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Filmwiedergabegerät
Im Patent Nr. 243 087 ist, ausgehend von Filmwiedergabegeräten mit einer der Aufnahme des Filmes bei der Vorführung desselben dienenden Aufnahmespule oder -trommel, bei der der Filmanfang eine innenliegende Windung und eine dem Filmende unmittelbar vorausgehende Filmlänge aussenliegende Windungen des auf der Spule oder Trommel entstehenden Filmwickels bilden, der Vorschlag gemacht worden, eine beispielsweise als Schwenkhebel oder-feder ausgebildete Verlegeeinrichtung für das Filmende in Vereinigung mit der Anordnung sowohl einer entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Filmendes beim Aufwickeln auf die Aufnahmespule oder-trommel umlaufenden,
Mitnehmer für den Film aufweisenden Vorratsspuleoder-trommel als auch einer auf den Eintritt des Filmendes ansprechenden Auslösevorrichtung für die das Filmende in den Wirkbereich der Mitnehmer bringenden Verlegeeinrichtung vorzusehen. Auf diese Weise tritt die erwünschte Umkehrung der Filmbewegungsrichtung dahin auf, dass das Filmende die inneren Windungen des auf der Vorratsspule oder-trommel befindlichen Filmwickels bildet, während aussenliegende Windungen desselben Wickels den Filmanfang bilden. Man erhält auf diese Weise eine Vorratsspule oder-trommel, auf der sich der Film in sofort vorführbarer Lage befindet.
Nach den Vorschlägen des genannten Patentes wurde es dabei für erforderlich gehalten, für die Vorrats-und Aufnahmespulen oder-trommeln gesonderte Tragwellenstümpfe vorzusehen, die parallel zueinander und im gegenseitigen Abstand angeordnet sind.
Eine derartige Anordnung ist aber nach der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnissen umständlich und deshalb sperrig, weil sich dadurch die in Richtung der optischen Achse des Wiedergabeobjektives betrachtete Länge des Gerätes erheblich vergrössert. Auch wird ein erhöhter Bedienungsaufwand erforderlich, um die zur vorläufigen Aufspulung des Filmes dienende Aufnahmespule oder-trommel auf die tragenden Wellenstümpfe aufbringen und gegen Axialbewegung sichern zu müssen.
Die genanmenNachteile fallen fort, wenn, ausgehend von einem Wiedergabegerät nach Patent Nr. 243087, die Vorrats- und Aufnahmespulen oder-trommeln um die gleiche Achse umlaufen.
Wird nur ein für die Spulen oder Trommeln gemeinsamer Wellenstumpf angeordnet, so besteht die Möglichkeit, die für Vorrats- und Aufnahmespulen oder -trommeln gemeinsame Achse einseitig zu einer die letztere halternden Tragplatte anzuordnen. In diesem Falle ist es zweckmässig, zur Überführung des
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-trommelEs gibt die weitere Möglichkeit, die auf der gleichen Mittellinie angeordneten Achsen zu beiden Sei- ten der Tragplatte für die Halterung der Vorrats- und Aufnahmespulen oder-trommeln vorzusehen. Das ermöglichtdieanordnungnureineseinzigen, zur Führung des Filmes zwischen Aufnahmespule oder -trom- mel dienendenFührungsdornes oder einer einzigen Führungsrolle für den Film. Zweckmässig ist in diesem Fall der Führungsdorn oder die Führungsrolle in einer Tragplattenausnehmung angeordnet. Die Längsrich- tungdesdornes oder der Umlaufachse schneidet in diesem Falle eine die Mittellinie derAchsenenthaltende Vertikalebene unter einem vom 900 abweichenden Winkel.
Es besteht die weitere Möglichkeit, die Begrenzungsflächen der Ausnehmung als Leitmittel für den Film auszubilden.
Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand an Hand zweier Ausführungsbeispiele, deren erstes den Wellenstumpf, der die zum vorläufigen Aufspulen des Filmes dienende Aufnahmetrommel und die Vorratsspule haltert, in einer zur Tragplattenanordnung einseitigen Lage zeigt, während bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die gleichachsig angeordneten Wellenstümpfe auf beiden Seiten einer gemeinsamen Tragplatte vorgesehen sind. Im einzelnen gibt Fig. 1 die Seitenansicht auf die Tragplatte mit dem Wellenstumpf wieder, während Fig. 2 eine Draufsicht auf die Tragplatte von oben veranschaulicht.
Fig. 3 gibt in schematischer Darstellung die Einrichtung wieder, die dazu dient, nach Aufwickeln des Fil- mes auf die zur vorübergehenden Aufnahme desselben bestimmte Aufnahmespule das Filmende in die Lage zu bringen, bei der es den Anfang des Filmwickels auf der Vorratsspule bildet. Fig. 4 entspricht einem Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3. Fig. 5 zeigt in der Darstellung der Fig. 1 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem die Wellenstümpfe, die zur Halterung und gegebenenfalls zum Antrieb der Aufnahmetrommel und der Vorratsspule dienen, zwar gleichachsig zueinander, aber auf verschiedenen Seiten der gleichen Tragplatte angeordnet sind. Fig. 6 entspricht einer Draufsicht auf die Tragplatte der Fig. 5.
In den Fig. 1 - 4 bezeichnet 1 die Tragplatte, die zum Haltern aller wesentlichen Teile des Ge- rätes dient. Nur angedeutet ist die Lichtquelle 2, die über das Wiedergabèobjektiv 3 das jeweils vor demselben befindliche Bild des Filmes. 4 ausleuchtet. Es sind 5 und 6 die Filmschleifen, die durch
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Filmschleifenbildner hergestellt werden. Der Filmlung veranschaulicht, in der er noch nicht völlig von der Vorratsspule 7 abgespult ist, so dass der Film in einer Wiedergabestellung gezeigt ist. Demgemäss befindet sich auf der zur vorläufigen Aufnahme des FilmesdienendenAufnahmetrommel 8 bereits ein Filmwickel 9 der gerade veranschaulichten Grösse.
VorhandenistweiiereinFilmführungskanal 10, dessen obere Wandung mit 101, dessen untere Wandung mit 102 bezeichnetsind. Ein derartiger Filmführungskanal 10 ist nach den Vorschlägen des PatentesNr. 243087 nicht vorhanden. Dagegenentspricht die Filmführungsbahn 11 der bereits in diesem Patent erwähnten Filmführungsbahn, die somit im Verhältnis zur Tragplatte 1 querbeweglich angeordnet und gesteuert ist. Auch der Verlegehebel 12 entspricht den früheren Vorschlägen. Ihm ist der Anschlag 121 zugeordnet, um seine Verschwenkungsbewegung, die um die Achse 122 stattzufinden vermag, in der Richtung nach unten hin zu begrenzen.
Mit 123 ist eine Fangnase desVerlegehebels 12 bezeichnet, die der Perforation 41 des Filmes 4 gegenüberliegt und die leicht in der Richtung zum Film 4 hinabgebogen ist, wie dies Fig. 1 erkennbar macht. An den Verlegehebel 12 schliesst sich in Filmförderrichtung eine bewegliche Filmführüngsbahn 13 an, deren Ausbildung aus Patent Nr. 243 087 hervorgeht. Der Drehpunkt der Filmführungsbahn 13 ist mit 131 bezeichnet.
Die zur vorläufigen Aufspulung des Filmes 4 dienende Aufnahmetrommel 8 und die Vorratsspule 7 sind auf dem gemeinsamen Wellenstumpf 14 angeordnet. Der Wellenstumpf 14 liegt da- bei einseitig zur Tragplatte l und ist in dieser gegebenenfalls nach beiden Richtungen unsteuerbar angetrieben, gelagert. Um den Film 4 aus der in Fig. 2 gezeichneten Lage, in der er sich oberhalb des Verlegehebels 12 befindet, auf die Trommel 8 der zur vorläufigen AufspulungdesFilmesdienenden Spule bringen zu können, sind Führungsvorrichtungen in Form der Dorne 15,16 vorgesehen. Die Längs- achse 151-151 des Domes 15 verläuft schräg, die Achse 161-161 des Dornes 16 verläuft senkrecht zur Ebene der Tragplatte 1.
Die Dorne 15,16 oder einer von ihnen könnten auch durch Führungsrollen ersetzt sein, deren Umlaufachsen in diesem Falle wieder die Lage 151 - 151 bzw. 161 - 161 hätten. Um die Dorne 15,16 herum angeordnet sind Filmleitbleche 15', 16', die den Zweck haben, den Film auf die Dorne zu bringen. Wären die Leitbleche nicht vorhanden, würde sich der Film nicht an die Dorne anlegen. Die Schrägstellung des Dornes 15 gibt die in den Fig. 1 und 2 gezeichnete Möglichkeit, die untere Begrenzungsfläche des Dornes 15 zu benutzen, um die an ihm anliegende Filmschlinge näher an die Tragplatte 1 hin zu verlegen.
Zu einer weiteren Annäherung des Filmes führt die Anlage desselben an dem oberen Begrenzungsumfang des Dornes 15, so dass es nur noch der gezeigten Umschlingung derjenigen Begrenzungshälfte des Dornes 15 bedarf, die links von einer die
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enthaltenden Vertikalebene liegt, um den FilmAufnahmetrommel 8 aufbringen und damit den gezeigten Filmwickel 9 bilden zu können.
Abweichend gegenüber dem Patent Nr. 243087 sind auch die Massnahmen, die dazu dienen, um den
Verlegehebel 12 betätigen, d. h. in die Lage bringen zu können, in der er nach Bewicklung der Wickel- trommel 8 mit dem Film 4 das Filmende mit der Vorführungsspule 7 verbindet, so dass das Film- ende den Anfang des Filmwickels bildet, der auf der Vorratsspule 7 hergestellt werden soll, damit der
Filmanfang den äusseren Umfang dieses Filmwickels bildet. In diesem Falle ist die Vorratsspule 7 wie- der in der richtigen Lage des Filmes vorführungsbereit.
Zudem genannten Zwecke liegt im Filmführungskanal 10 die Kontaktfeder 103 (s. Fig. 3). Die
Kontaktfeder 103 bildet einen Teil des Stromkreises, in dem ausser der Stromquelle 104 das Boden- stück 102 desFilmführungskanales 10 unddie Wicklung 105 eines Solenoides liegen, dessen Kern mit 106 bezeichnet ist. Der Kern 106 steht unter dem Einfluss einer Zugfeder 107, die bei 108 fest aufgehängt ist. Mit dem Kern 106 des Solenoides 105 ist die Gabel 109 mit den Ästen 111 und 112 verbunden, zwischen denen der Film 4 liegt. Das Bodenstück 102 des Filmführungskanals
10 istdabeigegendasDeckelstück 101 isoliertangeordnet. Das bedeutet, dass der Stromkreis, in dem die. Teile 101,103, 102,104 und 105 liegen, solange geöffnet ist, wie sich der Film 4 im Film- führungskanal 10 befindet.
Sobald aber das Filmende unter der Kontaktzunge 103 weggeglitten ist, geht diese in die Lage über, in der sie am Bodenstück 102 des Filmführungskanals 10 anliegt, so dass der Stromkreis geschlossen wird. Dadurch wird der Kern 106 in das Solenoid 105 hineingezo- gen, so dass dasGabelstück 109,111, 112 aus der ausgezogen gezeichneten Lage indie strichpunktiert dargestellte Lage übergeht. In Fig. 3 nicht eingezeichnet ist eine weitere Magnetanordnung, die dafür sorgt, dass die Filmführungsbahn 11 aus der Lage, in der sie sich über dem Film 4 befindet, in eine näher zur Tragplatte 1 hin gelegenen Lage übergeht, in der sie nicht mehr über dem Film 4 liegt.
Da sich, wie Fig. l zeigt, das Gabelstück 109,111, 112, in Bewegungsrichtung des Filmes gesehen, vor der Fangnase 123 befindet, führt der Übergang des Gabelstückes 109,111, 112 in die strichpunktierte Lage dazu, dass das Filmende auf die Fangnase 123 aufgedrückt wird. Dadurch dringt die Fangnase 123 in die Perforation 41 des Filmes ein und bringt diesen augenblicklich zum Stillstand. Es entsteht ein Drehmoment, das den Verlegehebel 12 selbsttätig um denDrehpunkt 122 entgegengesetzt zur Richtung des Uhrzeigersinnes verschwenkt, womit das Filmende'in den Bereich eines Zahnstreifens 71 gerät, der auf der Aufnahmetrommel 8 angeordnet ist. Dieser Zahnstreifen ist abweichend zu dem Zahnstreifen ausgeführt, den das Patent Nr. 243087 zeigt.
Dieser Zahnstreifen 71 ist nämlich nunmehr auf der Vorratsspule mit zwei Zahnkränzen 72,73 versehen, deren Abstand dem Abstand zweierPerforationendesFilmes entsprechen würde, wenn dieser zwei Perforationen aufweisen würde. Im allgemeinen ist nur eine Perforation 41 entsprechend der üblichen Teilung eines 16mm -Filmes in zwei Streifen der Breite von je 8 mm vorhanden. Die Mitnehmer 72 und 73 auf beiden Seiten haben lediglich den Zweck, dassbeiEinsetzung der leeren Vorratsspule. 7, welche in jedem Falle aufgesetzt werden muss, nicht darauf geachtet werden muss, von welcher Seite sie aufgesteckt wird, da bei der ersten Projektion des Filmes die handelsübliche Vorratsspule auf dem verlängerten Nabenstumpf 14 aufgesetzt werden muss.
In diesem Falle kommen entweder die Zähne 72 oder die Zähne 73 des Zahnstreifens 71 zur Wirksamkeit, so dass die Mitnahme des Filmes durch die Trommel der Vorratsspule 7 in jedem Falle gewährleistet ist.
Die Wirkungsweise desGerätes nach den Fig. l - 4 ergibt sich aus dem Gesagten dahin, dass bei Weggleiten des Filmendes unter der Kontaktzunge 103 die bereits im einzelnen beschriebene Verschwenkung des Verlegehebels 12 einsetzt. Es tritt dadurch, nachdem sich der Winkel 9 auf der zur vor- übergehenden Aufnahme des Filmes dienenden Aufnahmetrommel 8 bereits fast vollständig ausgebildet hat, eine Verbindung des Filmendes mit den Zähnen 72 oder 73 des Zahnstreifens 71 auf der Vorratsspule 7 ein, womit diese den Film in einer zu der vorhergehenden Aufspulrichtung. entgegengesetzten Richtung aufspult. Die Richtungsumkehr des nicht gezeichneten Antriebsgetriebes kann dabei durch einen Impulsschalter bewirkt werden, der unter dem Einfluss des Stromschlusses im Stromkreis mit den Teilen 101,103, 102,104, 105 betätigt wird.
Eine nicht gezeichnete Antriebsscheibe, die sich ebenfalls um den Wellenstumpf 14 verdreht, rastet dabei mit einem Stift in den Flansch der Wickeltrommel 8 ein, der der Tragwand 1 zugekehrt ist. Dagegen wird die Vorratsspule 7 zweckmässig mittels des Wellenstumpfes 14 angetrieben, der mit nicht gezeichneten, aber an sich bekannten, federnden Anschlägen an der inneren Wandung der Nabenausnehmung der Trommel 7 anliegt. Auf diese Weise erfolgt die erforderliche, reibungsschlüssige Mitnahme der Vorratssspule 7 in einer Richtung, die entgegengesetzt zur Aufspulrichtung auf die Aufnahmetrommel 8 verläuft.
Soweit die Bezugsziffern der Fig. 5 und 6 mit den bereits erläuterten Bezugsziffern der Fig. 1-4
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übereinstimmen, handelt es sich um gleiche Teile mit gleicher Wirkung. Unterschiedlich ist die 4nord- nungderWellenstümpfe 17, -18, die nunmehr auf entgegengesetzt zueinander liegenden Begrenzungflächen der gemeinsamen Tragplatte 1 vorgesehen sind. Diese Wellenstümpfe können gleichzeitig als Antriebsorgane der Vorführungsspule 7 bzw. der Wickeltrommel 8 ausgebildet sein, wobei wieder federnde Anschläge, die an den Nabenrohren beider Spulen oder Trommeln anliegen, den erforderlichen, reibungsschlüssig wirksamen Antrieb liefern. Unterschiedlich ist die Anordnung des Umlenkdornes 19, dernunmehrineinerAusnehmung 101 der Tragplatte 1 angeordnet ist.
Die Achse 191-191 diesesDornes 19 schneideteinedie gemeinsame Achse der Wellenstummel 17,18 aufnehmende Vertikalebene unter einem spitzen Winkel. Dadurch entsteht die Möglichkeit, den Filmzug aufzunehmen, der in dem Filmstück auftritt, das sich beim Rückspulen des Filmes auf die Vorratsspule 7 zwischen der zur vorübergehendenAufnahme des Filmes dienenden Wickeltrommel 8 und der erwähnten Vorratsspule 7 befindet. Im übrigen unterscheidet sich die Wirkungsweise des Gerätes nach den Fig. 5 und 6 nicht von der Wirkungsweise des Gerätes nach den Fig. 1-4.
PATENTANSPRÜCHE :
1. FilmwiedergabegerätnachPatentNr. 243087, dadurch gekennzeichnet, dassVorrats-und Aufnahmespulen oder-trommeln (7,8) um die gleiche Achse (14) umlaufen.
2. Filmwiedergabergerät nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die für Vorratsund Aufnahmespulen oder -tiömmeln gemeinsalI1e Achse (14) einseitig zu einer die letztere halternden Tragplatte (1) angeordnet ist.