DE10257860B4 - Vorrichtung zum Aushalten von Steinen für einen Schaufelradbagger - Google Patents

Vorrichtung zum Aushalten von Steinen für einen Schaufelradbagger Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Steinaushaltung für einen Schaufelradbagger, die im Bereich der Gutübergabe vom Schaufelrad (3) auf das Auslegerband (2), bestehend aus
• einem waagerecht bzw. nahezu waagerecht angeordneten Rahmen (11), der auf dem Auslegergerüst (1) parallel zur Schaufelradwelle verschiebbar ist,
• Fangarmen (8), von denen jeweils drei Fangarme (8) in einem Winkel von 120° zueinander angeordnet sind und so eine Dreiarmscheibe (25) bilden,
• auf einer Welle (9) so viel Dreiarmscheiben (25) in einem gleichmäßigen Abstand zueinander starr angeordnet sind, dass sie sich über den gesamten Bereich der Gutübergabe erstrecken,
• der Abstand zwischen den benachbarten Dreiarmscheiben (25) so groß wie der größte Stein ist, der noch durchgelassen werden soll und somit jeder größere Stein (24) von den Dreiarmscheiben (25) aufgehalten wird,
• die Dreiarmscheiben (25) zusammen mit der Welle (9) eine Austragswalze (26) für die Steine (24) bilden, die beiderseits auf dem Rahmen (11) gelagert...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine in einen Dauereingriff bringbare Vorrichtung zum Aushalten von Steinen für einen Schaufelradbagger an der Übergabestelle des Fördergutes vom Schaufelrad auf das Auslegerband.
  • Mit der Vorrichtung werden Schaufelradbagger ausgerüstet, die zum Freilegen Braunkohlelagerstätten im Tagebau eingesetzt werden und das Deckgebirge mit Steinen durchsetzt ist. Wird der Schaufelradbagger in steinfreien Tagebauen eingesetzt, kann die Vorrichtung aus ihrem Wirkbereich heraus bewegt werden.
  • Da Steine, die beim Abtragen des Deckgebirges durch die Schaufeln des Schaufelrades aufgenommen werden, beim Weitertransport auf dem Ausleger- und dem Abwurfband des Gerätes großen Schäden anrichten können, werden Vorrichtungen zum Aushalten dieser Steine eingesetzt. Dabei kommt es darauf an, diese Steine möglichst früh aus dem Fördergutstrom zu entfernen.
  • Ein Stein wird von der Schaufel eines Schaufelradbaggers aufgenommen und anschließend zusammen mit dem Fördergut auf das Auslegerband übergeben. Dabei fällt das Gut nach dem Entleeren aus der Schaufel auf die Austragsschurre des Schaufelrades und wird von dieser auf das Auslegerband gelenkt. Durch den beträchtlichen Höhenunterschied vom Schaufelrad auf das Auslegerband bei einem geringen Ablenkwinkel durch die Austragsschurre wird das Fördergut stark beschleunigt und trifft mit hoher Energie auf das Auslegerband. Zur Aufnahme dieser Energie werden die Tragrollen für das Förderband im Bereich der Austragsschurre gegenüber dem weiterführenden Förderweg in dichteren Achsabständen angeordnet. Damit wird bei feinkörnigem Schüttgut eine gute Wirkung erzielt. Mit dem Schüttgut vereinzelt aufgenommene Steine können jedoch beträchtliche Schäden anrichten. Aus diesem Grund sind Vorrichtungen bekannt, mittels derer die Steine vor dem Auftreffen auf das Auslegerband ausgehalten werden.
  • So ist aus der Patentschrift DD 26 949 eine gattungsbildende Steinaushaltevorrichtung für Schaufelradbagger bekannt, die aus einer im Fördergutübergabestrom direkt über der Schaufelradschurre angeordneten drehbaren Greiferwalze besteht. Diese Greiferwalze ist mit hakenförmig ausgebildeten Vier-Arm-Greifern bestückt. Diese Greifer sind auf einer gemeinsamen parallel zur Bewegungsrichtung des Auslegerbandes ausgerichteten Welle in bestimmten Abständen zueinander angeordnet und werden durch einen Motor in eine ständige Drehbewegung versetzt. Die Drehrichtung ist so ausgewählt, dass von den Greifern oberhalb aufgenommene Steine vom Schaufelrad weggeführt werden, wo sie bei einer ausreichenden Schrägstellung der Greiferarme nach unten auf eine schräg abfallende Steinschurre rutschen und auf dieser zur Seite des Schaufelradauslegers abgeleitet werden. Vom Ende der Steinschurre fallen die Steine dann nach unten auf das Planum. Von dort werden die so ausgehaltenen Steine mittels eines Greifers aufgenommen, auf ein Fahrzeug geladen und abtransportiert. Um ein Verklemmen kleinerer Steine zwischen den Greifern zu verhindern, ist die Übergabestelle der Steinschurre mit Zinken versehen, die in die Zwischenräume hineinragen und so diese Steine herausgedrückt werden. Die gesamte Vorrichtung ist auf vom Schaufelrad wegführenden Schienen verfahrbar, die auf dem Gerüst des Schaufelradauslegers befestigt sind. Dadurch kann die Vorrichtung beim Einsatz des Schaufelradbaggers in steinfreien Abbaugebieten mittels eines Antriebes aus den Fördergutstrom bewegt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steinaushaltungsvorrichtung für Schaufelradbagger in der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, dass die Steine sicher im Fördergutübergabestrom zwischen dem Schaufelrad und dem Auslegerband erfasst, aus diesem Bereich transportiert, in einem Speicher gesammelt und von diesem gezielt abgegeben werden können.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Aushalten von Steinen nach den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Das Kernstück dieser Vorrichtung ist eine Austragswalze, die aus einer mit Dreiarmscheiben bestückten Welle besteht. Diese Austragswalze wird in den Fördergutübergabestrom vom Schaufelrad auf das Auslegerband geschoben, wenn der Einsatz des Schaufelradbaggers in einem mit Steinen durchsetzten Abbaugebiet vorgesehen ist. Die Dreiarmscheiben werden in einem Abstand zueinander angeordnet, der so groß ist, wie der größte Stein, der nicht ausgehalten werden soll. Das Fördergut fällt bis zur Größe dieser Steinen zwischen den Fangarmen der Dreiarmscheiben hindurch. Die größeren Steine werden von den Dreiarmscheiben aufgenommen und in einer Drehbewegung, die in einem bestimmten zeitlichen Zyklus erfolgt, in einem Winkel von 120° aus dem Fördergutstrom entfernt. Dort befindet sich ein Austragskamm, bestehend aus einer mit Austragsarmen bestückten Austragswele. Die Austragsarme sind jeweils in den Abständen der Dreiarmscheiben angeordnet und werden nach oben geschwenkt, sobald die Austragswalze nach der 120°-Drehung zum Stehen gekommen ist. Dadurch wird erreicht, dass der Stein auch bei ungünstigen kinematischen Bedingungen aus dem Bereich der Austragswalze bewegt wird. Vom schwenkbaren Rost wird der Stein in den Steincontainer der Steinaufnahme- und Steinableiteinrichtung befördert. Der Boden des Steincontainers wird von einem schwenkbaren Rost gebildet. Dieser Rost ist mit einer Lastmesseinrichtung versehen, die mit einem Schwenkantrieb für den Rost und den Schwenkwerksantrieb für den Schaufelradausleger in funktioneller Verbindung steht. Sobald das Gewicht der Steine so groß ist, dass für die Standsicherheit des Schaufelradbaggers maßgebliche Grenze erreicht ist, wird der Rost durch seinen Schwenkantrieb geöffnet und die ausgehaltenen Steine fallen als den Steincontainer heraus. Sie können durch einen nachfolgenden Abwurftrichter zu einem eng begrenzten Abwurfbereich auf dem Planum geleitet, dort von einem Hilfsgerät aufgenommen und aus dem Wirkbereich des Schaufelradbaggers abtransportiert werden. Der Abwurfbereich soll sich nicht im Wirkbereich des Schaufelrades und in der Fahrbahn des Raupenfahrwerkes befinden, da sonst die Arbeitsweise des Gerätes beeinträchtigt würde. Während der Zeit von dem Erkennen der maximal zulässigen Steinlast im Steincontainer und der Abgabe der Steine darf sich das Gewicht nicht durch weitere von den Schaufeln des Schaufelrades aufgenommenen Steine erhöhen. Deshalb dürfen keine weiteren Steine aufgenommen werden. Das wird durch ein Unterbrechen des Schwenkwerkantriebes und damit des Vorschubes des Schaufelrades bewirkt. Der zeitlichen Zyklus, in dem die Austragswalze um 120° gedreht wird, hängt von dem tatsächlichen Steinvorkommen ab. Erfolgt der Einsatz des Schaufelradbaggers in einem Gebiet mit einem dichten Steinvorkommen, wird dieser Zyklus kürzer sein als in einem Steinvorkommen geringerer Dichte.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Mit der Steinaushaltevorrichtung werden die Steine ausgehalten, bevor sie auf die Förderbahn des Schaufelradbaggers gelangen und dort die Förderer beschädigen können. Durch die hakenförmige Ausbildung der Fangarme und die Ausbildung der beiden äußeren Scheiben als Sechsarmscheiben oder die in der Seitenansicht muldenförmige Anordnung der Fangarme können die ausgehaltenen Steine nicht unbeabsichtigt von der Austragswalze herunter fallen. Mit dem Schwenken des Austragskammes wird eine sicheres Überleiten der Steine auch unter ungünstigen Bedingungen erreicht. Die Austragsarme bewirken außerdem ein selbsttätiges Entfernen der Steine, die möglicherweise zwischen den Fangarmen der Scheiben eingeklemmt worden sind. Durch das Zwischenspeichern der Steine in dem Steincontainer und die Abgabe der dort aufbewahrten Steine gestattet einen rationellen Abtransport aus dem Wirkungsbereich des Schaufelradbaggers. Wird der Schaufelradbagger in einem Gebiet ohne Steinvorkommen eingesetzt, kann die gesamte Vorrichtung aus dem Gutübergabebereich vom Schaufelrad auf das Auslegerband herausgefahren werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen
  • 1 eine Seitenansicht des Auslegerkopfes eines Schaufelradbaggers mit der Anordnung der Vorrichtung zum Aushalten von Steinen,
  • 2 eine perspektivische Darstellung des Schaufelrades mit der Vorrichtung zum Aushalten von Steinen in der Betriebsstellung,
  • 3 eine schematische Darstellung des Steinaushaltevorgangs in einer Seitenansicht im Schnitt und
  • 4 das Ablaufschema des Aushaltevorgangs.
  • Über die gesamte Länge des Auslegers 1 des Schaufelradbaggers, von dem in 1 nur der Kopf dargestellt ist, verläuft das Auslegerband 2. Am Ende des Auslegers 1 ist das Schaufelrad 3 gelagert. Das Gut wird von den Schaufeln 4 aus dem Boden gelöst, bis in den oberen Drehbereich des Schaufelrades 3 mitgenommen und fällt dort von den Schaufeln 4 auf das Auslegerband 2. Das Gut wird in der Fallbewegung durch die Leitschurre 5 des Schaufelrades 3 und die Bandschurre 6 sicher auf das Auslegerband 2 geleitet und auf diesem abtransportiert. Zur Aufnahmen der Fallenergie des Gutes werden die Tragrollen 7 für das Auslegerband 2 im Bereich der Gutübergabe stabiler ausgebildet und in geringeren Achsabständen als im übrigen Bereich angeordnet. Die Vorrichtung zum Aushalten von Steinen ist, wie auch in 2 dargestellt, neben der Leitschurre 5 des Schaufelrades 3 angeordnet und besteht aus einer mit Fangarmen 8 bestückten Welle 9. Diese Welle 9 ist beiderseits durch je ein Lager 10 auf einem Rahmen 11 angeordnet und kann durch einen Antrieb 12 in eine Drehbewegung versetzt werden. Der Rahmen 11 ist mit Rädern 13 versehen, die entlang den am Ausleger 1 befestigten Schienen 14 verfahrbar sind. Als Antrieb für den Rahmen 11 ist beiderseits ein Verschiebeantrieb 15 vorgesehen. Am Rahmen 11 ist außerdem auf der dem Schaufelrad 3 abgewandten Seite eine mit Austragsarmen 16 bestückte Austragswelle 17 angeordnet. Die Austragswelle 17 bildet zusammen mit den an ihr starr angeordneten Austragsarmen 16 den Austragskamm 18. Er kann mittels zweier Schwenkzylinder 19 bewegt werden. Am Ausleger 1 befindet sich eine Steinaufnahme- und Steinabgabeeinrichtung 20. Sie ist als Gitterkonstruktion ausgebildet, mit einer inneren Blechverkleidung versehen und besteht aus einem Steincontainer 21 mit einer oberen Einwurföffnung und einem mit einem schwenkbaren Rost 22 versehenen Ausgang. Diesem Steincontainer 21 kann sich ein Abwurftrichter 23 anschließen. Durch diesen Abwurftrichter 23 können die ausgehaltenen Steine 24 zu einer Stelle des Planums geleitet werden, wo sie die Arbeitsweise im Wirkbereich des Schaufelrades 3 und in der Fahrbahn des Raupenfahrwerkes des Schaufelradbaggers nicht behindern. In den Zeichnungen ist die Steinaufnahme- und Steinabgabeeinrichtung 20 ohne die Blechverkleidung und mit einem kurzen Abwurftrichter 23 dargestellt.
  • Wird der Schaufelradbagger zum Abtragen von mit Steinen 24 durchsetzten Böden eingesetzt, wird die Aushaltevorrichtung in den Übergabebereich des Gutes vom Schaufelrad 3 auf das Auslegerband 2 mittels der Verschiebeantriebe 15 bewegt. Da die Steinfangwelle 9 zur Förderrichtung des Auslegerbandes 2 parallel verläuft, die senkrechte Drehebene des Schaufelrades 3 dazu jedoch dazu unter Berücksichtigung der auf das Schaufelrad 3 einwirkenden Vorschubkräfte einen Differenzwinkel aufweist, entsteht zwischen der Leitschurre 5 des Schaufelrades 3 und der Bandschurre 6 ein ungleichmäßiger Abstand. Damit jedoch die Steine 24 durch die Fangarme 8 problemlos aufgenommen werden können, sollte ein möglichst kleiner gleichmäßiger Abstand zwischen den äußeren Spitzen der Fangarme 8 und den Schurren 5, 6 vorhanden sein. Deshalb wird an die Bandschurre 6 ein weiteres Schurrenblech 28 angebracht, dass diesen ungleichmäßigen Spalt ausgleicht. Die zur Steinaushaltung vorgesehenen Fangarme 8 sind nach 3 hakenförmig ausgebildet. Es bilden immer drei, zueinander jeweils in einem Winkel von 120° angeordnete Fangarme 8 eine Dreiarmscheibe 25. Mehrere dieser Dreiarmscheiben 25 werden in gleichmäßigen Abständen nebeneinander auf der Welle 18 starr angeordnet und bilden so eine Austragswalze 26. Das normale Fördergut kann zwischen den Fangarmen 8 der Dreiarmscheiben 25 hindurchfallen. Steine 24, die größer als der Abstand zwischen den Dreiarmscheiben 25 sind, werden hingegen aufgefangen und somit aus dem Fördergutstrom ausgehalten. In der Zeichnung sind die auszuhaltenden Steine 24 unterschiedlicher Größenklassen in den verschiedenen Aushaltepositionen übereinander dargestellt. Mit der hakenförmigen Ausbildung der Fangarme 8 wird eine sichere Aufnahme der aufgefangenen Steine 24 gewährleistet. Damit diese Steine 24 auch nicht zu beiden Seiten der Austragswalze 26 herunter fallen, können dort die Dreiarmscheiben 25 so angeordnet bzw. ausgebildet werden, dass die äußeren Fangarme 8 bei der Steinaufnahme eine seitliche Halterung der Steine 24 gewährleisten. Nach der Erfindung sind dazu drei Möglichkeiten vorgesehen:
    • • Die beiden äußeren Dreiarmscheiben 25 werden zu den dazwischen liegenden Dreiarmscheiben 25 verdreht angeordnet, so dass die Fangarme 8 die drei Steinaufnahmebereiche der Austragswalze 26 seitlich begrenzen.
    • • Die Dreiarmscheiben 25 werden so angeordnet, dass die Aufnahmeflächen der Fangarme 8 insgesamt einen konkav gekrümmten Bogen bilden und so ein stabiles Gleichgewicht der Steine 24 entsteht.
    • • Die beiden äußeren Scheiben der Austragswalze 26 werden mit mehr als drei Armen, vorzugsweise als Sechsarmscheiben ausgebildet, so dass jeder der drei Steinaufnahmebereiche der Austragswalze 26 beidseitig von mindestens einem ihrer Fangarme 8 begrenzt wird.
  • Die Austragswalze 26 wird im Aussetzerbetrieb bewegt. Sie verharrt eine bestimmte Zeit in einer Aufnahmestellung und wird dann in einen Winkel von 120° gedreht. Die jeweilige Zeit, die für einen Zyklus eingestellt wird, hängt vom tatsächlichen Steinvorkommen ab. Nachdem die Steinaustragswalze 26 wieder still steht, wird die Austragswele 17 mit ihren Austragsarmen 16 vorübergehend von der Ausgangsstellung in eine steile Stellung geschwenkt und der Stein 24 somit von der Austragswalze 26 übernommen und in den Steincontainer 21 geleitet. In der Zeichnung werden die Austragsarme 16 in beiden Stellungen gezeigt. Durch den in geschlossener Stellung befindlichen Rost 23 verbleiben sie im Steincontainer 21. Der Rost 23 ist mit einer Lastmesseinrichtung 27 versehen. Diese Lastmesseinrichtung 27 ist mit dem zentralen Bordcomputer verbunden. Wenn sie eine vorgegebene Höchstlast der ausgehaltenen Steine 24 signalisiert, werden nach dem in 4 dargestellten Ablaufschema zunächst das Schaufelrad 3 und die Steinaushaltung angehalten. Danach wird der Baggeroberbau ausgeschwenkt, so dass das Schaufelrad 3 nicht mehr mit dem Boden in Berührung steht. Somit können keine weiteren Steine 24 durch das Schaufelrad 3 aufgenommen werden, was die Standsicherheit des Gerätes gefährden könnte. Durch einen Mechanismus kann nun der Rost 23 durch das Herunterklappen geöffnet werden. Die ausgehaltenen Steine 24 fallen entweder direkt auf das Planum unter der Containeröffnung oder sie werden durch den Abwurftrichter 22 zu einer Stelle des Planums gegenüber dem Schaufelradbagger geleitet, wo sie den Arbeitsprozess des Schaufelradbaggers nicht behindern. Der Abwurftrichter 22 so einfach wie in der Zeichnung dargestellt ausgebildet sein, er kann aber auch mit einem von Schaufelradbagger wegführenden Kanal versehen sein. Letzteres ist jedoch mit einer Masseerhöhung verbunden. Die abgeworfenen Steine 24 können vom Planum mittels eines Hilfsgerätes aufgenommen und wegtransportiert werden. Wenn der Rost 23 wieder geschlossen ist, kann die Gutaufnahme durch die Schaufeln 4 des Schaufelrades 3 fortgesetzt werden. Dazu wird der Baggeroberbau durch eine Betätigung des Drehwerksantriebes zurückgeschwenkt. Das Schaufelrad 3 und Steinaushaltevorrichtung werden wieder in Betrieb genommen. Die über das Schaufelrad 3 aufgenommene Steine 24 werden nun, wie oben beschrieben, erneut ausgehalten.
  • Durch das Schwenken der an einer gemeinsamen Austragswelle 17 angeordneten Austragsarme 16 wird ein sicheres Überleiten der Steine 24 von der Austragswalze 26 zum Steincontainer 21 erreicht. Außerdem werden bei dieser Schwenkbewegung zwischen den Fangarmen 8 eingeklemmte kleinere Steine entfernt. Die Abstände zwischen den Austragsarmen 16 der Austragswalze 26 müssen um ein Mindestmaß x kleiner als der kleinste auszuhaltende Stein 24 sein. Durch den hohen Verschleiß der Fangarme 8 infolge des ständigen Einwirkens des Fördergutes werden ihre dem Fördergutstrom entgegen gerichteten Flächen mit verschleißfestem Material bestückt.
  • Wird der Schaufelradbagger in Bodenschichten ohne Steinvorkommen eingesetzt, kann die Steinaushaltevorrichtung aus dem Bereich des Gutstromes der Übergabe vom Schaufelrad 3 auf das Auslegerband 2 gefahren werden. Sie befindet sich dann über der fest am Ausleger 1 angeordneten Steinaufnahme- und Steinabgabeeinrichtung 20.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Steinaushaltung für einen Schaufelradbagger, die im Bereich der Gutübergabe vom Schaufelrad (3) auf das Auslegerband (2), bestehend aus • einem waagerecht bzw. nahezu waagerecht angeordneten Rahmen (11), der auf dem Auslegergerüst (1) parallel zur Schaufelradwelle verschiebbar ist, • Fangarmen (8), von denen jeweils drei Fangarme (8) in einem Winkel von 120° zueinander angeordnet sind und so eine Dreiarmscheibe (25) bilden, • auf einer Welle (9) so viel Dreiarmscheiben (25) in einem gleichmäßigen Abstand zueinander starr angeordnet sind, dass sie sich über den gesamten Bereich der Gutübergabe erstrecken, • der Abstand zwischen den benachbarten Dreiarmscheiben (25) so groß wie der größte Stein ist, der noch durchgelassen werden soll und somit jeder größere Stein (24) von den Dreiarmscheiben (25) aufgehalten wird, • die Dreiarmscheiben (25) zusammen mit der Welle (9) eine Austragswalze (26) für die Steine (24) bilden, die beiderseits auf dem Rahmen (11) gelagert ist und durch einen Antrieb (12) in Intervallen jeweils in einem Winkel von 120° drehbar ist, beim Verharren die Steinaufnahmeflächen der Fangarme (8) eine Stellung in einem Winkel von ca. 270°, 30° und 150° einnehmen und die Drehrichtung der Dreiarmscheiben (25) so ausgelegt ist, dass die aufgefangenen Steine (24) von der Austragswalze (26) über Kopf transportiert und von einem Austragskamm (18) aufgenommen und durch diesen weiter geleitet wird, • der Austragskamm (18) aus mehreren Austragsarmen (16) und einer, mit einem Schwenkzylinder (19) in funktioneller Verbindung stehende Austragswelle (17) besteht, wobei die Austragsarme (16) in die von den Dreiarmscheiben (25) gebildeten Zwischenräumen hineinragen und deren Länge sich mindestens von dem in der Abgabestellung befindlichen ausgehaltenen Stein (24) über seine gesamte Länge bis zu dem Steinabgabebereich des Austragskamms (18) erstreckt und die Transportflächen der Austragsarme (16) in einem Winkel zwischen ca. 269° und 360° schwenkbar sind, • einer in Steinaustragsrichtung nachfolgend am Ausleger (1) befestigten Steinaufnahme- und Steinableiteinrichtung (20), die aus einem Steincontainer (21) besteht, der durch einen schwenkbaren Rost (23) verschlossen ist und der Rost mit eine Lastmesseinrichtung (27) versehen ist, durch die beim Erreichen einer maximal zulässigen Last der ausgehaltenen Steine (24) der Rost (23) entriegelt wird und die Steine (24) aus dem Steincontainer (21) fallen und bis zur vollständigen Entleerung des Steincontainers (21) der Antrieb für das Schaufelrad (3) stillgesetzt und der Ausleger (1) vorübergehend aus den Arbeitsbereich des Schaufelrades (3) geschwenkt wird.
  2. Vorrichtung zur Steinaushaltung für einen Schaufelradbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangarme (8) der Dreiarmscheiben an ihren freien Enden hakenförmig ausgebildet sind.
  3. Vorrichtung zur Steinaushaltung für einen Schaufelradbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangarme (8) der Dreiarmscheiben (25) auf der Welle (9) so angeordnet werden, dass sie zur sicheren Steinaufnahme alternativ entweder in der Seitenansicht eine Gerade bilden und seitlich die Dreiarmscheiben (25) um ca. 60° versetzt sind oder die beiden äußeren Scheiben als Sechsarmsscheiben oder als Vollscheiben ausgebildet sind oder die Steinauflageflächen der Dreiarmscheiben (25) in der Seitenansicht zueinander eine Mulde bilden.
  4. Vorrichtung zur Steinaushaltung für einen Schaufelradbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitintervall zum Drehen der Austragswalze (26) und dem Schwenken des Austragskamms (18) vorkommenabhängig verstellbar ist.
  5. Vorrichtung zur Steinaushaltung für einen Schaufelradbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Fördergutstrom entgegen gerichteten Flächen der Fangarme (8) mit verschleißfestem Material bestückt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DD26949A (de) *
DD201333A1 (de) * 1981-11-11 1983-07-13 Peter Sperling Vorrichtung zur steinaushaltung an schaufelradbaggern
DE19515602C1 (de) * 1995-04-28 1996-10-02 Man Takraf Foerdertechnik Gmbh Einrichtung zum Aushalten, Abfördern und Zwischenlagern von Steinen

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