DE829007C - Anordnungen an schuetzenartigen elektrischen Schaltern - Google Patents

Anordnungen an schuetzenartigen elektrischen Schaltern

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Publication number
DE829007C
DE829007C DEP19875A DEP0019875A DE829007C DE 829007 C DE829007 C DE 829007C DE P19875 A DEP19875 A DE P19875A DE P0019875 A DEP0019875 A DE P0019875A DE 829007 C DE829007 C DE 829007C
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DE
Germany
Prior art keywords
traverse
spring
contactor
contact bridge
contacts
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Expired
Application number
DEP19875A
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English (en)
Inventor
Siegfried Alter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHIELE INDUSTRIEWERKE GmbH
Original Assignee
SCHIELE INDUSTRIEWERKE GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/20Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature movable inside coil and substantially lengthwise with respect to axis thereof; movable coaxially with respect to coil

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Anordnungen an schützenartigen elektrischen Schaltern Schütze sind fernbetätigte elektrische Schaltgeräte, deren Schaltstücke im allgemeinen geschlossen sind, wenn die Zugspule des Haltemagneten unter Spannung steht. Sobald die Spule spannungsfrei wird, öffnet der Anker des Haltemagneten die Schaltstücke. Schützensteuerungen enthalten in der Regel eine Mehrzahl derartiger Schütze.
  • Sofern bei solchen Schützensteuerungen komplizierte elektrische Schaltvorgänge notwendig werden, reichen die normalerweise vorhandenen Kontakte der Schalter meist nicht aus und es wird erforderlich, nachträglich weitere sogenannte Hilfskontakte einzubauen, welche zur Steuerung von Verriegelungen, zur Steuerung von Fernmeldelampen o. dgl. dienen. Diese Hilfskontakte, welche in der Regel Ruhe- und Arbeitskontakte, also Schließ- und öffnungskontakte besitzen, werden gleichzeitig mit den Hauptschaltstücken vomAnker des Haltemagneten gesteuert. In bekannter Weise werden solche zusätzlichen Hilfskontakte an irgendeiner Stelle des Schützes befestigt und mit dem beweglichen Teil des Schalters derart verbunden, daß die Hilfskontakte die Schaltbewegung mitmachen. Durch diese Anordnung entsteht für das Schütz bei eingebauten Hilfskontakten eine zusätzliche Belastung des Elektromagneten, die unter Umständen sich auf die Funktion des Schalters ungünstig auswirken kann. Aus wirtschaftlichen Gründen ist das Magnetsystem meist so ausgelegt, daß es dem Kraftbedarf des normalen Schalters richtig angepaßt ist und bei dieser Belastung gerade die Forderungen 'hinsichtlich einwandfreien Anziehens und Abschaltens bei veränderlicher Spannung erfüllt.
  • Kommen nun zusätzliche Hilfskontakte dazu, so wird dieses Kraftverhältnis gestört, und es kann sein, daß z. B. bei eingeschaltetem Schütz und langsam sinkender Spannung der Magnet durch die größere Belastung zu früh losläßt, so daß er den Schalter nicht ganz abschaltet, sondern noch für eine gewisse Zeit die Hauptkontakte in loser Berührung hält, bevor diese sich ganz öffnen. Da diese unsichere Kontaktgabe leicht zum Festschweißen der Kontakte führt, muß diese Zwischenstellung vermieden werden, worauf man bei der Konstruktion dieser zusätzlichen Hilfskontakte von vornherein achten muß.
  • Es sind Schalter bekanntgeworden, bei denen die Kontaktbrücke durch zwei gegeneinander wirkende Federn gegenüber der die Kontaktbrücke tragenden Traverse abgestützt ist. Der Verlauf des Kraftbedarfes beim Umschalten ist so, daß der Wert von Null bis zu einem Höchstwert ansteigt, und die diesem Wert entsprechende Kraft muß zusätzlich durch den Schützenmagneten aufgebracht werden. Infolgedessen wird in der eingeschalteten Stellung des Schaltgerätes der Magnet zur Betätigung des Hauptschaltschützes durch den Kontaktdruck des geschlossenen Hilfskontaktes dauernd und nicht unwesentlich zusätzlich belastet.
  • Durch die Erfindung ist es nunmehr gelungen eine Anordnung zu schaffen, bei der im eingeschalteten Zustand sowohl des Hauptkontaktes als auch der Hilfskontakte eine zusätzliche Belastung des Schützenmagneten durch die Hilfskontakte nicht auftritt.
  • Erfindungsgemäß sind mindestens zwei auf die die Kontaktbrücke tragende Traverse oder einem gleichartigen Bauteil einwirkende Federn angeordriet, die derart abgestimmt sind, daß sich die gegeneinanderwirkendenFederkräfte mindestens in einer Endstellung der Kontaktbrücke gegen den Schützanker aufheben. Hierdurch wird erreicht, daß der Schützenmagnet zwar die Kraft aufbringen muß, um den Hilfskontakt in dieEndstellung zu bringen, aber bei Erreichen dieser Lage keine zusätzliche Belastung erfährt.
  • Die Erfindung, die in der Hauptsache zur Anordnung von Hilfskontakten gedacht ist, läßt sich aber mit dem gleichen Erfolg auch für die Hauptkontakte selbst verwenden.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die eine Feder zwischen Kontaktbrücke und Traverse angeordnet, während die Traverse als gerade oder mittels Lenker geführter Spanner eines Sprungwerkes mit Kippauslösung ausgebildet ist, wobei das die zweite Feder enthaltende Spannglied zwischen Gehäuse und Traverse angeordnet ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung an einem Hilfskontakt, Fig. 2 die graphische Darstellung des Kraftverlaufes bei der Anordnung gemäß Fig. i, Fig.3 einen Querschnitt durch eine konstruktive Lösung des Erfindungsgedankens und Fig. 4 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 3.
  • Der Anker i des Schützenmagneten 2 für den nicht gezeichneten Hauptkontakt ist mit einem Arm 3 versehen, der in das untere Ende der Traverse 4 eingreift, die an ihrem oberen Ende die Kontaktbrücke 5 trägt. Die Kontaktbrücke wirkt in der einen Stellung mit dem Ruhestromkontakt 6 und in der anderen Endstellung mit dem Arbeitsstromkontakt 7 zusammen. Ferner ist die Brücke 5 gegenüber der Traverse durch eine Druckfeder 8 abgestützt. Die Traverse 4 selbst ist als mittels Lenker geführter Spanner eines Sprungwerkes mit Kippauslösung ausgebildet, wobei das Spannglied 9 die Druckfeder io enthält und mit dem einen Ende in die Kerbe des Spanners 4 eingreift und mit dem anderen Ende gegen das Gehäuse abgestützt ist.Außerdem sind zur Führung des Spanners bzw. der Traverse 4 noch die als Lenker dienenden beweglichen Segmente i i vorhanden.
  • Die Wirkungsweise der neuartigen Anordnungen wird im folgenden an Hand der graphischen Darstellung des Kraftverlaufes nach Fig.2 erläutert. In der gezeichneten Endstellung der Traverse 4 übt die Feder io auf diese eine Kraft aus, die ungefähr mit dem Punkt 12 in dem Schaubild zusammenfällt. Wird der Anker i angezogen, so wird die Feder io zusammengedrückt, bis das Spannglied 9 eine Lage erreicht, die etwa senkrecht zur Traverse steht. Der Kraftverlauf, der durch das Zusammenpressen der Feder bewirkt wird, ist in dem Kurvenstück 13 veranschaulicht. Während der Weiterbewegung derTraverse im Bereich der ungefähr senkrechten Lage des Spanngliedes kehrt sich der Kraftverlauf der Feder io um und gelangt auf dem durch das Kurvenstück 14 gekennzeichneten Weg in den negativen Bereich. Nunmehr verläuft die Richtung der Kraft in der gewünschten Wirkungsrichtung, was durch das Kurvenstück 15 veranschaulicht ist, bis die Kontaktbrücke 5 die Kontakte 7 berührt. Dieser Zustand ist durch den Punkt 16 in der Kurve festgehalten. In diesem Augenblick tritt die Wirkung der Feder 8 in Tätigkeit, die nun gegen die Feder io wirkt, d. h. sie wirkt im Sinne der graphischen Darstellung positiv und ist durch das Kurvenstück 17 veranschaulicht. Die Federkonstanten der beiden Federn sind so gegeneinander abgestimmt, daß die Federkräfte sich beim Erreichen eines Punktes bestimmten Wertes gegeneinander aufheben. Dies ist bezüglich der Feder 1o in dem Punkt i8 und bezüglich der Feder 8 in dem Punkt i9 der Kurve gegeben. Die auf die Traverse wirkende Kraft wird durch Addieren der beiden Kurven erhalten und es ergibt sich das Kurvenstück 2o, das im Punkt 21 den Wert Null, erreicht. In dieser Stellung der Traverse findet demnach eine Belastung des Schiitzankers bzw. des Magneten nicht mehr statt und der erforderliche Kontaktdruck wird durch die gegenseitige Wirkung der beiden Federn 8 und io erreicht.
  • Ein konstruktives Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 3 und 4, wobei der Arm 3 des Ankers in die als Schieber 22 ausgebildete Traverse 21 eingreift. Der Schieber ist gegenüber dem Gehäuse 23 durch das die Feder io enthaltende Spannglied 9 abgestützt und durch die beiden beweglichen Segmente a i geführt. Die Kontaktbrücke 5 ist gegen die Traverse durch die Feder 8 abgestützt und wirkt in ihren beiden Endlagen mit denRuhestromkontakten 6 und den Arbeitskontakten 7 zusammen.
  • Dadurch, daß die Traverse durch die beiden als Lenker dienenden Segmente i i geführt ist, bewegt sie sich gewissermaßen als Glied eines Parallelogrammes auf einer Kurve, d. h. die Traverse führt außer der in die Achsenrichtung fallenden noch eine senkrecht hierzu verlaufende Bewegung aus, was zur Folge hat, daß die Kontaktbrücke beim Berühren der Kontakte eine geringe Gleitbewegung macht. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Kontaktgabe beim Schalten aus.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung an schützenartigen elektrischen Schaltern, insbesondere Hilfskontakte für Schützenschalter, gekennzeichnet durch mindestens zwei auf die die Kontaktbrücke (5) tragende Traverse (4) oder einen gleichartigen 'Bauteil wirkende Federn (8 und io), die derart abgestimmt sind, daß sich die gegeneinander wirkenden Federkräfte mindestens in einer Endstellung der Kontaktbrücke gegen den Schützanker aufheben.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Feder (8) zwischen Kontaktbrücke (5) und Traverse (4) angeordnet ist, während die Traverse als beispielsweise gerade geführter Spanner eines Sprungwerkes mit Kippauslösung ausgebildet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die zweite Feder (io) enthaltende Spannglied (9) zwischen Gehäuse (23) und Traverse (4) angeordnet ist.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine derartige Führung der Traverse, daß die Kontaktbrücke beim Auftreffen auf die Kontakte eine geringe gleitende Bewegung ausführt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieTraverse durch als Lenker dienende Segmente (i i) geführt ist.
DEP19875A 1948-10-28 1948-10-28 Anordnungen an schuetzenartigen elektrischen Schaltern Expired DE829007C (de)

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DE (1) DE829007C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055653B (de) * 1954-10-23 1959-04-23 Weyer & Zander K G Luftschuetz mit elektromagnetischer Betaetigung des Ankers
DE976366C (de) * 1951-08-03 1963-07-25 Licentia Gmbh Elektrisches Schaltschuetz fuer hohe Schalthaeufigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976366C (de) * 1951-08-03 1963-07-25 Licentia Gmbh Elektrisches Schaltschuetz fuer hohe Schalthaeufigkeit
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