DE1244947B

DE1244947B - Lastumschalter fuer Stufenschalter von Regeltransformatoren

Info

Publication number: DE1244947B
Application number: DEM64893A
Authority: DE
Inventors: Anton Schunda
Original assignee: Maschinenfabrik Reinhausen Gebrueder Scheubeck GmbH and Co KG
Current assignee: Scheubeck GmbH and Co
Priority date: 1965-04-15
Filing date: 1965-04-15
Publication date: 1967-07-20
Also published as: BE679593A; US3360618A; AT259698B; SE311550B; GB1097408A; NL131072C; NL6604946A; CH435442A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. GL:

HOlf

HOlh

Deutsche KL: 21 d2 - 53/03

Nummer: 1 244 947

Aktenzeichen: M 64893 VIII b/21 d2

Anmeldetag: 15. April 1965

Auslegetag: 20. Juli 1967

Die Erfindung betrifft einen Lastumschalter für Stufenschalter von Regeltransformatoren mit sektorförmig angeordneten Haupt- und Hilfskontakten und unterhalb der Haupt- und Hilfskontakte angeordneten Dauerhauptkontakten.

Bei Lastumschaltern zum Schalten kleinerer Belastungen ist es nicht unbedingt erforderlich und gebräuchlich, parallel zu den Hauptkontakten ohne Belastung schaltende Dauerhauptkontakte anzuordnen, weil hier die Lichtbogenbildung an den Abreißkontakten und damit der Verschleiß des Kontaktmaterials verhältnismäßig gering ist. Der Dauerstrom kann hierbei ohne weiteres von den Hauptkontakten übernommen werden. Beim Umschalten höherer Belastungen dagegen sind Dauerhauptkontakte zur Entlastung der stromunterbrechenden Hauptkontakte des Lastumschalters unerläßlich. Die Kontaktstücke der Haupt- und Hilfskontakte können für gewisse Erhöhungen der Stromstärken gleich groß gehalten werden, wenn das Kontaktmaterial bzw. das Material der Kontaktauflage den Stromstärken angepaßt wird. Trotzdem waren bisher verschiedene Lastumschaltertypen für die einzelnen Schaltleistungen notwendig, die einmal ohne, das andere Mal mit Dauerhauptkontakten versehen waren.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, Lastumschalter für verschiedene Leistungen baukastenartig aufzubauen, um einen bestimmten Lastumschalter für zwei oder mehrere Leistungen verwenden zu können. Es handelt sich dabei um einen Lastumschalter für Stufenschalter von Regeltransformatoren mit sektorförmig angeordneten Haupt- und Hilfskontakten und unterhalb der Haupt- und Hilfskontakte angeordneten Dauerhauptkontakten. Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dauerhauptkontakte mit einer Schaltachse kraftschlüssig verbunden sind, die mit einer Hauptschaltachse der Haupt- und Hilfskontakte durch eine Steckkupplung auswechselbar verbindbar ist. Vorzugsweise ist dabei die Steckkupplung als Klauenkupplung ausgebildet. Hierfür ist es zweckmäßig, daß ein unterer Tragstern eine zentrale Bohrung für die Schaltachse der Dauerhauptkontakte und an der Unterseite eine erweiterte Gewindebohrung für eine Gewindebuchse besitzt, welche im eingeschraubten Zustand eine Nabe mit einer außen umlaufenden Nut am unteren Tragstern bildet. Die beweglichen Dauerhauptkontakte sind in vorteilhafter Weise an einer ring- oder sternförmigen Scheibe befestigt, die in der umlaufenden Nut drehbar gelagert ist und über Bolzen durch eine auf der Schaltachse der Dauerhauptkontakte befestigte weitere Scheibe betätigt wird. Die beweglichen Dauer-

Lastumschalter für Stufenschalter von
Regeltransformatoren

Anmelder:

Maschinenfabrik Reinhausen
Gebrüder Scheubeck K. G.,
Regensburg 6, Falkensteinstr. 8

Als Erfinder benannt:
Anton Schunda, Regensburg

hauptkontakte sind vorzugsweise als Rollen ausgebildet, die einmal mit der Nabe am Tragstern als Sternpunkt des Lastumschalters und einmal mit den festen Dauerhauptkontakten Kontakt geben. Die festen Dauerhauptkontakte ' sind an der Innenwand des Lastumschaltergehäuses befestigt und mit den Hauptkontakten elektrisch verbunden.

Durch diese Auswechselbarkeit der Dauerhauptkontakte nach der Erfindung ist es in einfacher Weise möglich, einen Lastumschalter wahlweise ohne oder mit Dauerhauptkontakten zu verwenden und damit eine Lastumschaltertype zum Umschalten verschiedener Belastungen einzusetzen. Erforderlichenfalls müßten nur noch die Kontaktstücke der Haupt- und Hilfskontakte in Material höherer Lichtbogenfestigkeit ausgeführt sein, wenn der Lastumschalter zum Umschalten höherer Stromstärken vorgesehen ist. Dies ist aber bei der Montage des Lastumschalters einfach auszuführen, da die Kontaktstücke der Haupt- und Hilfskontakte leicht auswechselbar sind. Durch die Erfindung wird der Einsatz einer Lastumschaltertype erhöht, die Lagerhaltung vereinfacht und damit die Herstellung verbilligt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

F i g. 1 zeigt einen Lastumschalter ohne Dauerhauptkontakte, und

F i g. 2 den unteren Teil des gleichen Lastumschalters mit angebrachten Dauerhauptkontakten;

F i g. 3 zeigt im vergrößertem Maßstab den unteren Tragstern des Lastumschalters mit der Befestigungsart für die Dauerhauptkontakte im Längsschnitt und F i g. 4 im Schnitt IV-IV nach F i g. 3.

An der Innenseite des zylindrischen Gehäuses 1 sind die festen Haupt- und Hilfskontakte 2 des Lastumschalters befestigt. Die beweglichen Haupt- und Hilfskontakte 3 werden in einer oberen Platte 4 und

709 617/184

Claims

einer unteren Platte 5 radial geführt, wobei die untere Platte als Tragstern ausgebildet und mit Armen 6 an der Innenseite des Gehäuses 1 befestigt ist. Der untere Tragstern 5 und die obere Platte 4 sind durch Stege 7 miteinander verbunden. Der dadurch gebildete Käfig ist der Sternpunkt des Lastumschalters. Die beweglichen Haupt- und Hilfskontakte 3 sind über Hebel 8, Federn 9 und Kontaktlenker 10 mit der Schaltachse 11 (Hauptschaltachse) verbunden, die in Lagern 12 der oberen Platte 4 und des Tragsterns 5 drehbar gelagert ist. Die Anordnung der Haupt- und Hilfskontakte 2, 3 im zylindrischen Gehäuse 1 ist in bekannter Weise sektorförmig. In F i g. 1 und 2 ist der Übersicht halber nur jeweils ein Haupt- bzw. Hilfskontakt 2, 3 dargestellt. Der untere Tragstern 5 besitzt eine zentrale Bohrung 13 und an der Unterseite eine erweiterte Gewindebohrung 14. Die Bohrung 13 dient zur Aufnahme der Schaltachse 15 der beweglichen Dauerhauptkontakte 16 (F i g. 2). Die Schaltachse 15 ist an ihrem oberen Ende mit Klauen 17 versehen, die in das untere Ende 18 der Schaltachse 11 der Haupt- und Hilfskontakte 2, 3 eingreifen. In die erweiterte Gewindebohrung 14 ist eine Gewindebuchse 19 einschraubbar, die im eingeschraubten Zustand eine Nabe mit einer außen umlaufenden Nut 20 bildet (Fig. 3). Die beweglichen Dauerhauptkontakte 16 sind als Rollen ausgebildet und mittels winkelförmigen Hebeln 21 an einer ringförmigen Scheibe 22 befestigt, die in der umlaufenden Nut 20 drehbar gelagert ist. Die Rollen 16 geben einmal mit der Nabe am Tragstern 5 als Sternpunkt des Lastumschalters und einmal mit den festen Dauerhauptkontakten 25 Kontakt. Durch die ringförmige Scheibe 22 sind außerdem S5 Bolzen 23 geführt, die in einer Scheibe 24 befestigt sind. Die Scheibe 24 ist am unteren-Ende der Schaltachse 15 verkeilt. Die festen Dauerhauptkontakte 25 sind am Gehäuse 1 befestigt und mit den Hauptkontakten 2 elektrisch leitend verbunden. Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, kann der Lastumschalter ohne Dauerhauptkontakte in der dargestellten Ausführung verwendet werden. Die Kontaktstücke der Haupt- und Hilfskontakte 2, 3 sind dann der zu schaltenden Stromstärke angepaßt und können bei geringerer Stromstärke von etwa 200 Amp beispielsweise aus Kupfer bestehen. Der gleiche Lastumschalter nach F i g. 1 kann nunmehr auch mit Dauerhauptkontakten versehen werden, wie es die F i g. 2 zeigt, ohne daß an dem Lastumschalter selbst etwas geändert wird. Die zu schaltende Stromstärke des Lastumschalters kann dabei wesentlich höher, beispielsweise 400 Amp sein, vor allem wenn an Stelle der Kupferkontakte für die Haupt- und Hilfskontakte z. B. Kontaktstücke mit Wolf ramauf lage benutzt werden. An der Kontaktform ändert sich dabei nichts. Die Dauerhauptkontakte können in einfachster Weise an den Lastumschalter nach F i g. 1 angebracht werden. Hierfür ist es nur erforderlich, die Schaltachse 15 für die Dauerhauptkontakte in die Bohrung des unteren Tragsterns einzusetzen und die auf der ring- oder sternförmigen Scheibe 22 angebrachten Dauerhauptkontakte 16 mit Hilfe der Gewindebuchse 19 zu befestigen. Nach Aufsetzen der Scheibe mit den Bolzen 23 auf die Schaltachse 15 ist auch der Antrieb für die Dauerhauptkontakte gegeben, wenn die Bolzen 23 durch eine öffnung der ring- oder sternförmigen Scheibe 22 geführt und durch Federscheiben 26 gesichert sind. Patentansprüche:

1. Lastumschalter für Stufenschalter von Regeltransformatoren mit sektorförmig angeordneten Haupt- und Hilfskontakten und unterhalb der Haupt- und Hilfskontakte angeordneten Dauerhauptkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauerhauptkontakte (16) mit einer Schaltachse (15) kraftschlüssig verbunden sind, die mit einer Hauptschaltachse (11) der Haupt- und Hilfskontakte (2, 3) durch eine Steckkupplung (17,18) auswechselbar verbindbar ist.

2. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkupplung als Klauenkupplung (17,18) ausgebildet ist. _>

3. Lastumschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Tragstern (5) eine zentrale Bohrung (13) für die Schaltachse (15) der Dauerhauptkontakte (16) und an der Unterseite eine erweiterte Gewindebohrung (14) für eine Gewindebuchse (19) besitzt, die im eingeschraubten Zustand eine Nabe mit einer außen umlaufenden Nut (20) am unteren Tragstern (5) bildet.

4. Lastumschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Dauerhauptkontakte (16) an einer ring- oder sternförmigen Scheibe (22) befestigt sind, welche in der umlaufenden Nut (20) drehbar gelagert ist und über Bolzen (23) durch eine auf der Schaltachse (15) der Dauerhauptkontakte (16) befestigte weitere Scheibe (24) betätigt wird.

5. Lastumschalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Dauerhauptkontakte (16) als Rollen ausgebildet sind, die einmal mit der Nabe am Tragstern (S) als Sternpunkt des Lastumschalters und einmal mit festen Dauerhauptkontakten (25) Kontakt geben.

6. Lastumschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Dauerhauptkontakte (25) an der Innenwand des Lastumschaltergehäuses (1) befestigt und mit den Hauptkontakten (2) elektrisch verbunden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 344 702.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 617/184 7.67 ® Bundesdruckerei Berlin