DE2450394B2 - Verfahren zur Herstellung von synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemischen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-GemischenInfo
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Description
worin R die oben angegebenen Bedeutungen hat und Ri und R2 lineare Alkylgruppen mit 1 bis etwa 13
Kohlenstoffatomen bedeuten, und wobei die Summe aus Ri und R2 2 bis etwa 14 beträgt, sowie die aus
geringen Mengen verschiedener alkylaromatischer Verbindungen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus etwa 60 bis
etwa 96 Gew.-% monoalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen der Formel
Ar —R,
(D
worin R und Ar die oben angegebenen Bedeutungen haben, und etwa 30 bis etwa 2 Gew.-°/o alkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen der Formel
(H)
worin Ri und R2 die oben angegebenen Bedeutungen
haben, mit einem linearen Monoolefin mit etwa 6 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 0,1
bis 1,0 Mol pro Mol des zu alkylierenden Gemisches in Gegenwart von 2 bis 10 Gew.-,% Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid, bezogen auf das
Monoolefin, bei Temperaturen von 50 bis etwa 100°C während 5 bis 360 Minuten alkyliert und das
erhaltene Reaktionsprodukt anschließend in üblicher Weise durch Destillation isoliert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus etwa 85 bis
96 Gew.-% monoalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen der Formel I und etwa 10 bis etwa 2 Gew.-%
alkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen der Formel II mit einem linearen Monoolefin mit etwa 10 bis
etwa 14 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 0,5 bis 5 Mol pro Mol des zu alkylierenden Gemisches in
Gegenwart von 3 bis 6 Gew.-% Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid, bezogen auf das Monoole-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemischen, die hauptsächlich aus dialkylaromatischen
Kohlenwasserstoffen der allgemeinen Formel
Ar(R)2,
worin R lineare Alkylgruppen mit etwa 6 bis etwa 18
Kohlenstoffatomen und Ar eine Phenyl-, Tolyl- oder Xylylgruppe bedeuten, und aus kleineren Mengen von
trialkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen der allgemeinen Formel
20
25
worin R die oben angegebenen Bedeutungen hat und Ri
und R2 lineare Alkylgruppen mit 1 bis etwa 13 Kohlenstoffatomen bedeuten, und wobei die Summe aus
jo Ri und R2 2 bis etwa 14 beträgt sowie die aus geringen
Mengen verschiedener alkylaromatischer Verbindungen bestehen. Diese Schmiermittelgemische weisen
physikalische Eigenschaften auf, die sie besonders für die Verwendung bei niedrigen Temperaturen (z. B. bei
j5 — 40° C und darunter) geeignet machen.
Es sind bereits verschiedene synthetische Schmiermittel entwickelt worden, um die Schmiermittel auf der
Basis von Erdöl zu verbessern. Aus der US-PS 31 73 965
sind Dialkylbenzole bekannt die aufgrund ihrer
Eigenschaften gute Schmiermittel darstellen, und in der
US-PS 32 88 716 ist eine Sumpffraktion beschrieben, die benfalls als Schmiermittel verwendet werden kann und
bei der Kondensation eines im wesentlichen geradkettigen, paraffinischen Kohlenwasserstoffs mit einem
aromatischen Kohlenwasserstoff entsteht
Die synthetischen Schmiermittel haben gegenüber den Schmiermitteln auf Erdölbasis den Vorteil einer
verbesserten Viskosität und besserer Stockpunkteigenschaften. In der US-PS 35 98 739 ist angegeben, daß die
Stockpunkteigenschaften von Dialkylbenzolen dadurch noch weiter verbessert werden können, daß man ihnen
kleinere Mengen von trialkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen der eingangs genannten allgemeinen
Formel sowie geringere Mengen verschiedener alkyl
aromatischer Verbindungen zusetzt Solche Gemische
werden nach den Angaben in dieser Patentschrift in der Weise hergestellt daß man die trialkylsubstituierten
Tetrahydronaphthaline zuerst getrennt herstellt und dann mit den zuvor hergestellten Dialkylbenzolen und
verschiedenen alkylaromatischen Verbindungen in den gewünschten Mengenverhältnissen mischt Die dabei
erhaltenen synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemische weisen zwar die gewünschten vorteilhaften Eigenschaften, insbesondere verbesser te Stock-
punkteigenschaften, auf, das Verfahren zu ihrer Herstellung ist jedoch außerordentlich umständlich und
unwirtschaftlich, da die zu ihrer Herstellung verwendeten trialkylsubstituierten Tetrahydronaphthaline ge-
trennt von den Dialkylbenzolen hergestellt werden müssen. Die kostspielige Herstellung dieser synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemische hat
ihre großtechnische Verwendung bisher verhindert trotz der vorteilhaften Eigenschaften, die sie anerkanntermaßen besitzen.
Aufgabe der Erfindung war es nun, ein Verfahren zur
Herstellung von synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemischen mit der eingangs genannten
Zusammensetzung zu entwickeln, das einerseits synthetische Kohlenwasserstoff-Scnmiermittel-Gemische mit
hervorragenden Tieftemperatureigenschaften, insbesondere einer verbesserten Viskosität bei —40° C1
liefert, das andererseits aber auch technisch einfach und wirtschaftlich durchgeführt werden kann, um die
großtechnische Verwendung der synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemische mit ihren vorteilhaften Eigenschaften zu ermöglichen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst werden kann, daß man
bei einem Verfahren der eingangs genannten Art, ein Gemisch aus etwa 60 bis etwa 96 Gew.-% monoalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen der Formel
Ar —R
worin R lineare Alkylgruppen mit etwa 6 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen und Ar eine Phenyl-, Tolyl- oder
Xylylgruppe bedeuten, und etwa 30 bis etwa 2 Gew.-% alkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen der Formel
worin Ri und R2 lineare Alkylgruppen mit 1 bis etwa 13
Kohlenstoffatomen bedeuten, und wobei die Summe aus Ri und R2 2 bis etwa 14 beträgt, mit einem linearen
Monoolefin mit etwa 6 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 0,1 bis 1,0MoI pro Mol des zu
alkylierenden Gemisches in Gegenwart von 2 bis 10Gew.-% Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid,
bezogen auf das Monoolefin, bei Temperaturen von 50 bis etwa 1000C, während 5 bis 360 Minuten alkyliert und
des erhaltene Reaktionsprodukt anschließend in üblicher Weise durch Destillation isoliert
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man synthetische Kohlenwasserstoff-Schmiermittel mit hervorragenden Tieftemperatureigenschaften, insbesondere einer verbesserten Viskosität bei -400C, auf
technisch einfache und wirtschaftliche Weise. Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber den vergleichbaren bekannten Verfahren den Vorteil, daß es
selektiver ist in bezug auf die Bildung von dialkylaromatischen Kohlenwasserstoffen mit linearen Alkylgruppen
und daß die Bildung von unerwünschten verzweigten Paraffin-Nebenprodukten unterdrückt wird, so daß
diese nicht abgetrennt zu werden brauchen und das Verfahren daher wirtschaftlicher gestaltet werden kann.
Außerdem wird bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens das m/p-Verhältnis bei den erhaltenen
dialkyiaromatischen Kohlenwasserstoffen verbessert
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Gemisch aus etwa 85 bis etwa 96 Gew.-%
monoalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen der oben
angegebenen Formel I und etwa 10 bis etwa 2 Gew.-% alkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen der oben
angegebenen Formel II mit einem linearen Monoolefin mit etwa 10 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen in einer
Menge yon 0,5 bis 5 Mol pro Mol des zu alkylierenden
Gemisches in Gegenwart von 3 bis 6Gew.-%
Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid, bezogen auf das Monoolefin, bei Temperaturen von 70 bis 900C
während 15 bis 90 Minuten alkyliert
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemische weisen bei -400C Viskositäten auf, die im
Vergleich zu chlorierten Paraffinen um etwa 1000 bis
etwa 3000 cSt besser, d.h. niedriger sind. Eine
Verbesserung um 1000 cSt bei -400C ist außerordentlich bedeutsam, da der Zusatz von Additiven zur
Herstellung legierter Schmiermittel (beispielsweise Kurbelgehäuseöl) im allgemeinen zu einer Viskosität
des Produktes bei -40° C führt, die etwa doppelt so
hoch ist wie diejenige des Grundöls.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man ein synthetisches Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemisch, das im wesentlichen aus langkettigen dialkylaro-
matischen Kohlenwasserstoffen besteht, in denen die langkettigen Dialkylreste linear sind und etwa 6 bis etwa
18 Kohlenstoffatome enthalten, wobei die Gesamtanzahl der Kohlerstoff atome in den Alkylresten 12 bis 36,
vorzugsweise 20 bis 28, beträgt Bei dem aromatischen
Rest der erfindungsgemäß verwendeten dialkyiaromatischen Kohlenwasserstoffe handelt es sich um eine
Phenyl-, Tolyl- oder Xylylgruppe. Die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome in den in den erfindungsgemäß
hergestellten Gemischen enthaltenen trialkylsubstitu-(II) 35 ierten Tetrahydronaphthalinen beträgt etwa 18 bis etwa
42.
Das Kohlenwasserstoff-Ausgangsgemisch, das erfindungsgemäß alkyliert wird, enthält als wesentliche
Komponenten (a) langkettige monoalkylaromatische Kohlenwasserstoffe und (b) alkylsubstituierte Tetrahydronaphthaline.
Geeignete langkettige monoalkylaromatische Kohlenwasserstoffe haben die allgemeine Formel
(D
Ar-R
in der Ar eine Phenyl-, Tolyl- oder Xylylgruppe, vorzugsweise eine Phenylgruppe, und R eine lineare
langkettige Alkylgruppe mit etwa 6 bis etwa 18 C-Atomen, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 14 C-Atomen, insbesondere etwa 12 bis etwa 14 C-Atomen,
bedeuten. Im allgemeinen ist die Alkylgruppe mit dem aromatischen Kern über ein sekundäres C-Atom
verbunden. Der hier verwendete Ausdruck »langkettig« bezeichnet Alkylgruppen mit etwa 6 bis etwa 18
C-Atomen.
Die alkylsubstituierten Tetrahydronaphthaline können durch die allgemeine Formel
wiedergegeben werden, in der Ri und R2 1 bis etwa 13
C-Atome enthalten, wobei die Summe aus Ri und R2 2
bis etwa 14 beträgt Die Alkylgruppen Ri und R2 sind
geradkettig.
Die alkylsubstituierten Tetrahydronaphthaline besitzen
Siedebereiche, die denjenigen der monoalkylaromatischen Verbindungen ähnlich sind Weiterhin besitzen
sie etwa das gleiche Molekulargewicht
Zusätzlich zu den beiden vorgenannten wesentlichen Komponenten enthält das alkylierbare Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
geringe Mengen verschiedener alkylaromatischer Verbindungen, z. B. Diphenylalkane.
Das alkylierbare Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial hat die folgende Zusammensetzung:
Mengenbereich (Gew.-%)
geeignet bevorzugt
geeignet bevorzugt
Molverhältnis
Olefin/aromaüsches Ausgangsmaterial
geeignet bevorzugt
geeignet bevorzugt
Langketiige monoalkyi- 60 bis 96 85 bis 96
aromatische Kohlen-
wasssrstoffe
Alkylsubstituierte Tetra- 2 bis 30 2 bis 10
hydronaphthaline
hydronaphthaline
Verschiedene alkyl- <10 <5
aromatische
Verbindungen
20
25
30
Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete lineare Monoolefine enthalten etwa 6 bis
etwa 18 C-Atome, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 14 C-Atome. Die Doppelbindung in den linearen Monoolefinen
kann in α-Stellung oder statistisch im Innern des Moleküls angeordnet sein.
Es können entweder reine Verbindungen oder Gemische verwendet werden, die die vorbezeichnete
Anzahl von C-Atomen enthalten. Die Herstellung von -to C6-i8-«-Olefinen und inneren C6-is-Monoolefinen ist
bekannt. Die a-OIefine sind bevorzugt. Geeignete «-Olefine sind überwiegend linear aufgebaut, können
jedoch geringere Mengen (z.B. 2 bis etwa 15 Gewichtsprozent) verzweigtkettige «-Olefine enthalten.
Durch die verzweigtkettigen «-Olefine werden die physikalischen Eigenschaften des Reaktionsprodukts
leicht nachteilig beeinflußt. Die als Alkylierurgsmittel verwendeten linearen Monoolefine können Paraffine
von etwa dem gleichen Molekulargewicht enthalten, die von dem Alkylierungsprodukt durch Destillation abgetrennt
werden können.
Geeignete Katalysatoren zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung sind Aluminjimchlorid und
Aluminiumbromid. Aluminiumchlorid ist aus Preisgründen bevorzugt.
Es ist bekannt, daß bei der Alkylierung unter Verwendung von Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid
als Katalysator die Anwendung eines Wasserstoffdonors als Promotor, wie Wasser oder Chlorwas- to
serstoff, erforderlich ist. In vielen Fällen ist eine ausreichende Wassermenge in situ in den verwendeten
Ausgangsstoffen vorhanden. Art und Menge des Promotors können vom Fachmann durch einfache
Versuche leicht ermittelt werden.
Die relativen Mengen an linearen Monoolefinen und alkylierbarem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
sind wie folgt:
1 : 1 bis 1 : 10
1 : 2 bis 1 : 5
Ein wichtiges Merkmal des Verfahrens der Erfindung ist die Anwendung scharfer Reaktionsbedingungen.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß man die Katalysatormenge erhöht oder höhere Temperaturen
anwendet Vorzugsweise werden beide Maßnahmen angewendet
Ausgedrückt als Menge Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid pro Einheitsmenge lineares Monoolefin,
betragen geeignete Mengen Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid etwa 2 bis etwa 10 Gewichtsprozent,
vorzugsweise etwa 3 bis etwa 6 Gewichtsprozent
Vorzugsweise wird die Reaktion unter Anwendung von Temperaturen von etwa 70 bis etwa 90° C
durchgeführt Es können jedoch Temperaturen bis zu 1000C mit gutem Ergebnis angewendet werden. Die
Anwendung niedrigerer Temperaturen (z. B. unter 50°C) ist wegen der schlechteren physikalischen
Eigenschaften des Reaktionsprodukts bei niedrigen Temperaturen, insbesondere bei vergleichbaren Katalysatorgehalten,
nicht zu empfehlen.
In Kenntnis, daß die Reaktion unter »scharfen Bedingungen« durchgeführt wird, und in Kenntnis der
Katalysatormengen und des Temperaturbereichs, wie vorstehend beschrieben, ist der Fachmann in der Lage,
die erforderliche Reaktionszeit zu bestimmen. Geeignete Reaktionszeiten liegen im Bereich von etwa 5 bis 360
Minuten, vorzugsweise etwa 15 bis etwa 90 Minuten.
Nach Beendigung der erforderlichen Reaktionszeit wird die Reaktion abgebrochen. Das Alkylierungs-Reaktionsprodukt
wird in eine geeignete Trennvorrichtung eingespeist, wo die Entfernung des Katalysatorschlamms
erfolgt Das katalysatorfreie Alkylierungsprodukt wird dann zur Entfernung restlicher saurer
Komponenten und Verunreinigungen behandelt Dies kann dadurch erreicht werden, daß man mit Wasser
und/oder einer alkalischen Lösung wäscht, oder das Alkylierungsprodukt durch ein Bauxitbett schickt.
Methoden zur Reinigung des rohen Alkylierungsprodukts sind bekannt
Nachdem das Alkylierungsprodukt in vorgenannter Weise behandelt worden ist, wird es einer fraktionierten
Destillation unterworfen, um das gewünschte Endprodukt als Boden- bzw. Sumpf produkt zu erhalten.
Die Siedetemperaturen zur Abtrennung der gewünschten
Bodenfraktionen bestimmen sich nach dem Molekulargewicht der Ausgangsstoffe und den gewünschten
physikalischen Eigenschaften der Bodenfraktion. Vorzugsweise werden Siedeschnitte von etwa
165 bis etwa 2200C, insbesondere etwa 175 bis 190° C,
jeweils bei 6,66 mbar, ausgewählt
Das erfindungsgemäß erhaltene Reaktionsprodukt enthält zwei wesentliche Komponenten: (a) dialkylaromatische
Kohlenwasserstoffe und (b) trialkylsubstituierte Tetrahydronaphthaline.
Die Mengen an dialkylaromatischen Kohlenwasserstoffen und trialkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen
im Reaktionsprodukt sind wie folgt:
Mengenbereich (Gew.-%)
geeignet bevorzugt
geeignet bevorzugt
Langkettige dialkylaromatische Kohlenwasserstoffe
Trialkylsubstituierte
Tetrahydronaphthaline
Trialkylsubstituierte
Tetrahydronaphthaline
60 bis 95 75 bis 95
5 bis 40 5 bis 25
5 bis 40 5 bis 25
Das Reaktionsprodukt besitzt im allgemeinen eine Viskosität bei -40° C von 15 00OcSt oder darunter,
vorzugsweise 12 000 cSt oder darunter, und insbesondere wird ein Wert von 10 000 cSt nicht überschritten. Die
Grenzen für die Viskositäten bei —400C des erfindungsgemäß
erhaltenen Reaktionsprodukts sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
maximale Viskosität, cSt
Geeignet 15 000
Bevorzugt 12 000
Besonders bevorzugt 10 000
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiele 1 bis 7
Diese Beispiele betreffen eine Versuchsreihe, in der die Temperatur und die Katalysatormenge variiert
werden. In den Beispielen 1 bis 5 wird ein Gemisch aus Monoalkylbenzolen (MAB) und trialkylsubstituierten
Tetrahydronaphthalinen (TTHN) folgender Zusammensetzung verwendet:
MAB
TTHN
TTHN
95,8%
3,6%
3,6%
Das MAB enthält 53 Prozent Cu-und 27 Prozent Ci4-Alkylgruppen, wobei der Rest überwiegend aus Cio-,
Cn- und Ci2-Alkylgruppen besteht.
Tabelle II
Produkteigenschaften
Produkteigenschaften
20
J(I
In den Beispielen 6 und 7 wird ein Gemisch aus Monoalkylbenzolen (MAB) und trialkylsubstituierten
Tetrahydronaphthalinen (TTHN) folgender Zusammensetzung verwendet:
MAB
TTHN
TTHN
96,6%
3,0%
3,0%
Das MAB enthält 42,6 Prozenten und 36,6ProzentCi2,
kein Ch, und der Rest besteht überwiegend aus Qo und
C13.
Bei den verwendeten linearen Monoolefinen handelt es sich um ein Gemisch aus Cn-, C12-, Co- und
Cn-it-Olefinen.
In allen Beispielen wird ein Molverhältnis von Monoaikyibenzolgemisch zu a-Olefinen von 4:1
angewendet. In sämtlichen Beispielen dient als Katalysator AICI3. In allen Beispielen werden 2 Gew.-%
HCl-Promotor, bezogen auf AICI3, verwendet. Die
Reaktionszeit beträgt bei allen Versuchen 60 Minuten.
Die Reaktionstemperatur und andere Verfahrensvariable sind in Tabelle I zusammengestellt
Die physikalischen Eigenschaften und die Zusammensetzung der Reaktionsprodukte gehen aus Tabelle II
hervor. Die Temperatur zur Isolierung des Bodenprodukts beträgt 220°C/6.66 mbar.
Beispiel Nr. 1 2 3 4 5 6 7
a-Olefin, 185 185 177 175 175 181 181
Molekulargewicht
Molekulargewicht
% AlCl3*) 3 5 4 3 5 2 3
Tempe- 70 70 90 70 70 70 70
Tempe- 70 70 90 70 70 70 70
ratur, C
*) Bezogen auf a-01efin.
meta/para-Verhältnis
0,75
0,99
DAB*), % 76,6 78,0
TTHN**), % 12,2 10,9
Stockpunkt, C -51,1 -51,1
Viskositätsindex 118 120
Viskosität, cSt
bei -40GC 10 673 9 623
bei 37,8°C 32,95 30,89
bei 99 C 5,57 5,39
*) Dialkylbenzole
**) Trialkylsubstituierte Tetrahydronaphthaline
**) Trialkylsubstituierte Tetrahydronaphthaline
0,96
78,3
12,0
-53,9
114
9
31,47
0,75
76,3
11,8
-53,9
115
9 838
31,27
5,35
5,35
0,98
77,2
11,3
-53,9
115
11,3
-53,9
115
10634
32,81
5,47
0,67
71,6
20,6
-56,7
111
13 590
35,56
5,72
0,76
74,2
18,4
-56,7
107
9 850
30,40
5,13
Beispiele 8 und 9
Diese Beispiele beschreiben die Verbesserung der Viskosität der erfindungsgemäß unter Verwendung von
«-Olefinen als Alkyliermittel hergestellten Produkte bei -400C.
In beiden Beispielen werden die gleichen Gemische aus MAB und TTHN wie in den Beispielen 1 bis 5
verwendet Die a-Olefine (Alkylierungsmittel) sind die
gleichen wie in Beispiel 3.
In allen Versuchen werden als Katalysator 3 Gew.-%
9 10
AlCl3 verwendet. Das Molverhältnis von Ausgangsma- Die anderen Bedingungen sind in Tabelle 111
teria! zu Alkylierungsmittel beträgt bei allen Versuchen zusammengestellt.
4:1.
Tabelle III | Beispiel 8 |
Nr. 9 |
150 70 |
60 90 |
|
Zeit, Min. Temperatur, C |
||
Die physikalischen Eigenschaften und die Zusammensetzung der Reaktionsprodukte sind in Tabelle IV
zusammengestellt. Die Temperatur zur Isolierung des Bodenprodukts beträgt 220° C/6.66mbar.
Beispiel Nr.
8 9
8 9
meta/para-Verhältnis | 0,75 | 0,84 |
DAB*), Prozent | 78,8 | 76,9 |
TTHN**), Prozent | 11,7 | 13,0 |
Stockpunkt, C | -53,9 | -56,7 |
Viskositätsindex | 114 | 115 |
Viskosität, cSt | ||
bei -40 C | 10156 | 10 202 |
bei 37,8 C | 31,91 | 31,74 |
bei 99 C | 5,40 | 5,40 |
*) Dialkylbenzole
**) Trialkylsubstituicrtc Tetrahydronaphthaline
**) Trialkylsubstituicrtc Tetrahydronaphthaline
Beispiel 10
In diesem Beispiel wird ein lineares Monoolefin fine hergestellt worden. Die angewendeten Bedingun-
verwendet, das 10 bis 14 C-Atome enthält und die gen sind ähnlich denjenigen von Beispiel 2. Das
Doppelbindung statistisch im Innern der Moleküle 40 Reaktionsprodukt besitzt ähnliche Eigenschaften wie
verteilt enthält Die inneren linearen Monoolefine sind das in Beispiel 2 erhaltene Reaktionsprodukt
durch katalytische Dehydrierung linearer Cio_i4-Paraf-
durch katalytische Dehydrierung linearer Cio_i4-Paraf-
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von synthetischen Kohlenwasserstoff-Schmiermittel-Gemischen, die
hauptsächlich aus dialkylaromatischen Kohlenwasserstoffen der allgemeinen Formel
Ar(R)2,
worin R lineare Alkylgruppen mit etwa 6 bis etwa 18 ι ο
Kohlenstoffatomen und Ar eine Phenyl-, Tolyl- oder Xylylgruppe bedeuten, und aus kleineren Mengen
von trialkylsubstituierten Tetrahydronaphthalinen der allgemeinen Formel
15
fin, bei Temperaturen von 70 bis 90° C während 15
bis 90 Minuten alkyliert
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