweitens
dadurch, daß ihr Polymerisatgerüst aus abwechselnden Einheiten von Styrolresten und Olefinresten mit 8 bis
12 Kohlenstoffatomen aufgebaut ist. Sie besitzen also eine andere Struktur als die erfindungsgemäß verwendeten
acylierten Polystyrole und führen außerdem nach den Angaben der genannten Patentschrift
zu einer Erhöhung der Viskosität bei tiefen Temperaturen, woraus auf eine der Erniedrigung des Stockpunktes
entgegengesetzte Wirkung zu schließen ist.
709 638/463
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden acylierten Polystyrole kann das Acylierungsverfahren
beträchtlich variieren. Man kann nach den in den USA.-Patentschriften 2 703 817 und
2 500 082 beschriebenen Verfahren arbeiten.
Eine vorteilhafte Acylierungsmethode besteht darin, daß man das Polystyrol in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol oder Tetrachloräthylen,
löst und zu der Lösung die aus äquimolekularen Mengen an Carbonsäurechlorid und
Friedel-Crafts-Katalysator (Aluminiumchlorid) bestehende Komplexverbindung bei Temperaturen von
30 bis 700C (vorzugsweise von 40 bis 600C) zusetzt,
wobei man für die Abführung des entwickelten Chlorwasserstoffs sorgt. Wenn die ganze Komplexverbindung
aus Säurechlorid und Friedel-Crafts-Katalysator (Aluminiumchlorid) zugesetzt ist (1 Mol je Mol an
Phenylgruppen in dem Polystyrol und ein geringer Überschuß) und die Chlorwasserstoffentwicklung aufgehört
hat, wird der Katalysator mit Wasser oder Alkohol zerstört, das Acylat in einem geeigneten
Lösungsmittel, wie Heptan oder Leuchtöl, aufgenommen und mit Wasser und alkalischen Lösungen
gewaschen. Das harzartige Produkt kann durch Abdampfen aller Lösungsmittel in reinem Zustand
isoliert oder in Lösung zur Herstellung von Gemischen mit Destillaten mittlerer Siedelage verwendet
werden.
Zur Herstellung der Stockpunkterniedriger gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, daß das als Ausgangsstoff
dienende Polystyrol eine Eigenviskosität im Bereich von etwa 0,2 bis 2,0, vorzugsweise von
0,8 bis 1,5, hat. Diese Viskositäten entsprechen Molekulargewichten im Bereich von etwa 10000 bis
75000, vorzugsweise 30000 bis 60000 Staudinger (wenn man annimmt, daß die Konstante für Polymerisate
des Isobutylens hier eingesetzt werden kann). Da die Mengen der anderen Reaktionsteilnehmer
auf die Gewichtsmenge des Polystyrols bezogen sind, richtet sich die Menge des anzuwendenden Polystyrols
nach dem Fassungsvermögen der Anlage usw. Nach der Acylierung beträgt das kryoskopisch
bestimmte Molekulargewicht etwa 700 bis 5000 und die Eigenviskosität etwa 0,1 bis 0,5. Dem Molekulargewicht
von 700 entspricht im wesentlichen ein Trimeres, welches drei acylierte Phenylgruppen enthält,
während dem Molekulargewicht von 5000 im wesentlichen ein Polymerisatmolekül mit im Mittel etwa
achtzehn acylierten Phenylgruppen entspricht.
Das für die Herstellung des in den erfindungsgemäßen Erdöldestillat-Brenn- bzw. -Treibstoffen enthaltenen
Stockpunkterniedrigers zu verwendende Acylierungsmittel ist seiner Natur nach aliphatisch
und enthält vorzugsweise 8 bis 16 Kohlenstoffatome in gerader Kette. Es werden Säurechloride mit 8, 10,
ίο 12, 14 und 16 Kohlenstoffatomen verwendet; man
kann jedoch mit jedem beliebigen geradkettigen Carbonsäurechlorid arbeiten, das den obigen Anforderungen
entspricht. Vorzugsweise werden das Polystyrol undjias Acylierungsmittel in äquimolekularen
Mengen eingesetzt; jedoch kann man mit 0,75 bis 1,20 Mol, vorzugsweise mit 0,9 bis 1,10 Mol
Acylierungsmittel je Mol Polystyrol arbeiten. Ein großer Überschuß an Acylierungsmittel ist nicht
schädlich, reagiert aber nicht und bedeutet daher eine Verschwendung.
Säurechloride sind die bevorzugten Acylierungsmittel und können als reine Verbindungen oder
Gemische von Säurechloriden Anwendung finden, die einen Zusammensetzungsindex von mindestens 50
aufweisen, wobei der »Zusammensetzungsindex« berechnet wird, indem man den Molenbruch eines jeden
anwesenden Säurechlorids, mit den gemäß der folgenden Tabelle anwendbaren Beitragszahlen A, B und C
multipliziert.
Art des Säurechlorids | Gesamtzahl der Kohlen |
Beitragszahl | A | B I | C | |
stoffatome | ||||||
35 | ||||||
Alle verzweigt- | ||||||
kettigen Alkyl- | 0 | 50 | 0 | |||
gruppen | ||||||
40 | C7 und niedere | 0 | 50 | 0 | ||
gerade Ketten .. | — | 50 | 50 | 0 | ||
8 | 75 | 0 | ||||
9 | 100 | 0 | ||||
45 | Gerade Ketten .... | 10 | 100 | 0 | ||
11 | 100 | 0 | ||||
12 | ||||||
50 | ||||||
50 | ||||||
25 ! | ||||||
0 | ||||||
Tabelle II Herstellung und stockpunkterniedrigende
Versuch 4
A. Darstellung (1)
Zusammensetzung des Säurechlorids
Molverhältnis der Säurechloride
Mol Säurechlorid je Phenylgruppe .
Molverhältnis der Säurechloride
Mol Säurechlorid je Phenylgruppe .
Ausbeute, % (6)
Zusammensetzungsindex (7)
1,05
90
50
90
50
-12
1,10
100
100
1,10
93
60
93
60
1,10
97
B. Stockpunkterniedrigende Wirksamkeit
Gewichtsprozent Polymerisat Stockpunkt,
0,01 -15 -23,3 -12,2 j -15
0,02 -15 -23,3 -15 -15
0,05 -15 I -28,9 -15 j -15
0,10 -12,2 j -28,9 | -17,8 j -12,2
i1) 104 Teile klares Polystyrol (1 Mol Phenylgruppen), gelöst in 260 Teilen o-Dichlorbenzol, mit 6 Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid
versetzt. Die frisch hergestellte Komplexverbindung aus Säurechlorid und Aluminiumchlorid (Molverhältnis 1:1, kein
Lösungsmittel) wird innerhalb 2 Stunden zugesetzt. Gesamtreaktionszeit 5 Stunden. Temperatur 50 ±2° C. Katalysator mit
Methanol und Wasser zerstört.
(2) Molverhältnis C8: C10: C12: Q4 = 1: 2: 2: 2.
(») Molverhältnis C8: C10: C12: C11: Q« = 2,00:1,75:1,50:1,25:1,00.
Tabelle I (Fortsetzung)
Art des Säurechlorids | I | Gerade Ketten | Gesamtzahl der Kohlen |
ßeitragszahl | A | B C | 40 | 50 |
stoffatome | 100 | 0 25 | 0 50 | 50 | ||||
13 | 100 | 0 | 0 50 | |||||
14 | 75 | 0 50 | ||||||
15 | 50 | 0 | ||||||
16 | 50 | 0 | ||||||
17 | 0 | |||||||
18 | 0 | |||||||
18 + |
Die unter den Spalten A, B und C aufgeführten Zahlen werden gesondert addiert, und die Differenz
zwischen der Summe von B und der Summe von C wird von der Summe von A subtrahiert. Die so erhaltene
Zahl ist der Zusammensetzungsindex.
Der Zusammensetzungsindex kann folgendermaßen definiert werden:
A = die Zahl, die den Bruchteil der vorteilhaftesten Gruppen bezeichnet, die das betreffende Säurechlorid
zu dem Gemisch beiträgt;
B = ungünstiger Einfluß infolge der zu kurzen Ketten,
die von dem betreffenden Säurechlorid zu dem Gemisch beigetragen werden;
C = ungünstiger Einfluß infolge der zu langen Ketten,
die von dem betreffenden Säurechlorid zu dem Gemisch beigetragen werden.
(B und C können sich gegenseitig ausgleichen.)
Versuch 5 der Tabelle II
Versuch 5 der Tabelle II
Molen | Beitragszahlen | C | aus | Produkt | B j C | 0 | |
Säure | bruch | 0 | Molenbruch | 12,5 | 0 | ||
chlorid | A : B | 0 | und Beitragszahlen | 0 | 10 | ||
0,25 | 100 ' 50 | 40 | A | 0 | 10 | ||
C10 | 0,50 | 100 ! 0 | Gesamtbeitrag ... | 25 | 12,5 | ||
C12 | 0,25 | 100 ' 0 | 50 | ||||
C14 | 25 | ||||||
100 | |||||||
Zusammensetzungsindex = Summe der Beiträge A, vermindert um die Differenz zwischen der Summe
der Beiträge B und der Summe der Beiträge C.
Summe der Beiträge A = 100
Summe der Beiträge B = 12,5
Summe der Beiträge B = 12,5
Summe der Beiträge C = 10
Differenz zwischen Summe aus B und Summe aus C = 2,5
Also: Zusammensetzungsindex = 100 — 2,5 = 97,5
5
Die Acylierungsreaktion wird vorzugsweise unter genau gesteuerten Bedingungen durchgeführt.
Gewünschtenfalls kann man Nitrobenzol als Modifiziermittel für den Katalysator verwenden, wobei die
ίο Mengen vorzugsweise so bemessen werden, daß das
Molverhältnis von Nitrobenzol zu Katalysator zwischen. 0,0 und 0,8 liegt.
Vorzugsweise verwendet man einen chlorierten aromatischen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel,
und die Menge an Friedel-Crafts-Katalysator (AlCl3) beträgt 10 bis 20% des Polystyrols. Die Menge des
den Erdöldestillat-Brenn- bzw. -Treibstoffen zuzusetzenden
Stockpunkterniedrigers beträgt 0,001 bis 1,00 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,005 bis 0,100 Gewichtsprozent,
bezogen auf den Erdöldestillat-Brennbzw. -Treibstoff.
Die Erdöldestillat-Brenn- und -Treibstoffe, denen die erfindungsgemäßen Zusätze beigegeben werden,
bestehen zum überwiegenden Anteil, d. h. zu mindestens 95%, aus flüssigen Kohlenwasserstoffen, die
im Bereich von etwa 21 bis 4000C, vorzugsweise von
149 bis 3600C, sieden und Viskositäten zwischen 0,264 und 26,4 cSt bei 37,8 0C haben. Zu diesen
Ölen gehören Benzine, wie Fliegerbenzin, Schiffsbenzin, Kraftfahrzeugbenzin, Flieger-Turbinendüsentreibstoffe,
wie die Treibstoffe JP-I, JP-4 und JP-5, und Dieseltreibstoffe, wie Schiffsdieseltreibstoffe, Treibstoffe
für feststehende Dieselmotoren und Kraftfahrzeug-Dieseltreibstoffe.
Die folgende Tabelle dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Sie zeigt die Ergebnisse einer Anzahl
von Versuchen zur Herstellung der neuen Verbindungen aus einem einzigen Polystyrol und verschiedenen
Säurechloriden mit verschiedenen Zahlen von Kohlenstoffatomen je Molekül sowie mit Gemischen
solcher Säurechloride in verschiedenen Mengenverhältnissen. In allen Fällen ist die Ausbeute an
Produkt und sein Zusammensetzungsindex nach der obigen Definition zusammen mit seiner Wirkung
auf den Stockpunkt eines bestimmten Heizöls beim Zusatz in verschiedenen Mengen angegeben.
Wirksamkeit von acylierten Polystyrolen
5 | 6 | 7 | 8 | Q | 10 |
Cio: Ci2: C14 | C8 bis C14 | C8: C12: C16 | C8 bis C16 | C12: C14: C16 | C12 bis C18 |
1:2:1 | (2) | 1:2:1 | (3) | 1:1:1 | (4) |
1,05 | 1,05 | 1,01 | 1,50 (5) | 1,00 | 1,00 |
96 | 96 | 94 | 100 (5) | 94 | 92 |
97,5 | 82,9 | 75,0 | 68,3 | 53,3 | 27,5 |
'C, eines Haushaltsheizöls (anfänglicherStockpunkt -12,20C)
-23,3 | -20,5 | -15 | -15 | -15 | -15 |
-26,1 | -20,5 | -20,5 | —15 | -15 | -15 |
-28,9 | -20,5 | -20,5 | -17,8 | -15 | -15 |
-31,7 | -26,1 | -20,5 | -15 | -15 | -15 |
C) Molverhältnis C12: Q4: C16: C18 = 1:1:1:1.
(5) Sogar bei einem 50%igen Überschuß an Acylierungsmittel reagiert nur eine Acylgruppe je Phenylgruppe. Wahrscheinlich ist
nur die p-Stellung für die Acylierung verfügbar.
(6) Bezogen auf die theoretische Ausbeute an einem Produkt, das eine Acylgruppe je Phenylgruppe enthält.
O Zusammensetzungsindex wie oben definiert.
Aus den obigen Werten ergibt sich, daß die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Acylgruppe im Mittel 12
beträgt. Vorzugsweise soll der Bereich nicht größer als C10 bis C14 sein und C8 bis C16 nicht übersteigen.
Für die Herstellung der acylierten Polystyrole wird im Rahmen der Erfindung kein Schutz beansprucht.
Claims (4)
1. Erdöldestillat-Brenn- bzw. -Treibstoffe vom
Siedebereich des Schwerbenzins, Leuchtöls und der Destillate mittlerer Siedelage, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 0,001 bis 1 Gewichtsprozent eines acylierten Polystyrols der Strukturformel
H H
! I c c
enthalten, in der R ein geradkettiger Alkylrest mit etwa 7 bis 15 Kohlenstoffatomen und χ eine Zahl
von etwa 3 bis 20 bedeutet.
2. Brenn- bzw. Treibstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein acyliertes
Polystyrol enthalten, dessen Anzahl der Kohlenstoffatome in dem Acylrest zwischen 8 und 16 liegt.
3. Brenn- bzw. Treibstoffe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein acyliertes
Polystyrol mit einem Molekulargewicht zwischen 700 und 5000 enthalten.
4. Brenn- bzw. Treibstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein acyliertes
Polystyrol enthalten, das durch Umsetzung eines Polystyrols mit einer Komplexverbindung aus
einem Säurechlorid und Aluminiumchlorid und Entfernen des entwickelten Chlorwasserstoffs hergestellt
worden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 712 726, 2 703 817.
USA.-Patentschriften Nr. 2 712 726, 2 703 817.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US3393160A | 1960-06-06 | 1960-06-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1248363B true DE1248363B (de) | 1967-08-24 |
Family
ID=21873283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE21004A Pending DE1248363B (de) | 1960-06-06 | 1961-04-28 | Erdoeldestillat-Brenn- bzw. Treibstoffe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1248363B (de) |
GB (1) | GB930871A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2703817A (en) * | 1950-06-27 | 1955-03-08 | Easo Res And Engineering Compa | Process for the preparation of lubricating oil additives |
US2712726A (en) * | 1951-09-20 | 1955-07-12 | Phillips Petroleum Co | Method of operating a jet engine |
-
1961
- 1961-04-17 GB GB1372961A patent/GB930871A/en not_active Expired
- 1961-04-28 DE DEE21004A patent/DE1248363B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2703817A (en) * | 1950-06-27 | 1955-03-08 | Easo Res And Engineering Compa | Process for the preparation of lubricating oil additives |
US2712726A (en) * | 1951-09-20 | 1955-07-12 | Phillips Petroleum Co | Method of operating a jet engine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB930871A (en) | 1963-07-10 |
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