DE572595C - Photographische Kamera, besonders fuer die Wiedergabe - Google Patents
Photographische Kamera, besonders fuer die WiedergabeInfo
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- DE572595C DE572595C DE1930572595D DE572595DD DE572595C DE 572595 C DE572595 C DE 572595C DE 1930572595 D DE1930572595 D DE 1930572595D DE 572595D D DE572595D D DE 572595DD DE 572595 C DE572595 C DE 572595C
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera, die insbesondere zur Reproduktion
geeignet ist, und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Kamera derart auszubilden,
daß nacheinander wahlweise Belichtungsbilder verschiedener Größe hergestellt werden können.
Es ist bereits bekannt, bei photographischen Kameras die Rollenhalter verstellbar
auszubilden, so daß Filmrollen verschiedener Breite eingesetzt werden können. Bei den
bekannten Kameras dieser Art sind jedoch alle Rollen nicht stets in der Kamera angeordnet,
sondern je nach Bedarf ist die Rolle der gewünschten Breite einzusetzen.
Es sind auch Kassetten für Reproduktionskameras bekannt, bei denen die Anpassung
des zu belichtenden Filmabschnittes an die Bildgröße durch gegeneinander verstellbare
Abdeckleisten vorgenommen wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß in der photographischen Kamera mehrere
Rollen lichtempfindlicher Bänder verschiedener Breite derart untergebracht sind, daß
jedes freie Bandende nach Wahl in die Brennpunktebene des Apparates gebracht werden _
kann.
Erfindungsgemäß sind Führungen und aus gegenein andergedrückten Rollen bestehende
Fördervorrichtungen für jede Bandrolle vorgesehen, welche genügende Teillängen der
Bänder abzuwickeln und in die Brennpunktebene zu bringen gestatten. Die Förderrollen
können von außen her drehbar sein. Die Anordnung der Führungs- und Förderungsteile
gestattet es bei Kameras mit einer Andruckplatte und einer rahmengestützten Gegendruckplatte
aus Glas, einen Halbtonrasterschirm in einem Rahmen vor der Glasplatte
und dem Filmstreifen anzubringen. Der Tragrahmen ist derart ausgeführt, daß er für
verschiedene große Halbtonrasterschirme' einstellbar ist. Er weist Mittel auf, welche es
ermöglichen, die Entfernung der Rasterschirme vom lichtempfindlichen Bajid in an
sich bekannter Weise zu verändern.".'
Zur Führung des Filmbandes sowie zum Auswerfen der abgetrennten Stücke ist ein
endloses, um die Andruckplatte herum ange- ^
ordnetes Band vorgesehen. Die Kamera hat 50' nach der Erfindung eine besondere Dunkelkammer,
welche hinten an die Balgkamera angeschlossen ist und die Vorratsrollen der lichtempfindlichen Bänder, ihre Förder- und
Führungseinrichtungen sowie die Andruckplatte mit dem Halbtonrasterschirmträger und dem zugehörigen Getriebe aufnimmt.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in __ Verbindung
mit sonst bekannten Einrichtungen dargestellt . . .
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Kamera,
deren Gehäuse teilweise weggebrochen ist.
Fig. 2 ist ein senkrechter Mittelschnitt durch den oberen Teil der Kamera nach Fig. 1'
in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 3 ist der untere Teil des in Fig. 2 dargestellten
Schnittes.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 von Fig. 3·
S Fig. 5 ist ein senkrechter Teilschnitt nach Linie 5-5 von Fig. 2.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch einen Teil der Bandfördervorrichtung nach Linie 6-6 von
Fig. 5·
ίο Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie 1J-1J von
Fig. 6.
Fig. 8 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teil der Meßvorrichtung zum Abmessen der
zu belichtenden" Bandlänge teilweise im Schnitt nach Linie 8-8 von Fig. 5.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 von
Fig. 3-
Fig. 10 ist ein Schnitt nach Linie 10-10
von Fig. 9.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach Linie 11-11
von Fig. 9.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach Linie 12-12
von Fig. 2.
Fig. 13 zeigt in Ansicht, teilweise weggebrochen, den Antrieb für die Förderrollen
des endlosen Bandes (vgl. dazu Fig. 3, Mitte). Fig. 14 zeigt in vergrößertem Maßstab eine
Ansicht der Einstellvorrichtung für die Schieberblenden (vgl. dazu Fig. 1, Mitte).
Fig. 15 zeigt eine Einzelheit der Bandschneidvorrichtung.
Fig. 16 zeigt einen Schnitt nach Linie
16-16 von Fig. ι in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 17 zeigt eine Ansicht einer anderen Ausführungsform für die Einstellvorrichtung,
die zu den Schieberblenden gehört, teilweise weggebrochen.
Fig. 18 zeigt einen Schnitt nach Linie 18-18 von Fig. 17.
4,0 Fig. 19 zeigt schematisch die Verbindung
zwischen dem unteren und dem oberen Schieber der Blende (vgl. Fig. 17 und 18).
Der Erfindungsgegenstand ist dargestellt an einer photographischen Wiedergabekamera,
die an eine Dunkelkammer angebaut ist. Die Rückseite der Kamera öffnet sich nach der
Dunkelkammer hin und ist von dort aus zugänglich. Die Erfindung kann auch auf andere Kameraarten angewendet werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Kamera 1 mit einem Balg 2, einem Objektiv
3 und einem Verschluß 4 versehen. Das Tragbrett für das Objektiv und das vordere
Ende des Kamerabalges ist auf Schienen 5 mittels Träger 6 gelagert, die Rollen 7 und 8
tragen, welche auf den Schienen 5 laufen. Ferner ist eine Einstellskala 9 vorgesehen.
Die Schienen 5 werden von einem Rahmen 10 getragen. Ein Rahmen für den aufzunehmenöo
den Gegenstand oder das zu kopierende Bild ist bei 11 dargestellt. .
Das rückwärtige Ende der Kamera mündet in eine Dunkelkammer 13 mit einer Anzahl
von Türen 12.
Die Kamera ist nun so ausgebildet, daß je nach der Bildgröße verschieden breite Bänder,
welche eine lichtempfindliche Schicht tragen, wahlweise zur Belichtung gebracht werden
können. Bei der dargestellten Ausführungsform kommt ein Filmband zur Verwendung,
das von einer Rolle abgewickelt und in der Kamera nach der Belichtung auf die gewünschte
Länge abgeschnitten wird. Die Einrichtungen der Kamera, welche die leichte, schnelle und genaue Führung des lichtempfmdlichen
Trägerbandes bewirken, werden im folgenden beschrieben.
Die Schichtträger sind zu Rollen a, b und c
aufgewickelt. Die Rolle b ist fortgelassen worden, um die Lagerung einer solchen Rolle
zu zeigen (Fig. 2). Die Vorrichtungen zur Führung und Förderung des Filmes in die
Brennpunktebene sind in der Dunkelkammer 14 angeordnet. Die Bandrollen werden auf
Wellen 22 und 23 von seitlichen Stützblöcken 20, 21 gehalten, die durch Schrauben (Fig. 5)
gesichert sind. Die Welle 24 dient zur Aufnahme der ausgelassenen Zwischenrolle b.
Die Wellen sind herausnehmbar, zu beiden Enden in U-förmigen Lagern 25 gelagert, die
an den Seitenwänden 26 und 27 der Dunkelkammer 14 befestigt sind. An die Kammer
14 schließt sich der Dunkelraum 13 an (Fig. 1
und 2).
Das zur Belichtung bestimmte Filmband wird von den Rollen aus in die Brennpunktebene geführt und dort eingestellt und zentriert,
wonach es aufnahmebereit ist. Man kann jeweils unter den Filmbändern a, b
oder c ein für eine bestimmte Aufnahme geeignetes auswählen. Im Zusammenhange damit
ist der Apparat so ausgebildet, daß man die Länge des in die Brennpunktebene geförderten
Bandes messen kann, um eine genaue Einstellung und Zentrierung zu ermöglichen.
Die Bandenden der verschiedenen Rollen werden zunächst in die Öffnung einer Führung
eingeführt, welche sie in die Brennpunktebene der Kamera leitet. Wie bereits erwähnt, wird die Förderung des Bandes auf
eine Meßvorrichtung übertragen. Die Führung 30 ist mit einer Mehrzahl von Aufnahmetrichtern
oder Zuführungsöffnungen 31' 32>
33 versehen. Diese Aufnahmeöffnungen oder -trichter sind übereinander auf einer Seite der "Führung angeordnet, und zwar für
jedes Bandende je eine. Zur Aufnahme des Bandes nach der Belichtung sind Vorrichtungen
vorgesehen, die weiter unten beschrieben sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist je eine Förder- und Meß vorrichtung für jede
Bandrolle vorhanden, und zwar hat diese eine Rolle 34 (vgl. besonders Fig. 2, 5 und 6), die
auf eine Welle 35 aufgekeilt ist, die in den Seitenwänden 26, 27 der Dunkelkammer 14
drehbar gelagert ist. Gegen jede der Rollen 34 legt sich unter Federdruck eine nachgiebige
Rolle 36 (vgl. besonders Fig. 2, 6 und 7), die zweckmäßig so ausgebildet ist, daß sie je nach Belieben in und außer Eingriff
mit der Rolle 34 gebracht werden kann. Die Rolle 36 dreht sich mit einer Welle 37,
die in Schlitzen 42 gelagert ist, welche in zwei Schieberplatten 38, 39 angeordnet sind.
Die Schieberplatten lassen sich in Führungen 40 und 41 hin und her bewegen, die an den
Seitenwänden 26 und 27 der Dunkelkammer 14 angebracht sind.
Um die Rollen nachgiebig aneinanderzudrücken, sind an jedem Ende der Welle 37
ohne Spielraum ringförmige Scheiben 45 lose vorgesehen, an denen Zugfedern 46 angebracht
sind. Diese Federn sind an ihrem anderen Ende mit Schraubenbolzen 47 verbunden, welche in Ohre 48 eingeschraubt sind,
die an den Schieberplatten 38 und 39 ausgebildet sind. Die Bolzen werden durch Feststeilschrauben
49 in Sperrlage gehalten. Die Schieberplatten 38 und 39 haben Schlitze 50, durch welche die Wellen 35 der Förderrollen
34 gesteckt sind, so daß die Schieberplatten unabhängig von den Rollen 34 bewegt werden
können. Bei 51 ist an jeder der Schieberplatten 38 und 39 eine Stange 52 (vgl. Fig. 2
und 6) angelenkt, die Einschnitte 53 und 54 hat, welche mit Zapfen 55 und 56 an den
Seitenwänden der Dunkelkammer 14 in Eingriff gebracht werden können. Die Stangen
52 sind mit Handgriffen 57 versehen. Auf diese Weise kann man jede Stange 52 verschieben,
um die zugehörigen nachgiebig gelagerten und unter Federdruck stehenden Rollen 36 in oder außer Eingriff mit den
Gegenrollen zu bringen.
In Fig. 2 sind die oberen und unteren Rollen 36 in Arbeitslage gezeichnet, in der
sie das Bandende in die Brennpunktebene fördern, während die Zwischenrolle 36 außer
Eingriff mit der Gegenrolle dargestellt ist. In dieser Lage kann das Bandende einer
neuen eingesetzten Rolle bequem zwischen den Förderrollen hindurchgezogen werden.
Darauf wird durch Zurückziehen der Stange 52 die Rolle 36 in Arbeitslage gebracht, so
daß die beiden Rollen jetzt das Band in der gewünschten Richtung fördern, bis die Rolle
aufgebracht ist. Das Schlitzlager 42 für die Welle 37 der Rolle 36 ermöglicht es, daß die
Rolle, die unter dem Einfluß der Federn 46 steht, nachgeben und nach Wunsch von der
festen Gegenrolle abgerückt werden kann.
Zur leichten und genauen Einstellung und Zentrierung des lichtempfindlichen Bandes in
der Brennpunktebene (vgl. Fig. 1, 5, 8 und 16) ist an dem einen Ende jeder Welle 35
eine Zahnkranzkupplung vorhanden. Die Wellen 35 drehen sich an dem einen Ende in
Lagerhülsen 66, die in die Wand 26 eingelassen sind, und an dem anderen in der Seitenwand
27 der Dunkelkammer. In fester Verbindung mit der Welle steht eine Kurbel 67,
mit der die Rolle 34 gedreht werden kann. Lose auf der Welle 35 sitzt ein Ritzel 68, das
den -Gegenkopf 69 der Zahnkranzkupplung trägt, der mit dem Kopf 65 in Eingriff gebracht
werden kann. Eine verhältnismäßig schwache Schraubenfeder 70 ist um die . Welle 35 gewickelt und wird von dem Ritzel
68 und einer Scheibe 71 zusammengedrückt, welche auf der Welle 35 aufsitzt und durch
einen Zapfen 72 gehalten wird. Mit dem Ritzel 68 steht eine waagrecht angeordnete
Zahnstange 74 in Eingriff, die auf einer Führung 75 gleitet. Die Führung ist außen an
der Wand-der Dunkelkammer befestigt. Die Führung 75 hat zwei Skalen 76, 77. An der
Zahnstange 74 ist ferner ein Zeiger 78 befestigt, der auf den Skalen die abgewickelte
Länge des Bandes anzeigt. Der obere Teil der Dunkelkammer ist von den unteren durch
einen Zwischenboden getrennt. Ferner hat die Kammer eine Anzahl Türen 12 (vgl.
Fig. 2 und 3). Zum Festhalten des biegsamen Filmbandes in der Aufnahmelage dient 'eine
Platte 84 aus Glas oder anderem lichtdurchlässigen Werkstoff ' (Fig. 3, 9, 10 und 18).
Diese ist unmittelbar hinter dem Balg vor dem Aufnahmeband angeordnet, das aus der
Führung 30 heruntergeführt wird. Die Glasplatte wird von einem Rahmen 87 und von
Leisten 85 gehalten. Der Rahmen 87 ruht in einer Anzahl von Ansätzen oder Ohren 88,
die an der Kamerawand befestigt sind, ferner in Stützleisten 89°. In der Fig. 18 ist eine
andere Ausführungsform dargestellt, in der
der Rahmen bei 89* an bügeiförmigen Trägern 88 drehbar ängelenkt ist.
Mit der Platte 84 wirkt eine Platte 86 zusammen, die vollständig die rückwärtige Öffnung
der Kamera ausfüllt oder etwas größer sein kann. Diese Platte kann hin und her no
geschoben werden, und zwar so; daß sie rückwärts (nach links in Fig. 3) sich bewegt, um
die freie Abwärtsführung des lichtempfindlichen Bandes zu ermöglichen. Zur Zentrierung
und zum Festhalten des Bandes wird sie wieder nach vorn (nach rechts in Fig. 3) bewegt
und drückt dabei das Band gegen die Platte 84. Zu diesem Zweck sind zu beiden Seiten winkelförmige Führungsstücke 91 angebracht.
Die Führungen 91 sind an der Innenwand der Dunkelkammer 14 befestigt.
Um die Platte 86 hin und her zu bewegen,
ist eine Welle 92 (Fig. 1, 3, 4 und 9) in den Wänden der Dunkelkammer gelagert. In
fester Verbindung mit ihr steht ein Hebel 94, der außerhalb der Kammer angeordnet ist und
durch den die Welle geschwenkt werden kann. In der Dunkelkammer sind zu beiden Seiten auf der Welle 92 Arme 95 vorgesehen, an
die bei 96 Verbindungsstangen 97 angelenkt sind. Die Verbindungsstangen 97 sind ihrer-•
° seits an ihren anderen Enden bei 98 mit der Platte 86 in der Nähe ihrer Bodenkanten
drehbar verbunden. Um eine Parallelbewegung der Platte 86 herbeizuführen, ist auf der
Welle 92 ein Arm 99 befestigt, an den bei 100 eine Zwischenstange 101 angelenkt ist. Diese
Zwischenstange ist ihrerseits bei 102 drehbar mit einem Arm 103 verbunden, der fest auf
einer Welle 104 aufsitzt, welche im oberen Teil der unteren Dunkelkammer gelagert ist.
In fester Verbindung mit der Welle 104 sind zu beiden Seiten Arme 105, die bei 106 mit
Verbindungsstangen 107 drehbar verbunden ' sind. Das andere Ende der Verbindungsstangen ist an der Platte 86 angelenkt. Auf
diese Weise wird durch geringes Schwenken des Armes 94, der sich außerhalb der Kamera
befindet, der Platte 86 die erforderliche Hinundherbewegung erteilt. Zur Unterstützung
der Führung des freien Bandendes vor der Belichtung und auch zum Auswerfen oder Herausbefördern des abgeschnittenen Stückes
aus der Belichtungslage vor der Entwicklung ist über Führungsrollen 113 und 114 und um
die Andruckplatte 86 herum ein endloses Band 112 gelegt. Das Band. 112 läuft über
die innere Fläche der Andruckplatte in Richtung des Pfeiles (Fig. 3 nach unten) zwischen
federbeeinflußten Rollen 115 und 116, die in" einem Tragarm 117 gelagert sind, der sich
rückwärts von der Andrückplatte^ erstreckt. Das Förderband wird unmittelbar von diesen
Rollen angetrieben. Die Rollen 115 (Fig. 3 und 13) stehen unter Federdruck. Ihre Zapfen
118 greifen in Aussparungen 120 der +5 Arme 121, welche bei 122 an Stützarmen 117
angelenkt sind. Das äußere Ende der Hebelarme 121 wird nachgiebig durch Federn 125
auf die Platte hingezogen. Die Spannung der Feder wirkt sich zwischen einem Zapfen
126 des Rahmens und einer Stellschraube 127 aus, die in das Ende des Armes 121 eingeschraubt
ist.
Die Rolle 116 wird direkt angetrieben. Dazu
sitzt ein Schneckenrad 130 fest auf einem Ende der Welle 131 der Rolle 116 auf. Mit
dem Schneckenrad kämmt eine Schnecke 132, die in Trägerösen 133 gelagert ist. Die
Schnecke wird durch eine biegsame Welle 134 angetrieben, die ihre Bewegung von
einem Motor 135 empfängt. Der Motor steht zweckmäßig innerhalb der Dunkelkammer 14.
Zum Antrieb des endlosen Bandes 112 während der Zeit, in der die Andruckplatte 186
außer Arbeitslage ist, ist eine selbsttätig wirkende Vorrichtung vorgesehen (Fig. 3), die
einen Hebel 137 hat, der mit der Welle 92 fest verbunden ist. Dieser Hebel eignet sich
zum Eingriff mit einem unter Federdruck stehenden Hebel 138, der bei 139 angelenkt
ist und dessen anderes Ende mit einem Anlaß widerstand 140 für den Motor 135 in Eingriff
steht. Der Anlaßwiderstand kann beliebiger Art sein. Gezeichnet ist die Normalform, wie sie für kleine Motoren, verwendet
wird. Wenn die Welle 92 geschwenkt wird, um die Andruckplatte 86 zurückzuziehen,
wird der Strom durch die Wirkung des Hebels 138 eingeschaltet, und das endlose Band
112 wird dann in Richtung des Pfeiles der Fig. 3 durch die Rollen 115, 116 angetrieben.
Wenn die Platte 86 wieder in die Andrucklage zurückgebracht ,wird, wird der Hebel
138 freigegeben und der Motor ausgeschaltet, so daß das Förderband 112 zur Ruhe
kommt.
Zum Abschneiden des belichteten Endes des lichtempfindlichen Bandes dient eine
Schneidvorrichtung. Diese besteht aus einem ^ Messer 145 (Fig. 1, 2, 3, 4 und 15), das auf
einem Träger 146 angebracht ist, der auf go einem Paar Führungsstangen 147, 148 verschiebbar
ist. Diese Führungsstangen sind in die Wände der Dunkelkammer eingelassen und verlaufen in Längsrichtung neben der
Bahn des lichtempfindlichen Bandes über dem S5 Belichtungsfeld. Ein Handgriff 149 ist mit
dem Träger 146 fest verbunden und an der Außenwand der Kamera angebracht. Zur
veränderlichen Einstellung des Belichtungsfeldes dient eine Blende. Diese Blende be-
steht aus Blendenschiebern. Bei der dargestellten Ausführungsform (Fig. 2, 3 und 12)
ist oben und unten in der Nähe der Brennpunktebene je ein Schieber 166, 160 angeordnet,
die beide einander genähert oder voneinander entfernt werden können, um die Größe
der Belichtungsöffnung vor dem lichtempfindlichen Band zu regeln. An den Seitenkanten
trägt der Schieber 160 Muttern 161, in die
links und rechts angeordnete Gewindestangen 162 eingreifen, welche drehbar in einem Bodenlager
164 und einem Deckenlager 165 gestützt sind. Der obere Blendenschieber 166
ist in ähnlicher Weise mit Schraubenmuttern 167 versehen, in die ebenfalls die Gewindestangen
162 eingreifen. Jede Gewindestange 162 trägt ein Links- und Rechtsgewinde, von
denen das eine für die Schraubenmuttern des oberen und das andere für die des unteren
Blendenschiebers bestimmt ist. Zum Drehen der Gewindestangen 162 (Fig. 2, 3 und 12)
ist je ein Kegelrad 170 vorgesehen, das auf
das obere Ende der Gewindestange aufgesetzt ist. Die Kegelräder ruhen auf den entsprechenden
Stützen 165. Mit den Kegelrädern 170 kämmen Kegelräder 171, die auf eine Welle
172 aufgekeilt sind. Diese Welle ist in Stützen 176 und 173 gelagert, welche von Winkelstücken
174 herabhängen, die an der Innenwand der Dunkelkammer befestigt sind.
Das eine Ende der Welle 172 wird noch
Das eine Ende der Welle 172 wird noch
to von einem zusätzlichen Lager 175 aufgenommeil·
während das Getriebe an dem entgegengesetzten Ende angeordnet ist. Es besteht aus einem Ritzel 180, das auf die Welle 172
aufgekeilt ist, sowie einem Zahnrad 181, das auf einer Welle 182 angebracht ist, auf die
auch ein Ritzel 183 aufgekeilt ist. Das Ritzel 180 kämmt mit dem Zahnrad 181. Mit dem
Ritzel 183 steht eine Zahnstange 184 in Eingriff, die in einem Führungsetück 185 geführt
ao ist, das eine Skala trägt. Die Zahnstange hat einen Zeiger 187, der mit der Skala zusammenwirkt.
Die Wirkungsweise der Kamera ist folgende:
Die mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogenen, zu Rollen gewickelten Bänder
a, b und c werden mit den Tragwellen in ihre Lager 25 eingesetzt. Die Bandenden der
Rollen zieht man durch den Zwischenraum zwischen den Förderrollen 34 und 36. Dies
geschieht bei der dargestellten Ausführungsform dadurch, daß man die Rolle des lichtempfindlichen
Bandes in die Dunkelkammer 14 der Kamera einführt, und zwar durch eine
der Türen 12, die nach dem Dunkelraum zu sich öffnen. Wenn der Film durchgezogen ist,
so läuft er von selbst in der Führung 30 abwärts. Jeder Filmstreifen befindet sich in
einer solchen Lage zu der Führung, daß er in das Belichtungsfeld durch die entsprechende
Fördervorrichtung gebracht werden kann, ohne daß er dabei durch die Lage der anderen Streifen zu der Führung oder zu
ihren Fördervorrichtungen beeinträchtigt wird. Vor der Belichtung wird die Blende
entsprechend eingestellt, und zwar dadurch, daß man die Welle 182 mit der Kurbel 188
dreht. Die genaue Lage der Blendenschieber ersieht man außen an der Kammer, an der
Stellung des Zeigers 187 auf der Skala 186.
Auf diese Weise wird die Lichtbeeinflussung des Filmes in der Längsrichtung auf die gewünschte
Bildgröße beschränkt, während die Breite des Filmes für die Bildbreite maßgebend
ist. Der ausgewählte Film wird durch Drehen der entsprechenden Kurbel 6j nach
unten gefördert. Durch die Stellung des Zeigers 78 auf der Skala j6 kann leicht .die Lage
des Filmstreifens im Belichtungsfeld zwischen den Blendenschiebern festgestellt werden, so
daß das untere Ende des Streifens gerade mit der oberen Kante des unteren Blendenschiebers
abschneidet oder nur sehr wenig hinüberragt. Während dieser Förderung des Filmbandes befindet sich die Andruckplatte
86 in zurückgezogener Lage. Das endlose Band 112 läuft in Richtung der Pfeile und
unterstützt die Förderung des freien Endes des lichtempfindlichen Bandes nach unten.
Wenn der Zeiger 78 die Stellung auf der Skale erreicht, die der gewünschten Bildlänge
entspricht, wird der Hebel 94 geschwenkt, und die Andruckplatte 86 drückt
den Film gegen die Glasplatte 84. Bei dieser Bewegung des Hebels 94 wird der Hebel ausgeschaltet
und damit die Bewegung des endlosen Bandes unterbrochen. Nach der Aufnahme
wird der Hebel 94 nach links in Fig. 3 geschwenkt. Dadurch bewegt sich auch die Andruckplatte 86 rückwärts aus der Arbeitslage, gleichzeitig läuft der Motor an und
treibt das endlose Förderband 112 weiter.
Zum Abschneiden des Filmes ist dieser derart rückwärts zu fördern, daß die obere
Kante des Belichtungsfeldes in eine Höhe mit . dem Messer 145 gebracht wird. Zu diesem
Zweck dreht man die Kurbel 6 J so weit entgegengesetzt, bis der Schieber 78 auf die
Stelle der Skala Jj kommt, welche der auf der Skala 76 für die Abwärtsförderung des
Filmes entspricht. Eine das Messer 145 be- go tätigende Schieberstange 149 wird dann quer
zum Film derart verschoben, daß das FiImstreifenstück
an der oberen Kante des Belichtungsfeldes abgeschnitten wird. Das abgeschnittene
Stück fällt in den Zwischenraum zwischen Andruckplatte 86 und Glasplatte 84
und wird vom endlosen Förderband 112 aus dem Zwischenraum herausgeführt. Es fällt
durch einen Schlitz im Boden 199 in einen
geeigneten Behälter, der im unteren Teil der Dunkelkammer 14 aufgestellt ist, von wo aus
es in den Dunkelraum oder sonst wohin abgeführt wird.
Die nächste Belichtung kann in derselben Weise ausgeführt werden, und zwar entweder
mit dem gleichen Filmstreifen oder mit einem anderen. Der zur Stützung eines Halbtonrasterschirmes
bestimmte Rahmen ist auf Halbtonrasterschirme von verschiedener Größe einstellbar ausgebildet, ebenfalls kann
der Abstand des Halbtonrasterschirmes vom lichtempfindlichen Band verändert werden.
Der Stützrahmen für den Halbtonrasterschirm besteht aus senkrecht angeordneten Stangen 200, die zu beiden Seiten der
Kamera vor der Platte 84 angeordnet sind. Diese Stangen sind in Längsrichtung der
Kamera waagrecht verschiebbar und einstellbar. Dazu sind sie in Blöcken 201 und 202
gelagert, die in entsprechenden Führungen 203 und 204 gleiten können, welche am Kameragestell angebracht sind. Um die ge-
wünschte Gleitbewegung dem Schirm erteilen zu können, haben die Gleitschuhe 201,202
angelenkte Arme 205, 206. Die Arme 205 sind bei 207 drehbar und bilden ein Ganzes
mit Armen 209. Die Arme 209 sind an ihren anderen Enden 210 an senkrecht angeordneten
Zwischenstangen 211 angelenkt und bei 212
mit Armen 213 drehbar verbunden, welche auf eine Welle 214 aufgekeilt sind, die in den
Seitenwänden gelagert ist. Auf der Welle 214 sitzen gleichfalls feste Arme 206 auf. Die
Welle 214 dreht sich an ihrem einen Ende in einer Lagerhülse 215, die in die Wand der
Dunkelkammer eingelassen ist. Auf der Welle 214 sitzt außerhalb der Kamera ein Hebelarm
216. Die Nabe dieses Handgriffs 216 ist mit einer Anzahl von Löchern versehen, in
die ein Zapfen 217 eingreift, der in ein Winkelstück 218 an der Außenwand der Kamera
lose eingesteckt ist. Man kann zum Einstellen der Welle 214 den Zapfen 217 anheben
und in irgendeine der Nabenlöcher einstecken, wodurch die Entfernung des Halbtonrasterschirmes
zum lichtempfindlichen Band einge-. stellt wird. Der Rahmen für den Rasterschirm
ist ferner so ausgebildet, daß er verschieden große Schirme aufnehmen kann. Zu dem Zweck ist eine Querstange 224 in der
Nähe der oberen Enden der senkrecht angeordneten Seitenstange 200 vorgesehen, die in
senkrechter Richtung verschoben werden kann. Auf ihrer inneren Fläche hat sie eine
Schräge 225, an deren äußerer Kante eine Anzahl Ohre 226 angebracht ist. Die obere
Kante des Schirmes 227' liegt also zwischen der Schräge 225 und den Ohren 226. Die
Schräge drückt den Schirm gegen die Ohre. Die Stange ist zweckmäßig bei 224a drehbar,
um Unregelmäßigkeiten der Schirmkante auszugleichen. An der unteren Seite ist auch eine
Querstange 227 vorgesehen, die ebenso ausgebildet ist wie die Querstange 224 und
gleichfalls in senkrechter Richtung verschieden eingestellt werden kann. Dazu hat sie
Köpfe, die auf den Stangen 200 gleiten. Auf diesen Köpfen sind unter Federdruck stehende
Finger drehbar angebracht, von denen jeder ein abgebogenes Winkelstück 229 aufweist,
das mit irgendeinem der senkrecht auf den Stangen 200 angeordneten Löchern 230 in
Eingriff kommen kann. Auf diese Weise wird der Schirm 227' auf dem Rahmen gehalten,
der hin und her geschoben werden kann, um die Entfernung zwischen dem 'Schirm und
dem lichtempfindlichen Band einzustellen.
In den Fig. 17 und 18 ist eine veränderte
Ausführungsform für den Antrieb der Blendenschieber dargestellt. Der obere Blendenschieber
166 ist zu beiden Seiten mit Zahnstangen 240 versehen, mit denen Ritzel 241
kämmen, die auf eine in dem Kameragehäuse gelagerte Welle 242 aufgekeilt sind. Ferner
sitzt auf der Welle 242 ein Ritzel 243, das mit einem Zahnrad 244 zusammenarbeitet. Das
Zahnrad 244 ist drehbar an einer Wand der Dunkelkammer angebracht und wirkt mit
einer Skala und einem Zeiger über ein Ritzel und eine Zahnstange zusammen, wie bereits
beschrieben. Eine Kurbel 246 dient zur Drehung des Zahnrades 244. Bei dieser Ausführungsform
laufen die Seitenkanten der Blendenschieber in senkrechten Führungsschienen 245. Die Verbindung zwischen den
beiden Blendenschiebern ist in Fig. 19 schematisch dargestellt. Zugschnüre 247 sind an
den Schiebern 166 und 160 befestigt und über Rollen 248 geführt, so daß die Schieber sich
entgegengesetzt zueinander bewegen.
Von einer Stelle aus können praktisch alle Teile bedient werden. Der Bedienende wählt
das gewünschte, lichtempfindliche Band aus, bringt es genau in das Belichtungsfeld und
die Brennebene der Kamera, stellt seine Lage in dem Felde ein, führt die Belichtung aus,
schneidet das belichtete Filmstück ohne Abfälle ab und führt es in einen Behälter, der
vom Dunkelraum aus zugänglich ist. Man kann auch die Bilder auf dem Streifen ansammeln.
Ferner ist das Belichtungsfeld leicht und bequem einzustellen. Man erzielt somit ohne Materialverschnitt eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
bei leichter Handhabung und bei einer weitgehenden Verschiedenheit der Negativgrößen.
Claims (7)
1. Photographische Kamera, besonders für die Wiedergabe, dadurch gekennzeichnet,
daß in ihr mehrere Rollen lichtempfindlicher Bänder (a, b, c) verschiedener
Breite derart untergebracht sind, daß jedes freie Bandende nach Wahl in die Brennpunktebene des Apparates gebracht
werden kann. ■
2. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Führungen (30, 31, 32, 33)
und aus gegeneinandergedrückten Rollen (34> 36) bestehende Fördervorrichtungen
für jede Bandrolle, welche genügende Teillängen der Bänder abwickeln und in die Brennpunktebene zu bringen gestatten.
3. Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrollen
(34) von außen her drehbar sind.
4. Kamera nach Anspruch 1 bis 3 mit einer Andruckplatte und einer rahmengestützten·
Gegendruckplatte aus Glas, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Halbtonrasterschirmes (227') in einem
Rahmen vor der Glasplatte (84) und im Filmstreifen.
5- Kamera nach Anspruch ι bis 4, gekennzeichnet
durch die Ausbildung des Tragrahmens, derart, daß er für verschieden große Halbtonrasterschirme einstellbar
ist, sowie durch Mittel, die es ermöglichen, die Entfernung der Rasterschirme vom lichtempfindlichen Band in an sich
bekannter Weise zu verstellen.
6. Kamera nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet
durch ein endloses, um die Andruckplatte herum angeordnetes Band (112) zur Führung des Filmendes sowie
zum Auswerfen der abgetrennten Stücke.
7. Kamera nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine besondere Dunkelkammer
(14), welche hinten an die Balgkamera (2) angeschlossen ist und die
Vorratsrollen der lichtempfindlichen Bänder (a, b, c) ihre Förder- und Führungseinrichtungen
(30 bis 34, 36) sowie die Andruckplatte (86) mit dem Halbtonrasterschirmträger
(200, 224, 227) und dem zugehörigen Getriebe aufnimmt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE572595T | 1930-11-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572595C true DE572595C (de) | 1933-03-20 |
Family
ID=6569099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930572595D Expired DE572595C (de) | 1930-11-16 | 1930-11-16 | Photographische Kamera, besonders fuer die Wiedergabe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572595C (de) |
-
1930
- 1930-11-16 DE DE1930572595D patent/DE572595C/de not_active Expired
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