AT399852B - Fahrzeug zur aufnahme von sammelbehältern, insbesondere für altstoffe - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug zur Aufnahme von Sammelbehältern, insbesondere für Altstoffe, mit einem Fahrgestell und mit einem die Sammelbehälter in zwei Reihen zu beiden Fahrzeuglängsseiten aufnehmenden Aufbau.

Um Altstoffe sortiert zu sammeln, ist es üblich, an Sammelstellen Sammelbehälter zur Aufnahme der nach Sorten getrennten Altstoffe aufzustellen. Damit eine für die Altstoffentsorgung vorteilhafte Verteilungsdichte dieser ortsfesten Sammelsteilen erreicht werden kann, müßte eine Vielzahl von solchen Sammelstellen eingerichtet werden, die jedoch dann in vielen Fällen kaum ausgelastet werden können. Aus diesem Grunde wären mobile Sammelstellen wünschenswert, was die Anordnung der Sammelbehälter für die unterschiedlichen Altstoffsorten auf Fahrzeugen voraussetzt, die zum Beladen der Sammelbehälter begehbar sein sollten, um ein Abladen der Sammelbehälter an der jeweiligen Sammelstelle zu vermeiden. Die übliche Größe der eingesetzten Sammelbehälter läßt zwar die Anordnung der Sammelbehälter auf dem Fahrzeug in zwei Reihen zu beiden Fahrzeuglängsseiten zu, doch bleibt aufgrund der vorgegebenen maximalen Fahrzeugbreite kein ausreichend breiter Gang zwischen den Sammelbehälterreihen zum Beladen der Sammelbehälter frei. Es müßte daher mit einer Sammelbehälterreihe je Fahrzeug das Auslangen gefunden werden, was jedoch die für den Transport der notwendigen Sammelbehälter erforderliche Fahrzeuganzahl entsprechend vergrößert.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug zur Aufnahme von Sammelbehältern, insbesondere für Altstoffe, der eingangs geschilderten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, daß ein Beladen der in zwei Längsreihen angeordneten Sammelbehälter vom Inneren des Fahr-zeugaufbaus her ermöglicht wird.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Aufbau auf jeder Fahrzeuglängsseite wenigstens eine quer zur Fahrzeuglängsachse verschiebbar geführte, vorzugsweise aus je einem auf dem Fahrgestell verschiebbar geführten Hilfsrahmen bestehende Abstellaufnahme für die Sammelbehälter aufweist, die zwischen einer eingeschobenen Transportstellung und einer ausgefahrenen, die Fahrzeugseitenbegrenzung überragenden Beladestellung für die aufgenommenen Sammelbehälter verstellbar ist.

Durch die quer zur Fahrzeuglängsachse verschiebbar geführten Abstellaufnahmen für die Sammelbehälter kann durch ein Auseinanderschieben der zu beiden Fahrzeuglängsseiten vorgesehenen Abstellaufnahmen zwischen den auf den Absteliaufnahmen abgestellten Sammelbehältern ein ausreichend breiter Gang für das Beladen der seitlichen Sammelbehälter geschaffen werden, die in dieser Beladestellung über die Fahrzeugseitenbegrenzung auskragen. Für den Transport werden die Abstellaufnahmen wieder eingeschoben, bis sich die Sammelbehälter innerhalb der Fahrzeugseitenbegrenzung befinden. Damit wird in vorteilhafter Weise eine Sammelstelle für sortierte Altstoffe auf einem Fahrzeug geschaffen, dessen Laderaum gut ausgenützt wird, ohne die Zugänglichkeit zu den einzelnen Sammelbehältern zu beeinträchtigen.

Die Abstellaufnahmen für die Sammelbehälter können eine unterschiedliche konstruktive Ausgestaltung erfahren, da es lediglich darauf ankommt, eine entsprechende seitliche Ausfahrmöglichkeit für die Sammelbehälter zu schaffen. Einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn die Abstellaufnahmen aus je einem auf dem Fahrgestell verschiebbar geführten Hilfsrahmen bestehen, der die Sammelbehälter verschiebefest aufnimmt, so daß die Sammelbehälter nur über die Hilfsrahmen verschoben werden können.

Der die Sammelbehälter aufnehmende Fahrzeugaufbau soll zum Witterungsschutz geschlossen sein, so daß die Altstoffbringer das Fahrzeug entsprechend geschützt in Fahrzeuglängsrichtung zum Beladen der Sammelbehälter durchqueren können. Der geschlossene Aufbau macht jedoch 'besondere Maßnahmen erforderlich, um die Abstellaufnahmen für die Sammelbehälter über die Fahrzeugseitenbegrenzung hinaus ausfahren zu können. Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich in diesem Zusammenhang, wenn der Aufbau mittels einer federbelasteten Spanneinrichtung der Höhe nach spannbare Seitenplanen aufweist, die beim Ausfahren der Abstellaufnahmen durch diese bzw. die auf den Abstellaufnahmen abgestellten Sammelbehälter gegen die Kraft der Spanneinrichtung nach außen auslenkbar sind. Beim Ausfahren der Abstellaufnahmen mit den abgestellten Sammelbehältern werden demnach die Seitenplanen auswärts gedrückt, wobei über die Federbelastung der Spanneinrichtung der notwendige Längenausgleich über die Höhe sichergestellt wird. Es bedarf daher weder beim Ausfahren noch beim Einschieben der Sammelbehälter einer zusätzlichen Handhabung zur Verstellung der Seitenplanen, da die federbelasteten Spanneinrichtungen die Seitenplanen stets gespannt hält.

Damit ein ausreichender Längenausgleich der Höhe nach über die Fahrzeuglänge sichergestellt werden kann, kann die Spanneinrichtung aus einer am Fahrgestell bzw. am Aufbau gelagerten, gegen die Kraft wenigstens einer Spannfeder aus einer abgeklappten Spannstellung hochschwenkbaren Spannschwinge bestehen, an der Spanngurte der Seitenplane angreifen. In der abgeklappten Spannstellung liegt die Spannschwinge innerhalb der Fahrzeugseitenbegrenzung. Sie wird nur beim seitlichen' Ausfahren der Sammelbehälter und der damit verbundenen Auslenkung der Seitenplane ausgeschwenkt, die mittels der 2 s

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Spannschwinge über ihre gesamte Länge der Höhe nach gespannt wird. Zur Verstellung der Abstellaufnahmen können vorteilhaft druckmittelbeaufschlagbare Stellzylinder vorgesehen werden. Es sind aber auch andere Stelltriebe möglich, beispielsweise mit Motor- oder Handantrieb. In den beiden Endstellungen der Abstellaufnahmen sollte in jedem Fall für eine entsprechende Verriegelung gesorgt werden. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fahrzeug ausschnittsweise im Bereich einer Abstellaufnahme für die Sammelbehälter in einem Querschnitt, Fig. 2 eine der Rg. 1 entsprechende Darstellung des Fahrzeuges in einer Zwischenstellung der Abstellaufnahmen, Rg. 3 eine Längsseite eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges in der Transportstellung der Abstellaufnahmen in einem Querschnitt in einem kleineren Maßstab und Rg. 4 eine der Rg. 3 entsprechende Darstellung des Fahrzeuges, jedoch mit in die Beladestellung ausgefahrenen Abstellaufnahmen. Das dargestellte Fahrzeug, beispielsweise ein Sattelauflieger, weist in herkömmlicher Weise ein Fahrgestell 1 und einen Aufbau 2 auf, der auf beiden Fahrzeuglängsseiten durch seitenplanen 3 abgeschlossen ist. Auf dem Fahrgestell 1 sind Abstellaufnahmen 4 für in zwei Längsreihen angeordnete Sammelbehälter 5 vorgesehen. Diese Abstellaufnahmen 4, die durch sich zwischen den Aufbaustehern 6 erstreckende Hilfsrahmen 7 mit Aufnahmeprofilen 8 für die Füße 9 der Sammelbehälter 5 gebildet werden, sind quer zur Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck sind Rollbahnen mit in Trägern 10 gelagerten Rollen 11 vorgesehen, die über den jeweiligen Träger mit Hilfe eines aufblasbaren Schlauches 12 angehoben werden können, so daß die Abstellaufnahmen 4 in der angehobenen Stellung der Rollbahnen (Rg. 2) auf diesen verschoben werden können, sich in der abgesenkten Stellung der Rollbahnen (Fig. 1) jedoch am Boden 13 des Aufbaus 2 bzw. am Fahrgestell 1 verschiebefest abstützen. Zum seitlichen Verschieben der Abstellaufnahmen 4 sind pneumatische Stellzylinder 14 vorgesehen, die an mit den Hilfsrahmen 7 verbundenen Stellaschen 15 angelenkt sind. Aufgrund der üblichen Größe der zumeist eingesetzten Sammelbehälter 5 und der begrenzten Fahrzeugbreite können zwar die Sammelbehälter 5 in zwei Reihen zu beiden Fahrzeuglängsseiten angeordnet werden, doch bleibt zwischen den beiden Sammelbehälter-Längsreihen kein begehbarer Zwischenraum, um die einzelnen Sammelbehälter 5 von diesem Zwischenraum aus mit sortierten Altstoffen beladen zu können. Dies ist nur möglich, wenn die Sammelbehälter 5 aus der in der Rg. 3 veranschaulichten Transportstellung über die Abstellaufnahmen 4 in die in der Fig. 4 gezeigte, die Fahrzeugseitenbegrenzung überragende Beladestellung auseinandergefahren werden. Zu diesem Zweck werden die Rollbahnen angehoben und die Stellzylinder 14 für die Hilfsrahmen 7 entsprechend beaufschlagt, die je nach der Größe der Felder zwischen den Stehern 6 je zwei oder mehrere Sammelbehälter 5 aufnehmen. Die Behälter 5 und die Abstellaufnahmen 4, die hiefür mit einer Umlenkstange 16 versehen sind, drücken die über eine federbelastete Spanneinrichtung 17 gehaltenen Seitenplanen 3 nach außen, so daß die Seitenplanen 3 gegen die Kraft der Spanneinrichtung nach außen abgelenkt werden können. Als Spanneinrichtung 17 dient im Falle des Ausführungsbeispieles eine am Fahrgestell 1 angelenkte Spannschwinge 18, die über eine Spannfeder 19 in einer abgeklappten Spannstellung in Anlage an einen Längsträger des Fahrgestelles 1 gehalten wird. Beim Auslenken der Seitenplanen 3 wird die jeweilige Spannschwinge 18 durch die Seitenplane gegen die Kraft der Spannfeder 19 vom Längsträger des Fahrgestelles weg hochgeschwenkt, wodurch ein Längenausgleich über die Höhe der Seitenplanen 3 erreicht wird, ohne die Spannung der Seitenplanen 3 lösen zu müssen. Rg. 4 zeigt die ausgefahrene Beladestellung der Sammelbehälter 5, wobei sich zwischen den beiden Längsreihen der Sammelbehälter ein ausreichend breiter Gang 20 zum Beladen der einzelnen Sammelbehälter 5 ergibt, die zur besseren Raumausnützung gemäß den Rg. 3 und 4 zu beiden Längsseiten in einer Doppelreihe übereinander angeordnet sein können. Ein Altstoffbringer kann demnach über eine stirnseitige Einstiegöffnung, die mit einer Aufstiegrampe oder einer anderen Aufstiegshilfe versehen sein kann, das Fahrzeug im Bereich des Ganges 20 durchqueren und den mitgebrachten Altstoff sortiert in die Sammelbehälter 5 füllen. Zum Transport der Sammelbehälter 5 werden diese über die Stellzylinder 14 in die Transportstellung eingeschoben, in der sich über die Spanneinrichtung 17 ein üblicher, gestreckter Verlauf der Seitenplanen 3 ergibt. Die Sammelbehälter 5 können vom Fahrzeug mit Hilfe von Hubstaplern abgenommen werden, die von den Fahrzeuglängsseiten her bei hochgehobenen oder seitlich verschobenen Seitenplanen 3 die Sammelbehälter 5 untergreifen. 3 55

Claims (4)

1. AT 399 852 B Patentansprüche 1. Fahrzeug zur Aufnahme von Sammelbehältern, insbesondere für Altstoffe, mit einem Fahrgestell und mit einem die Sammelbehälter in zwei Reihen zu beiden Fahrzeuglängsseiten aufnehmenden Aufbau, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau (2) auf jeder Fahrzeuglängsseite wenigstens eine quer zur Fahrzeuglängsachse verschiebbar geführte, vorzugsweise aus je einem auf dem Fahrgestell (1) verschiebbar geführten Hilfsrahmen (7) bestehende Abstellaufnahme (4) für die Sammelbehälter (5) aufwefst, die zwischen einer eingeschobenen Transportstellung und einer, ausgefahrenen, die Fahrzeugseitenbegrenzung überragenden Beladestellung für die aufgenommenen Sammelbehälter (5) verstellbar ist.
2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau (2) mittels einer federbelasteten Spanneinrichtung (17) der Höhe nach spannbare Seitenpianen (3) aufweist, die beim Ausfahren der Abstellaufnahmen (4) durch diese bzw. die auf den Abstellaufnahmen (4) abgestellten Sammelbehälter (5) gegen die Kraft der Spanneinrichtung (17) nach außen auslenkbar sind.
3. 3. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (17) aus einer am Fahrgestell (1) bzw. am Aufbau (2) gelagerten, gegen die Kraft wenigstens einer Spannfeder (19) aus einer abgeklappten Spannstellung hochschwenkbaren Spannschwinge (18) besteht, an der Spanngurte der Seitenplane (3) angreifen.
4. 4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstellaufnahmen (4) mit Hilfe von druckmittelbeaufschlagbaren Stellzylindern (14) verschiebbar und sowohl in der Transportals auch in der Beladestellung feststellbar sind. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 4