DE2450394C3 - Verfahren zur Herstellung von synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemischen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-GemischenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemischen,
die hauptsächlich aus dialkylaromatischen Kohlenwasserstoffen der allgemeinen Formel
Ar(R)2,
worin R lineare Alkylgruppen mit etwa 6 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen und Ar eine Phenyl-, ToIy!- oder
Xylylgruppe bedeuten, und aus kleineren Mengen von trialkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen der allgemeinen Formel
V\
R,
worin R die oben angegebenen Bedeutungen hat und Ri und R2 lineare Alkylgruppen mit 1 bis etwa 13
Kohlenstoffatomen bedeuten, und wobei die Summe aus Ri und R2 2 bis etwa 14 beträgt, sowie die aus
geringen Mengen verschiedener alkylaromatischer Verbindungen bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Gemisch aus etwa 60 bis etwa 96 Gew.-% monoalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
der Formel
Ar-R
(I)
worin R und Ar die oben angegebenen Bedeutungen haben, und etwa 30 bis etwa 2 Gew.-% alkylsubstituierten
Tetrahydronaphthalinen der Formel
(II)
worin Ri und R2 die oben angegebenen Bedeutungen
haben, mit einem linearen Monoolefin mit etwa 6 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 0,1
bis 1,0 Mol pro Mol des zu alkylierenden Gemisches in Gegenwart von 2 bis 10 Gew.-% Aluminiumchlorid
oder Aluminiumbromid, bezogen auf das Monoolefin. bei Temperaturen von 50 bis etwa
100°C während 5 bis 360 Minuten alkyliert und das
erhaltene Reaktionsprodukt anschließend in üblicher Weise durch Destillation isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Gemisch aus etwa 85 bis 96 Gew.-% monoalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
der Formel I und etwa 10 bis etwa 2 Gew.-% alkylsubstituicrtcn Tetrahydronaphthalinen der Formel
Il mit einem linearen Monoolefin mit etwa 10 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 0,5
bis 5 Mol pro Mol des zu alkylierenden Gemisches in Gegenwart von 3 bis 6 Gew-% Aluminiumchlorid
oder Aluminiiimbromid. bezogen auf das Monoole-
-' Y
R,
worin R die oben angegebenen Bedeutungen hat und Ri
und R2 lineare Alkylgruppen mit 1 bis etwa 13 Kohlenstoffatomen bedeuten, und wobei die Summe aus
Ri und R2 2 bis etwa 14 beträgt, sowie die aus geringen
Mengen verschiedener alkylaromatischer Verbindungen bestehen. Diese Schmiermittelgemische weisen
physikalische Eigenschaften auf, die sie besonders für die Verwendung bei niedrigen Temperaturen (z. B. bei
— 400C und darunter) geeignet machen.
Es sind bereits verschiedene synthetische Schmiermittel entwickelt worden, um die Schmiermittel auf der
Basis von Erdöl zu verbessern. Aus der US-PS 31 73 965 sind Dialkylbenzole bekannt, die aufgrund ihrer
Eigenschaften gute Schmiermittel darstellen, und in der US-PS 32 88 716 ist eine Sumpffraktion beschrieben, die
benfalls als Schmiermittel verwendet werden kann und bei der Kondensation eines im wesentlichen geradkettigen,
paraffinischen Kohlenwasserstoffs mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff entsteht.
Die synthetischen Schmiermittel haben gegenüber den Schmiermitteln auf Erdölbasis den Vorteil einer
verbesserten Viskosität und besserer Stockpunkteigenschaften. In der US-PS 35 98 739 ist abgegeben, daß die
Stockpunkteigenschaften von Dialkylbenzolen dadurch noch weiter verbessert werden können, daß man ihnen
kleinere Mengen von trialkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen der eingangs genannten allgemeinen
Formel sowie geringers Mengen verschiedener alkylaromatischer Verbindungen zusetzt. Solche Gemische
werden nach den Angaben in dieser Patentschrift in der Weise hergestellt, daß man die trialkylsubstituierten
Tetrahydronaphthaline zuerst getrennt herstellt und dann mit den zuvor hergestellten Dialkylbenzolen und
verschiedenen älkyläfömätischen Verbindungen in den
gewünschten Mengenverhältnissen mischt. Die dabei erhaltenen synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemische
weisen zwar die gewünschten vorteilhaften Eigenschaften, insbesondere verbesserte Stockpunkteigenschaften,
auf, das Verfahren zu ihrer Herstellung ist jedoch außerordentlich umständlich und
unwirtschaftlich, da die zu ihrer Herstellung verwendeten trialkylsubstituierten Tetrahydronaphthaline ge-
trennt von den Dialkylbenzolen hergestellt werden
müssen. Die kostspielige Herstellung dieser synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemische hat
ihre großtechnische Verwendung bisher verhindert trotz der vorteilhaften Eigenschaften, die sie anerkanntermaßen
besitzen.
Aufgabe der Erfindung war es nun, ein Verfahren zur
Herstellung von synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmierrnittel-Gemischen
mit der eingangs genannten Zusammensetzung zu entwickeln, das einerseits synthetische
Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemische mit hervorragenden Tieftemperatureigenschaften, insbesondere
einer verbesserten Viskosität bei -400C, liefert, das andererseits aber auch technisch einfach und
wirtschaftlich durchgeführt werden kann, um die großtechnische Verwendung der synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemische
mit ihren vorteilhaften Eigenschaften zu ermöglichen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst werden kann, daß man bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ein
Gemisch aus etwa 60 bis etwa 96Gew.-% monoalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen der Formel
Ar-R
(D
worin R lineare Alkylgruppen mit etwa 6 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen und Ar eine Phenyl-, ToIyI- oder
Xylylgruppe bedeuten, und etwa 30 bis etwa 2 Gew.-°/o alkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen der Formel
(II)
worin Ri und R2 lineare Alkylgruppen mit 1 bis etwii 13
Kohlenstoffatomen bedeuten, und wobei die Summe aus Ri und R2 2 bis etwa 14 beträgt, mit einem linearen
Monoolefin mit etwa 6 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 0,1 bis 1,0 Mol pro Mol des zu
alkylierenden Gemisches in Gegenwart von 2 bis 4-, 10Gew.-°/o Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid,
bezogen auf das Monoolefin, bei Temperaturen von 50 bis etwa 1000C, während 5 bis 360 Minuten alkyliert und
des erhaltene Reaktionsprodukt anschließend in üblicher Weise durch Destillation isoliert.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man synthetische Kohlenwasserstoff-Schmiermittel mit hervorragenden
Tieftemperatureigenschaften, insbesondere einer verbesserten Viskosität bei — 400C, auf
technisch einfache und wirtschaftliche Weise. Das v, erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber den vergleichbaren
bekannten Verfahren den Vorteil, dall es selektiver ist in bezug auf die Bildung von dialkylaromatischen
Kohlenwasserstoffen mit linearen Alkylgruppen und daß die Bildung von unerwünschten verzweigten mi
Paraffin-Nebenprodukten unterdrückt wird, so daß diese nicht abgetrennt zu werden brauchen und das
Verfahren daher wirtschaftlicher gestaltet werden kann. Außerdem wird bei Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens das m/p-Verhältnis bei den erhaltenen h">
dialkylaromatischen Kohlenwasserstoffen verbessert.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Gemisch aus etwa 85 bis etwa 96 Gew.-°/o
monoalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen der oben angegebenen Formel I und etwa 10 bis etwa 2 Gew.-%
alkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen der oben angegebenen Formel II mit einem linearen Monoolefin
mit etwa 10 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 0,5 bis 5 Mol pro Mol des zu alkylierenden
Gemisches in Gegenwart von 3 bis 6 Gew.-% Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid, bezogen auf
das Monoolefin, bei Temperaturen von 70 bis 900C während 15 bis 90 Minuten alkyliert
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemische
weisen bei -400C Viskositäten auf, die im Vergleich zu chlorierten Paraffinen um etwa 1000 bis
etwa 3000 cSt besser, d.h. niedriger sind. Eine Verbesserung um 1000 cSt bei -400C ist außerordentlich
bedeutsam, da der Zusatz von Additiven zur Herstellung legierter Schmiermittel (beispielsweise
Kurbelgehäuseöl) im allgemeinen zu einer Viskosität des Produktes bei -400C führt, die etwa doppelt so
hoch ist wie diejenige des Grundöls.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man ein synthetisches Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemisch,
das im wesentlichen aus langkettigen dialkylaromatischen Kohlenwasserstoffen besteht, in denen die
langkettigen Dialkylreste linear sind und etwa 6 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthalten, wobei die Gesamtanzahl
der Kohlenstoffatome in den Alkylresten 12 bis 36, vorzugsweise 20 bis 28, beträgt Bei dem aromatischen
Rest der erfindungsgemäß verwendeten dialkylaromatischen Kohlenwasserstoffe handelt es sich um eine
Phenyl-, ToIyI- oder Xylylgruppe. Die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome in den in den erfindungsgemäß
hergestellten Gemischen enthaltenen trialkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen beträgt etwa 18 bis etwa
42.
Das Kohlenwasserstoff-Ausgangsgemisch, das erfindungsgemäß alkyliert wird, enthält als wesentliche
Komponenten (a) langkettige monoalkylaromatische Kohlenwasserstoffe und (b) alkylsubstituierte Tetrahydronaphthaline.
Geeignete langkettige monoalkylaromatische Kohlenwasserstoffe
haben die allgemeine Formel
Ar-R
in der Ar eine Phenyl-, ToIyI- oder Xylylgruppe, vorzugsweise eine Phenylgruppe, und R eine lineare
langkettige Alkylgruppe mit etwa 6 bis etwa 18 C-Atomen, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 14 C-Atomen,
insbesondere etwa 12 bis etwa 14 C-Atomen, bedeuten. Im allgemeinen ist die Alkylgruppe mit dem
aromatischen Kern über ein sekundäres C-Atom verbunden. Der hier verwendete Ausdruck »langkettig«
bezeichnet Alkylgruppen mit etwa 6 bis etwa 18 C-Atomen.
Die alkylsubstituierten Tetrahydronaphthaline können durch die allgemeine Formel
Uli
R,
wiedergegeben werden, in der Rt und R3 1 bis etwa 13
C-Atome enthalten, wobei die Summe aus R| und R2 2
bis etwa 14 beträgt. Die Alkylgruppen Ri und R2 sind
geradkettig.
Die alkylsubstituierten Tetrahydronaphthaline besitzen Siedebereiche, die denjenigen der monoalkylaromatischen Verbindungen ähnlich sind. Weiterhin besitzen
sie etwa das gleiche Molekulargewicht
Zusätzlich zu den beiden vorgenannten wesentlichen Komponenten enthält das alkylierbare Kohlen wasserstoff-Ausgangsmaterial geringe Mengen verschiedener
alkylaromatischer Verbindungen, z. B. Diphenylalkane.
Das alkylierbare Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial hat die folgende Zusammensetzung:
Mengenbereich (Gew.-%)
geeignet bevorzugt
geeignet bevorzugt
Langkettige monoalkyl- 60 bis 96 85 bis %
aromatische Kohlenwasserstoffe
aromatische Kohlenwasserstoffe
Alkylsubstituierte Tetra- 2 bis 30 2 bis 10
hydronaphthaline
hydronaphthaline
Verschiedene alkyl- <10 <5
aromatische
Verbindungen
Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete lineare Monoolefine enthalten etwa 6 bis
etwa 18 C-Atome, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 14 C-Atome. Die Doppelbindung in den linearen Monoole- sr>
finen kann in α-Stellung oder statistisch im Innern des Moleküls angeordnet sein.
Es können entweder reine Verbindungen oder Gemische verwendet werden, die die vorbezeichnete
Anzahl von C-Atomen enthalten. Die Herstellung von 4»
Ce_i8-«-Olefinen und inneren Q,_ie-Monoolefinen ist
bekannt. Die a-OIefine sind bevorzugt. Geeignete «-Olefine sind überwiegend linear aufgebaut, können
jedoch geringere Mengen (z.B. 2 bis etwa 15 Gewichtsprozeni) verzweigtkettire «-Olefine enthal- 4">
ten. Durch die verzweigtkettigen a-Olefine werden die
physikalischen Eigenschaften des Reaktionsprodukts leicht nachteilig beeinflußt. Die als Alkylierungsmittel
verwendeten linearen Monoolefine können Paraffine von etwa dem gleichen Molekulargewicht enthalten, die >o
von dem Alkylierungsprodukt durch Destillation abgetrennt werden können.
Geeignete Katalysatoren zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung sind Aluminiumchlorid und
Aluminiumbromid. Aluminiumchlorid ist aus Preisgrün- v< den bevorzugt.
Es ist bekannt, daß bei der Alkylierung unter Verwendung von Aluminiumchlorid 'xler Aluminiumbromid
als Katalysator die Anwendung eines Wasserstoffdonors
als Promotor, wie Wasser oder Chlorwas- mi serstoff, erforderlich ist. In vielen Fällen ist eine
ausreichende Wassermenge in situ in den verwendeten Ausgangsstoffen vorhanden. Art und Menge des
Promotors können vom Fachmann durch einfache Versuche leicht ermittelt werden. br>
Die relativen Mengen an linearen Monoolefinen und
alkylicrbarem K on ien wasserstoff-A usgangsmateria!
sind wie folgt:
Molverhältnis
Olcfin/aromatisches Ausgangsmaterial
geeignet bevorzugt
geeignet bevorzugt
1 : 1 bis 1 : 10
1 : 2 bis I : 5
Ein wichtiges Merkmal des Verfahrens der Erfindung ist die Anwendung scharfer Reaktionsbedingungen.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß man die Katalysatormenge erhöht oder höhere Temperaturen
anwendet. Vorzugsweise werden beide Maßnahmen angewendet
Ausgedrückt als Menge Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid pro Einheitsmenge lineares Monoolefin,
botragen geeignete Mengen Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid etwa 2 b >
etwa 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 3 bis etw:. 6 Gewichtsprozent.
Vorzugsweise wird die Reaktion unter Anwendung von Temperaturen von etwa 70 bis etwa 900C
durchgeführt. Es können jedoch Temperaturen bis zu 1000C mit gutem Ergebnis angewendet werden. Die
Anwendung niedrigerer Temperaturen (z. B. unter 50° C) ist wegen der schlechteren physikalischen
Eigenschaften des Reaktionsprodukts bei niedrigen Temperaturen, insbesondere bei vergleichbaren Katalysatorgehalten,
nicht zu empfehlen.
In Kenntnis, daß die Reaktion unter »scharfen Bedingungen« durchgeführt wird, und in Kenntnis der
Katalysatormengen und des Temperaturbereichs, wie vorstehend beschrieben, ist der Fachmann in der Lage,
die erforderliche Reaktionszeit zu bestimmen. Geeignete Reaktionszeiten liegen im Bereich von etwa 5 bis 360
Minuten, vorzugsweise etwa 15 bis etwa 90 Minuten.
Nach Beendigung der erforderlichen Reaktionszeit wird die Reaktion abgebrochen. Das Alkylierungskeaktionsprodukt
wird in eine geeignete Trennvorrichtung eingespeist, wo die Entfernung des Katalysatorschlamms
erfolgt. Das katalysatorfieie Alkylierungsprodukt wird dann zur Entfernung restlicher saurer
Komponenten und Verunreinigungen behandelt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man mit Wasser
und/oder einer alkalischen Lösung wäscht, oder das Alkylierungsprodukt durch ein Bauxitbett schickt.
Methoden zur Reinigung des rohen Alkylierungsprodukts sind bekannt.
Nachdem das Alkylierungsprodukt in vorgenannter Weise behandelt worden ist, wird es einer fraktionierten
Destillation unterworfen, um das gewünschte Endprodukt
als Boden- bzw. Sumpfprodukt zu erhalten.
Die Siedetemperaturen zur Abtrennung der gewünschten
Bodenfraktionen bestimmen sich nach dem Molekulargewicht der Ausgangsstoffe und den gewünschten
physikalischen Eigenschaften der Bodenfraktion. Vorzugsweise werden Siedeschnitte von etwa
165 bis utwa 2200C, insbesondere etwa 175 bis 190° C1
jeweils bei 6,66 mbar, ausgewählt.
Das erfindungsgemäß erhaltene Reaktionsprodukt enthält zwei wesentliche Komponenten: (a) dialkylaromatische
Kohlenwasserstoffe und (b) trialkylsubstituierte Tetrahydronaphthaline.
Die Mengen an dialkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
und trialkylsubstituicrten Tetrahydronaphthalinen im Reaktionsprodukt sind wie folgt:
pceipnel
li Kit.·« - ι
bc\ or/ιιμ!
bc\ or/ιιμ!
Liingkeltigc dialkyl- 60 bis l>5 75 bis '»5
aromatische Kohlcn-
wasscrsloflc
Trialkylsubstiluiertc 5 bis 40 5 bis 25
Telrahydronaphthai ine
Das Reaktionsprodukt besitzt im allgemeinen eine
Viskosität bei -40"C von 15 00OcSt oder darunter. vorzugsweise 12 000 cSt oder darunter, und insbesondere
wird ein Wert von 10 000 cSt nicht überschritten. Die
Grenzen für die Viskositäten bei --400C des erfindungsgemäß
erhaltenen Reaktionsprodukts sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
maximale Viskosität. cSt
Geeignet 15 000
Bevorzugt 12 000
Besonders bevorzugt 10 000
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiele 1 bis 7
Diese Beispiele betreffen eine Versuchsreihe, in der die Temperatur und die Katalysatormenge variiert
werden. In den Beispielen I bis 5 wird ein Gemisch aus Monoalkylbenzolen (MAB) und trialkylsubstituicrten
Tetrahydronaphthalinen (TTHN) folgender Zusammensetzung verwendet:
MAB
TTHN
TTHN
95,8%
3,6%
3,6%
Das MAB enthält 53 Prozent dj-und 27 Prozent
Cn-Alkylgruppen, wobei der Rest überwiegend aus Ci0-.
Cn-und Ci2-Alkylgruppen besteht.
In den Beispielen 6 und 7 wird ein Gemisch aus
Monoalkylben/.olen (MAB) und trialkylsiibuituicrten
Tetrahydronaplilhalinen (TTHN) folgender Zusammensetzung
verwendet:
MAB
TTHN
TTHN
96.6%
3.0°/o
3.0°/o
Das MAB enthält 42,b Prozent Cm und 36,bPro/ent(' .-.,
kein Cu. und der Rest besteht überwiegend aus Cm und
C11.
Bei den verwendeten linearen Monoolefinen handelt es sich um ein Gemisch aus Cm-. C;:-, C1,- und
Cu-ic-Olcfinen.
In allen Beispielen wird ein Molvemältnis von
Monoalkylbenzolgemisch /ti -t-Olefinen von 4 : 1
angewendet. In sämtlichen Beispielen dient als Kataly sator AiCii. in alien Beispielen werden 2 Gew.-"'n
HCl-Promotor. bezogen auf AlCIi. verwendet Die
Reaktionszeit beträgt bei allen Versuchen 60 Minuten.
Die Reaktionstemperatur und andere Verfahrensvariable sind in Tabelle I zusammengestellt.
Die physikalischen Eigenschaften und die Zusammensetzung der Reaktionsprodukte gehen aus Tabelle II
hervor. Die Temperatur zur Isolierung des Bodenprodukts beträgt 220cC/6.66 mbar.
Beispiel Nr. | 1 | 185 | 177 | 4 | 175 | 6 | 7 |
(J-OIeIIn. | 185 | 175 | 181 | 181 | |||
Molekular | |||||||
gewicht | 5 | 4 | 5 | ||||
'V1, AlCI-,*) | 3 | 70 | 90 | 3 | 70 | 2 | 3 |
Tempe | 70 | 70 | 70 | 7!) | |||
ratur. ( | |||||||
*) Be/oaen auf «-Olefin.
Tabelle Il | 1 | 0.99 | .1 | 4 | 0.98 | h | 7 |
l'rodukteigenschaften | 0.75 | 78.0 | 0.96 | 0.75 | 77.2 | 0.67 | 0.76 |
Beispiel Nr. | 76.6 | 10,9 | 78.3 | 76.3 | 11.3 | 71.6 | 74.2 |
me la/para-Verhältnis | 12.2 | -51.1 | 12.0 | 11.8 | -53.9 | 20.6 | 18.4 |
DAB*). % | -51.1 | 120 | ~53.9 | -53.9 | 115 | -56.7 | -56.7 |
TTHN**), % | 118 | 114 | 115 | IiI | 107 | ||
Stockpunkt. C | 9 623 | 10 634 | |||||
Viskositätsindex | 10 673 | 30.89 | 9 941 | 9 838 | 32,81 | 13 590 | 9 850 |
Viskosität, cSi | 32.95 | 5.39 | 31.47 | 31.27 | 5.47 | 35.56 | 30.40 |
bei -40 C | 5.57 | 5.35 | 5.35 | 5.72 | 5.13 | ||
bei 37.8 C | |||||||
bei 99 C | |||||||
*) Dialkvlhenzole | |||||||
**) Trialkylsubstituierte Tetrahydronaphthaline
Beispiele 8 und 9
Diese Beispiele beschreiben die Verbesserung der Viskosität der erfindungsgemäß unter Verwendung von
Λ-Olefinen als Alkyliermittel hergestellten Produkte bei
-400C.
In beiden Beispielen werden die gleichen Gemische aus fviAB und TTHN wie in den Beispielen ! bis 5
verwendet. Die a-Olefine (Alkylierungsmittel) sind die
gleichen wie in Beispiel 3.
In allen Versuchen werden als Katalysator 3 Gew.-%
9 10
AICl) vorwendet. Das Molverhältnis von Ausgangsma- Die anderen Bedingungen sind in Tabelle III
terial zu Alkylierungsmittel beträgt bei allen Versuchen zusammengestellt.
4 : I.
4 : I.
Itcispiol Nr.
X 9
X 9
Zeit, Min. 150 60
Temperatur, C 70 90
Die physikalischen Eigenschaften und die Zusammensetzung der Reaktionsprodukte sind in Tabelle IV
zusammengestellt. Die Temperatur zur Isolierung des Bodenprodukts beträgt 220°C/6.66 mbar.
Tabelle IV | Beispiel Nr. | 9 |
8 | 0,84 | |
0,75 | 76,9 | |
meta/para-Verhältnis | 78,8 | 13,0 |
1MB*), Prozent | 11,7 | -56,7 |
TTHN"), Prozent | -53,9 | 115 |
Stockpunkt, C | 114 | |
Viskositätsindex | 10 202 | |
Viskosität, cSt | 10 156 | 31,74 |
bei -40 ( | 31,91 | 5,40 |
bei 37,8 ( | 5,40 | |
bei 99 ( | ||
*) Dialkylben/olc | Tetrahydronaphthaline | |
"I Triiilkylsubstituiertc | ||
Beispiel 10
In diesem Beispiel wird ein lineares Monoolefin fine hergestellt worden. Die angewendeten Bedingun-
verwendet, das 10 bis 14 C-Atome enthält und die gen sind ähnlich denjenigen von Beispiel 2. Das
Doppelbindung statistisch im Innern der Moleküle in Reaktionsprodukt besitzt ähnliche Eigenschaften wie
verteilt enthält. Die inneren linearen Monoolefine sind das in Beispiel 2 erhaltene Reaktionsprodukt.
durch katalytische Dehydrierung linearer Cio-u-Paraf-
durch katalytische Dehydrierung linearer Cio-u-Paraf-
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von synthetischen Kohienwasserstoff-Schmiermittel-Gemischen, die -.
hauptsächlich aus dislkylaromatischen Kohlenwasserstoffen der allgemeinen Formel
Ar(R)2,
worin R lineare Alkylgruppen mit etwa 6 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen und Ar eine Phenyl-, ToIyI- oder
Xylylgruppe bedeuten, und aus kleineren Mengen von trialkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen
der aligemeinen Formel
15
R,
Rn, bei Temperaturen von 70 bis 900C während 15
bis 90 Minuten alkyliert
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US41768373A | 1973-11-26 | 1973-11-26 | |
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ES (1) | ES432287A1 (de) |
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