DE1233661B - Metallenes Einsatzteil zum Befestigen einer Schraube in Kunststoff - Google Patents
Metallenes Einsatzteil zum Befestigen einer Schraube in KunststoffInfo
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Description
DEUTSCHES JfflTWl· PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 47a-7
Nummer: 1233 661
Aktenzeichen: B 56592 XII/47 a
1 233 661 Anmeldetag: 10.Februar 1960
Auslegetag: 2. Februar 1967
Die Erfindung betrifft ein flaches metallenes Einsatzteil zum Befestigen einer Schraube in Kunststoff
von etwa U-förmiger Gestalt und mit Gewindezähnen an den Innenseiten der spreizbaren Schenkel des
U-förmigen Teiles sowie Halteeinrichtungen zum Festhalten des Einsatzteiles in einem Schlitz im
Kunststoffteil an den Außenseiten derselben.
Es ist bereits ein derartiges Einsatzteil bekannt, bei dem die Halteeinrichtungen einen Fortsatz an
der Basis des U-förmigen Teiles bilden, der an der rückseitigen Oberfläche des Kunststoffes vernietet
oder umgebördelt wird. Dieses Einsatzteil ermöglicht keine sichere Verriegelung der eingedrehten Schraube
gegen eine Lockerung. Außerdem muß der Schlitz in dem Kunststoff zur Aufnahme des Einsatzteiles
eine enge Toleranz aufweisen, damit die gewünschte Wirkung des Einsatzteiles gewährleistet ist.
Es ist ferner bekannt, Einsatzteile zu verwenden, die aus zwei zusammengehörigen Teilen bestehen,
welche an der Außenseite mit Zähnen als Halteeinrichtung versehen sind und an der Innenseite eine
konisch verjüngte Gewindeöffnung aufweisen, so daß beim Eindrehen einer Schraube die tief liegenden
Bereiche des Einsatzteiles gespreizt werden. Dadurch ergibt sich eine sichere Verankerung des Einsatzteiles.
Dieser Einsatzteil ist jedoch verhältnismäßig teuer in der Herstellung.
Ferner sind Einsatzteile bekannt, die am Grunde mit einer gewölbten Fläche versehen sind, die sich
durch das Ende einer eingeschraubten Schraube flachdrücken läßt, so daß die Seiten des Einsatzteiles
nach außen gespreizt werden, jedoch wird bei derartigen Einsatzteilen der Druck normal zur gewölbten
Fläche ausgeübt.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Einsatzteil der eingangs erwähnten Art so auszubilden,
daß es preiswert herstellbar ist und eine sichere Verankerung der Schraube im Kunststoff
gewährleistet, wobei die Verbindung zweier Teile gegebenenfalls auch nach dem Entfernen der
Schraube durch das Einsatzteil aufrechterhalten bleiben soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Halteeinrichtungen an sich bekannte,
nach den freien Schenkelenden gerichtete sägezahnförmige Zähne vorgesehen sind, daß der die Schenkel
verbindende Quersteg in an sich bekannter Weise gegen die Gewindeöffnung hin gewölbt und durch
die Schraube beaufschlagbar ist und daß die Gewindeöffnung sich wenigstens über ein Teil ihrer
Länge zum Quersteg hin verjüngt.
Ein wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegen-Metallenes Einsatzteil zum Befestigen einer
Schraube in Kunststoff
Schraube in Kunststoff
. Anmelder:
N. Jay Boots,
doing business as Boots Export Company,
Norwalk, Conn. (V. St. A.)
Norwalk, Conn. (V. St. A.)
ίο Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Joseph Francis Healy, Westport, Conn. (V. St. A.)
2
Standes besteht darin, daß es als flaches Teil durch Stanzen preiswert hergestellt werden kann und durch
das Zusammenwirken der für seine Verankerung vorgesehenen Merkmale durch das Einschrauben der
Schraube sicher im Kunststoff festgelegt wird. Besonders günstig wirkt sich dabei der Quersteg aus,
der zunächst beim Einschrauben der Schraube in die sich verjüngenden Gewindegänge durch die sich
spreizenden Schenkel auf Zug beansprucht wird. Durch eine entsprechend lange Schraube kann aber
im letzten Einschraubebereich noch gegen den Quersteg gedrückt werden, so daß ein besonders starkes
Einpressen der Halteeinrichtungen in den Kunststoff gewährleistet ist. Unter normalen Bedingungen ist
ein Umkippen des Quersteges nach unten nicht möglich, da er beide Schenkel verbindet, wobei trotz
dieser Querverbindung im Bereich der größten Spreizbewegung das Spreizen nicht behindert wird,
da seitliche, bis an die Gewindezähne reichende Ausnehmungen vorgesehen sind, die eine Art Gelenk
bilden.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des Einsatzteiles in vergrößertem Maßstab,
F i g. 2 eine Seitenansicht desselben,
F i g. 3 einen Grundriß des in eine Bohrung eines aus Kunststoff bestehenden Werkstückes eingesetzten
Einsatzteiles, bevor die Schraube eingeschraubt ist,
709 507/188
F i g. 4 das in einen Kunststoff eingesetzte Ersatzteil mit eingeschraubter Schraube,
F i g. 5 Draufsicht auf das Einsatzteil mit eingesetzter Schraube,
F i g. 6 ein Einsatzteil mit eingesetzter Schraube größerer Länge,
F i g. 7 eine abgewandelte Ausführungsform des Einsatzteiles nach der F i g. 1,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 in der Fig. 7, ίο
F i g. 9 den Grundriß des Einsatzteiles nach der Fig. 8,
F i g. 10 ein Einsatzteil nach der F i g. 7 mit eingeschraubter Schraube und
Fig. 11 eine Darstellung der Schenkelenden des Einsatzteiles nach der F i g. 7 bei fest angezogener
Schraube.
Das Einsatzteil 10 besteht bei allen dargestellten Ausführungsformen aus einem gestanzten, flachen
Metallstück, beispielsweise aus Stahl oder ähnlichem Werkstoff.
Das Einsatzteil 10 weist eine etwa U-förmige Gestalt auf und ist an seinen beiden gegenüberliegenden
Seiten mit einer Anzahl von sägezahnartigen Zähnen 11 versehen, die gegen die freien
Schenkelenden gerichtet sind, wobei der Neigungswinkel 12a ihrer Flanken 12 zur Senkrechten etwa
30° beträgt. Die Zähne erstrecken sich in ihrem oberen Teil etwa waagerecht, und der Zahngrund ist
bei 13 etwas konkav ausgebogen, so daß scharfe Zahnspitzen 14 gebildet werden, die gut in das
Material eingreifen können, in das das Einsatzteil eingesetzt wird. Die Innenseiten der Schenkel sind
mit Zähnen 18, 19 versehen, die zur Führung einer Schraube dienen. Der horizontale Abstand der
Zähne 18 ist über den Bereich 17 gleichbleibend, während er sich über den Bereich 20 allmählich verringert,
und zwar unter einem Winkel 21 von etwa 10°. Die Gewindezahnspitzen sind abgerundet. Der
äußere Bereich der Öffnung 16 zwischen den Schenkelenden ist bei 22 etwas erweitert, damit die
Schraube gut eingeführt werden kann.
Unterhalb der Gewindezähne 19 befindet sich in der Mitte des Einsatzteiles eine sich seitlich erstreckende
Ausnehmung 23, die breiter als der Abstand der unteren Gewindezähne voneinander ist.
Der Boden dieser Ausnehmung ist bei 24 nach oben gebogen und bildet durch eine Ausnehmung mit um
einen Winkel 25 von etwa 30° zur Senkrechten nach innen geneigten Kanten 24 a einen verformbaren
Quersteg. Die unteren äußeren Kanten 26 des Einsatzteiles sind um einen Winkel 27 von etwa 30°
zur Senkrechten nach außen geneigt. Seine äußeren gezahnten Seiten können in Richtung zum Quersteg
hin etwas nach außen geneigt verlaufen, so daß das untere Ende bei 28 etwas breiter ist als das obere
Ende bei 29. Dadurch wird das Material, in das das Einsatzstück eingesetzt wird, gut von den Zähnen
erfaßt.
Das Einsatzstück 10 wird in einen Schlitz 30 des Kunststoffmaterials 15 eingeschoben, wobei dieser
Schlitz eine etwas größere Abmessung aufweist als des Stärke des Einsatzstückes entspricht und seine
Breite etwas geringer als der äußere Zahnabstand ist, so daß das Einsatzstück mittels eines leichten
Schlages in den Schlitz eingeführt werden kann. Im Mittelteil des Schlitzes ist eine zentrale Bohrung 31
vorgesehen, die einen etwas größeren Durchmesser
aufweist als die später einzusetzende Schraube. Nachdem das Einsatzteil 10 in den Schlitz 30 eingeführt
ist, wird, wie in F i g. 4 und 6 dargestellt ist, in das Einsatzteil eine Schraube 32 eingeschraubt,
die gleichzeitig zur Befestigung eines Teiles, beispielsweise einer Platte 33, an dem Kunststoffteil 15 dienen
kann. Die Schraube 32 läßt sich durch die Abschrägungen 22 leicht in das gerade Anfangsteil des
Einsatzstückes mit den Gewindezähnen 18 einführen und gelangt beim weiteren Einschrauben in das sich
etwas verjüngende Teil 20, wobei die Seiten des Einsatzteiles nach außen gedrückt werden, so daß
die Zähne 11 in die Schlitzwandungen 30 in der in F i g. 4 dargestellten Weise eindringen. Hierdurch
wird das Einsatzteil fest in dem Kunststoffmaterial verankert. Der Quersteg gibt dabei nach, so daß ein
leichtes Eindringen der Zähne 11 in das Kunststoffmaterial ermöglicht wird. Diese Wirkung wird bei
der Anwendung der in Fig. 4 dargestellten kurzen Schraube 32 erreicht.
Ist jedoch ein weiteres Eindringen der Zähne 11 in das Kunststoffmaterial und somit eine wirkungsvollere
Verankerung des Einsatzes erwünscht, so wird dies durch Verwendung einer längeren Schraube
erreicht, wie sie bei 32a in Fig. 6 dargestellt ist. Beim Einschrauben dieser längeren Schraube 32 a
trifft das untere Ende derselben auf die Auswölbung 24 des Quersteges, wobei dieser nach unten gedrückt
wird. Hierdurch werden die seitlichen Zähne 11 des Einsatzteiles, insbesondere jene im unteren Teil
desselben, noch weiter in die Schlitzwandung eindringen. Wenn die Schraube 32 in die mittlere Ausnehmung
des Einsatzteiles eingeschraubt wird, so vergrößert sich die Reibung mit dem Einschrauben,
bis eine maximale Ausdehnung stattgefunden hat und eine Deformierung des Einsatzteiles erfolgt ist.
Die Zähne 19 werden dabei seitlich abgebogen, wie bei 34 in der F i g. 5 dargestellt ist. Die eine Kante
der Zähne 19 des Einsatzteiles dringt in die Gewindegänge der Schraube ein, so daß die Schraube sich
auch infolge von Vibrationen nicht lockern kann. Dieses Eindringen der Seitenkante der Zähne 19 in
die Gewindegänge der Schraube ist bei 35 dargestellt. Hierdurch wird nicht nur die Verbindung
zwischen der Schraube und dem Einsatzteil sichergestellt, sondern gleichzeitig werden auch Abweichungen
hinsichtlich der Maße der einzelnen Teile ausgeglichen und ein Aufspalten des Einsatzteiles
verhindert.
Die in den Fi g. 7 bis 11 dargestellte abgewandelte Ausführungsform ist mit Einrichtungen versehen,
durch die eine Platte 42 oder ein anderes Teil am Kunststoffteil 15 in Verbindung gehalten werden
kann, nachdem die Schraube nach ihrem Festziehen wieder entfernt worden ist.
Das untere Teil des Einsatzes nach der Fig. 7 entspricht dem Einsatzteil nach den Fig. 1 bis 6.
Zum Unterschied gegen dieses EinsatzteiI sind die freien Schenkelenden durch flache wellenförmige
und an ihren Enden entgegengesetzt gebogene Streifen 38, 39 verlängert. Wie aus der Fig. 8
hervorgeht, sind die etwa an der Linie 36 beginnenden Verlängerungen mit entgegengesetzt wellenförmig
gebogenen Teilen 40 versehen, wobei das gebogene Teil 40 des Streifens 39 in etwa gleicher
Ebene in entgegengesetzter Richtung abgebogen ist, wie der des Streifens 38. Diese Art der Wellung setzt
sich über der ganzen Länge dieser Streifen fort. Die
Claims (5)
1. Flaches metallenes Einsatzteil zum Befestigen einer Schraube in Kunststoff von etwa
U-förmiger Gestalt und mit Gewindezähnen an den Innenseiten der spreizbaren Schenkel des
U-förmigen Teiles sowie Halteeinrichtungen zum Festhalten des Einsatzteiles in einem Schlitz im
Kunststoffteil an den Außenseiten derselben, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteeinrichtungen
an sich bekannte, nach den freien Schenkelenden gerichtete sägezahnförmige Zähne
(11) vorgesehen sind, daß der die Schenkel verbindende Quersteg (24) in an sich bekannter
Weise gegen die Gewindeöffnung (17, 20) hin gewölbt und durch die Schraube beaufschlagbar
ist und daß die Gewindeöffnung sich wenigstens über ein Teil ihrer Länge zum Quersteg hin verjüngt.
2. Einsatzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel des Einsatzteiles
mit gegeneinandergerichteten wellenförmigen Biegungen (40) versehen sind, deren
Enden (38 a, 39 a) etwa rechtwinklig in entgegengesetzten Richtungen abgebogen sind.
3. Einsatzteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich abgebogenen
Enden (38 a, 39 a) etwa in der Mitte nach oben winkelförmig gebogen sind.
4. Einsatzteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Scheiteln der winkelförmigen
Abbiegungen (48, 49) scharfe Ausdrückungen (50) vorgesehen sind.
5. Einsatzteil nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmigen Biegungen
(40) in ihren Scheiteln mit Zähnen (52) versehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 370327, 2 267771, 949, 2 049 585, 1116 545, 1032106.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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GB246560A GB866666A (en) | 1960-01-22 | 1960-01-22 | Improvements in screwed-bush fastenings |
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Publications (1)
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DE1233661B true DE1233661B (de) | 1967-02-02 |
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