DE1246910B - Verfahren zur Herstellung eines Monochlorkupferphthalocyaninpigments - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Monochlorkupferphthalocyaninpigments

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DE1246910B
DE1246910B DEB73922A DEB0073922A DE1246910B DE 1246910 B DE1246910 B DE 1246910B DE B73922 A DEB73922 A DE B73922A DE B0073922 A DEB0073922 A DE B0073922A DE 1246910 B DE1246910 B DE 1246910B
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Germany
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copper
copper phthalocyanine
chloride
nitrobenzene
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DEB73922A
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Polster
Dr Rudolf Schroedel
Dr Dietwulf Von Pigenot
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/06Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide
    • C09B47/067Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide from phthalodinitriles naphthalenedinitriles, aromatic dinitriles prepared in situ, hydrogenated phthalodinitrile

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Description

C β 9 B 47/06
SCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
^7 J
Deutsche Kl.: 22 e - 7/02
Nummer: 1246 910
Aktenzeichen: B 73922IV c/22 e
Anmeldetag: 18. Oktober 1963
Auslegctag: 10. August 1967
Es ist bekannt, daß man Monochlorkupfetphtbalocyanin durch Erhitzen von Phthalodinitril mit Kupfer(II)-cblorid in der Schmelze herstellen kann. Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 1030 486 bekannt, daß mart aus den genannten Ausgangsmatcrialien Produkte erhält, die ohne weitere Nachbehandlung Pigmenteigenschaften aufweisen, wenn man die Umsetzung in Nitrobenzol unter ständigem heftigem Rühren durchführt. Diese so erhaltenen Produkte genügen jedoch in ihrer Farbstärke und Reinheit noch nicht den technischen Anforderungen. Außerdem kann man nach diesen Verfahren nur eine Ausbeute von höchstens 85°/« erreichen; zudem ist die in der genannten deutschen Patentschrift beschriebene Aufarbeitung sehr umständlich. Aus der USA.-Patentschrift 2 933 505 ist bekannt, daß man fiockungsbeständige chlorierte Kupferphthalocyaninpigmente erhält, wemi man Phthalodinitril mit Kupfer(ll)-chlorid in Gegenwart von tertiären aromatischen Sticksloffbasen in einem Lösungsmittel, wie Kerosin, umsetzt. Das erhaltene Produkt muß nach den Angaben der genannten USA.-Patentschrifl jedoch noch in eine feine Verteilung gebracht werden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man durch Kombination der an sich bekannten Maßnahmen Monochlorkupferphthalocyanin unmittelbar in einer Pigmentform und in wesentlich besserer Ausbeute aus Phthalodinitril und Kupfer(Il)-chlorid erhalten kann, wenn man die Umsetzung in Nitrobenzol und in Gegenwart von ungefähr 0,05 bis 0,5 Mol einer tertiären aromatischen. Stickstoffbase, bezogen auf 1 Mol verewndetes Kupfcr(II)-chlorid, bei Temperaturen zwischen 195 und 2Jl0C durchführt.
Das Molverhältnis Phthalodinitril zu Kupfer(II)-chlorid kann vom stöchiometrischen Verhältnis abweichen, z. B. zwischen dem Verhältnis 4:1 und 3.5: 1 schwanken.
Als aromatische Stickstollbasen kommen beispielsweise Pyridin, Picoline, Isochinolin und vorzugsweise Chinolin in Betracht.
Die Menge des Nitrobenzols, in dem die Umsetzung ausgeführt wird, kann beliebig gewählt werden. Zweckmäßig verwendet man jedoch mindestens solche Mengen, z. B. 25 Gewichtsteile, bezogen auf verwendetes Kupfer(II)-chlorid, daß die entsprechende Farbstoffmischung noch gut rührbar ist. Auch ist es nicht sinnvoll, allzu große Mengen, z. B. mehr als 60 Teile, bezogen auf Kupfer(ll)-chlorid zu verwenden, da dann die Ausbeuten wieder sinken.
Wird die Reaktion in einem anderen gebräuchlichen Lösungsmittel als Nitrobenzol durchgeführt, Verfahren zur Herstellung eines
Monochlorkupferphthalocyaninpigments
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Rudolf Polster, Frankenthal;
Dr. Rudolf SchrÖdel,
Dr. Dietwulf von Pigenot,
Ludwigshafen/Rhein
so werden keine Produkte mit Pigmenteigenschaften erhalten. Auch wenn man die Umsetzung bei Temperaturen wesentlich oberhalb des Siedepunkts von Nitrobenzol in geschlossenen Gefäßen, ausführt, entstehen keine brauchbaren Pigmente. Sinkt die Reaktionstemperatur unter 195° C, so nimmt die Aus-
a5 beute stark ab. Die Menge der verwendeten tertiären aromatischen Stickstoffbasen kann auch geringfügig größer oder kleiner als angegeben gewählt werden, jedoch verursacht die Überschreitung oder Unterschreitung der angegebenen Menge eine erhebliche Verminderung der Ausbeute.
Das erfindungsgemäß herstellbare Pigment wird in üblicher Weise aus der Reaktionsmischung, z. B. durch Absaugen und anschließendes Waschen des Filierrückstands oder Vertreiben des anhaftenden Nitrobenzols mit Dampf und Trocknen, isoliert.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man in bis zu 97«/oiger Ausbeute ein Pigment, das gegenüber den nach den Angaben der deutschen Patentschrift I 030 486 erhältlichen Produkten eine wesentliche größere Farbstärke, eine rötere Nuance und höhere Brillanz zeigt.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
._ B ei sρ i e 1 1
128 Teile Phthalodinitril, 35 Teile Kupferchlorid (wasserfrei), 1200 Teile Nitrobenzol und jeweils die in der Tabelle angegebene Menge Chino-Hn werden 5 Stunden unter Rückilußkühlung zum Sieden (211° C) erhitzt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, der Rückstand mit Methanol und Wasser gewaschen und bei H)O0 C getrocknet.
709 620/469
Die Ausbeuten sind in nachstehender Tabelle zusammengefaßt.
Versuch Chin
Teile
olin
MoLMoI
CuCb
Ausb
Teile
eute
Prozent
der
Theorie
1 129 85
2 2,2 0,06 134 88
3 2,7 0,08 136 89
4 5,5 0,17 147 97
5 17,5 0,50 142 93
6 22,5 0,65 131 86
7 27,5 0,80 124 81
8 110,0 3,0 94 62
Die Versuche 2 bis 5 ergeben gegenüber Versuch 1 Pigmente mit erhöhter Farbstärke und reinerem, röterem Farbton.
Beispiel 2
128 Teile Phthalodinitril, 35 Teile Kupferchlorid (wasserfrei), 1200 Teile Nitrobenzol und 5,5 Teile Chinolin werden 5 Stunden auf die in der Tabelle angegebene Temperatur erhitzt, das Produkt wird abgesaugt, mit Methanol und Wasser gewaschen und bei 100° C getrocknet. Die Ausbeuten sind in nachstehender Tabelle zusammengefaßt.
Versuch
Rcaküonstemperatur
185
190
200
210
240
Teile
Ausbeute
I Prozent der Theorie
85 112
148 147
56 73
97
97
149 98
Die Versuche 3 und 4 ergeben gegenüber den Versuchen 1 und 2 Pigmente mit röteren und brillanteren Farbtönen. Das Produkt aus Versuch 5 hat keine Pigmenteigenschaften.
Beispi el 3
128 Teile Phthalodinitril, 35 Teile Kupfer(II)-cblorid (wasserfrei), 1200 Teile Nitrobenzol und 5,5 Teile Chinolin weiden 5 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt und das Produkt nach nach dem Erkalten abgesaugt. Der nitrobenzoihaltige Preßkuchen wird mit 1500 Teilen Wasser und 10 Teilen eines Netzmittels, wie des Natriumsalzes des Sulfonicrungsprodukts von Ölsäure-N-methyl-N-cyclohexylamid, 1 Stunde gerührt, erneut abgesaugt und das Filtergut mit Wasserdampf behandelt, bis ein nitrobenzolfreies Destillat übergeht. Nach Trocknen des Dcstillalionsrückstands bei 1.00° C erhält man 147 Teile eines ungewöhnlich rotstichigblauen Monochlorkupferphthalocyaninpigments von hervorragender Farbstärke und Brillanz.
Führt man die oben beschriebene Synthese in o-Dichlorbenzol oder Benzol als Lösungsmittel durch, so erhält man in stark verminderten Ausbeuten Kupfeiphthalocyanine mit geringem Chlorgehalt, die keine Pigmenteigenschaften aufweisen.
Beispiel 4
128 Teile Phthalodinitril, 35 Teile Kupferchlorid (wasserfrei), 1200 Teile Nitrobenzol und 5,5 Teile Isochinolin werden 5 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt, das Produkt wird nach dem Erkalten abgesaugt und das Filtergut mit Methanol und Wasser gewaschen und bei 100° C getrocknet. Man erhält 143 Teile eines Monochlorkupfcrphthalocyaninpigments mit ausgezeichneter Farbstärke und einen ausgeprägt rotstichigblaucn und reinen Farbton.
Beispiel 5
128 Teile Phthalodinitril, 35 Teile Kupferchlorid, (wasserfrei), 1200 Teile Nitrobenzol und 5 Teile Pyridin werden 5 Stunden auf 210° C erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Produkt abgesaugt, das Filtergut mit Methanol und Wasser gewaschen und bei 1000C getrocknet. Man erhält 145 Teile eines Monochlorkupferphthalocyaninpigments mit sehr hoher Farbstärke und einem sehr reinen Farbton.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Monochlorkupferphthalocyaninpigments aus Phthalodinitril und Kupfer(ll)-chlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Nitrobenzol und in Gegenwart von ungefähr 0,05 bis 0,5 Mol einer tertiären aromatischen Stickstoffbase, bezogen auf ein Mol Kupfer(II)-chlorid, bei Temperaturen zwischen 195 und 211° C durchführt.
    45 In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 933 505.
    709 620/469 7.67 © Bundesilruckerei Berlin
DEB73922A 1963-10-18 1963-10-18 Verfahren zur Herstellung eines Monochlorkupferphthalocyaninpigments Pending DE1246910B (de)

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US2933505A (en) * 1957-02-05 1960-04-19 Du Pont Preparation of chlorine-containing copper phthalocyanines

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