DE1240468B - Foerdervorrichtung, insbesondere zum Abwerfen und Rueckverladen von Schuettgut - Google Patents

Description

• Fördervorrichtung, insbesondere zum Abwerfen und Rückverladen von Schüttgut Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung, insbesondere zum Abwerfen und Rückverladen von Schüttgut mit einer um einen Ausleger gelegten Kratzerkette und einem weiterführenden Förderband, wobei zwischen dem Fußende des Auslegers und einer auf das Förderband gerichteten Rutsche ein aufwärts gerichteter Schlepptrog angeordnet ist, durch welchen die Kratzerkette das aufgenommene Gut über eine Bodenschurre in die Rutsche fördert.
• Bekannt ist eine Fördervorrichtung unter anderem zur Rückverladung von Schüttgut, die aus einer Kratzerkette mit Ausleger und einem Schlepptrog besteht, wobei unterhalb der nach oben abgewinkelten Stelle der Kratzerkette eine Bodenschurre schwenkbar am Schlepptrog angeordnet ist.
• Weiter ist ein Kleinbagger mit Förderband bekannt, bei welchem der Schlepptrog auf dem Boden aufliegt. Diese Vorrichtung weist keine schwenkbare Bodenschurre auf.
• Bei einem bekannten Eimerkettenbagger wird die Förderung des Baggergutes vom Boden zu der oberen Umlenkrolle dadurch ermöglicht, daß an einem in dem Schlepptrog längsverschieblichen Verlängerungsstück eine Bodenschurre angelenkt ist.
• Erfindungsgemäß ist die Bodenschurre mit dem Ausleger durch federnde Verstellgeräte verbunden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der Fördervorrichtung beim Drehen des Oberwagens eine ausreichende Bodenfreiheit zu gewährleisten und eine Stauung des Fördergutes zwischen dem Schlepptrog und dem Boden zu vermeiden. Das wird durch die verstellbare Bodenschurre erreicht. Durch die federnde Ausbildung der Verstellgeräte werden weiter auf den Schlepptrog sich auswirkende Stöße vermieden.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die zwischen Ausleger und Bodenschurre angeordneten Verstellgeräte als federnde Druckelemente ausgebildet und an ihren Befestigungen einstellbar.
• Es gehört auch zu der Erfindung, daß die Verstellgeräte hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch in Verbindung mit dem Ausleger steuerbar und auf den Anpreßdruck einstellbar sind.
• Erfindungsgemäß ist zwischen der Bodenschurre und dem Fußende des Auslegers eine mechanische Endverriegelung angeordnet. Diese besteht aus zwei Anschlagwinkeln und ist auf die Arbeitsstellungen des Auslegers einstellbar.
• Die Erfindung berücksichtigt, daß beim Arbeiten der Kratzerkette plötzliche Stoßkräfte durch ungleichförmige Schüttgüter entstehen können, die sich mit den Massenkräften des Kettentriebes überlagern und zu einem Wippen der Fördervorrichtung führen. Ein solches Wippen kann auch beim Schwenken und Verfahren eintreten. Bei der Ausführung der Fördervorrichtung mit einer Bodenschurre nach der Erfindung wird vermieden, daß der Schlepptrog auf den Boden aufstößt. Das von dem rücklaufenden Trum der Kratzerkette zum Schlepptrog geförderte Schüttgut wird mit der Bodenschurre pflugartig aufgenommen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Fördervorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
• Es zeigt F i g. 1 eine Fördervorrichtung in der Seitenansicht mit waagerechter Auslegerstellung, F i g. 2 diese Fördervorrichtung in einer dem Schüttgutwinkel angeglichenen Arbeitsstellung, Fig.3 die Bodenschurre und das Fußende des Auslegers in größerem Maßstab.
• Bei der Rückverladung legt sich der Ausleger 1 auf das Schüttgut. Mit Hilfe einer endlosen, um den Auslegerl und durch den Schlepptrog 2 laufenden Kratzerkette 3 wird das Schüttgut in eine tÇbergaberutsche 4 gezogen und gelangt auf ein höhenverstellbar und drehbar gelagertes Förderband 5. Die Bodenschurre 6 erfaßt dabei das Schüttgut, das durch die Rechen der Kratzerkette 3 in den Schlepptrog gezogen wird. Damit erhält diese Fördervorrichtung den Charakter eines Schleppschaufelgerätes.
• Die Bodenschurre ist nach Fig. 3 durch ein Gelenk 7 mit dem Schlepptrog 2 schwenkbar verbunden und kopfseitig über zwei einstellbare Druckzylinder 8 an dem Ausleger 1 abgestützt. Der Anpreßdruck der Bodenschurre wird durch Federn 9 bewirkt. Mit Hilfe einer Verriegelungsvorrichtung 10 wird die Endstellung der Bodenschurre festgelegt.
• An Stelle des mechanisch einstellbaren Druckzylinders kann auch eine elektrische oder pneumatische oder hydraulische, steuerbar ausgerüstete und federnd wirkende Druckeinrichtung Verwendung finden, die mit der Bewegung des Auslegers gekoppelt und sich auf einen vorgewählten Druck automatisch einstellen läßt.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Fördervorrichtung, insbesondere zum Abwerfen und Rückverladen von Schüttgut mit einer um einen Ausleger gelegten Kratzerkette und einem weiterführenden Förderband, wobei zwischen dem Fußende des Auslegers und einer auf das Förderband gerichteten Rutsche ein aufwärts gerichteter Schlepptrog angeordnet ist, durch welchen die Kratzerkette das aufgenommene Gut über eine Bodenschurre in die Rutsche fördert, dadurch gekennzeichn e t, daß die Bodenschurre (6) mit dem Ausleger (1) durch federnde Verstellgeräte (8) verbunden ist.
2. 2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellgeräte (8) zwischen Ausleger (1) und Bodenschurre (6) als federnde Druckelemente (9) ausgebildet und an ihren Befestigungen einstellbar sind.
3. 3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellgeräte (8) hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch in Verbindung mit dem Ausleger (1) steuerbar und auf den gewünschten Anpreßdruck einstellbar sind.
4. 4. Fördervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine mechanische Endverriegelung (10) zwischen der Bodenschurre (6) und dem Fußende des Auslegers (1).
5. 5. Fördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endverriegelung (10) aus zwei Anschlagwinkeln besteht und auf die Arbeitsstellungen des Auslegers (1) einstellbar ist. ~~~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 449 844, 618 674, 710 490; USA.-Patentschrift Nr. 2 564486.