DE1241695B - Filmkassette mit Entwicklungseinrichtung, vorzugsweise fuer Mikrofilm-Kameras - Google Patents

Filmkassette mit Entwicklungseinrichtung, vorzugsweise fuer Mikrofilm-Kameras

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DE1241695B DEJ28658A DEJ0028658A DE1241695B DE 1241695 B DE1241695 B DE 1241695B DE J28658 A DEJ28658 A DE J28658A DE J0028658 A DEJ0028658 A DE J0028658A DE 1241695 B DE1241695 B DE 1241695B
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Description

  • Filmkassette mit Entwicklungseinrichtung, vorzugsweise für Mikrofilm-Kameras Die Erfindung betrifft eine Filmkassette mit Entwicklungseinrichtung, vorzugsweise für Mikrofilm-Kameras, mit einer Vorrichtung zur Einführung eines aus einer Kamera kommenden Filmstückes größerer Länge unter Verwendung einer beweglichen Filmleitzunge in eine aus der Kassette herausnehmbare Spule, deren beide Innenflächen mit einer spiralig geführten Nute versehen sind, wobei sich diese Spule in dem Innenraum einer Filmentwicklungskassette befindet.
  • Für Kameras insbesondere von Mikrofilm-Geräten sind Filmkassetten bekannt, bei denen sich sowohl die Geberspule für den unbelichteten Film als auch die Nehmerspule für den belichteten Film innerhalb der Kassette befinden. Diese bekannten auswechselbaren Filmkassetten verfolgen in erster Linie den Zweck, bestimmte Gruppen von Aufnahmeobjekten, also Schriftstücke, Zeichnungen u. dgl., auf bestimmte Filmbänder zu bringen, was nur möglich ist, wenn mehrere Kassetten vorhanden und austauschbar auf dem gleichen Mikrofilm-Gerät eingesetzt werden können. Zur Herstellung, d. h. zur Belichtung und eventuellen Entwicklung relativ kurzer Filmstücke sind diese bekannten Kassetten nicht geeignet, weil hierbei ein erheblicher Filmverlust entstehen würde und weil außerdem aufwendige Arbeitsgänge erforderlich sind.
  • Es ist jedoch für manche Zwecke wünschenswert und erforderlich, hintereinander nur wenige Aufnahmen zu machen und diese wenigen Aufnahmen mit einem möglichst geringen Verlust an Film schnell dem Entwicklungsvorgang zuzuführen. Wie bereits ausgeführt, bedingt die öffnung einer bekannten, auswechselbaren Filmkassette und die Entnahme nur weniger sich auf der Nehmerspule befindenden Aufnahmen jedoch stets einen hohen Verlust an Film, welcher häufi in keinem Verhältnis zu der geringen 9 C Anzahl der kurzfristig zu entwickelnden Aufnahmen steht. Um diesem Übelstande abzuhelfen, ist es bekannt, das Aufnahmegerät an Stelle, der bekannten Nehmerspule mit einem auch als Streifenkassette bezeichneten flachen Rohr auszustatten, in welchem ein Rahmen liegt, in den sich ein Filmstreifen einschiebt. Nach der Herstellung von einigen Aufnahmen kann dieser Filmstreifen dann abgeschnitten werden, wozu eine an sich bekannte Abschneidevorrichtung, die an der Streifenkassette angebracht ist, dient. Eine solche bekannte Streifenkassette kann nunmehr mit ihrer nach unten gerichteten Eintrittsöffnung auf einen Entwicklungstank aufgesetzt werden und nach öffnung der Kassette gleitet der sich in ihr befindende Rahmen, in welchem der Filmstreifen liegt, nach unten in den Entwicklungstank. Es ist naturgemäß notwendig, daß eine solche Streifenkassette und der zu ihr gehörende spezielle Entwicklungstank bei diesem Vorgang lichtdicht miteinander verbunden sein müssen.
  • Die zuletzt beschriebene bekannte Vorrichtung erinö(Ylicht zwar die Entwicklung einiger wenige-Aufnahmen, kann aber aus rein konstruktiven Gründen nicht auf eine höhere Kapazität gebracht werden, weil beispielsweise meterlange Streifenkassetten sich zwar bauen aber in der Praxis nicht verwenden lassen. Aus diesen Gründen ist das Fassungsvermögen der bekannten Streifenkassette schon nach wenigen Aufnahmen erschöpft und es ist nicht möglich, auf dem beschriebenen Wege beispielsweise zwanzig oder dreißig Aufnahmen zu tätigen und kurzfristig zu entwickeln, eine Forderung, die sich häufig in der Praxis ergibt.
  • Es ist ferner bekannt, den die belichteten Bilder enthaltenden Kassettenteil an seiner Spule an ihren beiden Innenflächen mit spiralig geführten Nuten auszustatten und die Nehmerspule von der Kamera aus über eine Rutschkupplung mechanisch anzutreiben, d. h. also in Drehung zu versetzen. Bei einer solchen bekannten Kassette muß der Anfang des Filmes mit der Achse der Spule fest verbunden weiden, was mittels einer Klammer, die an einem Band angebracht ist, welches an der Spulenachse- befestigt ist, geschieht. Bei Drehung der angetriebenen Spule rollt sich das relativ kurze Band dann auf die Spulenachse auf und zieht den Film in die spiralig geführten Nuten in den Innenflächen der Spule. Nachdem die Spule auf diese Weise teilweise oder ganz gefüllt ist, wird der Film abgeschnitten. Diese bekannte Vorrichtung hat verschiedene Nachteile. Zunächst einmal muß die Einführung des Filmes in die Kassette bei an der Kamera angesetzter Kassette erfolgen, was mitunter erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringt, zumal die Spule aus der Kassette herausgenommen werden muß und nach Anklammerung des Filmes an das Band wieder in die Kassette eingebracht werden muß, welche Vorgänge sich dann, wenn die Kamera sich beispielsweise in einer gewissen Höhe befindet -. besonders umständlich sind. Alsdann muß die mechanische Verbindung zwischen Kassette und Kamera für den Antrieb der Spule hergestellt werden, wobei es zwar bekannt ist, diesen Vorgang durch eine automatische Kupplung zu bewirken, welches Vorgehen aber einen erheblichen technischen Aufwand bedingt. I-Enzu kommt, daß bei einer derartigen bekannten Vorrichtung immer mit einer Rutschkupplung gearbeitet werden muß, welche stets die diesem Maschinenelement eigentümlichen Fehlerquellen in sich bergen kann.
  • Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Nachteile der beschriebenen bekannten Anordnungen zu vermeiden und eine Filmkassette zu schaffen, die ein wirtschaftliches und technisch wenig aufwendiges Arbeiten, auch bei einer sehr geringen oder mittleren Menge von Aufnahmen, zuläßt, wobei die Entwicklung, wenn dies gewünscht wird, sofort in der Kassette vor-Crenommen werden kann. Hierzu bedient sich die C Erfindung einer an sich bekannten Filmentwicklungsdose mit einer Spule, mit spiralförmiger Führungsbahn.
  • Die Spule ist so ausgebildet, daß an der Achse der Spule oder in der Nähe der Achse eine Tasche angeordnet ist und daß außerhalb der Kassette ein sich bei Drehung der Spule verstellendes Anzeigeteil, beispielsweise eine Scheibe, angebracht ist, welches die jeweilige Stellung der Tasche im Innenraum der Kassette anzeigt. Die Filmleitzunge ist hierbei mit einer Achse verbunden, deren eines Ende aus einer Seitenwand der Kassette herausragt, wobei dieses Ende mit einem einarmigen Hebel verbunden ist, dessen Ende bei Beginn des Filmeinführungsvorganges in die Kassette auf einer das Anzeigeteil bildenden Scheibe aufruht, und wobei ferner diese Scheibe mit einem Ansatz ausgestattet ist. Eine andere Ausführungsfonn der Erfindung sieht vor, daß der äußere Rand der Scheibe kurvenförmig verläuft. Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die Scheibe mit mindestens einer Nocke, die an ihrem äußeren Rande angebracht ist, versehen ist. Das freie Ende des einarmigen Hebels kann als Zeiger ausgebildet sein, der über einer Skala läuft. Es ist ferner vorgesehen, daß an der Kassette ein Kontakt angeordnet ist, der von dem Hebel in seiner einen Endstellung berührt wird. Weiter sind bei Verbindung der Kassette mit einer Mikrofilm-Kamera die Transportrollen der letzteren für den Film in der Nähe der Durchbrüche zur Durchführung des Filmes von der Kamera zur Kassette angeordnet.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zei-t Ab b. 1 die Seitenansicht der Kassette und eines Teiles einer Mikrofilm-Kamera im Schnitt, wobei auch die Spule und die Filmleitzunge im Schnitt gezeichnet sind, Ab b . 2 zeigt die Kassette gemäß der Erfindung und ein Teilstück der Kamera in Ansicht von der Seite, insbesondere die Anordnung des Hebels und der als Merkmal dienenden Scheibe, A b b. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der als Merkmal dienenden Scheibe. Die Filmkassette 1 ist mit ihrer Fläche 2 an eine entsprechend gestaltete Fläche der Kamera 3 angesetzt und mit dieser durch lösbare Mittel, die nicht Gegenstand der Erfindung sind, verbunden. Der aus der Kamera 3 kommende Film 4 wird mittels der Transportrollen 5 durch einen Durchbruch 6 in der Kamera 3 und der Filmkassette 1 in das Innere del letzteren geführt, wobei diese Durchbrüche 6 beispielsweise durch die Schieber 7 und 8 geöffnet und geschlossen werden können. In dem Innenraum 9 der Filmkassette 1 ist die Spule 10 mit ihren Achsstummeln 11 in an den inneren Seiten angebrachten Ausnehmungen 12 drehbar gelagert. Die Spule 10 ist an ihren Innenflächen mit spiralig geführten Nuten 13 ausgestattet und ihre gleichfalls mit 11 bezeichnete Hohlachse ist mit einem Führungsteil 14 verbunden, wodurch sich eine Tasche 15 ergibt. Die Filmleitzunge 16, die an beiden Seitenkanten mit hochgestellten Rändern 1.7 ausgestattet ist, ist mit einer Achse 18 verbunden, welche durch die Seitenwand 19 der Filmkassette 1 hindurchragt. Die obere Öffnung 20 der Filmkassette 1 wird durch einen Deckel 21 lichtdicht verschlossen, der in beliebiger Weise, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, festgelegt werden kann. In der oberen Fläche der Filmkassette 1 befindet sich in der Nähe ihres Randes ein Durchbruch 22, der als Einfüll- und Ausgußöffnung für Entwicklerflüssigkeit dient. Im Innenraum 9 der Filmkassette 1 sind noch zwei Kammern 23 angeordnet, die durch die Durchlaßöffnungen 24 mit dem Innenraum 9 in Verbindung stehen. Bei in die Filmkassette 1 eingeführtem Film 4 stößt der Anfang desselben an dem Punkte 25 gegen die untere Kante des Führungsteiles 14. Die aus der Seitenwand 19 ragende Achse 18 ist mit dem einarmigen Hebel 26 verbunden, welcher bei leerer Spule 10 mit seiner unteren Kante 28 auf dem äußeren Rand der Scheibe 27 aufruht. Die Scheibe 27 kann an ihrem äußeren Rande, wie dies in Ab b. 2 gezeigt ist ', kurvenförmig gestaltet sein, wobei die Kurve so geführt ist, daß sich an der Stelle ihres höchsten und niedrigsten Punktes ein Ansatz 29 ergibt. Eine andere Ausführungsform, wie sie in Ab b. 3 dargestellt ist5 sieht eine Scheibe 27a vor, deren äußerer Rand kreisförmig gestaltet ist und auf dem eine Nocke 30 angebracht ist. Konzentrisch zu der Scheibe 27 bzw. der Scheibe 27a liegt ein Drehknopf 31. Sowohl der Drehknopf 31 als auch die Scheibe 27 bzw. die Scheibe 27a, die Seitenwand 19 und die Achse 11 der Spule 10 und auch die gegenüberliegende Seitenwand sind mit einer Bohrung 32 ausgestattet, durch die eine in den Abbildungen nicht dargestellte Achse, deren eines Ende mit Gewinde versehen ist, geführt ist. Diese eingeführte Steckachse hält alle Teile in ihrer Lage, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Teile trotzdem leicht beweglich bleiben. An der Seitenwand 19 können ein Kontakt 33 und eine Skala 34 angebracht sein.
  • Die Wirkungsweise der Kassette gemäß der Erfindung ist folgende: Der aus der Kamera 3 kommende, belichtete Film 4 wird durch die Transportrollen 5 durch die Durchbrüche 6 geführt und gelangt bei seinem weiteren Vorschub auf die Filmleitzunge 16, deren Ränder 17 etwas enger zueinander stehen, als die Breite des Filmes 4 beträgt. Hierdurch wird der Film 4 etwas nach oben gewölbt.
  • Die in den Innenraum 9 durch die obere Öffnung 20 der Filmkassette 1 eingesetzte Spule 10 ist mittels des Drehknopfes 31 so gedreht, daß ihr Führungsteil 14 die in Ab b. 1 gezeigte Lage aufweist und daß die öffnung der Tasche 15 gegen das Ende der Filmleitzunge 16 gerichtet ist. Da die Achse 11 der Spule 10 mit dem Führungsteil 14 fest verbunden ist und da die Spule 10 ferner mit der Scheibe 27 bzw. der ,Scheibe27a und dem Drehknopf31 lösbar aber kraftschlüssig verbunden ist, wobei in den Abbildun-,gen nicht dargestellte Mitnehmerteile mitwirken, be-3 wegen sich die genannten Teile zusammen und somit bildet die Scheibe 27 bzw. die Scheibe 27a ein Merkmal dafür, in welcher Stellung sich die Öffnung des Führun-steiles 14, also die öffnung der Tasche 15 befindet. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Ansatz 29 bei richtiger Stellung der Tasche 15 an der Kante 28 des Hebels 26 anliegt bzw. bei Verwendung der Scheibe 27a die Nocke 30. Es ist also auch ohne Beobachtung der das Anzeigeteil darstellenden Scheibe 27 oder 27a möclich, durch Linksdrehung des Drehknopfes 31 die Tasche 15 in die richtige Stellung zu bringen, die dann erreicht ist, wenn sich der Drehknopf 31 nicht mehr nach links bewegen läßt.
  • Ist die Kassette 1 nunmehr also zur Aufnahme des belichteten Filmes 4 eingerichtet, können die Aufnahmen mit der Kamera 3 beginnen. Nach jeder Aufnahme wird automatisch mittels beliebiaer Vorrichtungen, die nicht Gegenstand der Erfindung sind, durch die Transportrollen 5 der Film 4 auf der Filmleitzunge 16 weitergeschoben und sein Anfang stößt schließlich im Punkte 25 gegen das untere Ende der Tasche 15.
  • Der weit er vordringende Film 4 bewegt hierdurch das Führungsteil 14, welches sozusagen einen Hebel zu der Achse 11 darstellt und bewegt hiermit auch diese Achse 11 und somit die Spule 10. Bei der Drehung der Spule 10 legt sich der Film 4 - und zwar von innen nach außen fortschreitend - in die spiralig geführten Nuten 13 der Spule 10. Da sich auf den beiden Innenflächen der Spule 10 die Nuten 13 spiegelbildlich gegenüberstehen, kann sich der Film 4 genau in diese einlegen. Jeder weitere Vorschub des Filmes 4 bewegt die Spule 10, wobei sich diese mehr und mehr füllt.
  • Mit dem anwachsenden Filmdurchmesser in der Spule 10 hebt sich entsprechend die Filmleitzunge 16 und bewegt die mit ihr verbundene Achse 18 und somit auch den Hebel 26 an der Seitenwand 19 der Kassette 1. Aus der Stellung des Hebels 26 kann somit ersehen werden, wie weit die Spule 10 bereits mit Film 4 gefüllt ist, wozu als Hilfsmittel noch eine entsprechend geeichte Skala 34 dienen kann. Die Füllung der Spule 10 kann jederzeit, wenn dies gewünscht wird, unterbrochen werden, wenn beispielsweise drei oder acht oder fünfzehn Aufnahmen erfolgt sind. Es ist selbstverständlich erforderlich, mittels der Kamera noch einige Leeraufnahmen zu tätigen, damit auch alle in der Kamera 3 belichteten Aufnahmen in den Innenraum 9 der Filmkassette 1 gelangen. Selbstverständlich können so viele Aufnahmen getätigt werden, wie dies das Fassungsvermögen der Spule 10 zuläßt, wobei nur dafür Sorge zu tragen ist, daß auch die Leeraufnahmen noch mit in die Spule 10 hineingehen.
  • Nach jeweils gewünschter und beendeter Füllung der Spule 10 mit belichtetem Film 4 wird dieser mittels einer Abschneidevorrichtung, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, abgeschnitten und die Durchbrüche 6 in der Kamera 3 und in der Filmkassette 1 werden, beispielsweise durch die Schieber 7 und 8, geschlossen. Es ist selbstverständlich möglich, in an sich bekannter Weise das Schließen der Schieber beim Abnehmen der Kassette selbsttätig vorzunehmen, wobei auch der Abschneide- und Schließvorgang miteinander kombiniert werden können.
  • Nunmehr kann die Filmkassette 1 von der Kamera 3 abgenommen werden und ihr könnte in einer Dunkelkammer nach öffnuncy des Deckels 21 und Entfernung der in der Bohrung 32 sich befindenden Steckachse die Spule 10 mitsamt dem sich auf ihr befindenden belichteten Film 4 entnommen und dieser der Entwicklung zugeführt werden. Stattdessen kann aber die Entwicklung auch ohne Zuhilfenahme einer Dunkelkammer stattfinden, weil die Filmkassette 1 als Standentwicklungsdose ausgebildet ist. Zur Durchführung des Entwicklungsvorganges außerhalb der Dunkelkammer wird durch den Durchbruch 22 Entwicklerflüssigkeit, vorzugsweise Fixierentwickler, in die Filmkassette 1 eingefüllt, welcher durch die Durchlaßöffnungen 24 in den Innenraum 9 derselben gelangt. Cr Die Kammern 23 haben nur den Zweck, das Eindrinaen von Licht in den Innenraum 9 zu verb hindern. Ist der Innenraum 9 mit Entwicklerflüssigkeit aefüllt, so kann der Entwicklungsvorgang begin-C ID C nen, welcher in an sich bekannter Weise durch Bewegung des Filmes 4 unterstützt wird und gleichg mäßi- verlaufen kann. Diese Bewegung geschieht durch Drehung der Spule 10 mittels des Drehknopfes 31. Nach beendeter Entwicklung kann die Entwicklerflüssigkeit nach einem entsprechenden Kippvorgang wieder durch den Durchbruch 22 aus der Film kassette 1 ausgegossen werden und die Spule 10 mit dem fertig entwickelten Film kann nach öffnung des Deckels 21 und Entfernung der in der Bohrung 32 sich befindenden Steckachse der Kassette entnommen werden.
  • Die Erfindung sieht noch einen Kontakt 33 vor, der von dem Hebel 26 betätigt wird, wenn dieser seine höchste Stellung erreicht hat. Dies ist dann der Fall, wenn die Spule 10 fast vollständig mit Film 4 ,gefüllt ist. Der Kontakt 33 ist an sich nur eine Sicherheitsvorrichtung und stellt keine zwingende Notwendigkeit dar. Die Berührung des Kontaktes 33 durch den Hebel 26 kann beispielsweise ein akustisches Zeichen auslösen oder auch die Kamera 3 stillsetzen. Er ist nur als Impulsgeber gedacht und die Verwendung des Impulses in allen möglichen Formen ist beliebig.
  • Die Vorteile der Filmkassette gemäß der Erfindung liegen in erster Linie in ihrer einfachen Anwendung und in der Möglichkeit einer narrensicheren Bedienung. Ein wesentlicher Vorteil ist, daß eine Befestigung des Filmanfangs in der Kassette mittels Klammer und Band, wie dies bekannt ist, nicht erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch den Wegfall der bekannten Befestigung, die bei an der Kamera angesetzter Kassette vorgenommen werden mußte, unnötiger Arbeitsaufwand, der zudem noch mit Unbequemlichkeiten verknüpft war, erspart wird. Ferner ist es von Vorteil, daß die Kassette auch mit einer normalen Filmnehmerspule beschickt werden kann, also einer solchen, die an ihren Innenflächen keine spiralig geformten Nuten aufweist. Sie kann also auch in der üblichen, bisher bekannten Weise benutzt werden. Ein sehr wesentlicher Vorteil liegt darin, daß mit der Kassette gemäß der Erfindung relativ kurze Filmstreifen aber auch längere Filmstreifen bis ungefähr zur Länge von zwei Metern hergestellt werden können, was mit keiner der bisher bekannten Bauarten mit vertretbarem technischem Aufwand möglich ist. Auch ist es von Vorteil, daß durch die Bauart der Kassette keine zusätzliche Entwicklungsvorrichtung für kürzere Filmabschnitte be-.nötigt wird. Zusätzliche Entwicklungsei#nrichtungen, wie sie beispielsweise für die bisher bekannten Streifenkassetten erforderlich waren, können in Fortfall kommen. Es kann nach Abnahme der Kassette von der Kamera sofort mit dem Entwicklungsvorgang begonnen werden und -eine überführung des belichteten Filmes in ein anderes Gefäß ist nicht erforderlich. Schließlich ist es von Vorteil, daß die jeweilige Füllung der Kassette von außen erkennbar ist und daß Bedienungsfehler so gut wie ausgeschlossen sind.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die in den Abbildungen dargestellte Ausführungsform. Es ist selbstverständlich möglich, die Bauart einzelner Teile zu variieren, wenn sich hierdurch die Gesamtfunktion dieser Teile zueinander nicht ändert. So können beispielsweise verschiedenartige Scheiben verwendet werden oder es kann z. B. der Drehknopf durch einen Knebel oder eine Kurbel ersetzt werden. Auch ist es möglich, dem Hebel eine andere Form zu geben oder statt des Kassettenschiebers zum Abschluß des Durchbruches eine andere, lichtdichte Verschlußmöglichkeit für den Durchbruch zu verwenden. Wesentlich ist immer nur, daß das Prinzip des Erfindungsgedankens, welches im Antrieb der Spule durch den Film selbst besteht, erhalten bleibt. Die Größe der Spule selbst spielt hierbei keine Rolle und diese kann auch weit größer hergestellt werden, als dies in den Abbildungen dargestellt ist. Wichtig ist nur, daß sie mit einer leichtgängigen Lagerung ausgestattet ist, so daß der sich vorschiebende Film sie bewegen und sich in ihre Nuten einlegen kann, welcher Vorgang durch seine leichte Krümmung nach oben ohne irgendwelche Schwierigkeiten verläuft. Die Art des verwendeten Filmes ist beliebig und es ist nur erforderlich, daß der Schichtträger eine genügende mechanische Festigkeit aufweist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche-1. Filmkassette mit Entwicklungseinrichtung, vorzugsweise für Mikrofilm-Kameras, mit einer Vorrichtung zur Einführung eines aus einer Kamera kommenden Filmstückes größerer Länge unter Verwendung einer beweglichen Filmleitzunge in eine aus der Kassette herausnehmbare Spule, deren beide Innenflächen mit einer spiralig geführten Nute versehen sind, wobei sich diese Spule in dem Innenraum einer Filmentwicklungskassette befindet, dadurch gekennzeichn e t, daß an der Achse (11) der Spule (10) oder in der Nähe der Achse (11) eine Tasche (15) angeordnet ist und daß außerhalb der Kassette (1) ein sich bei Drehung der Spule (10) verstellendes Anzeigeteil, beispielsweise eine Scheibe (27) oder (27a), angebracht ist, welches die jeweilige Stellung der Tasche (15) im Innenraum (9) der Kassette (1) anzeigt.
  2. 2. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Filmleitzunge (16) mit einer Achse (18) verbunden ist, deren eines Ende aus einer Seitenwand (19) der Kassette (1) herausragt, wobei dieses Ende mit einem einarnügen Hebel (26) verbunden ist, dessen Ende bei Beginn des Filmeinführungsvorganges in die Kassette (1) auf einer das Anzeigeteil bildenden Scheibe (27 oder 27a) aufruht, und wobei ferner diese Scheibe (27) mit einem Ansatz (29) ausgestattet ist. 3. Filmkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand der Scheibe (27) kurvenförmig verläuft. 4. Filmkassette nach Anspruch 2, dadurch 8ekennzeichnet, daß die Scheibe (27a) mit mindestens einer Nocke (30), die an ihrem äußeren Rand angebracht ist, versehen ist. 5. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des einartnigen Hebels (26) als Zeiger ausgebildet ist, der über einer Skala (34) läuft. 6. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kassette (1) ein Kontakt (33) angeordnet ist, der von dem Hebel (26) in seiner einen Endstellung berührt wird. 7. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verbindung der Kassette (1) mit einer Mikrofilm-Kamera (3) die Transportrollen (5) der letzteren für den Film (4) in der Nähe der Durchbrüche (6) zur Durchführung des Filmes (4) von der Kamera (3) zur Kassette (1) angeordnet sind.
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