DE1243102B

DE1243102B - Lagerung fuer den Transport empfindlicher Lasten auf der Bodenplatte eines Fahrzeuges

Info

Publication number: DE1243102B
Application number: DE1962S0081919
Authority: DE
Inventors: Paul Avit; Georges Mercereau
Original assignee: SNCF Mobilites
Current assignee: SNCF Mobilites
Priority date: 1962-05-08
Filing date: 1962-10-05
Publication date: 1967-06-22
Also published as: FR1330236A; GB1007460A; ES281364A1; LU42448A1; CH390794A; NL284068A; BE623088A

Description

DEUTSCHES WTWW^ PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

DeutscheKl.: 81 e-119

Nummer: 1 243 102

Aktenzeichen: S 81919 XI/81 e

^ 243 102 Anmeldetag: 5. Oktober 1962

Auslegetag: 22. Juni 1967

Die Erfindung bezieht sich auf die Lagerung für den Transport empfindlicher Lasten auf der Bodenplatte eines Fahrzeuges mit in Längsrichtung desselben ausgerichteten Kufen, welche die Last aufnehmen und an der Bodenplatte des Fahrzeuges mittels in Längsrichtung desselben verlaufenden seitlichen Führungen gelagert und in Längsrichtung verankert sind.

Unter »Fahrzeug« im Sinne der Erfindung sind Wasser-, Luft- und Landfahrzeuge aller Art zu verstehen.

Bei einer bekannten Lagerung dieser Art wird ein mögliches Gleiten der Last in Fahrtrichtung bzw. entgegengesetzt dazu nur in einem äußerst geringen Ausmaß in Kauf genommen, d. h. also, daß die Verankerung die Last in festgezurrtem Zustand hält.

Bei einer derartigen bekannten Lagerung ist eine Tragplatte mit Kufen vorgesehen, welch letztere zwischen zwei Führungsschienen gelagert sind. Während die Kufen fest mit der Tragplatte verbunden sind, werden die Führungsschienen auf beliebige Weise auf der Bodenplätte des Fahrzeuges befestigt; nachdem die Verankerung in Längsrichtung die Last festgezurrt hält, kann praktisch letztere sich auf der Bodenplatte des Fahrzeuges nicht bewegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung des obenerwähnten Typs zu schaffen, welche Stöße von der Last fernhält und sich für die Beförderung von Gegenständen unterschiedlicher Größe und Gestalt eignet.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die auf die Breite der Last einstellbaren Gleitkufen mit öffnungen zur verstellbaren Halterung von Anschlägen zum Verzurren der Last versehen sind und daß die Verankerung der Gleitkufen über elastische Stoßdämpfer erfolgt.

Da beispielsweise bei Eisenbahnwaggons die Puffer Stöße bei einer Auffahrgeschwindigkeit von etwa 5 bis 6 km/h nicht mehr abfangen können, würde die auf dem Eisenbahnwaggon festgezurrte Last Be-Schädigungen oder Verschiebungen ausgesetzt werden, die verständlicherweise zu vermeiden sind. Auch kann beim Transport von zerbrechlicher Last eine vollständige Zerstörung eintreten. Mit dem Erfindungsgegenstand wird der entscheidende Vorteil erreicht, daß nicht nur die Lagerung der Größe und Breite der Last ohne Schwierigkeiten angepaßt werden kann, sondern auch, daß eine elastische Stoßdämpfung erfolgt, die Beschädigungen oder Zerstörungen oder auch zu große Erschütterungen verhindert.

Die erfindungsgemäße Lagerung kann somit bei Lagerung für den Transport empfindlicher
Lasten auf der Bodenplatte eines Fahrzeuges

Anmelder:

Societe Nationale des Chemins de Fer Francais,
Paris;

Paul Avit, Marseille, Bouches-du-Rhone;
Georges Mercereau,
Saint-Cyr-sur-Mer, Var (Frankreich)

Vertreter:

Dr.-Ing. Η. Fincke, Dipl.-Ing, H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31

Als Erfinder benannt:
Paul Avit, Marseille, Bouches-du-Rhone;
Georges Mercereau,
Saint-Cyr-sur-Mer, Var (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 8, Mai 1962 (896 816)

empfindlichen Maschinen mit einem großen Wert oder auch z. B. zum Transport von Glasscheiben verwendet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können zur Breitenverstellung der Gleitkufen mit Längsschlitzen versehene Querträger vorgesehen sein, deren Enden zusammen mit winklig zur Längsrichtung verlaufenden gelochten Streben und in Längsrichtung verlaufenden gelochten, die Anschläge tragenden Schienen dreieckige Rahmen bilden.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand mehrerer beispielsweiser Ausführungsformen in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lagerung in Anwendung auf den Transport einer Maschine, beispielsweise eines elektrischen Transformators, auf einem Eisenbahnwaggon,

F i g. 2 eine Draufsicht mit Lagerung,

F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Befestigungskeil des Transformators auf den Gleitkufen der in F i g. 1 und 2 gezeigten Lagerung,

F i g. 4 einen elastischen Stoßdämpfer für die in Fig. 1 und 2 gezeigte Lagerung,

709 607/340

Claims

F i g. 5 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform in Anwendung auf den Transport einer Gruppe von Kisten, welche beispielsweise Spezialglasscheiben enthalten, F i g. 6 eine teilweise Seitenansicht der in F i g. 5 dargestellten Lagerung, F i g. 7 eine Endansicht der Lagerung nach F i g. 5 und 6, F i g. 8 eine Teilansicht einer weiteren Ausfiihrungsfonn in Anwendung auf den Transport von gewöhnlichen Glasscheiben, F i g. 9 eine teilweise Seitenansicht der Lagerung nach F i g. 8 und F i g. 10 eine Endansicht der Lagerung nach F i g. 8 und 9. Bei der in F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform ist eine Lagerung für den Transport eines Transformators 11 auf einem Eisenbahnwaggon vorgesehen. Sie besitzt einen Schlitten, der durch zwei voneinander in Abstand angeordneter Gleitkufen 12 gebildet wird, die parallel zueinander in Längsrichtung des Fahrzeugbodens 13 aufruhen und je aus einem Holzbelag 14, der von einer Metallschiene 15 bedeckt ist, bestehen, welch letztere mit Längsschlitzen 16 versehen ist. Der durch die Gleitkufen 12 gebildete Schlitten kann in der Längsrichtung zwischen vier auf dem Boden 13 befestigten Holzführungen 17 gleiten. Jedes Ende der Gleitkufen 12 ist über ein Spannschloß 20, einen elastischen Stoßdämpfer 19 und einen Schäkel 21 mit Verankerungswinkeleisen 18 am Fahrzeugboden 13 befestigt. Jeder Stoßdämpfer 19 wird in an sich bekannter Weise durch eine Schraubenfeder 22 (F i g. 4) gebildet, die auf Zug und Druck beansprucht wird. Die Feder 22 ist für diesen Zweck zwischen zwei starren Scheiben 23 angeordnet, von denen jede an einer U-förmigen Stange 24 befestigt ist, deren gekrümmter Teil 25 einen Verankerungsring für den Stoßdämpfer bildet. Die Enden der Stangen 24 tragen je eine Mutter 26, welche gegen die zugeordnete Scheibe 23 anliegt. Das Aufschrauben bzw. Abschrauben der Muttern 26 ermöglicht eine Verstellung der Scheiben und damit der Druckbelastung der Federn. Der Transformator 11 ist auf den beiden Gleitkufen 12 gelagert und an seinem Fuß durch vier Keile 28 arretiert, von denen jeder (F i g. 3) die Form eines Dreiecks hat, dessen waagerechter Schenkel 29 mit Bohrungen 30 versehen ist, die zur Befestigung des Keils auf den Schienen 15 mittels Bolzen 31 dienen, die wiederum durch die Schlitze 16 geführt sind, während der senkrechte Schenkel 32 eine Schraube 33 trägt, deren Ende 34 einen verstellbaren Anschlag bildet, der sich gegen den Transformator 11 unter Zwischenschaltung einer Schutzplatte 35 abstützt. Wie ersichtlich, bilden der Transformator 11 und die Gleitkufen 12 eine Baueinheit, die sich in Längsrichtung auf dem Fahrzeugboden 13 von einer Mittellage aus gleitend verlagern kann. Dabesondersstarke Stöße sowie normale Beschleunigungen und Verzögerungen immer in Längsrichtung des Fahrzeugs auftreten, werden sie zuerst durch die gleitende Reibung der Gleitkufen auf dem Fahrzeugboden und dann durch die vier Stoßdämpfer 19 aufgenommen, deren Hub mindestens gleich 100 mm gewählt ist. Hieraus ergibt sich, daß die Stoßdämpfer durch die Spannschlösser 30 ständig unter einer leichten Spannung gehalten werden müssen. Der Transformatorll kann auch, wenn die Ausbildung seines Fußes dies ermöglicht, unmittelbar mit den Schienen der Gleitkufen 12, d. h. ohne Verwendung der Keile 28, verschraubt werden. Wie in der Zeichnung dargestellt, kann das Verstauen des Transformators 11 auf den Gleitkufen noch durch Verseilungen 40 ergänzt werden, die zwischen dem oberen Ende und an den Schienen 15 vorgesehenen Schäkeln 41 gespannt sind. ίο Die auf diese Weise erhaltene Lagerung kann sowohl die normalen als auch die ungewöhnlich starken Stöße aufnehmen, welche das Ladegut während der verschiedenen Transportphasen erleiden kann. Durch die erfindungsgemäße Lagerung werden die Verkeilungs- und Verstauungskosten praktisch vermieden und die Verpackungskosten für das zu befördernde Gut herabgesetzt. Die Stabilität der beschriebenen Lagerung ermöglicht deren Verwendung während vieler Jahre. Nach dem Gebrauch wird die Lagerung abgebaut und an den Herkunftsort zurückgeleitet oder sofort wieder für weitere Transporte von ähnlichem Gut verwendet. Wie erwähnt, kann die erfindungsgemäße Lagerung nicht nur für den Transport von schweren und empfindlichen Maschinen, wie elektrische Transformatoren, Werkzeugmaschinen, Webstühle oder Wirkstühle, Behälter, die zerbrechliches Gut enthalten usw., benutzt werden, sondern auch für den Transport zahlreicher anderer zerbrechlicher und sperriger Waren. In F i g. 5 bis 7 und 8 bis 10 ist beispielsweise die Anwendung der Erfindung für den Transport von Spezialglasscheiben und von gewöhnlichen Glasscheiben dargestellt. Wie in F i g. 5 bis 7 dargestellt, sind die Spezialglasscheiben in flachen Kisten 50 von großer Höhe enthalten. Die beiden Gleitkufen 12 sind in diesen Falle durch zwei Querstege 51 verbunden, auf denen die Gruppe der Kisten 50 aufruht. Jedes Ende jedes Quersteges 51 bildet einen Teil eines dreieckigen Rahmens 52, der in einer waagerechten Ebene angeordnet ist und dessen beide Seiten 53 und 54 zur Abstützung für zwei Keile 55 und 56 in Form eines großen Dreiecks dienen, die sich am Ende der Gruppe von Kisten 50 unter Zwischenschaltung einer Verkeilungsplatte 57 und gegen eine Seite 58 der Kistengruppe in Anlage befinden. Die starre Anordnung, welche durch einen Quersteg 51 und seine beiden dreieckigen Rahmen 52 gebildet wird, ist auf den Schienen 15 durch Bolzen 60 befestigt, welche durch die Schlitze 16 der Schienen sowie durch in den Querstegen 51 und in den Schrägteilen 61 der Rahmen 52 vorgesehene Schlitze geführt sind. Die in F i g. 8 bis 10 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lagerung weist einen Bock auf, wie er in herkömmlicher Weise für den Transport von Glasscheiben verwendet wird. Dieser Bock ist an seinem Fuß auf den Gleitkufen 13 befestigt Die Scheiben70 (Fig. 10) sind auf jeder Seite des Bockes angeordnet. Patentansprüche:

1. Lagerung für den Transport empfindlicher Lasten auf der Bodenplatte eines Fahrzeuges mit in Längsrichtung desselben ausgerichteten Kufen, weiche die Last aufnehmen und an der Bodenplatte des Fahrzeuges mittels in Längsrichtung desselben verlaufenden seitlichen Führungen gelagert und in Längsrichtung verankert sind, da-