DE936799C

DE936799C - Seitlich austragendes Schaufelrad fuer Bagger

Info

Publication number: DE936799C
Application number: DEM4834D
Authority: DE
Inventors: Erwin Bargmann
Original assignee: MITTELDEUTSCHE STAHLWERKE GES
Current assignee: MITTELDEUTSCHE STAHLWERKE GES
Priority date: 1940-06-26
Filing date: 1940-06-26
Publication date: 1955-12-22

Description

Seitlich austragendes Schaufelrad für Bagger Beim Baggern von stückigem und steinigem Material wird .das Förderband des Schaufelradauslegers beim Herabfallen des Gutes aus den Schaufeln durch harte Schläge, die mit zunehmender Radgröße erheblich wachsen, beansprucht. Zum Abfangen der Schläge wurden bisher die Tragrollen des Förderbandes an der Aufgabestelle mit starkem Gummibezug versehen und auch federnd gelagert. Eine Milderung der Schläge tritt auch dann ein, wenn die Radschurren weniger steil stehen. Bei klebrigem Material ist diese Durchbildung jedoch sehr nachteilig, da es länger haftenbleibt und demzufolge erst aus großer Höhe herabfällt. Außerdem besteht die Gefahr des Verklebens der Radschurren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ohne die Radschurren flacher zu stellen, die Schläge weitgehend vom Förderband und seinen Unterstützungsrollen fernzuhalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach einem älteren Patent bereits vorgeschlagen worden, eine angetriebene Pralltrommel parallel zur Schaufelradachse anzuordnen.
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß die Drehachse der Pralltrommel parallel zur Längsrichtung des Abförders verläuft und die Pralltrommel eine solche Länge hat, daß sie den von dem Schaufelrad abgegebenen Materialströln in seiner ganzen Breite oder nahezu in seiner ganzen Breite aufnimmt.
Hierdurch wird erreicht, da'B das Baggergut auch bei angehobenem Schaufelradausleger mit Sicherheit auf die Pralltrommel auftrifft, ohne daß etwa die Pralltrommel einen besonders großen Durchmesser erhalten muß. Das Förderband wird daher bei allen Stellungen des Schaufelradauslegers weitgehend geschont, und die Radschurren lassen sich sogar noch steiler ausbilden als bisher üblich.
Gemäß der weiteren Erfindung ist die Pralltrommel nach einem Ende oder nach beiden Enden zu verjüngt ausgebildet. Hierdurch ist dieTrommel dort am stärksten, wo die Hauptmenge des Materials auftritt, während sich die Enden besser in das die Trommeln umfassende Blech einfügen. Eine Verjüngung nach dem Bagger zu lenkt außerdem das Material in :die Laufrichtung .des Förderbandes hinein.
Nach einem weiteren Vorschlag wird die Pralltrommel in ihrer Neigung verstellbar vorgesehen. Durch diese Verstellung läBt sich die Materialübergabe bei verschiedenen Bodenarten und bei verschiedenen Neigungen des Förderbandes günstig beeinflussen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispiels-,veise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Schaufelrad von der Seite gesehen und die Aufnahmeschurre teilweise im Schnitt, Fig.2 eine Seitenansicht im Mittelschnitt der Fig. i.
Das Schaufelrad i, das aus den Schaufeln 2 und den Schurren 3 gebildet wird, ist in seiner Mitte mit einer vergrößerten Aussparung q. versehen, in der eine Pralltrommel 5 drehbar gelagert ist. Das gemäß Fig. --, in Richtung des Pfeiles 6 an der Radschurre 3 abgleitende Gut trifft auf die Pralltrommel5, die den Stoß aufnimmt und das Gut aus geringer Höhe auf das Förderband 7 abgibt. Die Pralltrommel 5 ist vorteilhafterweise so lang ausgeführt, daß sie den Materialstrom in seiner ganzen Länge aufnimmt. Ferner ist das nach dem Bagger zu zeigende Ende der Pralltrommel verjüngt ausgebildet. Es kann auch die ganzeTrommel konisch oder ballig sein, und beide Enden können eine Verjüngung erhalten. Die Pralltrommel ist von einem Teil der Aufnahmeschurre 8 umgeben. Etwa vor oder hinter ihr herabfallendes Gut wird von dieser Schurre aufgenommen. Ein in die Aussparung des Rades hineinragender Teil 9 der Schurre sorgt für die Abdichtung der Radschurren 3 gegenüber .der Aufnahmeschurre B.
Damit das -von der Pralltrommel 5 abgleitende Baggergut gleichmäßig auf das Förderband 7 ubgegeben wird, wird die Trommel mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben, was beispielsweise von einem Motor io aus über Zahnräder ii erfolgen kann. Dieser Antrieb kann auch außerhalb des Schaufelrades liegen, wenn z. B. die Achse der Pralltrommel 5 an dem Schaufelrad vorbeigeführt, in Richtung auf den Bagger hin verlängert und erst außerhalb der umlaufenden Schaufeln- mit Zahnrädern oder Getriebe versehen wird.
Um die Lage der Pralltrommel der Lage des Förderbandes oder - der Eigenart des Materials weitgehend anpassen zu können, kann sie auch verstellbär gelagert werden und z. B. eine Neigung, wie in Fig. i strichpunktiert gezeichnet, annehmen. Dabei kann als Stützpunkt für die Lagerung der Trommel und Drehpunkt für die Verstellung bei-#;pielsweise ein mit der Schaufelradachse verk)undener Zapfen i2 dienen. Hierbei muß ein Teil der Umkleidung der Pralltrommel, zum mindesten der obere Teil 9 der Aufnahmeschurre, die Verstellung der Trommel mitmachen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Seitlich austragendes Schaufelrad mit einer zwischen den Radschurren und dem Abförderer angeordneten angetriebenen Pralltrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Pralltrommel (5) parallel zur Längsrichtung des Abförderers (7) verläuft und die Pralltrommel (5) eine solche Länge hat, daB sie den von dem Schaufelrad abgegebenen Materialstrom in seiner ganzen Breite oder nahezu in seiner ganzen Breite äufnimmt.
2. Schaufelrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pralltrommel (5) nach einem Ende oder nach beiden Enden zu verjüngt .ausgebildet ist. 3-. Schaudelrad nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pralltrommel (5) in ihrer Neigung verstellbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 175 5o9.