DE1246464B

DE1246464B - Messerkopf fuer Trockenrasierapparate

Info

Publication number: DE1246464B
Application number: DEK53547A
Authority: DE
Inventors: Gerd Kratz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-07-23
Filing date: 1964-07-23
Publication date: 1967-08-03

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B 26b

DeutscheKl.: 69-12/02

Nummer: 1246 464

Aktenzeichen: K53547Ic/69

Anmeldetag: 23. Juli 1964

Auslegetag: 3. August 1967

1 -

Die Erfindung betrifft einen Messerkopf für Trockenrasierapparate, bestehend aus auf einer oberen Tragstange oder Tragrohr und zwei in Abstand beidseits dazu angeordneten unteren Tragstangen bzw. Tragrohren mit Abstand gereihten Schermessern und einem zur Aufnahme eines Mitnehmerstiftes eingerichteten, über Rastsitzausbildungen an dem Messerkopf anschließbaren Mitnehmer.

Es ist ein Messerkopf für Trockenrasiergeräte bekannt, bei dem als Lamellen ausgeführte Schermesser auf Tragelementen, z.B. auf Bolzen oder Schienen, aufgereiht sind. Die Übertragung der Antriebsbewegung des Messerkopfes erfolgt bei dieser bekannten Konstruktion mittels eines Antriebshebels, der einen Kopf aufweist, welche den Abstand zwischen Quer-Stegen der Lamellen ausfüllt. Es besteht auch die Möglichkeit, einen doppelarmigen Antriebshebel zu verwenden, dessen beide Arme mit den Enden einer Lamelle verbunden sind.

Es ist ferner ein Messerkopf bekannt, der im wesentlichen den eingangs beschriebenen Aufbau aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist der Mitnehmer mittels an seinen Seitenwänden vorgesehener Ausnehmungen auf entsprechende Stege, die - die Lamellen tragen, aufschiebbar.

Bei einer anderen bekannten Konstruktion ist lediglich ein Antriebsfinger vorgesehen, der in die Zwischenräume der Messerlamellen mit den Enden einer zwischengeschalteten Übertragungsfeder eingreift.

Weiter ist ein Messerkopf für Trockenrasierapparate bekannt, bei dem die lamellenförmigen Schermesser auf einem oberen und zwei unteren Tragstangen befestigt sind.

Endlich ist eine· Ausführungsform bekannt, bei der der Messerkopf mittels Rastsitzausbildungen auf einem zugeordneten Mitnehmer befestigt wird. Jedoch muß in diesem Fall im Zuge der Befestigung eine Vielzahl der den Messerkopf bildenden Messer verformt werden. Dadurch wird ein manuelles Einführen sowie Entfernen des Mitnehmers wesentlich erschwert. Ein weiterer Nachteil bei dieser bekannten Ausführungsform besteht darin, daß, um ein seitliches Ausweichen und Verwerfen der einzelnen Messer zu verhindern, Abstandshalter zwischen den einzelnen Messern erforderlich sind.

Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Messerkopf für Trockenrasierapparate so zu gestalten, daß der Mitnehmer auf einfachste Weise montierbar und sicher zu befestigen ist.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Messerkopf der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß

Messerkopf für Trockenrasierapparate
Anmelder:

Gerd Kratz, Solingen, Augustastr. 35

Als Erfinder benannt:
Gerd Kratz, Solingen

der Mitnehmer, der in bekannter Weise aus Kunststoff und dabei aus einer Bodenplatte mit Ausnehmung zur Einführung des Mitnehmerstiftes sowie beidseits angeschlossenen, in Abstand zwischen die Schermesser einführbaren Wangen besteht, mittels in den Wangen vorgesehener Schlitze mit einer die Tragstangen teilweise umschließenden Rastausnehmung auf die obere Tragstange aufklemmbar ist und die Mitnehmerwangen mit ihren Schmalseiten von innen gegen die unteren Tragstangen abgestützt sind. Dabei kann es zur Erreichung der sicheren Befestigung des Mitnehmers an den Messerkopf _ außerdem zweckmäßig sein, die Anordnung so zu treffen, daß die auf die obere Tragstange aufgeklemmten Mitnehmerwangen dadurch gespreizt und gegen die unteren Tragstangen geklemmt sind. Durch die Spreizung werden die Mitnehmerwangen, wenn sie in den Messerkopf eingeführt und auf die Tragstange aufgeklemmt sind, gleichsam keilförmig aufgeweitet oder aufgespreizt und dadurch gegen die unteren Tragstangen gesichert. Vorzugsweise sind die Wangen mit seitlichen Schultern versehen, auf denen die unteren Tragstangen in der Klemmstellung der Wangen abgestützt sind.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen Messerkopf der Mitnehmer auf sehr einfache Weise montiert werden kann. Dazu bedarf es nämlich lediglich des Eindriickens der Wangen des Mitnehmers zwischen die auf den Tragstangen gereihten Schermesser. Vorzugsweise ist dabei die Stärke der Wangen sö~ gewählt, daß sie dem Abstand der Schermesser auf den Tragstangen entspricht und die Wangen leicht klemmend zwischen die Schermesser eingeführt werden können. Dadurch wird zugleich ein fester bzw. sicherer Sitz verwirklicht, obwohl der Mitnehmer nur auf ein Tragrohr bzw. eine Tragstange aufgedrückt wird. Dadurch, daß die Rastausnehmung in den Wangen an einem Schlitz angeschlossen ist, ergibt sich ein besonders elastischer und funktionssicherer Rastsitz, der auch bei häufiger Montage des Mitnehmers, d.h. bei oftmaligem Aus- und Ein-

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Claims

rücken des Mitnehmers, seine Rastwirkung weitgehend beibehält. Das ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil dadurch die ständig einwandfreie Übertragung der Antriebsbewegung des Messerkopfes gewährleistet .ist. Hinzu kommt, daß infolge der Elastizität, die durch die an die Rastausnehmungen angeschlossenen Schlitze in den Wangen hervorgerufen wird, das Ein- und Ausrücken des Mitnehmers besonders leicht durchzuführen ist. Im Ergebnis -ist festzustellen, daß der erfindungsgemäße Messerkopf sich durch einen Mitnehmer auszeichnet, der sich bei einfacher Bauweise und geringstem montagemäßigem Aufwand durch erhöhte Lebensdauer auszeichnet. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäß gestalteten Messerkopfes, F i g. 2 den Schnitt A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1 und F i g. 3 in gegenüber F i g. 1 und 2 wesentlich vergrößerter Darstellung den Mitnehmer des erfindungsgemäßen Messerkopfes von unten. Der dargestellte Messerkopf ist für Trockenrasierapparate bestimmt. Er besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus auf durchgehenden Tragstangen 1 oder Tragrohren mit Abstand gereihten Schermessern 2 und angeschlossenem, zur Aufnahme eines Mitnehmerstiftes 3 eingerichtetem Mitnehmer 4 aus Kunststoff oder ähnlichem elastisch verformbarem Werkstoff. Der Mitnehmer 4 besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau seinerseits aus einer Bodenplatte 5 mit Ausnehmung 6 zur Einführung des Mitnehmerstiftes 3 sowie beidseits angeschlossenen Wangen 7, wobei die Wangen 7 in den Abstand zwischen Schermessern 2 einführbar sowie mittels Schlitz 8 mit Rastausnehmung 9 auf zumindest eine der Tragstangen 1 aufklemmbar sind. Die Stärke der Wangen 7 ist so gewählt, daß sie dem Abstand der Schermesser 2 auf den Tragstangen 1 entspricht und die Wangen 7 leicht klemmend zwischen die Schermesser 2 eingeführt werden können. Im Ausführungsbeispiel und zugleich nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist der Messerkopf eine obere und zwei untere Tragstangen 1 auf, wobei die Mitnehmerwangen 7 auf die obere Tragstangel mittels der erwähnten Rastausnehmung9 aufklemmbar sind, außerdem aber mit ihren Schmalseiten von innen gegen die unteren Tragstangen 1 abgestützt sind. Das zeigt insbesondere Fig. 2. Die auf die obere Tragstangel aufgeklemmten Mitnehmerwangen 7 werden dadurch ein wenig gespreizt und in Seitenansicht gleichsam keilförmig deformiert, so daß sie sich gegen die unteren Tragstangen 1 klemmend anlegen und sicher festgehalten sind. Die Rastausnehmungen 9 sind im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung so getroffen, daß die zugeordneten Tragstangen 1 von den Mitnehmerwangen 7 teilweise umschlossen sind. Im übrigen ist die Ausnehmung 6 zur Einführung des Mitnehmerstiftes 3 von einem trichterförmigen KragenlO umgeben, dessen Funktion vorn bereits beschrieben ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Ausnehmung 6 zur Einführung des Mitnehmerstiftes 3 und den Kopf des Mitnehmerstiftes bajonettverschlußartig einander zuzuordnen. In F i g. 2 ist die bajonettverschlußartige Gestaltung der Ausnehmung 6 zur Einführung des Mitnehmerstiftes 3 angedeutet worden. Patentansprüche:

1. Messerkopf für Trockenrasierapparate, bestehend aus auf einer oberen Tragstange oder Tragrohr und zwei in Abstand beidseits dazu angeordneten unteren Tragstangen bzw. Tragrohren mit Abstand gereihten Schermessern und einem zur Aufnahme eines Mitnehmerstiftes eingerichteten, über Rastsitzausbildungen an dem Messerkopf anschließbaren Mitnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (4), der in bekannter Weise aus Kunststoff und dabei aus einer Bodenplatte (5) mit Ausnehmung (6) zur Einführung des Mitnehmerstiftes (3) sowie beidseits angeschlossenen, in Abstand zwischen die Schermesser (2) einführbaren Wangen (7) besteht, mittels in den Wangen (7) vorgesehener Schütze (8) mit einer die Tragstangen (1) teilweise um—■ schließenden Rastausnehmung (9) auf die obere Tragstange aufklemmbar ist und die Mitnehmerr wangen (7) mit ihren Schmalseiten von innen gegen die unteren Tragstangen (1) abgestützt sind.

2. Messerkopf nach Anspruch I_j dadurch gekennzeichnet, daß die auf die obere Tragstange aufgeklemmten Mitnehmerwangen (7) dadurch gespreizt und gegen die unteren Tragstangen (1) geklemmt sind.

3. Messerkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (7) mit seitlichen Schultern versehen sind, auf denen die unteren Tragstangen (1) in der Klemmstellung der Wangen abgestützt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 961 866,1 026 197,
048 797;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1170 281;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 813 452.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1177 977.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen