AT131717B - Kinoaufnahmeapparat mit auswechselbarer Filmkassette. - Google Patents

Kinoaufnahmeapparat mit auswechselbarer Filmkassette.

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AT131717B
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film
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Siemens Ag
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Description


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    Kmoaufnahmeapparat   mit auswechselbarer Filmkassette. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Filmaufnahmeapparaten mit auswechselbarer
Filmkassette und erstreckt sich auf den für die Führung des Films dienenden Filmführungskanal, welcher hinter dem Objektiv angeordnet ist. Der aus der auswechselbaren Filmkassette herausragende Film- bandteil wird beim Einsetzen der Kassette in den Aufnahmeapparat in den   Filmführungskanal   eingelegt. 



   Das Einlegen des Filmbandes in den im Apparat fest angeordneten Filmführungskanal ist jedoch um- ständlich und hat, falls die Einsetzung der Kassette nicht in einer Dunkelkammer erfolgt, meistens auch die Belichtung eines grösseren Teiles des Filmbandes zur Folge. Die Umständlichkeit, die mit der Ein-   führung   des   Filmbandes   in den Filmkanal bei den bekannten Einrichtungen verbunden ist, macht sieh besonders bei   Amateuraufnahmeapparaten   störend bemerkbar, da den Amateuren keine besondere
Erfahrung und Geschicklichkeit zugemutet werden kann. 



   Man hat den vorstehend   beschriebenen Fbelstand dadurch abzuhelfen   versucht, dass man den gesamten   Filmführungskanal.   der aus dem das Bildfenster tragenden Teil und der Andruckplatte besteht, in die auswechselbare Kassette verlegt hat. Bei dieser Einrichtung braucht zwar der Film vom Benutzer nicht in den Filmführungskanal eingelegt zu werden, sondern das Einlegen des Films in den   Führungs-   kanal erfolgt gleichzeitig mit dem Füllen der Kassette von seiten des Fabrikanten oder Verkäufers. Aber auch diese Kassetten sind mit einem schweren   tbelstand   behaftet. Bekanntlich fällt die Brennweite bei den einzelnen Objektiven stets verschieden aus.

   Infolgedessen muss die das Bildfenster tragende Ftihrungsplatte für den Film bezüglich ihrer Entfernung vom Objektiv stets den individuellen Eigenschaften des Objektivs angepasst werden, damit die erforderliche Bildschärfe erreicht wird. Eine solche Anpassung ist   naturgemäss nieht möglieh.   wenn die Filmkassette die das Bildfenster aufweisende Film-   führungsfläche   trägt, da niemals vorausgesehen werden kann, bei welchem Apparat eine bestimmte Filmkassette benutzt werden soll.

   Bei der Eigenart, insbesondere des   Filmamateurwesens,   ist es auch nicht möglich, für einen bestimmten   Apparat eine bestimmte dem Apparat angepasste Filmkassette   zu liefern, da in dem hier vorliegenden Falle der Film stets in einer Kassette verpackt verkauft wird und diese Kassette nach der Belichtung des Films zwecks seiner Entwicklung und zur Neufüllung der Kassette in die Hände des Filmproduzenten oder Filmhändlers wieder zurückgelangt. Es würde also praktisch nicht durchzuführen sein. einer bestimmten Person stets die gleiche Kassette neu gefüllt wieder auszuhändigen. Vielmehr ist es erforderlich. die Filmkassetten so auszubilden, dass jede zu einem bestimmten Apparatetyp gehörige Filmkassette für jeden einzelnen Apparat dieser Type passt. 



   Durch die vorliegende Erfindung wird durch besondere Anordnung der Teile des Filmführungs- 
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 des Filmbandes in den   Filmkanal   fortfällt und durch welche gleichzeitig trotz der   unvermeidbaren   Abweichungen in den   Brennweiten   der Objektive der verschiedenen Apparate mit Sicherheit völlige   Bildschärfe erreicht   wird. 



   Gemäss der Erfindung kann ein einfaches Einlegen der Kassette in den Apparat, so dass der Film seine Lage nicht verändert, entweder dadurch erreicht werden, dass die das Bildfenster enthaltende   Führungsfläche   am Apparat und die Andruckplatte, vor der der Film vorbeiläuft, an der Kassette befestigt ist, oder beide Führungsteile verbleiben, wie bisher, im Apparat, sind aber so angeordnet, dass die Andruckplatte in eine Ausnehmung der Kassette greifen kann, vor der der Film vorbeiläuft und dieser 

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 beim Einlegen der Kassette seine Lage beibehält.

   Im erstgenannten Falle sind also zu den bekannten Einrichtungen, bei denen die den   Filmführungskanal   bildenden Teile - nämlich Andruckplatte und Bildfenster enthaltender Führungsteil - in dem gleichen Träger, also entweder am Aufnahmeapparat oder an der Kassette befestigt sind, diese beiden Teile des Filmkanals gemäss vorliegender Erfindung getrennt voneinander an verschiedenen Gerätteilen angebracht, u. zw. befindet sieh die Andruckplatte an der Kassette und der das Bildfenster enthaltende Führungsteil am Aufnahmeapparat.

   Hiedurch wird es ermöglicht, einerseits die Entfernung zwischen dem das Bildfenster enthaltenden Führungsteil und dem Objektiv der jeweiligen Brennweite genauestens anzupassen und anderseits den Film durch einfaches Einlegen der Filmkassette in den Apparat sofort und ohne einen besonderen Handgriff in den Führungskanal gelangen zu lassen. da dieser aus den hiebei aneinander kommenden Teilen,   nämlich   der Andruckplatte und der   Führungsflärl   e, gebildet wird. 



   Der gleiche Vorteil, die filmgefüllte Kassette ohne besondere Handhabung des frei aus der Kassette heraustretenden Filmstreifens in den Apparat einlegen zu können, wird im zweiten Fall erreicht, wenn man die Kassette mit einer Ausnehmung hinter der   Filmbelirhtungsstelle   versieht, so dass die   Andruck-   platte des Filmkanals in diese   Ausnehmung   eingreifen kann und das aus der Kassette frei austretende Filmband sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Apparates stets seine gestreckte Lage beibehält. Der hiebei gänzlich im Aufnahmeapparat angeordnete Filmführungskanal ist zweckmässig in seiner Lage gegenüber der einzulegenden Filmkassette so angebracht, dass das in ihn beim Einlegen gelangende Filmband sowohl bei geöffnetem als auch bei geschlossenem Filmkanal seine Lage im wesentlichen nicht verändert. 



   Eine   zweckmässige     Ausführungsfonn   des Erfindungsgedankens, wobei die Andruckplatte an der Kassette befestigt ist. besteht darin. die Andruckplatte für den Film vor dem Einlegen des Films in die Kassette durch eine Riegelvorrichtung in zurückgezogener Stellung festzuhalten und diese Ver- 
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 Führungsfläche drücken kann. 



   Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, u.   zw.   zeigt Fig. 1 
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 der Filmkassette angeordnete Andruckplatte in vergrössertem   Massstabe   dar. 



   Die Filmkassette 1 ist in ihrem Innern in zwei Räume 2 und. 3 für die abzuwickelnde bzw. aufzuwickelnde   Filmspule   unterteilt. In der Stirnseite der Filmkassette ist   erfindungsgemäss   die Andruckplatte 4 verschiebbar gelagert. Die Andruckplatte 4 ist mit einem   Führungsstift 3 versehen,   der unter der Wirkung einer Feder 6 steht. Die Feder 6 ist in einer Bohrung 7 der Kassettenwandung angeordnet. 



  Ihr eines Ende legt sich gegen einen Bund 8 des Führungsstiftes, 5, während ihr anderes Ende am Boden der Bohrung 7 anliegt. Zur Führung der Andruckplatte 4 dienen Führungsstifte 9. die in entsprechende   Bohrungen.   10 der Kassette eingreifen. Die Führungsplatte ist an ihrer einen Seite mit einer vorspringenden   Führungsleiste   11 versehen. 
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 legt und diesen dadurch in der in Fig. 3 und 4 gezeigten Stellung hält. 



   Der im Innern der Kassette gelagerte Film 15 wird von der Abwickelspule durch einen in der Kassettenwand befindlichen Kanal 16 über die Andruckplatte 4 und einen weiteren   Kanal 17 zur Auf-   wickelspule geführt. 



   Die Kassette ist ferner mit in der Zeichnung nicht dargestellten Einrichtungen versehen, durch die die Fortschaltung des Filmes   ermöglicht wird.   Diese für den Erfindungsgegenstand seihst unwesentlichen Einrichtungen können beispielsweise in Schlitzen bestehen, durch die eine Fortschalt-   einrichtung   beliebiger Konstruktion hindurchgreift. 



   Im Innern des Aufnallmeapparates ist lediglich die das Bildfenster 18 enthaltende Führungswand 19 gelagert. Der Abstand der Innenfläche der Führungswand 19 von dem   Objektiv : ? M der   Objektivbrennweite genau angepasst. Weiterhin ist an der den Kassettenraum von dem   L'hrwerk < -   gehäuse trennenden Wand 21 ein   Stift ; 22 angebracht,   der zur Auslösung der Sperrung 12 für die Andruckplatte 4 dient. 



   Beim Einlegen einer einen unbeliehteten Film enthaltenden Filmkassette geht man in der Weise vor, dass man die Filmkassette, deren Andruckplatte sich vorerst in der verriegelten Stellung befindet, in den Kassettenraum des Aufnahmeapparates hineinlegt. Dabei stösst der Stift 22 gegen die Stirn- 
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 der Wirkung der Feder 6 nach vorn zu bewegen und dabei die Stange 5 und die Andruckplatte 4 mit-   zunehmen. Die Andruckplatte 4 drückt also nach Einlegen der Kassette in den Aufnahmeapparat das Filmband 15 gegen die das Bildfenster 18 enthaltende Fuhrungsfläche 19, so dass der Apparat ohne   weitere Handgriffe völlig gebrauchsfertig ist. 



   In den Fig. 6 und 7 ist in Seitenansicht und Draufsicht ein weiteres   Ausführungsbeispiel   für die Verwirklichung des   Erindungsgedankens dargestellt. Die   in den Apparat einzulegende Kassette 1 
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 die die an der Apparatzwischenwand 21 befestigte Andruckplatte 4'hineinragt.

   Die Andruckplatte   4'   ist an einer Schiene 26 befestigt, die verschieblich an der Zwischenwand 21 angebracht ist und gleichfalls durch Auslösen eines hier nicht dargestellten Verriegelungsstiftes oder durch   Schliessen   des Verriegelungsknopfes für den Deckel des Apparates den Filmkanal zwischen den Teilen M und   4'schliesst.   Der Film behält auch dabei in gleicher Weise seine Lage   unverändert     bei, so dass auch   hier weitere Handgriffe beim Einlegen der Kassette nicht erforderlich sind. 



    PATENT-ANSPRACHE :   
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 zum   Filmführungskanal   gehörende, den Abstand des zu belichtenden Filmteils vom Objektiv bestimmende Führungsfläehe   (19)   an dem das Objektiv (20) enthaltenden   Aufnahmeapparat,   und die den Film gegen die   Führungsfläche     (19)   pressende federnde   Andruckplatte   an der auswechselbaren Kassette befestigt ist.

Claims (1)

  1. 2. Filmkassette für einen Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verriegelungvorrichtung für die Andruckplatte (4), welche beim Einsetzen der Kassette in den Aufnahmeapparat selbsttätig gelöst wird.
    3. Kinoaufnahmeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslosestift 2 beim Einsetzen der Kassette in den Aufnahmeapparat gegen den in der Kassette angeordneten Riegel (12) stösst und so die Verriegelung der Andruckplatte (4) aufhebt.
    4. Kinoaufnahmeapparat mit auswechselbarer Filmkassette, die hinter der Filmbelichtungsstelle eine Ausnehmung hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Filmkanal derart in die Ausnehmung der eingelegten Kassette hineinragt, dass das Filmband in der Kassette sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Apparates seine Lage im wesentlichen beibehält.
    5. Kinoaufnahmeapparat nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Anordnung des Filmkanals innerhalb der Ausnehmung der Kassette, dass dasFilmband sowohl bei geöffnetem als auch bei geschlossenem Filmkanal seine Lage im wesentlichen beibehält. EMI3.4
AT131717D 1929-04-02 1930-03-26 Kinoaufnahmeapparat mit auswechselbarer Filmkassette. AT131717B (de)

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DE165715X 1931-07-25

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