AT21955B - Ölschalter für Hochspannung mit zwei in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen. - Google Patents

Ölschalter für Hochspannung mit zwei in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen.

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AT21955B
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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   In IIochspannungsanlagen werden zum Ein-und Ausschalten von Maschinen, Apparaten oder Leitungsstrecken immer häufiger an Stelle der bisher üblichen Schalthebel, welche den beim Ausschalten entstehenden Lichtbogen so weit in die Länge ziehen, bis er von selbst erlischt, Schalter verwendet, bei denen durch das vollständige Einbetten der Unterbrechungsstelle in 01 der Lichtbogen sofort im Entstehen durch das Zwischenfliessen des Öles zum Verlöschen gebracht wird. Es wird hiedurch eine durchaus sichere und zuverlässige Unterbrechung auch beim Ausschalten grösster    Energiemongen. erzielt.   



   Um die zu unterbrechende Spannung zu unterteilen und damit die Sicherheit der Unterbrechung zu erhöhen, ist man vielfach dazu übergegangen, zwei oder mehrere hintereinander geschaltete Unterbrechungsstollen zu verwenden. Der Unterbrechungsvorgang wird dann meistens in der Weise sich abspielen, dass an einer der in Reihe geschalteten Stellen die Unterbrechung früher eintritt wie an der anderen. Es wird dann an dieser Stelle ein stärkeres Verbrennen der Kontakte eintreten.

   Bei der gewöhnlichen   Konstruktion   wird hiedurch bewirkt, dass bei weiteren Ausschaltungen nun an derselben Stelle die Unterbrechung sicher zuerst eintreten   muss   ; es wird sich also in immer steigendem Masse das Abbrennen auf eine   Unterbrechungsstelle (Kontaktpaar) konzentrieren   und somit der ganze Vorteil der   mohrfachf'n Unterbrechung hinfällig werden.   



   Die vorliegende Erfindung bezweckt, in zuverlässiger Weise die Anordnung der mehrfachen Unterbrechung auszunutzen. Dieses geschieht dadurch, dass ein gleichzeitiges Unterbrechen gesichert wird. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Die   Kontakte ( !, c,   welche in Reihe geschaltet sind, sind an   einer Traverse b aus leitendem Material   angebracht. Diese schwingt um einen Drehpunkt c.

   Die feststehenden Kontakte d, d sind in achsialer Richtung verschiebbar angeordnet und werden im eingeschalteten Zustande durch Federn e, e gegen die auf der Traverse sitzenden Kontakte angepresst ; hiedurch   wird erreicht, dass unter allen Umständen eine gleichzeitige Trennung an den Kontaktflächen stattfindet, auch dann, wenn aus irgendeinem Grunde an einer Seite ein stärkeres   Abbrennen stattgefunden haben sollte, wie an der anderen. 



     Es darf aHerdings nicht unerwähnt   bleiben, dass die wagebalkenartige Anordnung der Kontakte nur unter bestimmten Bedingungen den angestrebten Zweck vollkommen erfüllen wird. So   ist z. B.   vor allem nötig, dass der Wagebalken nur unter dem   Einflusso   des Federdruckes der Kontakte um seinen Drehpunkt schwingen, nach Aufhören des Federdruckes aber seine Endstellung nicht mehr selbsttätig verändern kann. 



   Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, dass man dem Drehzapfen des Wagebalkens absichtlich so viel Reibung gibt, dass der letztere zwar noch dem geringsten Druck der federnden Kontakte nachgibt, aber nach Aufhören des Druckes, also im Augenblick der 
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 stets   obigen Bedingungen genügen. Man   kann aber auch, wenn die Verhältnisse es erfordern sollten,   diesp Reibung durch federnde Bremsorgane   oder dgl. bis zu einem gewissen Grade   vergrössern.   

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 beiden Seiten gleich sein muss.

   Es spielt hiebei'keine Rolle, ob die beiden Federn gleich oder ungleich stark sind, da die schwächere Feder von der stärkeren infolge der Druck- übertragung durch den Wagebalken stets so weit zusammengedrückt wird, dass sich die 
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 während der ganzen Dauer der Schaltbewegung statt, bis die Federn endlich vollständig entspannt sind oder durch Anschlagen an die ihren Hub begrenzenden   ArreHürUBgs-   einrichtungen an weiterer Ausdehnung verhindert werden. 



   Dies hat zur Folge, dass der Wagebalken diejenige Endstellung, welche er nach Aufhören des Federdruckes, also im Moment des Ausschaltens hatte, beibehalten und demnach die Unterbrechung an beiden Unterbrechungsstellen stets genau gleichzeitig erfolgen muss. Es ist hiebei ganz gleichgiltig, ob der Wagebalken so gelagert ist, dass er sich im stabilen, indifferenten oder labilen Gleichgewicht befindet, sofern nur die Reibung nach   Aufhören   des Federdruckes eine selbsttätige Verschiebung der Traverse verhindert. 



   Die oben beschriebene Festhaltung des Wagebalkens in seiner Endstellung kann man aber auch auf andere Weise erreichen, als durch Reibung des Drehzapfens in seinen Lagern. Man kann z.   B.   den Drehpunkt des Wagebalkens in seinen Schwèrpunkt verlegen, so dass derselbe sich im indifferenten Gleichgewicht befindet. In diesem Falle könnte der Wagebalken seine Endstellung, welche er im Augenblick der Unterbrechung hatte, auch dann nicht selbsttätig verändern, wenn die Reibung in der Lagerung des Drehzapfens unendlich klein würde, weil der Wagebalken alsdann auch von der Schwerkraft in seiner Lage nicht mehr   beeinflusst   wird und andere Kräfte, welche dies tun könnten, nicht vor-   handen   sind. 



   Um auch nach vielfachen Schaltungen einen durchaus sicheren Kontakt zu haben, hat man parallelgeschaltete   Unterbrochungsstellen   in der Weise angeordnet, dass diejenigen Kontakte f f, g g, welche während der Arboitsperiode den   Strontdurchgang   sichern sollen, zuletzt ein-und zuerst ausschalten, so dass die eigentliche Stromunterbrechung an so- 
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 vorbeschriebene Anordnung nur bei den Nebonkontakten anzuwenden. Eine derartige Konstruktion ist in Fig. 2 dargestellt. 



   Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der sowohl die in Reihe geschalteten Nebenkontakte, wie die in Reihe geschalteten Hauptkontakte für gleichzeitige Unterbrechung 
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PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Ölschalter für Hochspannung mit zwei in Reihe geschalteten   Unterbrecnungs-   stellen, dadurch gekennzeichnet, dass das eine der beiden Kontaktpaare auf einer nach Art des Wagebalkens ausgebildeten, um einen Zapfen drehbaren und in ihrer Einstellung zufolge Reibung oder   Aufhängung   im Schwerpunkte von der Schwerkraft unabhängigen Traverse angeordnet ist und entweder selbst federnde Kontakte besitzt oder federnden Kontakten gegenübersteht, zum Zwecke, die Unterbrechung der Kontakte stets gleichzeitig zu bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Ölschalters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Kontakte auf einer nach Art des Wagebalkens ausgebildeten Traverse aus leitendem Material befestigt sind, welche an ihrem die Schaltbewegung übermittelnden Träger drehbar ist, während die am feststehenden Teil befindlichen Kontakte durch Federn oder ähnliche Vorrichtungen gegen die beweglichen gepresst werden.
    3. Ölschalter mit Haupt-und Nebenkontakten, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Nebcnkontakte durch die in den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichneten Mittel gleichzeitig unterbrochen werden.
    4. Ölschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Hauptkontakte durch die in den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichneten Mittel gleichzeitig unterbrochen worden.
AT21955D 1903-08-18 1904-10-12 Ölschalter für Hochspannung mit zwei in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen. AT21955B (de)

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AT21955B true AT21955B (de) 1905-11-10

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025482B (de) * 1956-07-30 1958-03-06 Voigt & Haeffner Ag Schaltvorrichtung fuer elektrische Schalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1025482B (de) * 1956-07-30 1958-03-06 Voigt & Haeffner Ag Schaltvorrichtung fuer elektrische Schalter

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