DE1222365B - Auswechselbare und teilbare Filmkassette fuer Microfilm-Geraete - Google Patents

Auswechselbare und teilbare Filmkassette fuer Microfilm-Geraete

Info

Publication number
DE1222365B
DE1222365B DEJ27540A DEJ0027540A DE1222365B DE 1222365 B DE1222365 B DE 1222365B DE J27540 A DEJ27540 A DE J27540A DE J0027540 A DEJ0027540 A DE J0027540A DE 1222365 B DE1222365 B DE 1222365B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cassette
film
cassettes
interchangeable
divisible
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEJ27540A
Other languages
English (en)
Inventor
Alex Jacknau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALEX JACKNAU FA
Original Assignee
ALEX JACKNAU FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALEX JACKNAU FA filed Critical ALEX JACKNAU FA
Priority to DEJ27540A priority Critical patent/DE1222365B/de
Publication of DE1222365B publication Critical patent/DE1222365B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/32Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera
    • G03B27/52Details
    • G03B27/58Baseboards, masking frames, or other holders for the sensitive material
    • G03B27/587Handling photosensitive webs
    • G03B27/588Supply rolls; Cutting arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

  • Auswechselbare und teilbare Filmkassette für Microfihn-Geräte Die Erfindung betrifft eine auswechselbare und teilbare Filmkassette mit wahlweise ansetzbarer Entwicklungseinrichtung für Microfilm-Geräte, bestehend aus einer Kassette, in der sich die Geberspule für den unbelichteten Film, die Filmandrückvorrichtung und Transportrollen für den Film befinden, während an der Außenseite der Kassette ein Kupplungsglied zur lösbaren Verbindung mit dem Antriebsaggregat des Microfilm-Gerätes angebracht ist und wobei ferner die Achse dieses Kupplungsgliedes auf die Antriebsrollen im Inneren der Kassette wirkt.
  • Es sind auswechselbare Filmkassetten für Kameras von Microfilm-Geräten bekannt, bei denen sich sowohl die Geberspule für den unbelichteten Film als auch die Nehmerspule für den belichteten Film innerhalb der Kassette befinden. Eine solche bekannte Kassette ist in ihrem Inneren mit Antriebsrollen zur Bewegung des Filmes ausgestattet und diese Antriebsrollen werden mittels einer Achse bewegt, die aus der Seitenwand der Kassette herausragt und die mit einem Kupplungsglied versehen ist, welches mit einem anderen Kupplungsglied des Antriebsaggregates des Microfilm-Gerätes zusammenarbeitet.
  • Diese bekannten auswechselbaren Filmkassetten verfolgen in erster Linie den Zweck, bestimmte Gruppen von Aufnahmeobjekten, also Schriftstücke, Zeichnungen u. dgl. auf bestimmte Filmbänder zu bringen. Dies ist nur möglich, wenn mehrere Kassetten vorhanden und austauschbar auf dem gleichen Microfilm-Gerät eingesetzt werden können. Hierbei ist es auch von Vorteil, daß beim Austausch der einzelnen Kassetten untereinander niemals ein irgendwie gearteter Verlust an Film entsteht, weil sich eine zeitlich weit später erfolgende Aufnahme immer direkt an die letzte getätigte Aufnahme anschließt, es sei denn, daß die Kassette geöffnet und die Nehmerspule aus ihr entfernt und der Entwicklung zugeführt wurde.
  • Es ist ferner noch bekannt, zur Lösung einer gleichen Aufgabe mehrere komplett ausgestattete Kameras zu verwenden, die dann auswechselbar an einem Aufnahmegestell angebracht werden, welches in an sich bekannter Weise den Aufnahmetisch, die Beleuchtungslampen und einen nach oben und unten verschiebbaren Arm enthält. Eine solche Anordnung bedingt jedoch naturgemäß einen hohen technischen Aufwand.
  • Für manche Zwecke ist es jedoch wünschenswert, hintereinander nur wenige Aufnahmen zu tätigen und diese wenigen Aufnahmen mit möglichst geringem Filmverlust schnell dem Entwicklungsvorgang zuzuführen. Die,Öffnung einer bekannten auswechselbaren Filmkassette und die Entnahme nur weniger sich auf der Nehmerspule befindenden Aufnahmen bedingt jedoch stets einen hohen Verlust an Film, der häufig in keinem Verhältnis zu der Anzahl der kurzfristig zu entwickelnden Aufnahmen steht. Aus diesem Grunde ist es bekannt, das Gerät an Stelle der bekannten Nehmerspule mit einem auch als Streifenkassette bezeichneten flachen Rohr auszustatten, in welchem ein Rahmen liegt, in den sich ein Filmstreifen einschiebt. Nach einigen Aufnahmen kann dieser Filmstreifen dann abgeschnitten werden, wozu eine an sich bekannte Abschneidevorrichtung, die an der Streifenkassette angebracht ist, dient. Eine solche bekannte Streifenkassette kann nunmehr mit ihrer nach unten gerichteten Eintrittsöffnung auf einen Entwicklungstank aufgesetzt werden, wonach nach C)ffnung der Kassette der sich in ihr befindende Rahmen, in welchem der Filmstreifen liegt, nach unten in den Entwicklungstank gleitet. Es ist selbstverständlich, daß die Streifenkassette und der Entwicklungstank bei diesem Vorgang lichtdicht miteinander verbunden sein müssen.
  • Die zuletzt genannte bekannte Vorrichtung ermöglicht zwar die Entwicklung einiger weniger Aufnahmen, kann aber aus rein konstruktiven Gründen nicht auf eine höhere Kapazität gebracht werden, weil beispielsweise meterlange Streifenkassetten sich zwar bauen, aber in der Praxis nicht. verwenden lassen. Aus diesen Gründen ist die Kapazität einer bekannten Streifenkassette schon nach wenigen Aufnahmen erschöpft, und es ist nicht möglich, auf dem beschriebenen Wege beispielsweise zwanzig oder dreißig Aufnahmen zu tätigen und kurzfristig zu entwickeln.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, die Nachteile der beschriebenen bekannten Anordnungen zu vermeiden und eine auswechselbare Filmkassette zu schaffen, die ein wirtschaftliches Arbeiten zuläßt, wobei es ohne Belang ist, ob nur wenige oder beispielsweise etwa dreißig Aufnahmen einer baldigen Entwicklung zugeführt werden können.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß mit der einen Fläche der auswechselbaren Kassette eine von zwei unterschiedlich gestalteten Nebenkassetten zur Aufnahme des belichteten Filmes derart lösbar verbindbar sind, daß ihre Aufspulachsen in der Betriebslage von der Welle des Kupplungsgliedes der Kassette über Übertragungsglieder angetrieben werden, wobei die eine Nebenkassette eine an sich bekannte Nehmerspule zum Aufspulen des belichteten Filmes enthält, während die andere Nebenkassette als Standentwicklungsdose ausgebildet ist. Die unterschiedlich gestalteten Nebenkassetten sind auf einer Fläche der Kassette lös- und festlegbar angebracht, die mit der gedachten Objektivachse einen von 90° verschiedenen Winkel einschließt. Der höchste Punkt der Nebenkassetten liegt in ihrer Betriebslage höher als die oberste Fläche der Kassette. An den Nebenkassetten kann eine an sich bekannte Filmabschneidevorrichtung angeordnet sein, die so ausgebildet ist, daß ihr Messer unter der Wirkung einer Feder steht und sein mit ihm zusammenhängender Betätigungsgriff selbstfedernd ausgebildet ist, so daß eine an ihm angebrachte Nase bei zurückgezogenem Messer in eine Vertiefung einrastet und das Messer in der zurückgezogenen Lage hält, während beim Austreten der Nase aus der Vertiefung das Messer unter der Wirkung einer Feder zurückschnellt und neben der Trennung des Filmes den lichtdichten Abschluß des Filmeintrittschlitzes in den Nebenkassetten bei der Nichtbetriebslage derselben bewirkt. Das mittlere übertragungsglied zum Antrieb der Aufspulachse der Nebenkassetten kann aus einem als Zwischenrad wirkenden Zahnrad bestehen, welches in der Nähe einer der Ecken der Nebenkassetten angebracht ist. Mit der Aufspulachse der Nebenkassetten ist ein Zahnrad fest verbunden, das mit dem als Zwischenrad wirkenden Zahnrad, welches eines der Übertragungsglieder darstellt, kämmt. Die als Standentwicklungsdose ausgebildete Nebenkassette enthält eine Spule, die an ihren inneren Seitenflächen in an sich bekannter Weise mit spiralförmig laufenden Nuten ausgestattet ist.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt A b b. 1 die auswechselbare Filmkassette gemäß der Erfindung mit einer angesetzten Nebenkassette, welche in ihrem Inneren eine Nehmerspule bekannter Bauart trägt, in perspektivischer Darstellung, Ab b.2 die auswechselbare Filmkassette ohne Nebenkassette, ebenfalls in perspektivischer Darstellung, A b b. 3 eine abgenommene Nebenkassette, die als Standentwicklungsdose ausgebildet ist, gleichfalls in perspektivischer Darstellung, A b b. 4 einen Schnitt durch die Kassette mit aufgesetzter Nebenkassette, welche als Standentwicklungsdose ausgebildet ist.
  • Die auswechselbare Filmkassette 1 ist auf eine beliebige Weise, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, auf die Bildbühne eines Microfilm-Gerätes, welches in den Abbildungen nicht dargestellt ist, mit ihrer unteren Fläche aufgesetzt, wobei die lösbare Verbindung mit dem Microfilm-Gerät auf beliebige Art vorgenommen werden kann. Die untere Fläche der Kassette ist mit einem Durchbruch 2 versehen, über dem der Film 3 entlangläuft und durch den er an seiner Unterseite Kontakt mit den nicht dargestellten Schienen der Bildbühne hat. Unter diesen Schienen befinden sich selbstverständlich weitere übliche Zubehörteile des Microfilm-Gerätes, wie beispielsweise der Objektivverschluß und das Objektiv selber. Innerhalb der Filmkassette 1 liegt die Geberspule 4, von welcher der Film 3 über die Leitrollen 5 und 6 zu dem Durchbruch 2 geführt wird, über dem sich eine Andruckplatte 7 befindet. Der Film 3 läuft weiter über die Leitrolle 8 zwischen die Transportrollen 9 und 10, wobei die Achse 11 der Transportrolle 10 durch die Rückwand der Filmkassette 1 hindurchgeführt und außerhalb der Filmkassette 1 mit einem Kupplungsglied 12 fest verbunden ist. Dieses Kupplungsglied 12 stellt, wenn die Filmkassette 1 auf die Bildbühne des Microfilm-Gerätes aufgesetzt ist, die Verbindung mit einem anderen Kupplungsglied her, das an dem An= triebsaggregat des nicht dargestellten Microfilm-Gerätes sich befindet. Im Inneren der Filmkassette 1 läuft der Film jetzt über die Leitrolle 13 in einen Schlitz 14 ein, der in der oberen schrägen Fläche 15 der Filmkassette 1 angebracht ist. Dieser Schlitz 14 kann durch einen Schieber 16, der unter der Wirkung einer Feder 17 steht, lichtdicht verschlossen werden. Auf der schrägen Fläche 15 der Filmkassette 1 befinden sich beliebige Verbindungsmittel 18 zu den auf diese schräge Fläche 15 aufzusetzenden Nebenkassetten 19 und 20, die ihrerseits wieder mit korrespondierenden Verbindungsmitteln 21 ausgestattet sind. Als Verbindungsmittel zwischen der Fläche 15 und den Nebenkassetten 19 und 20 können beispielsweise mit Ausnehmungen versehene Schienen u. dgl. Verwendung finden.
  • Die Nebenkassette 19, die in A b b. 1 dargestellt ist, ist ein kastenartiges Gebilde, in dem sich innen auf einer Achse 22 eine bekannte Nehmerspule befindet, die zur Aufnahme des belichteten Filmes in beliebiger Länge bis zur Erschöpfung ihrer Aufnahmefähigkeit dient. Diese Nebenkassette 19 ist an einer ihrer Seiten, beispielsweise an der Oberseite, mit einem Deckel 23 lichtdicht abgeschlossen. Die Achse 22 der Nebenkassette 19 ist mit einem Zahnrad 24 verbunden, das mit einem weiteren Zahnrad 25 kämmt, welches in der Nähe der einen Ecke der Nebenkassette 19 an ihrer Außenwand angebracht ist. Die Nebenkassette 19 ist selbstverständlich mit einem aus der A b b. 1 nicht ersichtlichen Schlitz ausgestattet, durch welchen der Film 3 in sie eintreten kann, wobei dieser Schlitz in der Nichtbetriebslage der Kassette durch einen bekannten Schieber oder auch durch das Messer einer ebenfalls bekannten Abschneidevorrichtung geschlossen werden kann. Die beschriebene Nebenkassette 19 erfüllt also in Verbindung mit der Filmkassette 1 den. gleichen Zweck, den eine bekannte Filmkassette hat, bei der sich sowohl die Geber- als auch die Nehmerspule in einem gemeinsamen Raum in ihrem Inneren befinden.
  • Ganz anders ist die Aufgabe der Nebenkassette 20, die zwar in ihrem äußeren Aufbau und in ihrer Größe sowie in den Antriebsmitteln der Nebenkassette 19 ähnelt, aber in ihrem Inneren und in bezug auf den Deckel völlig anders ausgestattet ist, weil sie gleichzeitig eine Standentwicklungsdose darstellt.
  • Im Inneren der Nebenkassette 20 befindet sich eine Nehmerspule 26, die mit einer spiralförmig verlaufenden Nut 27, die an sich bekannt ist, an den Innenflächen der Scheiben der Spule versehen ist. Die Nut 27 verläuft von innen nach außen. Die Nehmerspule 26 weist an ihren beiden Außenflächen zwei ebenfalls bekannte Achsstummel 28 auf, die sich in Rinnen 29, welche sich an zwei gegenüberliegenden Innenflächen der Nebenkassette 20 befinden, führen. Durch eine festlegbare Steckachse 30 steht die Nehmerspule 26 an einer Außenfläche der Nebenkassette 20 mit einem Zahnrad 31 in Verbindung, welches wiederum mit einem Zahnrad 32 kämmt. Zwischen den Innenflächen der Nehmerspule 26 befindet sich noch ein bewegliches und um eine Achse 33 schwenkbares Filmführungsteil 34. Ferner ist die Nebenkassette 20 mit einem Filmeinführungsschlitz 35 ausgestattet, der durch das Messer 36 der Filmabschneidevorrichtung, welches in einen Schlitz 37 eindringt, lichtdicht verschlossen werden kann. Das Messer 36 steht unter der Wirkung einer Feder 38, die in Richtung auf den Schlitz 37 wirkt. Ferner ist das Messer 36 mit einem federnden Betätigungsgriff 39 ausgestattet, der eine Nase 40 aufweist, welche bei zurückgezogenem Betätigungsgriff 39 entgegen der Wirkung der Feder 38 in eine Vertiefung 41 einrastet, wodurch der Filmeinführungsschlitz 35 freigegeben wird. Die Nebenkassette 20 ist in an sichbekannterWeise mit einem lösbarenDeckel 42 versehen, in dem sich, ebenfalls in bekannter Weise, eine Einfüllöffnung 43 zum Einfüllen der Entwicklerflüssigkeit, die vorzugsweise aus einem gleichfalls bekannten Fixierentwickler besteht, befindet.
  • Der höchste Punkt 44 der Nebenkassetten 19 und 20 befindet sich, wenn diese in der Betriebslage auf die schräge Fläche 15 der Filmkassette 1 aufgesetzt sind, höher als die höchste Fläche 45 der Filmkassette 1. An der einen Außenwand der Filmkassette 1, in der Nähe ihrer einen Ecke, ist noch ein Zahnrad 46 angebracht, dessen Achse 47 parallel zu der Achse 11 der Transportrolle 10 liegt. Die Achsen 11 und 47 stehen im Inneren eines Getriebekastens 48, der nicht Gegenstand der Erfindung ist, miteinander mechanisch in Verbindung. Im Inneren der Filmkassette 1 befindet sich noch ein Filmleitteil49, welches das Herausführen des Filmendes durch den Schlitz 14 in der schrägen Fläche 15 der Filmkassette 1 erleichtert.
  • Die Wirkungsweise der auswechselbaren Filmkassette gemäß der Erfindung ist folgende: Die Filmkassette läßt zwei Fertigungsmöglichkeiten zu, und zwar erstens die Fertigung langer, zusammenhängender Filmbänder ungefähr von der Länge, wie sich unbelichteter Film auf der Geberspule 4 befindet. Sollen solche langen Filmbänder hergestellt werden, so wird die Nebenkassette 19 mit der Filmkassette 1 verbunden, und da die Nehmerspule der Nebenkassette 19 ungefähr die gleiche Kapazität hat wie die Geberspule 4 in der Filmkassette 1, kann, wenn dies erwünscht ist, das gesamte sich auf der Geberspule 4 befindliche, unbelichtete Filmmaterial verarbeitet werden. Nach Beendigung der Aufnahmen wird dann in an sich bekanntet Weise der Nebenkassette 19 die Nehmerspule entnommen und einem beliebigen Entwicklungsvorgang zugeführt.
  • Die zweite Fertigungsmöglichkeit betrifft die Anfertigung kurzer Filmstücke, wobei die auf ihnen getätigten wenigen Aufnahmen baldmöglichst zur Verfügung stehen sollen. Gedacht ist hierbei an eine ungefähre Anzahl von einer bis dreißig Aufnahmen. In diesem Fall wird die Nebenkassette 20 an die Filmkassette 1 angesetzt, und nach Verbindung des Filmendes des Filmes 3, der aus dem Schlitz 14 der Filmkassette 1 herausragt, mit der Nehmerspule 26 der Nebenkassette 20 kann mit den Aufnahmen begonnen werden. Die Nehmerspule 26 ist an ihren inneren Flächen mit einer spiralförmig verlaufenden Nut 27 in an sich bekannter Weise ausgestattet und zieht, wenn sie sich dreht, den Film 3 in diese spiralförmig geformten Nuten 27 hinein. Die einzelnen Windungen des Filmes 3 liegen in der Nehmerspule 26 mit Abstand voneinander und können sich nicht berühren, wie dies ebenfalls bekannt ist. Die Nuten 27 an den Innenflächen der Nehmerspule 26 haben eine solche Länge, daß ein Filmstück, welches ungefähr dreißig Aufnahmen enthält, in ihnen untergebracht werden kann.
  • Nach Beendigung der Aufnahmen werden noch einige Leeraufnahmen getätigt, bis sich das über dem Durchbruch 2 der Filmkassette 1 befindende, zuletzt aufgenommene Bild in der Nehmerspule 26 befindet. Der Film 3 läuft hierbei über die Leitrolle 8, die Transportrollen 9 und 10, die Leitrolle 13- und gelangt dann durch den Schlitz 14 in der Filmkassette 1 in den Filmeinführungsschlitz 35 der Nebenkassette 20 und hier über das Filmführungsteil 34 in die Nuten 27 der Mitnehmerspule 26. Wenn das zuletzt belichtete Filmbild in die Nehmerspule 26 eingebracht ist, wird der Betätigungsgriff 39 des Messers 36 angehoben, wodurch seine Nase 40 aus der Vertiefung 41 heraustritt. Nunmehr schnellt das Messer 36 unter der Wirkung der Feder 38 nach vorn, durchtrennt den Film 3 und dringt mit seiner vorderen Kante in den Schlitz 37 ein, wodurch einmal der Film 3 abgeschnitten und zum anderen der Filmeinführungsschlitz 35 der Nebenkassette 20 lichtdicht abgeschlossen wird.
  • Nunmehr wird die Nebenkassette 20 von der schrägen Fläche 15 der Filmkassette 1 durch Trennung der Verbindungsmittel 18 gelöst, wobei der Schlitz 14 in der schrägen Fläche 15 durch den Schieber 16, der unter der Wirkung der Feder 17 steht, lichtdicht abgeschlossen ist. Die Nebenkassette 20 kann nunmehr auf die ihrer Flächen gestellt werden, die der Einfüllöffnung 43 gegenüberliegt, und anschließend wird in diese Einfüllöffnung 43 die Entwicklerlösung in die Nebenkassette 20 eingefüllt, wofür zweckmäßig ein an sich bekannter Fixierentwickler Verwendung findet. Nach Beendigung der Entwicklung wird der Deckel 42 der Nebenkassette 20 entfernt, und nach Herausziehen der Steckachse 30 kann die Nehmerspule 26 aus dem Inneren der Nebenkassette 20 herausgezogen werden, wobei sich die Achsstummel 28 in den Rinnen 29 führen und wobei ferner das Filmführungsteil 34 sich um seine Achse 33 bewegt und hochklappt, so daß es der Entfernung der Nehmerspule 26 nicht im Wege ist. Es ist auch bekannt, dieses Filmführungsteil34 zum Zwecke der Herausnahme der Nehmerspule 26 vorher ebenfalls zu entfernen. Der bei Anwendung einer Fixierentwicklung jetzt fertigentwickelte und fixierte Film 3 wird nun den bekannten weiteren Arbeitsvorgängen, nämlich der Wässerung und Trocknung, zugeführt, worauf er gebrauchsfertig ist. An Stelle einer Fixierentwicklung kann selbstverständlich in an sich bekannter Weise auch eine normale Entwicklung durchgeführt werden, worauf nach Ausgießen des Entwicklers aus der Nebenkassette 20 dann eben Fixierlösung in diese eingefüllt wird.
  • Beide Nebenkassetten 19 und 20 können mit einer Abschneidevorrichtung versehen sein, jedoch ist dies kein unbedingtes Erfordernis, und an die Stelle der Abschneidevorrichtung kann auch ein normaler Kassettenschieber treten, der den Filmeinführungsschlitz der Nebenkassetten verschließt.
  • Die Nehmerspulen der beiden Nebenkassetten 19 und 20 müssen zur Aufspulung des Filmes 3 angetrieben werden. Hierzu sieht die Erfindung Zahnräder 24 bzw. 31 vor, die mit den Achsen der Nehmerspulen verbunden sind. Diese Zahnräder 24 bzw. 31 liegen an einer Außenfläche der Nebenkassetten 19 und 20 und kämmen mit einem weiteren Zahnrad 25 bzw. 32, welches als Zwischenrad ausgebildet ist und auf derselbenAußenfläche der Nebenkassetten 19 und 20 angebracht ist. Wird eine der Nebenkassetten 19 oder 20 in die Betriebslage gebracht, d. h. wird eine der Nebenkassetten 19 oder 20 mittels der Verbindungsmittel 21 mit der schrägen Fläche 15 der Filmkassette 1 verbunden, so verbindet sich gleichzeitig selbsttätig bei Gebrauch der Nebenkassette 19 das Zahnrad 25 oder bei Gebrauch der Nebenkassete 20 das Zahnrad 32 mit dem Zahnrad 46 an der einen Außenseite der Filmkassette 1. Die Achse 11 der Transportrolle 10 ist innerhalb eines Getriebekastens 48 mit der Achse 47 des Zahnrades 46 mechanisch verbunden, wodurch dieses Zahnrad 46 bewegt wird, wenn sich die Achse 11 ebenfalls bewegt. Da die Achse 47 mit dem Zahnrad 46 fest verbunden ist, bewegt dieses bei Drehung das Zahnrad 25 und dieses wiederum das Zahnrad 24, wodurch sich die Achse 22 dreht und somit auch die jeweilige Nehmerspule bewegt, so daß sich der Film 3 auf ihr aufspulen kann. Die gesamten Bewegungsvorgänge innerhalb und außerhalb der Fihnkassette 1 und innerhalb und außerhalb der Nebenkassetten 19 und 20 gehen von der Achse 11 aus, mit deren äußerem Ende ein Kupplungsglied 12 fest verbunden ist, welches sich, wenn die Filmkassette 1 auf das Microfihn-Gerät aufgesetzt ist, mit dem Antriebsaggregat desselben kuppelt. Bei diesen Vorgängen sind selbstverständlich bekannte Mittel, wie beispielsweise eine Rutschkupplung od. dgl., vorgesehen, die bewirken, daß dem wachsenden Durchmesser des Filmes auf den Nehmerspulen Rechnung getragen wird.
  • Die Vorteile der auswechselbaren Filmkassette gemäß der Erfindung liegen in erster Linie darin, daß durch die austauschbaren Nebenkassetten unterschiedlicher Bauart die Filmkassette universell verwendbar ist. Sie kann wie eine Filmkassette herkömmlicher Bauart Verwendung finden, es können aber auch mit ihr relativ kurze Filmstreifen hergestellt werden, wobei die hierfür bestimmte Nebenkassette dann gleichzeitig als Standentwicklungsdose dient. Dies ergibt den Vorteil, daß eine getrennte, zusätzliche Entwicklungsvorrichtung für kürzere Filmabschnitte nicht benötigt wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die kürzeren Filmabschnitte ungefähr zwischen eine und dreißig Aufnahmen enthalten können, während es mit den bisher bekannten Streifenkassetten nur möglich war, eine bedeutend geringere Anzahl von Aufnähmen der Sofortentwicklung zuzuführen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß nachAbnahme der entsprechendenNebenkassette von der Filmkassette sofort mit dem Entwicklungsvorgang begonnen werden kann und nicht erst eine überführung des belichteten Filmes in ein anderes Gefäß erforderlich ist. Durch die erfindungsgemäße Bauart der Filmkassette mit der schrägen Fläche kann die als Ständentwicklungsdose gebaute Nebenkassette sehr dicht an die Transportrollen in der Filmkassette herangebracht werden, so daß nur geringe Filmverluste entstehen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Auswechselbare und teilbare Filmkassette mit wahlweise ansetzbarer Entwicklungseinrichtung für Microfilm-Geräte, bestehend aus einer Kassette, in der sich die Geberspule für den unbelichteten Film, die Filmandrückvorrichtung und Transportrollen für den Film befinden, während an der Außenseite der Kassette ein Kupplungsglied zur lösbaren Verbindung mit dem Antriebsaggregat des Gerätes angebracht ist und wobei ferner die Achse dieses Kupplungsgliedes auf die Antriebsrollen im Inneren der Kassette wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß mit der einen Fläche (15) der auswechselbaren Kassette (1) eine von zwei unterschiedlich gestalteten Nebenkassetten (19 und 20) zur Aufnahme des belichteten Films (3) derart lösbar verbindbar sind, daß ihre Aufspulachsen in der Betriebslage von der Welle (11) des Kupplungsgliedes (12) der Kassette (1) über übertragungsglieder (46, 25, 24 oder 46, 32, 31) angetrieben werden, wobei die eine Nebenkassette (19) eine an sich bekannte Nehmerspule zum Aufspulen des belichteten Films (3) enthält, während die andere Nebenkassette (20) als Standentwicklungsdose ausgebildet ist.
  2. 2. Auswechselbare und teilbare Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlich gestalteten Nebenkassetten (19 und 20) auf einer Fläche (15) der Kassette (1) lös- und festlegbar angebracht sind, wobei die Fläche (15) mit der gedachten Objektivachse einen von 90° verschiedenen Winkel einschließt.
  3. 3. Auswechselbare und teilbare Filmkassette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der höchste Punkt der Nebenkassetten (19 und 20) in ihrer Betriebslage höher als die oberste Fläche (45) der Kassette (1) liegt.
  4. 4. Auswechselbare und teilbare Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Filmabschneidevorrichtung (36, 39) an den Nebenkassetten (19 und/oder 20) so ausgebildet ist, daß ihr Messer (36) unter der Wirkung einer Feder (38) steht und sein mit ihm zusammenhängender Betätigungsgriff (39) selbst federnd ausgebildet ist, so daß eine an ihm angebrachte Nase (40) bei zurückgezogenem Messer (36) in eine Vertiefung (41) einrastet und .das Messer (36) in der zurückgezogenen Lage hält, während beim Austreten der Nase (40) aus der Vertiefung (41) das Messer (36) unter der Wirkung der Feder (38) zurückschnellt und neben der Trennung des Films (3) den lichtdichten Abschluß des Filmeinführungsschlitzes (35) in den Nebenkassetten (19 und/oder 20) bei der Nichtbetriebslage derselben bewirkt.
  5. 5. Auswechselbare und teilbare Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch Bekennzeichnet, daß das mittlere übertragungsglied (25 oder 32) zum Antrieb der Aufspulachse der Nebenkassetten (19 oder 20) aus einem als Zwischenrad wirkenden Zahnrad besteht, welches in der Nähe einer der Ecken der Nebenkassetten (19 oder 20) angebracht ist.
  6. 6. Auswechselbare und teilbare Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Aufspulachse der Nebenkassetten (19 und 20) ein Zahnrad (24 oder 31) fest verbunden ist, das mit dem als Zwischenrad wirkenden Zahnrad (25 oder 32), welches eines der Übertragungsglieder darstellt, kämmt.
  7. 7. Auswechselbare und teilbare Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Standentwicklungsdose ausgebildete Nebenkassette (20) eine Spule enthält, die an ihren inneren Seitenflächen in an sich bekannter Weise mit spiralförmig laufenden Nuten (27) ausgestattet ist.
DEJ27540A 1965-02-19 1965-02-19 Auswechselbare und teilbare Filmkassette fuer Microfilm-Geraete Pending DE1222365B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ27540A DE1222365B (de) 1965-02-19 1965-02-19 Auswechselbare und teilbare Filmkassette fuer Microfilm-Geraete

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ27540A DE1222365B (de) 1965-02-19 1965-02-19 Auswechselbare und teilbare Filmkassette fuer Microfilm-Geraete

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1222365B true DE1222365B (de) 1966-08-04

Family

ID=7203002

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ27540A Pending DE1222365B (de) 1965-02-19 1965-02-19 Auswechselbare und teilbare Filmkassette fuer Microfilm-Geraete

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1222365B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4052731A (en) * 1976-04-09 1977-10-04 Itek Corporation Cassette-like device for advancing and withdrawing a predetermined length of film to and from a camera

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4052731A (en) * 1976-04-09 1977-10-04 Itek Corporation Cassette-like device for advancing and withdrawing a predetermined length of film to and from a camera
FR2347701A1 (fr) * 1976-04-09 1977-11-04 Itek Corp Dispositif a cassette pour appareil photographique

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3784545T2 (de) Filmzufuehrvorrichtung.
DE2222477A1 (de) Photographische Kamera
DE2456123A1 (de) Photographische kamera mit einem automatischen filmtransportmechanismus
DE1472619B2 (de) Schmalfilmkamera
DE1222365B (de) Auswechselbare und teilbare Filmkassette fuer Microfilm-Geraete
DE2121805C3 (de) Photographischer Apparat der Selbstentwicklerbauart
DE1196492B (de) Auswechselbare Filmkassette fuer Kameras von Mikrofilm-Geraeten
DE2347668C2 (de) Kinematographische Vorrichtung, insbesondere Tonfilmkamera
DE1965052U (de) Auswechselbare und teilbare filmkassette fuer microfilm-geraete.
DE2312685B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen eines Filmstreifens aus einer Filmkassette
DE864759C (de) Stereobetrachter
DE1922208C3 (de) Vorrichtung zum Entwickeln mittels pulverförmigen Toners und Behälter zum Zuführen des Toners zu der Vorrichtung
AT16489B (de) Rollfilmkassette.
DE1472619C (de) Schmalfilmkamera
DE1241695B (de) Filmkassette mit Entwicklungseinrichtung, vorzugsweise fuer Mikrofilm-Kameras
DE1597655C3 (de) Vorrichtung zum Verbinden von Filmen
AT241270B (de) Filmkamera
DE582032C (de) Photographische Aufnahmekamera mit bandfoermigem Schichttraeger, insbesondere fuer die Reproduktion
DE572595C (de) Photographische Kamera, besonders fuer die Wiedergabe
DE2544818A1 (de) Filmeinlege- und entnahmevorrichtung in verbindung mit microfiche- aufnahmekameras
DE915523C (de) Fotografische Atelierkamera
DE454513C (de) Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras
EP0192128B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung fotografischer Aufnahmen mit einer Planfilmbühne
AT86854B (de) Kinematograph.
DE2057242C3 (de) Photographischer Apparat der Selbstentwicklerbauart