DE202005007291U1

DE202005007291U1 - Transportkarre

Info

Publication number: DE202005007291U1
Application number: DE200520007291
Authority: DE
Original assignee: Oeco Team Transport und L GmbH; Oeco-Team Transport- und Lagersysteme In Leichtbau-Modultechnik GmbH
Current assignee: Oeco Team Transport und L GmbH; Oeco-Team Transport- und Lagersysteme In Leichtbau-Modultechnik GmbH
Priority date: 2005-05-07
Filing date: 2005-05-07
Publication date: 2005-08-25
Anticipated expiration: 2015-05-08

Abstract

Transportkarre (1)
– mit einem mit Rädern (17 – 20) versehenen Rahmen (21)
– mit einer Güteraufnahmeeinrichtung (7.1; 12; 7.2)
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Hubvorrichtung (2) in Form eines einhändig betätigbaren Antriebsgehäuses (3) einer Spannzwinge (6) und einer das Antriebsgehäuse (3) durchsetzenden Führungsstange (4) vorgesehen ist, wobei entweder die Führungsstange (4) oder das Antriebsgehäuse (3) am Rahmen (21) befestigbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportkarre gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Transportkarren können als Palettenwagen, Plattformwagen, sogenannte Sackkarren, zusammenlegbare Einkaufswagen oder ähnliches ausgebildet sein. Sie weisen üblicherweise eine Güteraufnahmeeinrichtung, beispielsweise in Form eines verstrebten Rohrrahmens, eines Behälters oder einer ebenen Platte auf, in deren Eckbereichen zumindest zwei, meistens aber vier Räder befestigt sind.
All diese bekannten Transportkarren weisen den Nachteil auf, dass die Bedienperson das zu transportierende Gut auf oder in die Güteraufnahmeeinrichtung zu verbringen und danach, beispielsweise zum Beladen eines Personenkraftwagens oder Kleinlieferwagens, das transportierte Gut einzeln umzuladen bzw. gesammelt anzuheben und in den Kofferraum oder auf die Ladefläche umzusetzen hat.
Insbesondere bei Kleinliefertahrzeugen mit niedriger Ladefläche oder bei Personenkraftwagen mit sogenannter Ladekante, die über die Ladefläche des Kofferraums aufsteht, ist dies sehr mühselig und kann durchaus zu schädigenden Belastungen, vor allem der Wirbelsäule der Bedienperson führen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine wirtschaftlich herstellbare Transportkarre der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die es ermöglicht, die einmal auf oder in einer Güteraufnahmeeinrichtung befindlichen Güter bequem und gesundheitsschonend aufzunehmen, zu transportieren und abzusetzen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, dass die erfindungsgemäße Transportkarre eine Hubvorrichtung in Form eines Antriebsgehäuses und der dieses Antriebsgehäuse durchsetzenden Führungsstange einer Spannzwinge aufweist, ist es möglich, eine Güteraufnahmeeinrichtung auf einfache Art und Weise von unterschiedlich hohen Aufstandsflächen anzuheben bzw. auf diese abzusenken, indem nur die Handhabe des Antriebsgehäuses der Spannzwinge von einer Bedienperson zu betätigen ist und somit vermieden wird, dass schwere Lasten von der Bedienperson angehoben werden müssen.
In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass – in Schieberichtung gesehen – die Führungsstangen im hinteren Bereich der Transportkarre senkrecht aufstehend in Ausnehmungen einsteckbar oder mittels Schwenkvorrichtungen schwenkbeweglich und verrastbar angeordnet sind. In dieser Form der Anordnung lassen sich die mit einer Koppeleinrichtung versehenen Antriebsgehäuse entlang der Führungsstangen vertikal bewegen, so dass es synchron dazu zum gewünschten Anheben und Absenken einer gekoppelten Güteraufnahmeeinrichtung kommt. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung der Führungsstangen besteht darin, dass sie gleichzeitig die Funktion eines Schiebebügels ausfüllen können, wenn sie mittels einer Querstrebe verbunden sind.
Sollte die Transportkarre bereits über einen Schiebebügel verfügen ist es von Vorteil, ein Antriebsgehäuse ohne Koppeleinrichtung ortsfest an den aufstehenden Stützstreben des Schiebebügels anzuordnen und die das Antriebsgehäuse durchsetzende Führungsstange mit einer Koppeleinrichtung zu versehen. In dieser Anordnungsform ist der Abstand zwischen Fahraufstandsebene und Antriebsgehäuse immer konstant, während sich mit Betätigung der Handhabe die an die Führungsstange gekoppelte Güteraufnahmeeinrichtung auf- bzw. abwärts bewegt.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
1 und 3 eine erfindungsgemäße Hubvorrichtung mit dem Antriebsgehäuse einer Spannzwinge und eine daran zu koppelnde Lastaufnahmeeinrichtung,
2 eine erfindungsgemäße Transportkarre, an der eine Hubvorrichtung gemäß 1 angebracht ist,
4 eine erfindungsgemäße Transportkarre, an der eine Hubvorrichtung gemäß 3 angebracht ist,
5 eine erfindungsgemäße Transportkarre, an deren Schiebebügel das Antriebsgehäuse der Hubvorrichtung festgemacht ist.
Aus der Zusammenschau der 1 und 2 ergibt sich der Aufbau einer erfindungsgemäßen Transportkarre 1, die in der dargestellten Ausführungsform einen auf einem Rahmen 21 von vier Rädern 17 bis 20 abgestützten Ladeboden 12 aufweist. Im Endbereich des Ladebodens 12 oder des Rahmens 21 können Steckhülsen 13 zur Aufnahme von Führungsstangen 4 einer Hubvorrichtung 2 angeordnet werden. Die parallel aufstehenden Führungsstangen 4 sind an ihren oberen Enden mit einem Querholm 14 verbunden, so dass die Transportkarre 1 von einer Bedienperson durch schieben oder ziehen bewegt werden kann. Auf beide Führungsstangen 4 ist ein Antriebsgehäuse 3 aufgesteckt, das in 1 nochmals in vergrößerter Ansicht wiedergegeben ist.
Das Antriebsgehäuse 3 kann als Teil einer an sich bekannten Spannzwinge ausgebildet sein, wie sie z.B. in der DE 298 21 110 U1 oder der WO 99/04932 offenbart ist. Bei der aus der DE 298 21 110 U1 bekannten Spannzwinge handelt es sich um eine einhändig betätigbare Spannzwinge mit dem einen Handgriff 8 aufweisenden Antriebsgehäuse 3. Das Antriebsgehäuse weist ferner einen Betätigungshebel bzw. eine Betätigungshandhabe 9 auf, und im Fall der in 1 dargestellten Ausführungsform ferner einen Betätigungshebel bzw. eine Betätigungshandhabe 10. Die Pfeile in 1 verdeutlichen hierbei, dass die Betätigungshandhabe 9 für die Aufwärtsbewegung und die Betätigungshandhabe 10 für die Abwärtsbewegung vorgesehen ist. Die Bewegungen werden durch ein im Antriebsgehäuse 3 angeordnetes und in 1 nicht sichtbares Schrittschaltgetriebe entlang der jeweils das Antriebsgehäuse 3 durchsetzenden Führungsstange 4 bewirkt. Diese Funktionsweise ist im einzelnen in der oben genannten DE 298 21 110 U1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Bezugnahme zum Offenbarungsgehalt vorliegender Anmeldung gemacht wird.
Im Gegensatz zu der in dieser Druckschrift beschriebenen Spannzwinge weist das Antriebsgehäuse 3 der erfindungsgemäßen Transportkarre 1 jedoch keine Spannbacke auf, sondern vielmehr eine Koppeleinrichtung 5, die anstelle einer Spannbacke am Antriebsgehäuse 3 angeordnet ist. Diese Koppeinrichtung 5 kann mit Adaptern 6 der in 1 ebenfalls dargestellten Ladeplatte 7.1 zusammenwirken, wobei die Adapter 6 beispielsweise als seitlich auf die Ladeplatte 7.1 aufgebrachte Profilstücke ausgebildet sein können, die in die als Hohlprofil ausgeführte Koppeleinrichtung 5 eingesteckt werden. Dies ist in 2 anhand der andeutungsweise an die Ladeplatte 7.1 angeschraubten Adapter 6 verdeutlicht. Dies bedeutet, dass eine Bedienperson mit der Transportkarre 1 z.B. eine auf einem Packtisch befindliche Ladeplatte 7.1 mit einer darauf befindlichen Last L ankoppeln, durch betätigen der Betätigungshandhabe 9 anheben, zu einem Lieferwagen verfahren und dort, mittels der Betätigungshandhabe 10 auf dessen Ladefläche wieder absetzen kann, ohne das Ladegut bzw. die Last L manuell abheben oder absenken zu müssen.
In 3 ist als eine weitere Ausführungsform eine erfindungsgemäße Hubeinrichtung dargestellt, die in ihrem Grundaufbau derjenigen der 1 entspricht und deren Koppeleinrichtung 5.1 wiederum als Hohlschiene ausgeführt, jedoch senkrecht aufstehend am Antriebsgehäuse 3 angeordnet ist. Passend dazu ist der an einem Behälter 7.2 angebrachte Adapter im Endbereich um 90° gekröpft, so dass durch eine Vertikalbewegung entweder des Antriebsgehäuses 3 oder des Behälters die Ankoppelung bewirkt wird.
4 stellt eine Transportkarre 1 in Form einer Sackkarre dar, deren Stützstreben im Beispielsfall zugleich die Führungsstangen 4 für die Antriebsgehäuse 3 sind. An die Antriebsgehäuse 3 ist ein Behälter 7.2 in der in 3 beschriebenen Ausführungsform gekoppelt, die es ermöglicht, den Behälter auf die Schüppe 11 der Sackkarre abzusenken bzw. von dort, z.B. auf Ladeflächenniveau, anzuheben.
In der Ausführungsform gemäß 5 ist eine Transportkarre dargestellt, die in ihrem Grundaufbau derjenigen von 2 entspricht. Hier verfügt jedoch die Transportkarre über einen bereits integrierten Schiebebügel 15, der mittels Schwenkvorrichtungen 16 auf den Ladeboden 12 abgesenkt werden kann. Außen seitlich sind im oberen Bereich des Schiebebügels 15 die Antriebsgehäuse 3 ortsfest angeordnet. Die die Antriebsgehäuse 3 durchsetzenden Führungsstangen 4 weisen im unteren Bereich rechtwinkelig abstehende Koppeleinrichtungen 5 zur Aufnahme der Adapter der Ladeplatte 7.1 auf. Auf diese Weise kann die Ladeplatte 7.1 mit einer darauf befindlichen Last auf den Ladeboden 12 abgesenkt und wieder angehoben werden, ohne dass die Bedienperson ihre Körperhaltung verändern muss. In diesem Fall, wie auch in den zuvor erläuterten Beispielen, kann die Hubeinrichtung, gebildet aus Antriebsgehäusen, den sie durchsetzenden Führungsstangen, den Koppeleinrichtungen und den jeweiligen Güteraufnahmeeinrichtungen mit ihren Adaptern als Nachrüstsatz ausgebildet werden, der an fast alle bekannten Transportkarrenkonstruktionen kraft-, form- oder stoffschlüssig, steckbar oder schwenkbar angebracht werden kann.

Claims

Transportkarre (1) – mit einem mit Rädern (17 – 20) versehenen Rahmen (21) – mit einer Güteraufnahmeeinrichtung (7.1; 12; 7.2) dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Hubvorrichtung (2) in Form eines einhändig betätigbaren Antriebsgehäuses (3) einer Spannzwinge (6) und einer das Antriebsgehäuse (3) durchsetzenden Führungsstange (4) vorgesehen ist, wobei entweder die Führungsstange (4) oder das Antriebsgehäuse (3) am Rahmen (21) befestigbar ist.
Transportkarre nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsgehäuse (3) mit einer Koppeleinrichtung (5) für Adapter (6) versehen ist.
Transportkarre nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (4) mit einer Koppeleinrichtung (5) für Adapter (6) versehen ist.
Transportkarre nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Adapter (6) mit einer Güteraufnahmeeinrichtung (7), z.B. in Form einer Ladeplatte (7.1) oder eines Behälters (7.2) verbunden sind.
Hubvorrichtung als Nachrüstsatz für eine Transportkarre gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, gekennzeichnet durch wenigstens eines der Merkmale der Ansprüche 1 bis 4.