DE19752596C1 - Automatische Steinaushaltung - Google Patents
Automatische SteinaushaltungInfo
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- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
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-
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- E02F7/02—Conveying equipment mounted on a dredger
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Steinaushaltung für Gewinnungsgeräte,
die im Tagebau zum Abtragen steindurchsetzter Böden eingesetzt werden, durch
eine kontinuierliche Erfassung der mittels dem Aufnahmeorgan aus den Böden
gelösten und so in den Fördergutstrom gelangten Steine, ihre größenmäßige
Bestimmung, ihr Aushalten aus dem Fördergutstrom, ihre Zwischenlagerung auf
dem Gerät und ihren Abtransport vom Gerät gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs. Ihre Anwendung ist dort vorgesehen, wo im abzutragenden und
vom Tagebaugewinnungsgerät aufzunehmenden Gut in Abhängigkeit von der
Größe des Tagebaugewinnungsgerätes Steine einer solchen Größe enthalten
sind, die zu Störungen des Fördergutstroms oder zu Beschädigungen an den
Förderanlagen, bestehend aus einem Gewinnungsgerät, einer Bandanlage
einschließlich Zwischförderern und einem nachfolgend angeordneten Absetzgerät,
führen können.
Um Schäden an den Gewinnungsgeräten sowie den nachfolgend angeordneten
Bandanlagen und Bandabsatzgeräten zu vermeiden, werden Steine, die eine
bestimmte Größe überschreiten, aus dem Fördergutstrom entfernt; sie werden
ausgehalten. Das erfolgt in der Weise, daß der in den Fördergutstrom gelangte
Stein zu einem möglichst frühen Zeitpunkt erkannt und danach vorzugsweise an
einer Stelle, wo sich der Fördergutstrom im freien Fall bewegt, durch einen
zeitweise in den Fördergutstrom geschwenkten Rost ausgehalten wird. Da diese
so ausgehaltenen Steine nicht einfach vom Gerät abgeworfen werden können, weil
sie den Tagebaubetrieb behindern und die Sicherheit gefährden würden, werden
sie zunächst zwischengespeichert und danach gezielt abgeworfen und in
herkömmlicher Weise abtransportiert.
Nach den Druckschriften DD 263 558 B5 und DD 263 559 A1 sind zwei
Einrichtungen zur Steinaushaltung für Gewinnungsgeräte bekannt, bei denen die
über das Fördergutaufnahmeorgan in den Fördergutstrom gelangten . Steine,
sobald sie eine bestimmte Größe überschreiten, bei der Überleitung vom
Aufnahmeband im freien Fall zum Auslegerband durch einen zeitweise in den
Fördergutstrom eingeschwenkten Rost aufgefangen und mittels einer
Schwenkbewegung aus dem Fördergutstrom herausbewegt und somit ausgehalten
werden. Dieses Auffangen und Aushalten der Steine erfolgt zu einem möglichst
frühen Zeitpunkt am Anfang der Flugparabel, um die Energie des Steinaufpralls so
gering wie möglich zu halten. Da diese ausgehaltenen Steine nicht unkontrolliert
vom Gerät abgeworfen werden können, werden diese auf einem dafür
vorgesehenen Förderer zwischengespeichert und wenn bei diesem Förderer die
Speicherkapazität nahezu ausgelastet ist, erst dann in einer geeigneten Situation
zielgerichtet abgeworfen und in herkömmlicher Weise von einem
Transportfahrzeug aufgenommen und abtransportiert. Dieses Auffangen der
Steine zu einem frühen Zeitpunkt bedeutet aber auch, diese oberhalb des
Drehwerkes des schwenkbaren Oberbaus zu . sammeln und danach aus dieser
Höhe vom Gerät abzuwerten.
Eine weitere Einrichtung zur Steinaushaltung für Gewinnungsgeräte ist nach der
Druckschrift DE 195 15 602 C1 bekannt, bei der die ausgehaltenen Steine durch
ein aus mehreren unterschiedlichen Arten von Förderern bestehendes Förder- und
Speichersystem von der Aushalteeinrichtung nach oben transportiert und
zwischengespeichert werden. Das Aushalten der Steine erfolgt wie bei den beiden
vorstehend beschriebenen bekannten Lösungen direkt nach der Fördergutabgabe
vom Aufnahmeausleger in einem günstigen Bereich, weil dort die Aufprallenergie
der Steine auf die Aushaltevorrichtung auf Grund der geringen Fallhöhe am
niedrigsten ist. Da nach oben auf dem schwenkbaren Oberbau genügend Raum
für das Förder- und Speichersystem vorhanden ist, bedeutet das Sammeln der
Steine dort keine Probleme. So erfolgt dieser Prozeß in einem am Gerät günstigen
Bereich über der Übergabestelle. Die Förderer des Transport- und
Speichersystems können dabei so angeordnet werden, daß die Abgabe der Steine
in einem Bereich vorgenommen werden kann, der außerhalb der Baugruppen des
Gerätes liegt, durch die große Abwurfhöhe kann es jedoch auch hier zu Problemen
kommen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur
Steinaushaltung zu schaffen, die robust und im Aufbau einfach ist und von der die
ausgehaltenen Steine gesammelt und aus einer möglichst niedrigen Höhe vom
Gerät auf das Planum abgeworfen werden können.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruch gelöst. Die Steine
werden dabei in bekannter und bewährter Weise in der Gerätemitte bei der
Übergabe vom Aufnahmeband auf das Zwischenband aus dem Fördergutstrom
ausgehalten. Für die Erkennung der auszuhaltenden Steine ist eine automatische
Einrichtung vorgesehen, die die Größe der Steine erfaßt und sie klassifiziert. Diese
Einrichtung ist am Aufnahmeausleger angeordnet und auf den Fördergutstrom
ausgerichtet. Die Entfernung der betreffenden Steine aus dem Fördergut-
Übergabestrom vom Aufnahmeband zum Zwischenband im Bereich der
Aufgabeschurre des Zwischenbandes erfolgt direkt oberhalb der Pralltrommeln des
Aufgabetisches durch eine zeitweise in Eingriff gebrachte Steinaushaltung. Die
Aufprallenergie wird durch die schräge Anordnung des Fangrostes verringert. Die
Steine werden vom Fangrost zum Steinschacht geleitet und fallen durch diesen auf
den schräg angeordneten Pralltisch. Er bremst so ebenfalls die
Fallgeschwindigkeit der Steine. Zur besseren Aufnahme der zu erwartenden Stöße
ist er federnd gelagert. Es ist außerdem möglich, ihn mit einer elastischen
Oberfläche zu versehen und so die Dämpfungswirkung noch zu erhöhen. Des
weiteren kann der Pralltisch konkav gewölbt ausgeführt werden, um so die
Dämpfungswirkung nach unten zunehmend zu erhöhen. Vom Pralltisch rutschen
die Steine auf einen besonders stabilen Förderer, auf das Plattenband. Von
diesem Plattenband werden die Steine auf das Austragssammelband durch eine
schrittweise programmierte Fahrweise übergeben. Plattenband und
Austragssammelband befinden sich bezogen auf die Richtung ihrer Förderwege in
der Draufsicht rechtwinklig zueinander. Die Gutübergabe vom Plattenband ist in
der Mitte des Austragssammelbandes vorgesehen. Das Austragssammelband ist
reversierbar. Um die Arbeitsweise des Gewinnungsgerätes nicht zu behindern,
werden die Steine immer in Fahrtrichtung gesehen hinter dem Gerät abgeworfen.
Deshalb ist die Bewegung des Austragssammelbandes immer der Fahrtrichtung
des Gewinnungsgerätes entgegen gerichtet. Nach jeder Steinaufnahme rücken
Plattenband und Austragssammelband um das Maß eines Steines plus einem
Mindestabstandsmaß in die vorgesehene Abwurfrichtung weiter. Das
Austragssammelband ist im unteren Bereich des Unterbaus zwischen den
Fahrwerksgruppen so angeordnet, daß die Steinabgabe in einem ausreichend
großen Abstand vom Fahrwerk erfolgen kann.
An beiden Enden des Austragssammelbandes ist ein Anstoßpendelbalken mit
Schalter angeordnet, der bei einer Berührung mit dem ersten vorderen Stein
anspricht. Damit wird signalisiert, daß die Speicherkapazität erschöpft ist. Die
gesamte Steinaushaltung wird dann abgeschaltet. Somit können die Steine nicht
unbeabsichtigt vom Gerät abgegeben werden. Eine solche Schaltung ist aus
Sicherheitsgründen erforderlich. Diese Anstoßpendelbalken können auch in einem
Anstand von der Abwurftrommel des Austragssammelbandes so eingebaut
werden, daß noch ein oder zwei Steine aufgenommen werden können, um im Falle
weiterer ausgehaltener Steine keine Unterbrechung des Abbau- und
Förderprozeßes hinnehmen zu müssen.
Wenn der Steinspeicher geleert werden soll, wird der mit dem Anstoßpendelbalken
gekoppelte Schalter überbrückt und die Steine werden nach einem Signal durch
eine Betätigung des Austragssammelbandes und des Plattenbandes vom Gerät
gezielt und überwacht abgeworfen. Dabei braucht der Förderbetrieb nicht
unterbrochen zu werden.
Die Einrichtung zur Steinerkennung wird in einer bestimmten Entfernung zur
Steinaushalteeinrichtung am Aufnahmeausleger angeordnet. In Abhängigkeit von
der Bandgeschwindigkeit und der benötigten Zeit für das Einschwenken des
Austragsrostes wird eine Zeitverzögerung ermittelt, die bewirkt, daß der
Austragsrost erst dann in den Fördergutstrom eingeschwenkt wird, wenn der
erkannte Stein diesen Bereich erreicht hat. Durch ein Zeitglied wird der
Austragsrost so lange im Fördergutstrom gehalten, bis der Stein sicher in den
Steinschacht geleitet worden ist. Danach wird er sofort wieder in die
Ausgangsstellung bewegt, um nicht mit den Zinken des Fangrostes Rieselgut in
unnötiger Weise aus dem Schüttgutstrom abzuleiten.
Während des Aushaltevorgangs fällt der größte Teil des Schüttgutes zwischen den
Zinken des Austragsrostes hindurch. Das Rieselgut, das dennoch durch die
Aufprallflächen mit den Steinen nach außen gelangt, würde zu Verschmutzungen
führen, wenn es nicht entfernt werden würde. Dazu wird der Pralltisch siebartig
ausgeführt. Durch die damit geschaffenen Öffnungen gelangt das Rieselgut auf
eine extra dafür vorgesehene Rinne. Diese Rinne ist als Schwingförderer
ausgebildet und verhindert einmal, daß das Rieselgut sich auf der Rinne sammelt
und weiterhin, daß es auf die Raupenfahrwerke fällt. Von ihr gelangt das Rieselgut
zielgerichtet in den Bereich zwischen die Raupenfahrwerke. Von dort kann es bei
Bedarf ebenso wie die Steine mit herkömmlichen Mitteln aufgenommen und
entfernt werden.
Die Steinaushalteeinrichtung ist robust und funktionssicher. Durch die schräge
Anordnung des Austragsrostes wird die Aufprallenergie der Steine verringert
und sie werden von selbst ohne weitere Hilfsmittel aus den Fördergutstrom
gelenkt. Der Abwurf der Steine vom Sammelband erfolgt aus einer niedrigen
Höhe, wodurch dieser besser lokalisiert und überwacht werden kann. Der
relativ kurzzeitige Eingriff des Austragssrostes bewirkt, daß nur wenig
Rieselgut aus den Fördergutstrom geleitet wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen, in
denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines Schaufelradbaggers mit der örtlichen Zuordnung
der Baugruppen der automatischen Steinaushaltung in einer
Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt der Fördergutübergabe vom Aufnahmeband auf das
Zwischenband in der Mitte des Schaufelradbaggers in einer
Seitenansicht und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Steinaushalteeinrichtung.
In Fig. 1 ist ein mit einer automatischen Steinaushaltung ausgerüsteter
Schaufelradbagger in seinem prinzipiellen Aufbau mit den Hauptbaugruppen
Raupenfahrwerk 1, fester Unterbau 2, schwenkbarer Oberbau 3,
Schaufelradausleger 4 mit dem als Schaufelrad ausgebildeten Aufnahmeorgan 5
und dem schwenkbaren Bandgerüst 6 dargestellt. Der Schaufelradausleger 4 ist
um seine Drehmitte 7 schwenkbar. Das Fördergut wird vom Schaufelrad 5
aufgenommen, gelangt von diesem auf das Aufnahmeband 8, von wo es im
Bereich der Drehmitte 7 nach Fig. 2 im freien Schüttgutstrahl auf das
darunterliegende Zwischenband 9 fällt. In diesem Übergabebereich wird die
Aushalteeinrichtung für die mit dem Schüttgut aufgenommenen Steine 10
angeordnet. Sie besteht nach Fig. 3 aus dem schwenkbaren Fangrost 11, mit der
oberen und unteren Fangrostklappe 11a und 11b. Beide Fangrostklappen 11a und
11b sind gegenüberliegend, jedoch höhenversetzt angeordnet und um die
waagerechten, parallel zueinander angeordneten Achsen 12a und 12b aus der
senkrechten Ausgangsstellung in die schräge Aushaltestellung hinein schwenkbar.
Jede der Fangrostklappen 11a und 11b besteht aus mehreren Zinken, damit in der
Aushaltestellung die Steine 10 aufgefangen werden, das Schüttgut jedoch
hindurch fallen kann. Die Schwenkbewegung wird durch jeweils ein als
Pneumatikzylinder ausgebildetes Betätigungselement 13a und 13b erzeugt. In der
Aushaltestellung bilden die Oberflächen beider Fangrostklappen 11a und 11b eine
gemeinsame schräge Ebene. An der niedrigsten Stelle dieser Neigung befindet
sich ein senkrecht nach unten führender Schacht 14. Unterhalb dieses Schachtes
14 ist ein federnd gelagerter stabiler Pralltisch 15 mit einer schräg geneigten
und durch gleichmäßig verteilte Öffnungen als Sieb ausgebildeten Oberfläche
angeordnet. Unter diesem Pralltisch 15, jedoch über der senkrecht unter dem
Pralltisch befindlichen Raupe des Raupenfahrwerkes 1, ist ebenfalls in
geneigter Lage befindet sich eine als Schwingförder ausgebildete
Rieselgutrinne 16. Dem Pralltisch 15 folgt auf seiner unteren Seite ein als
Plattenband 17 ausgebildeter stabiler Förderer mit von dem Pralltisch
wegführenden und abweichend von der Waagerechten leicht nach oben
führendem Förderweg. Am Ende dieses Förderabschnittes ist rechtwinklig dazu
ein reversierbares Austragsband 18 mit einem waagerecht verlaufenden
Förderweg so angeordnet, daß sich die Fördergutübergabe vom Plattenband
17 etwa in der Mitte des Förderweges befindet. An den beiden Enden des
Austragsbandes 18 ist jeweils ein Anstoß-Pendelbalken 19 mit einem Schalter
angeordnet.
Am Schaufelradausleger 4 ist eine Einrichtung 20 zum Erkennen von Steinen
in einem Fördergutstrom angebracht. Sobald diese Einrichtung einen Stein 10
im Fördergutstrom erkannt hat, der eine bestimmte Größe überschreitet, wird
dies durch die Auswerteeinheit erkannt und die Steinaushaltung wird durch ein
Signal an die Steuereinheit aktiviert. In Abhängigkeit vom Weg, den der Stein
10 bei einer bestimmten Fördergeschwindigkeit noch bis zur
Aushalteeinrichtung zurückzulegen hat, werden die Fangrostklappen 11a und
11b aus ihrer senkrechten Ausgangsstellung zeitverzögert in ihre
Aushaltestellung gebracht. Während das Schüttgut hindurch auf das
Zwischenband 9 fällt, wird der Stein 10 ausgehalten. Er ändert seine
Fallrichtung in Richtung des Steinschachtes 15 und gelangt so durch diesen
auf den Pralltisch 15. Währenddessen wird die Aushalteeinrichtung wieder in
die Ausgangsstellung gebracht. Wie schon durch das Auftreffen auf den
Fangrost 11 wird die Fallenergie des Steins 10 durch das Auftreffen auf den
Pralltisch 15 ein weiteres Mal gedämpft. Der Stein 10 gelangt dann auf das
Plattenband 17. Durch den leicht nach oben führenden Förderweg wird die
Geschwindigkeit des Steines 10 der des automatisch kurzzeitig zugeschalteten
Plattenbandes 17 angepaßt. Das Plattenband 17 bewegt sich automatisch mit
dem aufgenommenen Stein 10 um eine Steinbreite plus eines zwischen den
Steinen vorgesehenen Abstandes weiter. Ist der erste Stein 10 am Ende des
Plattenbandes angelangt, wird er an das Austragssammelband 18 in dessen
Mitte übergeben. Die Förderrichtung ist abhängig von der Fahrrichtung des
Schaufelradbaggers und erfolgt stets entgegengesetzt dazu, weil die Steine 10
hinter dem Gerät abgeworfen werden sollen. Durch dieses automatische
Nachrücken der Steine 10, nachdem ein weiterer Stein 10 ausgehalten wurde,
wirken das Plattenband 17 in seiner ganzen Länge und das
Austragssammelband 18 in seiner halben Länge als Speicher. Sobald der erste
Stein 10 den Pendelbalken 19 erreicht und diesen ausgelenkt hat, wird die
gesamte Steinaushaltung abgeschaltet und signalisiert "Speicherkapazität
erschöpft". Die gespeicherten Steine 10 können nun durch eine Betätigung des
Austragssammelbandes 18 und des Plattenbandes 17 gezielt vom Gerät
abgeworfen werden.
Das mit ausgehaltene Rieselgut fällt durch den Pralltisch 15 auf die als
Schwingförderer ausgebildete Rieselgutrinne 16, von wo es ebenfalls gezielt in
den Bereich zwischen den Raupenfahrwerken 1 geleitet und auf das Planum
abgegeben wird.
Durch die Steinaushaltung zu einem frühen Zeitpunkt gleich nach dem ersten
Förderabschnitt ist es nur erforderlich, den Auslegerförderer und nicht den
ganzen nachfolgenden, aus mehreren Förderern bestehenden Förderweg
verstärkt auszuführen.
1
Raupenfahrwerk
2
Unterbau
3
schwenkbarer Oberbau
4
Schaufelradausleger/Aufnahmeausleger
5
Schaufelrad/Aufnahmeorgan
6
Bandgerüst
7
Drehmitte des Schaufelradauslegers
4
8
Aufnahmeband
9
Zwischenband
10
Stein
11
Fangrost
11
aFangrostklappe
11
bFangrostklappe
12
aSchwenkachse
12
bSchwenkachse
13
aPneumatikzylinder/Betätigungselement
13
bPneumatikzylinder/Betätigungselement
14
Steinschacht
15
Pralltisch
16
Rieselgutrinne
17
Plattenband
18
Austragssammelband
19
Pendelbalken
20
Steinerkennungseinrichtung
Claims (4)
1. Automatische Steinaushaltung für Gewinnungsgeräte, bei der die über das
Aufnahmeorgan (5) in den Fördergutstrom gelangten Steine (10) größenmäßig
erfaßt werden und bei Überschreitung eines maximalen Grenzwertes eine
Steinaushaltevorrichtung zeitweise in Funktion gebracht wird, die sich im
Bereich der Drehmitte (7) des Aufnahmeauslegers (4) befindet und zur
Steinaushaltung ein aus mehreren Einzelzinken bestehender Fangrost (11)
zeitweise in den Fördergutstrom hinein schwenkbar ist, von wo aus die Steine
(10) auf Förderer geleitet, auf diesen zwischengespeichert und danach vom
Gerät abgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. am Gerüst des Aufnahmeauslegers (4) eine auf den Fördergutstrom ausgerichtete Einrichtung (20) zur Erkennung und zur Größenbestimmung von Steinen (10) angeordnet ist,
- 2. diese Einrichtung (20) mit einer Steuereinheit in Verbindung steht,
- 3. durch diese Steuereinheit ein in der Fördergutübergabe vom Aufnahmeband (8) auf das Zwischenband (9) in der Drehmitte (7) des Aufnahmeauslegers (4) in den Fallstrahl des Fördergutes hinein schwenkbarer Fangrost (11), bestehend aus zwei Fangrostklappen (11a und 11b) mit Einzelzinken angeordnet sind, und beide Fangrostklappen (11a und 11b) in gegenüberliegend und zueinander parallelen höhenversetzt angeordneten Schwenkachsen (12a und 12b) über Betätigungselemente (13a und 13b) schwenkbar sind und die oberen Flächen der beiden Fangrostklappen (11a und 11b) die Steinaufprall- und Steinableitflächen sind, deren freie Enden im Zustand der Steinaushaltung gegeneinander ausgerichtet sind,
- 4. und der senkrecht nach unten weiterführende Weg der so ausgehaltenen Steine (10) seitlich von einem Steinschacht (14) begrenzt wird
- 5. und an dessen unterem Ende ein ausreichend stabiler und federnd gelagerter Pralltisch (15) mit einer ebenen schräg angeordneten Oberfläche angeordnet und als Sieb zum Aushalten von losem Rieselgut ausgebildet ist, welches von einer Rieselgutrinne (16) aufgenommen und auf das Planum gezielt abgeworfen wird und
- 6. einem Plattenband (17) und einem Austragssammelband (18), die durch schrittweise und programmierte Fahrweise für eine Steinbunkerung und einen gezielten, sicheren Abwurf der Steine zum Abtransport vorgesehen sind.
2. Automatische Steinaushaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß der Pralltisch (15) eine konkav geformte Oberfläche aufweist, in
der die ausgehaltenen Steine (10) aus der senkrechten Fallrichtung in einer
dynamisch günstigen Parabel auf das Plattenband (17) geleitet werden.
3. Automatische Steinaushaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß das Plattenband (17) vom Pralltisch (15) wegführend mit einem
ansteigenden Förderweg angeordnet wird und der Anstiegwinkel etwa so groß
ist, daß die vom Pralltisch (15) auftreffenden Steine (10) nahezu auf der Wert 0
abgebremst werden.
4. Automatische Steinaushaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die Einrichtung zur Steinerkennung (20) unter der
Berücksichtigung der Geschwindigkeit des Auslegerbandes (8) am Gerüst des
Aufnahmeauslegers (4) in einer solchen Entfernung von der Übergabe vom
Aufnahmeband (8) auf das nachfolgende Zwischenband (9) angeordnet wird,
daß bei einem für die Aussonderung erkannten Stein (10) noch genügend
Reaktionszeit für das Betätigen der beiden Fangrostklappen (11a und 11b)
verbleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152596 DE19752596C1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Automatische Steinaushaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152596 DE19752596C1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Automatische Steinaushaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19752596C1 true DE19752596C1 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=7849993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997152596 Expired - Fee Related DE19752596C1 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Automatische Steinaushaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19752596C1 (de) |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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