DE916897C - Kontaktvorrichtung - Google Patents

Description

• Es sind Kontaktvorrichtungen bekannt, bei denen zwei feststehende Schaltstücke durch ein drittes bewegliches Schaltstück überbrückt werden. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einer derartigen Kontaktvorrichtung einen gleichen Kontaktdruck zwischen den bewegliehen Kontakten und den beiden feststehenden Kontakten zu erreichen. Nach er Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß als beweglicher Kontakt ein ring- oder rollenförmiges Kontaktstück angewendet wird, das in Richtung des Stromflusses in gewissen Grenzen nachgiebig gelagert ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit a und b sind die feststehenden Kontaktstücke bezeichnet, die an den Berührungsstellen zurVer'besserung derübergangsbedingungen mit Silberauflage versehen sind. Als Kontaktbrücke ist eine Rolle c verwendet, die an der Oberfläche gleichfalls eine Silberauflage besitzt. Die Rolle ist mit Hilfe einer Lasche d an einem Hebel f aufgehängt, der seinerseits an einem Träger i (beispielsweise U-förmigen) auf der einen Seite in einem Gelenk, auf der anderen Seite unter Zwischenschaltung einer Feder e abgestützt ist. Der Träger ist seinerseits in einem Gelenk an einem feststehenden Teil, beispielsweise an dem Kontakt b schwenkbar gelagert und wird über ein Gestänge It betätigt. Der Steg des U-förmigen Trägers i ist mit einer fensterartigen Ausnehmung k versehen, durch deren Konturen .die Bewegung der Rolle begrenzt wird.
• Durch die neue Anordnung wird erreicht, daß sich die Rolle an den Gegenkontakten mit gleichem Druck abstützt, so daß an beiden Kontakten ein guter und sicherer Stromschluß gewährleistet ist.
• Ein Vorteil der neuen Anordnung besteht auch darin, daß sich die Rolle beim Stromschluß mit dem Kontakt, mit dem sie zuerst in Berührung kommt, abrollt, bis sie mit beiden Kontakten .in sicherem Eingriff ist, während sie bei dem plötzlichen Unterbrechungsvorgang praktisch ohne Drehbewegung abgehoben wird. Auf diese Weise wird bei jedem vollen Betätigungsspiel die Lage der Rolle etwas verändert, so .daß sich eine gleichmäßige Abnutzung ergibt. Für sehr hohe Ströme kann es zweckmäßig sein. mehrere Rollen parallel zueinander anzuordnen. Hierbei kann das Tragsystem für die einzelnen Rollen gemeinsam ausgebildet werden, jedoch empfiehlt es sich, den Hebel f, die Lasche d und die Feder e für jede Rolle einzeln vorzusehen, um eine gleichmäßig Druckverteilung auch unter den einzelnen Rollen sicherzustellen.
• Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr kann sowohl die Formgebung wie auch die Aufhängung der Kontaktbrücke beliebig anders durchgeführt werden, soweit nur durch die Nachgiebigkeit eine Selbsteinstellung auf gleichen Druck gegeben wird. Besonderen Vorteil bietet sich insbesondere für Kontaktvorrichtungen für verhältnismäßig hohe Ströme bei Niederspannung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Kontaktvorrichtung, bei :der wenigstens zwei feststehende Schaltstücke durch je ein drittes bewegliches Schaltstück überbrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß :das bewegliche Schaltstück als ein ring- oder rollenförmiges Schaltstück ausgebildet ist, das in seinem Träger in Richtung des Stromflusses in gewissen Grenzen nachgiebig gelagert ist. z. Kontaktvorrichtung nach Anspruch f, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktstück eine Rolle verwendet ist, die an dem zugehörigen Betätigungselement mit Hilfe eines Hebels in Richtung des Stromflusses schwenkbar gelagert ist. 3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß .durch Anschläge oder durch einen Kraftspeicher eine Hubbegrenzung oder Führung für die Rollen bewirkt wird. 4. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle an dem Betätigungselement außerdem auch noch in der Bewegungsrichtung nachgiebig abgestützt ist.