DE10257860B4 - Vorrichtung zum Aushalten von Steinen für einen Schaufelradbagger - Google Patents
Vorrichtung zum Aushalten von Steinen für einen Schaufelradbagger Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zur Steinaushaltung für einen
Schaufelradbagger, die im Bereich der Gutübergabe vom Schaufelrad (3)
auf das Auslegerband (2), bestehend aus
• einem waagerecht bzw. nahezu waagerecht angeordneten Rahmen (11), der auf dem Auslegergerüst (1) parallel zur Schaufelradwelle verschiebbar ist,
• Fangarmen (8), von denen jeweils drei Fangarme (8) in einem Winkel von 120° zueinander angeordnet sind und so eine Dreiarmscheibe (25) bilden,
• auf einer Welle (9) so viel Dreiarmscheiben (25) in einem gleichmäßigen Abstand zueinander starr angeordnet sind, dass sie sich über den gesamten Bereich der Gutübergabe erstrecken,
• der Abstand zwischen den benachbarten Dreiarmscheiben (25) so groß wie der größte Stein ist, der noch durchgelassen werden soll und somit jeder größere Stein (24) von den Dreiarmscheiben (25) aufgehalten wird,
• die Dreiarmscheiben (25) zusammen mit der Welle (9) eine Austragswalze (26) für die Steine (24) bilden, die beiderseits auf dem Rahmen (11) gelagert...
• einem waagerecht bzw. nahezu waagerecht angeordneten Rahmen (11), der auf dem Auslegergerüst (1) parallel zur Schaufelradwelle verschiebbar ist,
• Fangarmen (8), von denen jeweils drei Fangarme (8) in einem Winkel von 120° zueinander angeordnet sind und so eine Dreiarmscheibe (25) bilden,
• auf einer Welle (9) so viel Dreiarmscheiben (25) in einem gleichmäßigen Abstand zueinander starr angeordnet sind, dass sie sich über den gesamten Bereich der Gutübergabe erstrecken,
• der Abstand zwischen den benachbarten Dreiarmscheiben (25) so groß wie der größte Stein ist, der noch durchgelassen werden soll und somit jeder größere Stein (24) von den Dreiarmscheiben (25) aufgehalten wird,
• die Dreiarmscheiben (25) zusammen mit der Welle (9) eine Austragswalze (26) für die Steine (24) bilden, die beiderseits auf dem Rahmen (11) gelagert...
Description
- Die Erfindung betrifft eine in einen Dauereingriff bringbare Vorrichtung zum Aushalten von Steinen für einen Schaufelradbagger an der Übergabestelle des Fördergutes vom Schaufelrad auf das Auslegerband.
- Mit der Vorrichtung werden Schaufelradbagger ausgerüstet, die zum Freilegen Braunkohlelagerstätten im Tagebau eingesetzt werden und das Deckgebirge mit Steinen durchsetzt ist. Wird der Schaufelradbagger in steinfreien Tagebauen eingesetzt, kann die Vorrichtung aus ihrem Wirkbereich heraus bewegt werden.
- Da Steine, die beim Abtragen des Deckgebirges durch die Schaufeln des Schaufelrades aufgenommen werden, beim Weitertransport auf dem Ausleger- und dem Abwurfband des Gerätes großen Schäden anrichten können, werden Vorrichtungen zum Aushalten dieser Steine eingesetzt. Dabei kommt es darauf an, diese Steine möglichst früh aus dem Fördergutstrom zu entfernen.
- Ein Stein wird von der Schaufel eines Schaufelradbaggers aufgenommen und anschließend zusammen mit dem Fördergut auf das Auslegerband übergeben. Dabei fällt das Gut nach dem Entleeren aus der Schaufel auf die Austragsschurre des Schaufelrades und wird von dieser auf das Auslegerband gelenkt. Durch den beträchtlichen Höhenunterschied vom Schaufelrad auf das Auslegerband bei einem geringen Ablenkwinkel durch die Austragsschurre wird das Fördergut stark beschleunigt und trifft mit hoher Energie auf das Auslegerband. Zur Aufnahme dieser Energie werden die Tragrollen für das Förderband im Bereich der Austragsschurre gegenüber dem weiterführenden Förderweg in dichteren Achsabständen angeordnet. Damit wird bei feinkörnigem Schüttgut eine gute Wirkung erzielt. Mit dem Schüttgut vereinzelt aufgenommene Steine können jedoch beträchtliche Schäden anrichten. Aus diesem Grund sind Vorrichtungen bekannt, mittels derer die Steine vor dem Auftreffen auf das Auslegerband ausgehalten werden.
- So ist aus der Patentschrift
DD 26 949 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steinaushaltungsvorrichtung für Schaufelradbagger in der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, dass die Steine sicher im Fördergutübergabestrom zwischen dem Schaufelrad und dem Auslegerband erfasst, aus diesem Bereich transportiert, in einem Speicher gesammelt und von diesem gezielt abgegeben werden können.
- Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Aushalten von Steinen nach den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Das Kernstück dieser Vorrichtung ist eine Austragswalze, die aus einer mit Dreiarmscheiben bestückten Welle besteht. Diese Austragswalze wird in den Fördergutübergabestrom vom Schaufelrad auf das Auslegerband geschoben, wenn der Einsatz des Schaufelradbaggers in einem mit Steinen durchsetzten Abbaugebiet vorgesehen ist. Die Dreiarmscheiben werden in einem Abstand zueinander angeordnet, der so groß ist, wie der größte Stein, der nicht ausgehalten werden soll. Das Fördergut fällt bis zur Größe dieser Steinen zwischen den Fangarmen der Dreiarmscheiben hindurch. Die größeren Steine werden von den Dreiarmscheiben aufgenommen und in einer Drehbewegung, die in einem bestimmten zeitlichen Zyklus erfolgt, in einem Winkel von 120° aus dem Fördergutstrom entfernt. Dort befindet sich ein Austragskamm, bestehend aus einer mit Austragsarmen bestückten Austragswele. Die Austragsarme sind jeweils in den Abständen der Dreiarmscheiben angeordnet und werden nach oben geschwenkt, sobald die Austragswalze nach der 120°-Drehung zum Stehen gekommen ist. Dadurch wird erreicht, dass der Stein auch bei ungünstigen kinematischen Bedingungen aus dem Bereich der Austragswalze bewegt wird. Vom schwenkbaren Rost wird der Stein in den Steincontainer der Steinaufnahme- und Steinableiteinrichtung befördert. Der Boden des Steincontainers wird von einem schwenkbaren Rost gebildet. Dieser Rost ist mit einer Lastmesseinrichtung versehen, die mit einem Schwenkantrieb für den Rost und den Schwenkwerksantrieb für den Schaufelradausleger in funktioneller Verbindung steht. Sobald das Gewicht der Steine so groß ist, dass für die Standsicherheit des Schaufelradbaggers maßgebliche Grenze erreicht ist, wird der Rost durch seinen Schwenkantrieb geöffnet und die ausgehaltenen Steine fallen als den Steincontainer heraus. Sie können durch einen nachfolgenden Abwurftrichter zu einem eng begrenzten Abwurfbereich auf dem Planum geleitet, dort von einem Hilfsgerät aufgenommen und aus dem Wirkbereich des Schaufelradbaggers abtransportiert werden. Der Abwurfbereich soll sich nicht im Wirkbereich des Schaufelrades und in der Fahrbahn des Raupenfahrwerkes befinden, da sonst die Arbeitsweise des Gerätes beeinträchtigt würde. Während der Zeit von dem Erkennen der maximal zulässigen Steinlast im Steincontainer und der Abgabe der Steine darf sich das Gewicht nicht durch weitere von den Schaufeln des Schaufelrades aufgenommenen Steine erhöhen. Deshalb dürfen keine weiteren Steine aufgenommen werden. Das wird durch ein Unterbrechen des Schwenkwerkantriebes und damit des Vorschubes des Schaufelrades bewirkt. Der zeitlichen Zyklus, in dem die Austragswalze um 120° gedreht wird, hängt von dem tatsächlichen Steinvorkommen ab. Erfolgt der Einsatz des Schaufelradbaggers in einem Gebiet mit einem dichten Steinvorkommen, wird dieser Zyklus kürzer sein als in einem Steinvorkommen geringerer Dichte.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Mit der Steinaushaltevorrichtung werden die Steine ausgehalten, bevor sie auf die Förderbahn des Schaufelradbaggers gelangen und dort die Förderer beschädigen können. Durch die hakenförmige Ausbildung der Fangarme und die Ausbildung der beiden äußeren Scheiben als Sechsarmscheiben oder die in der Seitenansicht muldenförmige Anordnung der Fangarme können die ausgehaltenen Steine nicht unbeabsichtigt von der Austragswalze herunter fallen. Mit dem Schwenken des Austragskammes wird eine sicheres Überleiten der Steine auch unter ungünstigen Bedingungen erreicht. Die Austragsarme bewirken außerdem ein selbsttätiges Entfernen der Steine, die möglicherweise zwischen den Fangarmen der Scheiben eingeklemmt worden sind. Durch das Zwischenspeichern der Steine in dem Steincontainer und die Abgabe der dort aufbewahrten Steine gestattet einen rationellen Abtransport aus dem Wirkungsbereich des Schaufelradbaggers. Wird der Schaufelradbagger in einem Gebiet ohne Steinvorkommen eingesetzt, kann die gesamte Vorrichtung aus dem Gutübergabebereich vom Schaufelrad auf das Auslegerband herausgefahren werden.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen
-
1 eine Seitenansicht des Auslegerkopfes eines Schaufelradbaggers mit der Anordnung der Vorrichtung zum Aushalten von Steinen, -
2 eine perspektivische Darstellung des Schaufelrades mit der Vorrichtung zum Aushalten von Steinen in der Betriebsstellung, -
3 eine schematische Darstellung des Steinaushaltevorgangs in einer Seitenansicht im Schnitt und -
4 das Ablaufschema des Aushaltevorgangs. - Über die gesamte Länge des Auslegers
1 des Schaufelradbaggers, von dem in1 nur der Kopf dargestellt ist, verläuft das Auslegerband2 . Am Ende des Auslegers1 ist das Schaufelrad3 gelagert. Das Gut wird von den Schaufeln4 aus dem Boden gelöst, bis in den oberen Drehbereich des Schaufelrades3 mitgenommen und fällt dort von den Schaufeln4 auf das Auslegerband2 . Das Gut wird in der Fallbewegung durch die Leitschurre5 des Schaufelrades3 und die Bandschurre6 sicher auf das Auslegerband2 geleitet und auf diesem abtransportiert. Zur Aufnahmen der Fallenergie des Gutes werden die Tragrollen7 für das Auslegerband2 im Bereich der Gutübergabe stabiler ausgebildet und in geringeren Achsabständen als im übrigen Bereich angeordnet. Die Vorrichtung zum Aushalten von Steinen ist, wie auch in2 dargestellt, neben der Leitschurre5 des Schaufelrades3 angeordnet und besteht aus einer mit Fangarmen8 bestückten Welle9 . Diese Welle9 ist beiderseits durch je ein Lager10 auf einem Rahmen11 angeordnet und kann durch einen Antrieb12 in eine Drehbewegung versetzt werden. Der Rahmen11 ist mit Rädern13 versehen, die entlang den am Ausleger1 befestigten Schienen14 verfahrbar sind. Als Antrieb für den Rahmen11 ist beiderseits ein Verschiebeantrieb15 vorgesehen. Am Rahmen11 ist außerdem auf der dem Schaufelrad3 abgewandten Seite eine mit Austragsarmen16 bestückte Austragswelle17 angeordnet. Die Austragswelle17 bildet zusammen mit den an ihr starr angeordneten Austragsarmen16 den Austragskamm18 . Er kann mittels zweier Schwenkzylinder19 bewegt werden. Am Ausleger1 befindet sich eine Steinaufnahme- und Steinabgabeeinrichtung20 . Sie ist als Gitterkonstruktion ausgebildet, mit einer inneren Blechverkleidung versehen und besteht aus einem Steincontainer21 mit einer oberen Einwurföffnung und einem mit einem schwenkbaren Rost22 versehenen Ausgang. Diesem Steincontainer21 kann sich ein Abwurftrichter23 anschließen. Durch diesen Abwurftrichter23 können die ausgehaltenen Steine24 zu einer Stelle des Planums geleitet werden, wo sie die Arbeitsweise im Wirkbereich des Schaufelrades3 und in der Fahrbahn des Raupenfahrwerkes des Schaufelradbaggers nicht behindern. In den Zeichnungen ist die Steinaufnahme- und Steinabgabeeinrichtung20 ohne die Blechverkleidung und mit einem kurzen Abwurftrichter23 dargestellt. - Wird der Schaufelradbagger zum Abtragen von mit Steinen
24 durchsetzten Böden eingesetzt, wird die Aushaltevorrichtung in den Übergabebereich des Gutes vom Schaufelrad3 auf das Auslegerband2 mittels der Verschiebeantriebe15 bewegt. Da die Steinfangwelle9 zur Förderrichtung des Auslegerbandes2 parallel verläuft, die senkrechte Drehebene des Schaufelrades3 dazu jedoch dazu unter Berücksichtigung der auf das Schaufelrad3 einwirkenden Vorschubkräfte einen Differenzwinkel aufweist, entsteht zwischen der Leitschurre5 des Schaufelrades3 und der Bandschurre6 ein ungleichmäßiger Abstand. Damit jedoch die Steine24 durch die Fangarme8 problemlos aufgenommen werden können, sollte ein möglichst kleiner gleichmäßiger Abstand zwischen den äußeren Spitzen der Fangarme8 und den Schurren5 ,6 vorhanden sein. Deshalb wird an die Bandschurre6 ein weiteres Schurrenblech28 angebracht, dass diesen ungleichmäßigen Spalt ausgleicht. Die zur Steinaushaltung vorgesehenen Fangarme8 sind nach3 hakenförmig ausgebildet. Es bilden immer drei, zueinander jeweils in einem Winkel von 120° angeordnete Fangarme8 eine Dreiarmscheibe25 . Mehrere dieser Dreiarmscheiben25 werden in gleichmäßigen Abständen nebeneinander auf der Welle18 starr angeordnet und bilden so eine Austragswalze26 . Das normale Fördergut kann zwischen den Fangarmen8 der Dreiarmscheiben25 hindurchfallen. Steine24 , die größer als der Abstand zwischen den Dreiarmscheiben25 sind, werden hingegen aufgefangen und somit aus dem Fördergutstrom ausgehalten. In der Zeichnung sind die auszuhaltenden Steine24 unterschiedlicher Größenklassen in den verschiedenen Aushaltepositionen übereinander dargestellt. Mit der hakenförmigen Ausbildung der Fangarme8 wird eine sichere Aufnahme der aufgefangenen Steine24 gewährleistet. Damit diese Steine24 auch nicht zu beiden Seiten der Austragswalze26 herunter fallen, können dort die Dreiarmscheiben25 so angeordnet bzw. ausgebildet werden, dass die äußeren Fangarme8 bei der Steinaufnahme eine seitliche Halterung der Steine24 gewährleisten. Nach der Erfindung sind dazu drei Möglichkeiten vorgesehen: - • Die
beiden äußeren Dreiarmscheiben
25 werden zu den dazwischen liegenden Dreiarmscheiben25 verdreht angeordnet, so dass die Fangarme8 die drei Steinaufnahmebereiche der Austragswalze26 seitlich begrenzen. - • Die
Dreiarmscheiben
25 werden so angeordnet, dass die Aufnahmeflächen der Fangarme8 insgesamt einen konkav gekrümmten Bogen bilden und so ein stabiles Gleichgewicht der Steine24 entsteht. - • Die
beiden äußeren Scheiben
der Austragswalze
26 werden mit mehr als drei Armen, vorzugsweise als Sechsarmscheiben ausgebildet, so dass jeder der drei Steinaufnahmebereiche der Austragswalze26 beidseitig von mindestens einem ihrer Fangarme8 begrenzt wird. - Die Austragswalze
26 wird im Aussetzerbetrieb bewegt. Sie verharrt eine bestimmte Zeit in einer Aufnahmestellung und wird dann in einen Winkel von 120° gedreht. Die jeweilige Zeit, die für einen Zyklus eingestellt wird, hängt vom tatsächlichen Steinvorkommen ab. Nachdem die Steinaustragswalze26 wieder still steht, wird die Austragswele17 mit ihren Austragsarmen16 vorübergehend von der Ausgangsstellung in eine steile Stellung geschwenkt und der Stein24 somit von der Austragswalze26 übernommen und in den Steincontainer21 geleitet. In der Zeichnung werden die Austragsarme16 in beiden Stellungen gezeigt. Durch den in geschlossener Stellung befindlichen Rost23 verbleiben sie im Steincontainer21 . Der Rost23 ist mit einer Lastmesseinrichtung27 versehen. Diese Lastmesseinrichtung27 ist mit dem zentralen Bordcomputer verbunden. Wenn sie eine vorgegebene Höchstlast der ausgehaltenen Steine24 signalisiert, werden nach dem in4 dargestellten Ablaufschema zunächst das Schaufelrad3 und die Steinaushaltung angehalten. Danach wird der Baggeroberbau ausgeschwenkt, so dass das Schaufelrad3 nicht mehr mit dem Boden in Berührung steht. Somit können keine weiteren Steine24 durch das Schaufelrad3 aufgenommen werden, was die Standsicherheit des Gerätes gefährden könnte. Durch einen Mechanismus kann nun der Rost23 durch das Herunterklappen geöffnet werden. Die ausgehaltenen Steine24 fallen entweder direkt auf das Planum unter der Containeröffnung oder sie werden durch den Abwurftrichter22 zu einer Stelle des Planums gegenüber dem Schaufelradbagger geleitet, wo sie den Arbeitsprozess des Schaufelradbaggers nicht behindern. Der Abwurftrichter22 so einfach wie in der Zeichnung dargestellt ausgebildet sein, er kann aber auch mit einem von Schaufelradbagger wegführenden Kanal versehen sein. Letzteres ist jedoch mit einer Masseerhöhung verbunden. Die abgeworfenen Steine24 können vom Planum mittels eines Hilfsgerätes aufgenommen und wegtransportiert werden. Wenn der Rost23 wieder geschlossen ist, kann die Gutaufnahme durch die Schaufeln4 des Schaufelrades3 fortgesetzt werden. Dazu wird der Baggeroberbau durch eine Betätigung des Drehwerksantriebes zurückgeschwenkt. Das Schaufelrad3 und Steinaushaltevorrichtung werden wieder in Betrieb genommen. Die über das Schaufelrad3 aufgenommene Steine24 werden nun, wie oben beschrieben, erneut ausgehalten. - Durch das Schwenken der an einer gemeinsamen Austragswelle
17 angeordneten Austragsarme16 wird ein sicheres Überleiten der Steine24 von der Austragswalze26 zum Steincontainer21 erreicht. Außerdem werden bei dieser Schwenkbewegung zwischen den Fangarmen8 eingeklemmte kleinere Steine entfernt. Die Abstände zwischen den Austragsarmen16 der Austragswalze26 müssen um ein Mindestmaß x kleiner als der kleinste auszuhaltende Stein24 sein. Durch den hohen Verschleiß der Fangarme8 infolge des ständigen Einwirkens des Fördergutes werden ihre dem Fördergutstrom entgegen gerichteten Flächen mit verschleißfestem Material bestückt. - Wird der Schaufelradbagger in Bodenschichten ohne Steinvorkommen eingesetzt, kann die Steinaushaltevorrichtung aus dem Bereich des Gutstromes der Übergabe vom Schaufelrad
3 auf das Auslegerband2 gefahren werden. Sie befindet sich dann über der fest am Ausleger1 angeordneten Steinaufnahme- und Steinabgabeeinrichtung20 .
Claims (5)
- Vorrichtung zur Steinaushaltung für einen Schaufelradbagger, die im Bereich der Gutübergabe vom Schaufelrad (
3 ) auf das Auslegerband (2 ), bestehend aus • einem waagerecht bzw. nahezu waagerecht angeordneten Rahmen (11 ), der auf dem Auslegergerüst (1 ) parallel zur Schaufelradwelle verschiebbar ist, • Fangarmen (8 ), von denen jeweils drei Fangarme (8 ) in einem Winkel von 120° zueinander angeordnet sind und so eine Dreiarmscheibe (25 ) bilden, • auf einer Welle (9 ) so viel Dreiarmscheiben (25 ) in einem gleichmäßigen Abstand zueinander starr angeordnet sind, dass sie sich über den gesamten Bereich der Gutübergabe erstrecken, • der Abstand zwischen den benachbarten Dreiarmscheiben (25 ) so groß wie der größte Stein ist, der noch durchgelassen werden soll und somit jeder größere Stein (24 ) von den Dreiarmscheiben (25 ) aufgehalten wird, • die Dreiarmscheiben (25 ) zusammen mit der Welle (9 ) eine Austragswalze (26 ) für die Steine (24 ) bilden, die beiderseits auf dem Rahmen (11 ) gelagert ist und durch einen Antrieb (12 ) in Intervallen jeweils in einem Winkel von 120° drehbar ist, beim Verharren die Steinaufnahmeflächen der Fangarme (8 ) eine Stellung in einem Winkel von ca. 270°, 30° und 150° einnehmen und die Drehrichtung der Dreiarmscheiben (25 ) so ausgelegt ist, dass die aufgefangenen Steine (24 ) von der Austragswalze (26 ) über Kopf transportiert und von einem Austragskamm (18 ) aufgenommen und durch diesen weiter geleitet wird, • der Austragskamm (18 ) aus mehreren Austragsarmen (16 ) und einer, mit einem Schwenkzylinder (19 ) in funktioneller Verbindung stehende Austragswelle (17 ) besteht, wobei die Austragsarme (16 ) in die von den Dreiarmscheiben (25 ) gebildeten Zwischenräumen hineinragen und deren Länge sich mindestens von dem in der Abgabestellung befindlichen ausgehaltenen Stein (24 ) über seine gesamte Länge bis zu dem Steinabgabebereich des Austragskamms (18 ) erstreckt und die Transportflächen der Austragsarme (16 ) in einem Winkel zwischen ca. 269° und 360° schwenkbar sind, • einer in Steinaustragsrichtung nachfolgend am Ausleger (1 ) befestigten Steinaufnahme- und Steinableiteinrichtung (20 ), die aus einem Steincontainer (21 ) besteht, der durch einen schwenkbaren Rost (23 ) verschlossen ist und der Rost mit eine Lastmesseinrichtung (27 ) versehen ist, durch die beim Erreichen einer maximal zulässigen Last der ausgehaltenen Steine (24 ) der Rost (23 ) entriegelt wird und die Steine (24 ) aus dem Steincontainer (21 ) fallen und bis zur vollständigen Entleerung des Steincontainers (21 ) der Antrieb für das Schaufelrad (3 ) stillgesetzt und der Ausleger (1 ) vorübergehend aus den Arbeitsbereich des Schaufelrades (3 ) geschwenkt wird. - Vorrichtung zur Steinaushaltung für einen Schaufelradbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangarme (
8 ) der Dreiarmscheiben an ihren freien Enden hakenförmig ausgebildet sind. - Vorrichtung zur Steinaushaltung für einen Schaufelradbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangarme (
8 ) der Dreiarmscheiben (25 ) auf der Welle (9 ) so angeordnet werden, dass sie zur sicheren Steinaufnahme alternativ entweder in der Seitenansicht eine Gerade bilden und seitlich die Dreiarmscheiben (25 ) um ca. 60° versetzt sind oder die beiden äußeren Scheiben als Sechsarmsscheiben oder als Vollscheiben ausgebildet sind oder die Steinauflageflächen der Dreiarmscheiben (25 ) in der Seitenansicht zueinander eine Mulde bilden. - Vorrichtung zur Steinaushaltung für einen Schaufelradbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitintervall zum Drehen der Austragswalze (
26 ) und dem Schwenken des Austragskamms (18 ) vorkommenabhängig verstellbar ist. - Vorrichtung zur Steinaushaltung für einen Schaufelradbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Fördergutstrom entgegen gerichteten Flächen der Fangarme (
8 ) mit verschleißfestem Material bestückt sind.
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DE2002157860 DE10257860B4 (de) | 2002-12-11 | 2002-12-11 | Vorrichtung zum Aushalten von Steinen für einen Schaufelradbagger |
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DE10257860A1 DE10257860A1 (de) | 2004-07-22 |
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Citations (3)
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DD26949A (de) * | ||||
DD201333A1 (de) * | 1981-11-11 | 1983-07-13 | Peter Sperling | Vorrichtung zur steinaushaltung an schaufelradbaggern |
DE19515602C1 (de) * | 1995-04-28 | 1996-10-02 | Man Takraf Foerdertechnik Gmbh | Einrichtung zum Aushalten, Abfördern und Zwischenlagern von Steinen |
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2002
- 2002-12-11 DE DE2002157860 patent/DE10257860B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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