DE1242879C2 - Verfahren zur herstellung von formkoerpern auf der basis von isocyanursaeureglycidylester-polyaddukten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von formkoerpern auf der basis von isocyanursaeureglycidylester-polyaddukten

Info

Publication number
DE1242879C2
DE1242879C2 DE1963H0048118 DEH0048118A DE1242879C2 DE 1242879 C2 DE1242879 C2 DE 1242879C2 DE 1963H0048118 DE1963H0048118 DE 1963H0048118 DE H0048118 A DEH0048118 A DE H0048118A DE 1242879 C2 DE1242879 C2 DE 1242879C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
epoxy
production
hours
temperature
epoxy oxygen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1963H0048118
Other languages
English (en)
Other versions
DE1242879B (de
Inventor
Manfred Dr. 4000 Düsseldorf Budnowski
Original Assignee
Henkel & Cie. GmbH, 4000 Düsseldorf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL128835D priority Critical patent/NL128835C/xx
Priority to NL302361D priority patent/NL302361A/xx
Application filed by Henkel & Cie. GmbH, 4000 Düsseldorf filed Critical Henkel & Cie. GmbH, 4000 Düsseldorf
Priority to DE1963H0048118 priority patent/DE1242879C2/de
Priority to US292725A priority patent/US3337509A/en
Priority to GB47180/63A priority patent/GB996723A/en
Priority to CH103164A priority patent/CH458747A/de
Priority to FR962092A priority patent/FR1387177A/fr
Priority to BE643163A priority patent/BE643163A/xx
Priority to AT73764A priority patent/AT248704B/de
Priority to US497232A priority patent/US3357509A/en
Publication of DE1242879B publication Critical patent/DE1242879B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1242879C2 publication Critical patent/DE1242879C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/20Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the epoxy compounds used
    • C08G59/32Epoxy compounds containing three or more epoxy groups
    • C08G59/3236Heterocylic compounds
    • C08G59/3245Heterocylic compounds containing only nitrogen as a heteroatom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Resins (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

. 15 biler ist als das Rohprodukt. Auch Gemische dieser
Verbindung mit festen, zur Polyadduktbildung mit Epoxydverbindungen befähigten Substanzen sind praktisch unbegrenzt lagerstabil.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Polyaddukten Der erfindungsgemäß verwendete Isocyanursäure-
aus Verbindungen, die mehr als eine Epoxydgruppe so triglycidylester läßt sich mit allen bisher für die PoIy-
im Molekül enthalten, diese im Gemisch mit gceig- adduktbildung mit Epoxydverbindungen vorgeschla-
neten, für die Polyaddition von Epoxydverbindungen genen Verbindungen umsetzen. Je nach der Art der
bekannten Substanzen bei normaler oder erhöhter verwendeten Verbindung kann die Umsetzung unter
Temperatur umzusetzen. Hierbei werden vielfach Erhitzen oder ohne Zufuhr äußerer Wärme erfolgen.
Produkte von ausgezeichneter Festigkeit erhalten. »5 Die Mischungen aus Epoxydverbindungen und mit
Ein Nachteil der bekannten, durch Polyadduktbil- diesen zur Polyadduktbildung befähigten Verbir.dun-
dung aus Epoxydverbindungen erhaltenen Produkte gen weisen trotz ihres hohen Epoxydsauerstoffgehalts
besteht jedoch da'in, daß ihre Festigkeit bei Tempe- eine sehr lange Topfzeit auf.
raturen oberhalb 150°C stark nachläßt. Die Wärmefestigkeit der erfindungsgemäß her-Es ist ferner bekannt, aus Isocyanursäure und Epi- 30 gestellten Formkörper hängt selbstverständlich von chlorhydrin harzartige Epoxydgruppen enthaltende der Art und Menge der verwendeten Umsetzungs-Verbindungen herzustellen. Setzt man diese Pro- komponenten ab. Solche, die bei den bisher verwendukte mit zur Polyadduktbildung mit Epoxydverbin- deten Epoxydverbindungen verhältnismäßig gute düngen befähigten Substanzen um, so weisen die Temperaturbeständigkeiten ergaben, z. B. Phthalerhaltenen Produkte Mängel hinsichtlich der Wärme- 35 säureanhydrid, Tetrahydrophlhalsäureanhydrid, Enformbeständigkeit auf. Außerdem lassen sich die so domethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, /3-Naphgewonnenen epoxydgruppenhaltigen Triazinverbin- tholbernsteinsäureanhydrid (Umsetzungsprodukt aus düngen nicht mit allen für die Polyadduktbildung mit /3-Naphthol und Maleinsäureanhydrid), Hexachlor-Epoxydvcrbindungen befähigten Substanzen zur Reak- endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Dicyantionbrirgen. 40 diamid, Methylenbisanilin oder Benzidin, liefern Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein besonders günstige Ergebnisse. Im allgemeinen bringt Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf der die Umsetzung bei höheren Temperaturen bessere Basis von Polyaddukten durch Umsetzen von Tri- Ergebnisse als die Umsetzung ohne Zufuhr äußerer azinepoxyden mit Verbindungen, die für die Poly- Wärme. In allen untersuchten Fällen war die Wärmeaddition von Epoxydverbindungen bekannt sind, das 45 festigkeit der erfindungsgemäß hergestellten Formdadurch gekennzeichnet ist, daß man als Triazin- körper höher als bei der Polyadduktbildung der beepoxyde kristallisierte Isocyanursäureglycidylester kannten Epoxydverbindungen mit der gleichen Ummit einem Epoxydsauerstoffgehalt von mindestens Setzungskomponente.
14% vei wendet. Das Verhältnis Triglycidylisocyanurat zu Umset-
Reiner Isocyanursäuretriglycidylester hat einen 50 zungskomponenten hängt von der Konstitution der
Epoxydsauerstoffgehalt von 16,1%. Die Verbindung, verwendeten Umsetzungskomponenten ab und kann
die bisher in reiner kristallisierter Form noch nicht in weiten Grenzen schwanken. So wird beispielsweise
beschrieben wurde, kommt in zwei Modifikationen bei der Verwendung von Dicarbonsäureanhydriden
vor, von denen die eine bei 107°C (korrigiert), die pro Äquivalent Epoxydsauerstoff etwa 1 Mol der
andere bei 158° C (korrigiert) schmilzt. Die beiden 55 Umsetzungskomponente zugesetzt.
Modifikationen lassen sich auf Grund ihrer verschie- Bei der Umsetzung in der Hitze liegt die Reak-
denen Löslichkeit trennen. Für die technische Ver- tionstemperatur in einem Temperaturbereich von
wendung ist eine Trennung jedoch nicht erforderlich. etwa 100 bis 2500C. Im allgemeinen werden bei
Die erfindungsgemäß verwendeten Isocyanursäure- Anwendung hoher Temperaturen bessere Ergebnisse
glycidylester können durch Reinigung harzartiger 60 erhalten als bei niedrigeren Temperaturen. Die
Rohprodukte gewonnen werden, welche beispiels- Reaktionszeit hängt von der angewendeten Tempe-
weise nach dem in der deutschen Patentschrift ratur ab und beträgt etwa 10 bis 30 Stunden, sofern
11 80 373 beschriebenen Verfahren durch Umsetzung keine Beschleuniger zugesetzt werden. Mit Hilfe der-
von 1 Mol Cyanursäure mit mindestens 15 Mol Epi- artiger bekannter Zusätze kann die Reaktionszeit
chlorhydrin bei Temperaturen zwischen 80 und 65 auf etwa 3 bis 8 Stunden verringert werden. Als Be-
2000C hergestellt worden sind. Diese Reaktionspro- schleuniger kommen z. B. Verbindungen, die eine
dukte weisen einen Epoxydsauerstoffgehalt zwischen oder mehrere Hydroxylgruppen enthalten, wie Octa-
etwa 8,5 und 12% auf. Die Reinigung kann durch nol oder Glycerin, in Frage, ferner tertiäre Amine,
wie N-Alkylpiperidine oder 2,4,6-Tris-(dimethyl- Außerdem wurde das kristallisierte Triglycidyliso-
aminomethylVphenol, quaternärc Ammoniumbasen cyanurat durch das Produkt gemäß Beispiel 2 der
oder deren Salze, wie Benzyltrimethylammonium- deutschen Auslegeschiift 10 45 099 bei sonst gleichen
hydroxid oder das Chlorid dieser Base, weiterhin Reaktionsbedingungen ersetzt. Das Tempern der
Sulfoniumsalze oder Thiodiglykol. 5 Prüfkörper erfolgte in der gleichen Weise. Es wurden
Den Gemischen aus dem erfindungsgemäß A-erwen- folgende Wirte gemessen:
deten Triglycidylisocyanurat und den polyaiduktbil-
denden Umsetzungskomporenten können in bekann- Martenstemperatur 179°C
ter Weise bekannte Füllstoffe zugesetzt werden, z. B. Härte 1850 kp/cm2
Quarzmehl, Gesteinsmehl, Asbest, Glasfasern, Poly- 10 Schlagzähigkeit 0,3 kp cm/cm2
amidfascrn, Holzmehl oder pulverisierte Kunstharze.
Besonders hervorzuheben ist, daß die Wärrr.eform- C. 100 g der niedrigerschmelzenden Form des Tribeständigkeit nach Martens (DIN 53458) der nach glycidylisocyanurats (Epoxydsauerstoffgehalt 15,1 %) dem erfindungsgeir äßen Verfahren hergestellten wurden mit 46 g Phthalsäureanhydrid und 84 g Tetra-Formkörper ungewöhnlich hoch ist. In einigen Fäl- 15 hydrophthalsäureanhydrid gemischt und bis zu einer len wurden Werte über 2500C erhalten. Auch bei homogenen Schmelze erhitzt. Aus dieser Menge wureiner Prüfung avf Wärmedauerbehstung wurden aus- den Prüfkörper angefertigt, die 16 Stunden auf gezeichnete Ergebnisse erzielt, wobei die Martens- 120° C erhitzt wurden. Die Prüfkörper hatten eine werte in allen Fällen während der Prüfung noch Wärmeformbeständigkeit nach Martens von erheblich anstiegen. Der bei diesem Test ermittelte ao 1710C.
Gewichts\erlust der Prüfkörper war ungewöhnlich Bei einem damit vergleichbaren Versuch gemäß
gering. Beispiel 2, Absatz 3, der schweizerischen Patent-
Zu beir.eiken ist ferner, c'aß sich die erfindungs- schrift 3 45 347 wurden Prüfkörper mit Wärmeformgemäß hergestellten Formköiper, falls nicht durch beständigkeiten nach Martens von 119°C erdie polyac duklbildenden Umsetzungskomponenten 25 halten.
eine Verfä bung hervorgerufen wird, durch eine be- Zu den Versuchen C wird bemerkt, daß das er-
son'ers helle Ferbc a: szeichnen. So sind beispiels- wähnte Harz-Umsetzkomponente-Verhältnis auf
weise mittels Dicarbcnsäureanhydriden hergestellte Grund des hohen Epoxydsauerstoffgehaltes des erfin-
lornköiper aus den ei findungsgemäß verwendeten dungsgemäß verwendeten Triglycidylisocyanurats ein
I:oc:anursävreg'ycidy!estern klar und wasserhell, 30 anderes ist als in der schweizerischen Patentschrift
all :rfalls leicht gdblich. 3 45 347, Beispiel 2. Die Berechnung der Menge in
Zum Nachweis des technschen Fortschrittes wur- Abhängigkeit vom Epoxydsauerstoffgehalt erfolgte
den folgende Vergleichsversuchedurchgeführt: nach den Veröffentlichungen von G. Epstein,
A. Es wurden 40 g eines technischen Gemisches »Calculating PHR for Epoxids«, SPE Journal, 14/7, von Triglycidyliiocjanurat mit einem Gehalt von 35 S. 31 (1958), und Flastics Techn., 2, S. 740 (Novem-15,8% Epoxydsauerstcff mit 20 g Benzidin gemischt ber 1956).
und langsam auf 90° C erwärmt. Aus dieser Mischung, welche bei 1000C eine Topfzeit von 10 Mi- Herstellung des Isocyanursäureglycidylesters
nuten hatte, wurden Formkörper der Abmessung mit einem Epoxydsauerstoffgehalt von mindestens 10-15-120 mm gegossen und während 14 Stunden 40 14%, für die im Rahmen dieser Erfindung
bei 150cC und während 20 Stunden bei 2000C ge- kein Schutz begehrt wird
tempert.
Martenstemperatur 2410C . Aus 258S ?Τ?οΓ^ pITg ^T
i,3rt17nVn/(,m! hydrin wurde durch 19stundiges Erhitzen am Ruck-
Schigzähigkeit' I:::::::::: 5 Jp S/cm· « « Γ0 anschließende Entfernung aller flüchtigen 66 H ' Anteile im Vakuum eine harzartige Epoxydverbin-Dieser Versuch wurde wiederholt, wobei an Stelle dung mit einem Epoxydsauerstoffgehalt von 11,2% des Triglycidylisocyanurats ein nach Beispiel 2 der hergestellt. 300 g dieses Produktes wurden in 900 g deutschen Auslegeschrift 10 45 099 erhaltenes Pro- Methanol heiß gelöst. Anschließend wurde die Lödukt eingesetzt wurde. Bei langsamem Erwärmen des 5° sung abgekühlt und der auskristallisierte Nieder-Ansatzes trat bereits bei 800C eine heftige Reaktion schlag abfiltriert. Es wurden 144 g einer kristallisierein, die vollständige Zersetzung des Ansatzes be- ten Substanz mit einem Schmelzpunkt von 100 bis wirkte. Es hinterblieb ein schwarzgefärbter Rück- 125°C und einem Epoxydsauerstoffgehalt von stand, an dem keinerlei Messungen der mechanischen 14,1 % gewonnen.
Eigenschaften möglich waren. 55
B. Es wurden 50 g des technischen Gemisches aus Tri- Beispiel 1
gijcidylisocyanurat (Epoxydsauerstoffgehalt 15,8%)
mit 2,5 g Dicyandiamid vermischt und langsam auf 100 g kristallisiertes Glycidylisocyanurat mit einem
120'C erwärmt und so lange bei dieser Temperatur Epoxydsauerstoffgehalt von 14,1% wurden mit 120 g
gehalten, bis eine homogene Schmelze eintrat. Aus 6o Phthalsäureanhydrid vermischt. Aus dieser Mischung
dieser Mischung wurden Prüfkörper der Abmessung wurden Prüfkörper angefertigt, die 15 Stunden bei
10 -15 -120 mm hergestellt und während 14 Stun- 180°C erhitzt wurden. Diese Prüfkörper lieferten
den bei 150°C und während 20 Stunden bei 200°C folgende Testergebnisse:
getempert.
65 Wärmeformbeständigkeit
Martenstemperatur 222° C nach Martens 201 'C
Härte 1875 kp/crn* Schlagzähigkeit 8,5 cm -kg/cm
Schlagzähigkeit 3,5 kp cm/cm3 Brinell-Härte 1680 kg/cm
In der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, . wurden 100 g des kristallisierten Glycidylisocyanurats mit einem Epoxydsauerstoffgehalt von 15,1 % mit 130 g Phthalsäureanhydrid vermischt und 15 Stunden auf 180° C erhitzt. Es wurden folgende Testergebnisse erzielt:
Wärmeformbeständigkeit
nach Martens 212°C
Schlagzähigkeit 9,1 cm · kg/cm2
Brinell-Härte 1680 kg/cm2
Bei einer Umsetzungstemperatur von 200 0C ergaben sich folgende Werte:
Wärmeformbeständigkeit
nachMartens 218°C
Schlagzähigkeit 14,5 cm · kg/cmz
Brinell-Härte , 1770 kg/cm2
Wurden die Prüfkörper bei 230° C 15 Stunden lang erhitzt, so konnten folgende Werte beobachtet werden:
Wärmeformbeständigkeit
nachMartens 248°C
Schlagzähigkeit 10,1 cm · kg/cm2
Brinell-Härte 1850 kg/cm*
B e i s ρ i e 1 2
Die beiden auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeit isolierten praktisch reinen Modifikationen der Triglycidylisocyanurate (in diesem speziellen Fall mit 15,7 bzw. 15,2% Sauerstoffgehalt) wurden mit wechselnden Mengen an Phthalsäureanhydrid vermischt. Aus den Gemischen wurden Prüfkörper angefertigt, die 15 Stunden bei verschiedenen Temperaturen umgesetzt wurden. Das Verhältnis Triglycidylisocyanurat zu Phthalsäureanhydrid, die Umset-
ao zungstemperatur und die mit Hilfe der Prüfkörper erhaltenen Testergebnisse sind den nachstehenden Tabellen I und II zu entnehmen.
Tabelle I
Gemische aus der niedrigschmelzenden Form des Isocyanursäuretriglycidylesters
(Fp. 101 bis 104° C; EpO. 15,2%) und Phthalsäureanhydrid
Verhältnis Umsetzungstemperatur Martenstemperatur Schlagzähigkeit Härte
Epoxydverbindung
zu Phthalsäureanhydrid
°C 0C cm · kg/cm· kg/cm"
10:12 180 216 4,0 1700
10:14 180 205 9,35 1614
10:12 200 221 6,35 1789
10:14 200 221 16,0 1794
10:12 230 246 5,65 1794
10:14 230 249 10,0 1846
Tabelle II
Gemische aus der hochschmelzenden Form des Isocyanursäuretriglycidylesters (Fp. 154 bis 156°C; EpO. 15,7%) und Phthalsäureanhydrid
Verhältnis
Epoxydverbindung
tu Phthalsäureanhydrid
Umsetzungstemperatur 0C
Martenstemperatur "C
Schlagzähigkeit
cm · kg/cm*
Härte
kg/cm1
10:12 180
10:14 180
10:12 200
10:14 200
10:12 230
10:13 230
Beispiel 3
Proben der beiden im Beispiel 2 verwendeten Formen des Triglycidylisocyanurats wurden mit gleichen
Teilen eines Gemisches aus 3 Gewichtsteilen Phthal-
•äureanhydrid und 1 Gewichtsteil Tetrahydrophthal- 6o Zerreißtemperatur
Säureanhydrid vermischt. Mit diesem Gemisch wur-
den Hartaluminiumstreifen von 100 · 20 · 2 mm verklebt, wobei die Überlappung 10 mm betrug. Die verklebten Streifen wurden 15 Stunden auf 150° C erhitzt. Anschließend wurden die Scherfestigkeiten in 6S Abhängigkeit von der Zerreißtemperatur geprüft. Die erhaltenen Werte ergeben sich aus den nachstehenden Tabellen III und IV:
192 Tabelle III 8,0 1794
190 4,65 1700
208 7,35 1745
210 16,0 1612
240 8,65 1872
230 7,35 1722
Versuche mit der niedrigschmelzenden Form des Triglycidylisocyanurats
Scherfestigkeit
Raumtemperatur 1,2 kg/mma
1000C 1,5 kg/mma
200° C 1,6 kg/mm*
25O0C 1,5 kg/mm*
300° C 2 0 Volmtn*
Tabelle IV
Versuche mit der hochschmelzenden Form des Triglycidylisocyanurats
Zerreißtemperatur
Scherfestigkeit
Raumtemperatur
1000C
2000C
25O0C
300° C
1,3 kg/mm2 1,3 kg/mm" 1,5 kg/mm2 1,5 kg/mm2 2,1 kg/mm2
Die beschriebenen verklebten Hartaluminiumstreifen wurden 200 Stunden bei 200° C gelagert. Nach 45, 100 und 200 Stunden wurden die Proben bei verschiedenen Temperaturen zerrissen. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in den nachstehenden Tabellen V und VI zusammengestellt:
Tabelle V
Versuche mit der niedrigschmelzenden Form des Triglycidylisocyanurats
Dauer der Lagerung Zerreißtemperatur Scherfestigkeit
Stunden 0C kg/mm*
45 Raumtemperatur 1,25
45 100 1,45
45 200 1,5
45 250 1,5
45 300 2,1
100 Raumtemperatur 1,4
100 100 1,4
100 200 1,45
100 250 1,5
100 300 2,1
200 Raumtemperatur 1,35
200 100 1,35
200 200 1,4
200 250 1,5
200 300 2,2
Tabelle VI
Versuche mit der hochschmelzenden Form des Triglycidylisocyanurats
Dauer der Lagerung Zerreißtemperatur Scherfestigkeit
Stunden 0C kg/mm*
45 Raumtemperatur 1,25
45 100 1,3
i 45 200 1,4
45 250 1,45
45 300 2,1
i 100 Raumtemperatur 1,45
i 100 100 1,35
! 100 200 1,45
100 250 1,5
100 300 2,2
200 Raumtemperatur 1,45
200 100 1,44
200 200 1,5
200 250 1,45
200 300 2,3
Beispiel 4
Proben der beiden im Beispiel 2 verwendeten Formen des Triglycidylisocyanurats wurden mit Tetrahydrophthalsäureanhydrid im Gewichtsverhältnis 10:15 vermischt. Aus den Gemischen wurden Prüfkörper angefertigt, die in 14 Stunden auf 1500C erhitzt wurden. Die mechanischen Eigenschaften dieser Prüfkörper wurden während einer Wärmedauerbelastung von insgesamt 210 Stunden bei 20O0C gemessen. Dabei ergaben sich die t'is den nachstehenden Tabellen VII und VIII ersichtlichen Werte:
Tabelle VII
Versuche mit der niedrigschmelzenden Form des Triglycidylisocyanurats
Dauer
des Erhitzern
Martens-
temperatur
Härte Schlagzähigkeit Martens-
temperatur
Härte Schlagzähigkeit
Stunden °C kg/mm· cm · kg/cm1 0C kg/mm» cm · kg/cm'
6
24
.5 75
170
210
218
229
234
244
258
1450
1330
1280
1280
1000
8
8
11
12
15 bis 16
go Tabelle VIII
Versuche mit der hochschmelzenden Form des
Triglycidylisocyanurats
Dauer
35 des Erhitzern
Stunden
6 221 1370 6
24 245 1330 6
40 75 256 1270 8
170 über 260 1270 10
210 über 260 1270 8
Beispiel 5
100 g eines Isocyanursäureglycidylesters mit einem Epoxydsauerstoffgehalt von 15,2% wurden mit 50 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan bei 80° C homogen gemischt, wobei eine klare Schmelze entstand. Aus dieso ser Mischung wurden Prüfkörper angefertigt, di< nach Erreichen des Gelpunktes noch 2 Stunden au 18O0C erhitzt wurden. An den Prüfkörpern wurdei folgende mechanischen Werte gemessen:
Wärmeformbeständigkeit nach
Martens 231°C
Kugeldruckhärte 1630 kg/cma
Schlagzähigkeit 6 kg · cm/cm
Wasseraufnahme
(1 Stunde — 1000C) 0,7%
Ein Teil der Prüfkörper wurde 100 Stunden av 200° C erhitzt und wies danach folgende Eigenschafte auf:
Wärmeformbeständigkeit nach
Martens mehr als 26O0C
Kugeldruckhärte 1790 kg/cm*
Schlagzähigkeit 7,6 kg · cm/cm
5096S5/4I

Claims (1)

  1. ■ '■■ '■"''■ ι '.- ■
    einmaliges oder mehrmaliges Umkristallisieren aus
    Patentanspruch: geeigneten Lösungsmitteln, z, B- Methanol, erfolgen.
    Die Herstellung eines Rohproduktes kann auch nach
    Verfahren zur Herstellung von Formkörperc dem Verfahren der britischen Patentschrift 8 88 945
    auf der Basis von Pol-addukten durch Umsetzen 5 durch Umsetzung von Cyanursäure mit überschüs-
    von Isocyaqursäureglycidylcstcm mit Verbindun- sigem Epichlorhydrin in Gegenwart von Katalysato-
    gen, die für die Polyaddition von Epoxydverbin- ren, z. B. Ionenaustauschern in Form von Salzen
    düngen bekannt sind, dadurch gekenn- oder freien Basen, erfolgen.
    zeichnet, daß man kristallisierte Isocyanur- Die vorstehend beschriebenen Verfahren liefern
    säureglycidylester mit einem Epoxydsauerstoff- io harzartige Produkte, welche maximal etwa 12%
    gehalt von mindestens 14% verwendet. Epoxydsauerstoff aufweisen. Der erfindungsgemäß
    verwendete Isocyanursäureglycidylester mit einem Epoxydsauerstoffgehalt von mindestens 14% stellt eine kristallisierte Substanz dar, die wesentlich sta-
DE1963H0048118 1963-01-31 1963-01-31 Verfahren zur herstellung von formkoerpern auf der basis von isocyanursaeureglycidylester-polyaddukten Expired DE1242879C2 (de)

Priority Applications (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL128835D NL128835C (de) 1963-01-31
NL302361D NL302361A (de) 1963-01-31
DE1963H0048118 DE1242879C2 (de) 1963-01-31 1963-01-31 Verfahren zur herstellung von formkoerpern auf der basis von isocyanursaeureglycidylester-polyaddukten
US292725A US3337509A (en) 1963-01-31 1963-07-03 Hardened epoxide resins with high temperature stability of triglycidyl ester of isocyanuric acid and curing agent
GB47180/63A GB996723A (en) 1963-01-31 1963-11-29 Improvements in and relating to epoxide resins
CH103164A CH458747A (de) 1963-01-31 1964-01-29 Verfahren zur Herstellung geformter Gebilde
FR962092A FR1387177A (fr) 1963-01-31 1964-01-30 Procédé de préparation de résines époxy durcies à haute résistance à la chaleur
BE643163A BE643163A (de) 1963-01-31 1964-01-30
AT73764A AT248704B (de) 1963-01-31 1964-01-30 Verfahren zur Herstellung gehärteter Epoxydharze mit hoher Temperaturbeständigkeit
US497232A US3357509A (en) 1963-01-31 1965-10-18 Steering device for a track laying vehicle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1963H0048118 DE1242879C2 (de) 1963-01-31 1963-01-31 Verfahren zur herstellung von formkoerpern auf der basis von isocyanursaeureglycidylester-polyaddukten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1242879B DE1242879B (de) 1967-06-22
DE1242879C2 true DE1242879C2 (de) 1976-01-29

Family

ID=7156595

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1963H0048118 Expired DE1242879C2 (de) 1963-01-31 1963-01-31 Verfahren zur herstellung von formkoerpern auf der basis von isocyanursaeureglycidylester-polyaddukten

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3337509A (de)
AT (1) AT248704B (de)
BE (1) BE643163A (de)
CH (1) CH458747A (de)
DE (1) DE1242879C2 (de)
GB (1) GB996723A (de)
NL (2) NL302361A (de)

Families Citing this family (25)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3324081A (en) * 1963-12-31 1967-06-06 Gulf Research Development Co Polyepoxy resin-biaryl anhydride composition
US3910908A (en) * 1965-05-17 1975-10-07 Celanese Coatings Co Triglycidyl isocyanurate preparation
CH459563A (de) * 1965-09-21 1968-07-15 Ciba Geigy Epoxyharz-Pressmasse
GB1119829A (en) * 1965-11-08 1968-07-17 Ici Ltd Adhesive compositions
DE1595792B2 (de) * 1966-02-16 1976-04-15 Henkel & Cie GmbH, 4000 Düsseldorf Verfahren zur herstellung von gehaerteten epoxidharzen
US3404195A (en) * 1966-04-06 1968-10-01 Henkel & Cie Gmbh Process for improving the thermal properties of hardened epoxide resins
DE1595807B2 (de) * 1966-08-18 1977-03-10 Henkel & Cie GmbH, 4000 Düsseldorf Verfahren zur herstellung von pressmassen auf basis von mehr als eine epoxidgruppe im molekuel enthaltenden verbindungen
DE1595810B2 (de) * 1966-11-18 1976-12-09 Henkel & Cie GmbH, 4000 Düsseldorf Verfahren zur herstellung von haertbaren mischungen auf basis von triglycidylisocyanurat
DE1595813B2 (de) * 1966-11-30 1976-12-09 Henkel & Cie GmbH, 4000 Düsseldorf Verfahren zur herstellung von innerlich weichgemachten epoxidharzen
DE1644832C3 (de) * 1966-11-30 1975-11-06 Henkel & Cie Gmbh, 4000 Duesseldorf Herstellung von Überzügen, Verklebungen, und VerguBfugen auf Basis von TrIgIy cidylisocyanurat
DE1595812B2 (de) * 1966-11-30 1976-09-23 Henkel & Cie GmbH, 4000 Düsseldorf Verfahren zur herstellung von innerlich weichgemachten epoxidharzen
DE1695172A1 (de) * 1966-11-30 1970-12-10 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Herstellung von modifiziertem Glyeidylisocyanurat
DE1669181B2 (de) * 1966-12-07 1974-02-21 Henkel & Cie Gmbh, 4000 Duesseldorf Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln auf Basis von Alkalisilikaten
US3454570A (en) * 1966-12-09 1969-07-08 Shell Oil Co Process for preparing epoxyalkyl derivatives
CH488727A (de) * 1967-06-13 1970-04-15 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Triglycidyl-isocyanurat
CH515925A (de) * 1968-11-21 1971-11-30 Ciba Geigy Ag Verfahren zur Herstellung neuer B-Methylglycidyl-isocyanurate und ihre Verwendung zur Herstellung härtbarer Massen
GB1381262A (en) * 1970-12-23 1975-01-22 Unilever Ltd Coating composition
DE2328013C3 (de) * 1973-06-01 1982-01-14 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Pulverförmige Bindemittel
JPS54107882A (en) * 1978-02-13 1979-08-24 Toray Ind Inc Semipermeable membrane
US4195140A (en) * 1978-02-28 1980-03-25 Lord Corporation Adhesive-promoting compositions
US4327032A (en) * 1979-01-16 1982-04-27 Ciba-Geigy Corporation Acicular aluminium salts of carboxylic acids and processes for their preparation
IT1123206B (it) * 1979-09-18 1986-04-30 Montedison Spa Composizini polimeriche autoestinguenti
TWI243169B (en) * 1998-03-02 2005-11-11 Nissan Chemical Ind Ltd Optically active epoxy compound
TW550263B (en) * 1998-09-01 2003-09-01 Nissan Chemical Ind Ltd Method for reducing an organic solvent remaining in tris-(2,3-epoxypropyl)-isocyanurate crystals
CN117107236B (zh) * 2023-10-20 2023-12-22 山西海诚智能制造有限公司 一种中部槽合金涂层及其激光熔覆工艺

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20185C (de) * CH. A. W. SCHÖN, General-Konsul in-Hamburg Neuerungen an Glasschmelzwannen und Glashäfen
US2741607A (en) * 1954-02-23 1956-04-10 Shell Dev Triglycidyl cyanurate and polymers thereof
US2809942A (en) * 1955-10-21 1957-10-15 Devoe & Raynolds Co Process for making polyglycidyl cyanurates
NL218410A (de) * 1956-06-26
US3095429A (en) * 1959-05-19 1963-06-25 Dow Chemical Co Process for the preparation of crystalline diglycidyl ether of bisphenol a

Also Published As

Publication number Publication date
CH458747A (de) 1968-06-30
AT248704B (de) 1966-08-10
DE1242879B (de) 1967-06-22
NL302361A (de)
GB996723A (en) 1965-06-30
NL128835C (de)
BE643163A (de) 1964-07-30
US3337509A (en) 1967-08-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1242879C2 (de) Verfahren zur herstellung von formkoerpern auf der basis von isocyanursaeureglycidylester-polyaddukten
DE2719131C2 (de)
EP0008046B1 (de) Stabilisierte Polyalkylenterephthalat-Formmassen und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern, Folien, Monofilen und Fasern
DE1106071B (de) Verfahren zum Haerten von Polyepoxyden
DE2847636C2 (de) Metallsalz-Aminkomplexe
EP0023248A1 (de) Formmasse aus einem hochmolekularen linearen Polyester
DE3302760C2 (de)
DE2837378B2 (de) Flammwidrige Formmassen
DE1695171C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Glycidylisocyanurat
DE1720361A1 (de) Verfahren zur Herstellung linearer Polyesteramide
DE1670490B2 (de) N,N&#39;-Diglycidyl-bis-hydantoinylverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung ihre Verwendung
DE888617C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Polykondensaten
DE1543307B2 (de) Haerten von epoxyharzen
DE2065002C2 (de) Dialkohole und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0136260B1 (de) Hydroxyalkyl-cyanacetate enthaltende härtbare Gemische und deren Verwendung zur Herstellung gehärteter Erzeugnisse
DE1937709B2 (de) dialkyl-hexahydropyrimidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Anwendung
DE2034389C3 (de) Verfahren zur Härtung von Epoxiverbindungen
DE1019083B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen durch Haerten von Epoxyverbindungen
CH499572A (de) Härtbare Zusammensetzung
DE1129691B (de) Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen
DE1816933C (de) Verfahren zur Herstellung von Epoxy Polyaddukten
DE1695173C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf der Basis von Glycidylisocyanurat
DE1595811C3 (de) Verfahren zur Herstellung von flexibilisierten, hitzegehärteten Epoxidharzen
DE2503368C3 (de) Selbstverlöschende Epoxidharze
DE1091746B (de) Verfahren zum Haerten von Polyepoxyden

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977