DE1239633B - Greiferrechen - Google Patents

Greiferrechen

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DE1239633B
DE1239633B DE1964W0036832 DEW0036832A DE1239633B DE 1239633 B DE1239633 B DE 1239633B DE 1964W0036832 DE1964W0036832 DE 1964W0036832 DE W0036832 A DEW0036832 A DE W0036832A DE 1239633 B DE1239633 B DE 1239633B
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DE
Germany
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rake
piston
gripper
trolley
cylinder unit
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DE1964W0036832
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Herbert Kropf
Karl Hausdorf
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Waggonfabrik Jos Rathgeber A G
Original Assignee
Waggonfabrik Jos Rathgeber A G
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/02Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
    • E02B8/023Arresting devices for waterborne materials
    • E02B8/026Cleaning devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Greiferrechen Die Erfindung bezieht sich auf einen Greiferrechen zum Grobreinigen von in einem Kanal fließender Flüssigkeit, insbesondere von Abwasser in Kläranlagen, mit einem sich an den Kanalwänden abstützenden Traggestell, das als Längsführungsteile ausgebildete Seitenträger aufweist, einem am Traggestell parallel zu den Längsführungsteilen anaebrachten, sich über den Fließquerschnitt der Flüssigkeit erstreckenden Rechenrost, einem entlang der Längsführungsteile mittels eines Antriebs hin- und herbewegbaren Harkenwagen, und einer Greiferhark e zum Reinigen des Rechenrostes, die um eine zur Rechenrostebene parallele Achse schwenkbar und am Harkenwagen gelagert ist.
  • Bei einem bekannten Greiferrechen dieser Art weist der Antrieb für den Harkenwagen ein Paar endloser, umlaufender Kettenzüge auf. Der Harkenwagen ist an jeder Seite mit zwei Führungsrollen versehen, deren eine im Profil des zugehörigen Seitenträgers geführt ist, während die andere auf einer Umlauf-Führungsbahn abrollt, die zu dem jeweiligen Kettenzug parallel verläuft. Die Achse der letzteren Führungsrolle ist am zugehörigen Kettenzug befestigt. Im Bereich der Umlenkbögen des Kettenzuges wird der Harkenwagen durch die Änderung des Abstandes der an den Umlauf-Führungsbahnen abrollenden Führungsrollen von den Längsführungsteilen für die anderen Führungsrollen zusammen mit der daran befestigten Greiferharke verschwenkt. Diese Art des Antreibens und Führens des Harkenwagens hat zunächst den Nachteil, daß zusätzlich zu den durch die Seitenträger gebildeten Längsführungsteilen auf jeder Seite eine davon getrennte Umlauf-Führungsbahn erforderlich ist. Dies bedingt zusammen mit den unumgänglich notwendigen Spannungseinrichtungen für die Kettenzüge einen großen baulichen Aufwand. Als entscheidender Nachteil des bekannten Greiferrechens kommt hinzu, daß die verhältnismäßig langsam umlaufenden Kettenzüge nur über ein Getriebe von einem hier allein als Antriebsmotor in Frage kommenden Elektromotor aus angetrieben werden können. Dabei ist eine ganz erhebliche Untersetzung erforderlich, wodurch das Getriebe zwangl_äufig in radialer Richtung große Abmessungen bekommt. Das Getriebe wird dadurch entsprechend schwer und kann nicht mehr am Trab Bestell gelagert werden. Es ist vielmehr auf einem separaten Sockel aufzustellen und nach Aufbau des Greiferrechens an die Antriebsräder der Kettenzüge anzukuppeln. Da der Harkenwagen zwischen den Kettenzügen hin- und herfährt, müssen die Kettenzüge an den Außenseiten der Seitenträger gelagert sein. Um ein Verecken des Harkenwagens in den Längsführungsteilen zu vermeiden, müssen beide Kettenzüge vollkommen synchron angetrieben werden. Um dies zu erreichen, ist bei dem bekannten Greiferrechen eine sich quer unter den Seitenführungsteilen hindurch erstreckende Antriebswelle vorgesehen, von der aus auf jeder Seite des Traggestelles ein Getrieberad mit großem Durchmesser angetrieben wird, welches auf der gleichen Welle sitzt wie das zugehörige Antriebsrad des jeweiligen Kettenzuges. Dabei muß jedes Getrieberad in einem eigenen Lagerbock gelagert sein, der auf einem separaten Sockel steht. Hier ist es nun außerordentlich schwierig und umständlich, das Traggestell zu den Sockeln für die Getrieberäder so auszurichten, daß ein einwandfreier Antrieb gewährleistet ist. Der bekannte Greiferrechen kann also erst am Aufstellungsort fertig montiert werden, wobei die Montage aus den geschilderten Gründen sehr zeitraubend ist und nur von Spezialkräften durchgeführt werden kann.
  • Es ist weiter eine Vorrichtung zum Reinigen von Einlaufrechen bekannt, die von einem oder mehreren hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Aggregaten angetrieben wird. Diese bekannte Vorrichtung besteht aus einem in U-förmigen Gleitschienen, parallel zum Einlaufrechen geführten Balken, an dem ein kammförmiger Abstreifer befestigt ist. Der mit dem Balken fest verbundene Kolben des Antriebsaggregats wird in einem Zylinder geführt, der ebenfalls parallel zum Einlaufrechen und zur Balkenführung an das Wehr oder direkt an die Felswand angebaut ist. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß deren Einzelteile erst am Aufstellungsort fertig montiert werden können, da diese Vorrichtung keine in sich geschlossene Baueinheit darstellt, die am Herstellungsort fertig zusammengebaut werden kann. Die Montage wird dadurch noch erschwert, daß alle Teile genau zueinander ausgerichtet werden müssen. Da aber sämtliche Teile an die Wehrmauer bzw. Felswand befestigt werden müssen, ist deren genaue parallele Lage zueinander nur schwer einzuhalten bzw. herzustellen. Dadurch kann es leicht zu Funktionsstörungen der bekannten Vorrichtung kommen, wenn nämlich der Balken in den Gleitschienen nicht genau geführt ist bzw. wenn letztere zum Antriebsaggregat keine genau parallele Lage einnehmen und der Balken dadurch verklemmt wird. Der Ausbau der Teile zu Reparaturzwecken ist ebenfalls umständlich und schwierig und erfordert daher, wie die Montage, Spezialkräfte.
  • Zweck der Erfindung ist es, einen Greiferrechen der eingangs beschriebenen Gattung in Aufbau und Montage zu vereinfachen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zum Bewegen des Harkenwagens eine erste Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist, die einerseits am Traggestell abgestützt und andererseits durch ein erstes, vollständig am Traggestell gelagertes, den Hub der Kolben-Zylinder-Einheit vergrößerndes Hebelgetriebe mit dem Harkenwagen verbunden ist, und daß an dem in den Längsführungsteilen undrehbar geführten Harkenwagen eine zweite Kolben-Zylinder-Einheit zum Verschwenken der Greiferharke über ein zweites Hebelgetriebe angeordnet ist.
  • Beim erfindungsgemäßen Greiferrechen führt der Harkenwagen eine rein translatorische Bewegung aus, da die Schwenkbewegung der Greiferharke nicht durch Verschwenken des gesamten Harkenwagens, sondern mittels einer eigenen, am Harkenwagen gelagerten Antriebseinrichtung bewirkt wird. Zum Führen des Harkenwagens genügen daher die Seitenträger allein. Eine zusätzliche Führung kommt in Wegfall. Ferner ist kein umlaufendes Antriebsteil mehr erforderlich, so daß auch Spannorgane überflüssig werden. Bereits hierdurch wird der erfindungsgemäße Greiferrechen leichter und einfacher. Von besonderem Vorteil ist darüber hinaus, daß bei dem Antrieb mittels Kolben-Zylinder-Einheiten keine großen Geschwindigkeitsumsetzungen erforderlich sind, so daß an die Stelle der großen und schweren Untersetzungsgetriebe einfache, leichte Hebelgetriebe treten können. Dadurch wird es möglich, alle zum Antrieb erforderlichen Teile am Traggestell zu lagern. Der Greiferrechen kann dadurch am Herstellungsort vollständig montiert werden. Am Aufstellungsort braucht er lediglich mit den Kanalseitenwänden fest verbunden zu werden, wobei keinerlei Justierungs-und Einstellungsarbeiten mehr erforderlich sind. Die Montage ist daher gegenüber dem bekannten Greiferrechen ganz wesentlich vereinfacht und kann von nicht spezialisierten Arbeitskräften durchgeführt werden.
  • Da das am Harkenwagen angreifende Hebelgetriebe im Gegensatz zu den entlang einer ortsfesten Bahn umlaufenden Kettenzügen den Bewegungen des Harkenwagens folgt, ist es möglich, gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung die beiden Kolben-Zylinder-Einheiten und die beiden Hebelgetriebe vollständig im Raum zwischen durch die beiden Seitenträger gelegten vertikalen Ebenen anzuordnen. Dadurch verringert sich die Baubreite des Greiferrechens.
  • Irr. Zusammenhang mit der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das erste Hebelgetriebe wenigstens einen ersten Lenker aufweist, dessen eines Ende um eine am Traggestell gelagerte Achse drehbar und dessen anderes Ende gelenkig mit dem einen Ende wenigstens eines zweiten Lenkers verbunden ist, dessen anderes Ende am Harkenwagen angelenkt ist und wenn die erste Kolben-Zylinder-Einheit am ersten Lenker an einem Punkt-angreift, der zwischen der am Traggestell gelagerten Achse und der die beiden Lenker verbindenden Gelenkachse liegt. Dieses Hebelgetriebe ist baulich einfach und ermöglicht es, durch passende Wahl des Angriffspunktes der Kolben-Zylinder-Einheit relativ zum ersten Lenker den Hub der Kolben-Zylinder-Einheit im gewünschten Maß zu vergrößern. Das Hebelgetriebe hat außerdem den Vorteil, daß verhältnismäßig wenige Gelenke vorhanden sind, wodurch sich die übertragungsverluste verringern.
  • Eine besonders geringe Bauhöhe des Greiferrechens läßt sich erzielen, wenn das erste Hebelgetriebe als Gliederschere ausgebildet ist, die am einen Ende an einem fest mit dem Traggestell verbundenen Teil abgestützt und am anderen Ende am Harkenwagen angelenkt ist, wobei wenigstens ein Teil der zentralen Gelenkbolzen der Gliederschere in einer Längsführung geführt ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Greiferrechens, entsprechend der Schnittlinie 1-I in F i g. 2, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Greiferrechen nach F i g. 1, wobei nicht unmittelbar zum Greiferrechen gehörige Teile weggelassen sind, F i g. 3 einen der F i g. 1 entsprechenden Vertikalschnitt durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Greiferrechens, F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Teil einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Greifern echens, F i g. 5 einen vergrößerten Teilquerschnitt durch den Greiferrechen nach F i g. 4., entsprechend der Schnittlinie V-V.
  • In der Zeichnung ist mit 1 eine Seitenwand und mit 2 der Boden eines Abwasserkanals bezeichnet, in dem Abwasser in Richtung des Pfeiles A fließt. Das Wasserniveau ist gestrichelt bei Ni und N.^ an-Gedeutet.
  • Das Abwasser wird durch einen allgemein mit 3 bezeichneten Greiferrechen gemäß der Erfindung grob Gereinigt. Der Greiferrechen 3 weist ein Trab Bestell auf, das vertikale Stützen 4 umfaßt, welche sich auf den Kanalseitenwänden abstützen und an ihren oberen Enden mit Seitenträgern 6 fest verbunden sind. Die Seitenträger 6 haben bei dem gezeigten vorteilhaften Ausführungsbeispiel einen U-förmigen Querschnitt und sind mit ihren offenen Seiten einander zugewandt. Zur Versteifung des Traggestelles sind die Stützen 4 mit den Seitenträgern 6 noch durch eine Brücke 7 verbunden. Die Seitenträger 6 stehen ferner durch eine Traverse 8 in Verbindung, die auf den Kanalseitenwänden aufruht. Schließlich ist noch eine Endtraverse 9 vorgesehen, mittels welcher der Greiferrechen 3 auf einer Ausnehmung im Kanalboden 2 abgestützt ist.
  • An dem in den Kanal hineinragenden Teil der Seitenträger 6 ist ein Rechenrost 10 angebracht, der sich über den gesamten Fließquerschnitt des Abwassers erstreckt. An dem Rechenrost 10 bleiben gröbere Verunreinigungen des Abwassers hängen und stauen sich, wie bei 31 angedeutet. Der von Verunreinigungen vollgesetzte Rechenrost 10 läßt das Abwasser nicht mehr frei durchfließen, so daß ein Stau vor dem Rechenrost entsteht, der zu der eingezeichneten Niveaudifferenz zwischen Nl und RT@ führt.
  • Um den Durchfluß nicht vollständig zu versperren, muß der Rechenrost 10 von Zeit zu Zeit gereinigt werden. kiierzu dient eine Greiferharke 12, die an einem Harkenwagen 13 gelagert ist. Der Harkenwagen ist in den durch die U-förmige Profilierung als Längsführungsteile ausgebildeten Seitenträgern mittels einer Antriebseinrichtung längsverfahrbar, die erfindungsgemäß eine erste, am Traggestell ab-Uestistzte Kolben-Zylinder-Einheit 14 und ein diese Einheit mit dem @larkenwagen 13 verbindendes Hebel7etriebe umfaßt. Die Antriebseinrichtung wird weiter unten noch näher beschrieben werden. Am Harkenwagen 13 ist gemäß der Erfindung eine zweite Kolben-Zylinder-Einheit 15 gelagert, die zum Verschwenken und Anpressen der Greiferharke 12 an den Rechenrost 10 dient.
  • Bei der gezeichneten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Harkenwagen 13 zwei Seitenschilder 16 auf. Die Seitenschilder 16 sind durch zwei Rollenachsen 17 und zwei Schwenkachsen 18 und 19 fest miteinander verbunden. Die Rollenachsen 17 tragen an ihren äußeren Enden Laufrollen 20, die in das Profil der Seitenträger 6 eingreifen und den Harkenwagen 13 an den Seitenträgern 6 undrehbar führen. Die Greiferharke 12 ist zweckmäßigerweise auf der Schwenkachse 18 gelagert. Sie ist, zu diesem Zweck bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel drehfest mit einer Hohlwelle 21 verbunden, die auf die Schwenkachse 18 aufgeschoben ist. Die Hohlwelle 21 ist in ihrer Mitte mit drehfest mit ihr verbundenen Kurbelhebeln 22 versehen. An diesen Kurbelhebeln 22 greift die Kolben-Zylinder-Einheit 15 gelenkig an, Sie ist am anderen Ende schwenkbar an der Schwenkachse 19 gelagert. Zur Versteifung des Harkenwagens 13 können noch Versteifungsbleche 23 vorgesehen sein.
  • Mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 15 kann die Grederharke 12 aus der in F i g.1 in ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung, in der sie am Rechenrost 10 anliegt, in die strichpunktiert angedeutete Aushebesteliung 12" bzw. 12"' und zurückverschwenkt werden.
  • Zum Speisen der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten mit einem Druckmittel ist eine Motorpumpeneinheit 25 mit einem nicht gezeichneten Vorratsbehälter vorgesehen, die zweckmäßigerweise auf der Brücke 7 gelagert sind. An der Brücke 7 stützt sich die Kolben-Zylinder-Einheit 14 zweckmäßigerweise ebenfalls ab, wobei diese Abstützung in einem Gelenk 26 erfolgt.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die Kolben-Zylinder-Einheiten sowie die noch zu beschreibenden Hebelgetriebe, welche die Kolben-Zylinder-Einheit 14 mit dem Harkenwagen 13 verbinden, in der Draufsicht zwischen den Seitenträgern 6.
  • Bei der Ausführungsform nach den F i g.1 und 2 umfaßt das Hebelgetriebe zum Verbinden der Kolben-Zylinder-Einheit 4 mit dem Harkenwagen 13 ein erstes Paar von Lenkern 27, die an ihren einen Enden starr mit einer Hohlwelle 28 verbunden sind, welche auf eine in den Seitenträgern 6 gelagerte Drehachse 29 drehbar aufgeschoben ist. Die anderen Enden der Lenker 27 sind durch eine Traverse 30 starr miteinander verbunden, an welche ein zweites Paar von Lenkern 31 angelenkt ist. Die Lenker 31 sind an ihren anderen Enden drehbar um die Rollenachse 17 des Harkenwagens 13 gelagert. Die Hohlwelle 28 ist in ihrer Mitte mit einem starr mit ihr verbundenen, zwischen den Lenkern 27 liegenden Kurbelhebelpaar 32 versehen, an dem die Kolben-Zylinder-Einheit über einen Gelenkbolzen 33 angreift. Der Abstand des Gelenkbolzens 33 von der Drehachse 29 ist kleiner als derjenige zwischen der Traverse 30 und der Drehachse 29. Zweckmäßigerweise liegt der Gelenkbolzen 33 näher an der Drehachse 29 als an der Traverse 30, so daß der Hub der Kolben-Zylinder-Einheit im Verhältnis dieser Abstände vergrößert wird.
  • Die Wirkungsweise des bisher beschriebenen Greifer r echens ist folgende: Wenn sich am Rechenrost 10 so viele Verunreinigungen 11 angesammelt haben, daß die Niveaudifferenz zwischen Ni und N` ein bestimmtes Maß erreicht, dann wird die Greiferharke 12 in Tätigkeit gesetzt. Sie wird zunächst in die in ausgezogenen Linien in F i g. 1 gezeichnete Stellung bewegt. Nun wird in die Kolben-Zylinder-Einheit 14 Druckmittel eingespeist. Das Lenkerpaar 27 wird in F i g.1 im UhrzeIgerslnn um die Achse 29 verschwenkt, wobei die das Gelenk zwischen dem Lenkerpaar 27 und dem Lenkerpaar 31 bildende Traverse 30 auf dem bei B strichpunktiert angedeuteten Kreisbogen wandert. Das Lenkerpaar 31 folgt der Traverse 30 und gelangt in die strichpunktiert angedeutete Stellung 31'. Bei erreichter Endlage steht der Harkenwagen in der Stellung 13', die wiederum strichpunktiert angedeutet ist. Dem entspricht die bei 12' angedeutete Stellung .der Greiferharke. Die Greiferharke ist dabei am Rechenrost 10 - durch die Kolben-Zylind,er-Einheit 15 angepreßt - entlanggeglitten und hat die bei 11 angesammelten Stoffe über ein sich zwischen den Seitenträgern 6 erstreckendes Gleitblech 34 geschleppt. Gegen Ende des Weges legt sich ein Abstreifer 35 an die Greiferharke 12 an und folgt deren Bewegung, indem er sich um eine Achse 36 gegen Federl,-raft versehwenkt. Dieser Abstreifer schiebt das mitgenommene Gut von der Greiferharke 12 herunter auf eine Rutsche 36', wie bei 35' strichpunktiert angedeutet. Von der Rutsche 36' gelangen die Verunreinigungsstoffe in ein den Kanal 1 überbrükkendes Gerinne 37 und werden in diesem abgeleitet.
  • In der Stellung 13' des Harkenwagens wird die Kolben-Zylinder-Einheit 15 umgesteuert, so daß die Greiferharke 12 um die Schwenkachse 18 in die Stellung verschwenkt wird, welche bei 12" strichpunktiert gezeichnet ist. Nun wird in die doppeltwirkend ausgebildete Kolben-Zylinder-Einheit 14 Druckmittel so eingespeist, daß das Lenkerpaar 27 im Gegenuhrzeigersinn wieder zurückgeschwenkt wird, so daß der Harkenwagen 13 aus der Stellung 13' nach unten in die in ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung zurückfährt. Die Greiferharke kommt dadurch in die Stellung 12"'. Nun wird die Kolben-Zylinder-Einheit 15 wieder umgesteuert, so daß die Harke in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt wird. Das Spiel kann nun von neuem beginnen.
  • Eine Feder 24 ermöglicht der Harke ein Ausweichen beim Auftreffen auf Hindernisse.
  • Dieser Arbeitsgang wiederholt sich so oft, bis der Rechenrost 10 ausreichend gesäubert ist. Die Ausführungsformen nach den F i g. 3 und 4 sind bis auf die Anordnung der Kolben-Zylinder-Einheit zum Verfahren des Harkenwagens und das diese Einheit mit dem Harkenwagen verbindende Hebelgetriebe identisch mit der Ausführungsform nach den F i g.1 und 2. übereinstimmende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Aus den F i g. 3 und 4 sind außerdem einzelne Teile weggelassen, da diese Figuren lediglich die Unterschiede gegenüber den F i g. 1 und 2 verdeutlichen sollen.
  • Das zum Verfahren des Harkenwagens 13 dienende Hebelgetriebe ist bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 in besonders zweckmäßiger Weise als Gliederschere 38 ausgebildet, die mit einem Ende bei 39 an einem mit dem Harkenwagen 13 verbundenen Teil 40 angelenkt ist. Am anderen Ende ist die Gliederschere 38 bei 41 gelenkig an einer Traverse 42 abgestützt, die fest mit den Seitenträgern 6 verbunden ist. Ein zentraler Gelenkbolzen 43 ist in einer zu den Seitenträgern 6 parallelen Längsführung 44 geführt.
  • Eine Kolben-Zylinder-Einheit 45 ist mit einem Ende ebenfalls an der Traverse 42 abgestützt und greift am anderen Ende an einem Joch 46 an, das über Lenker 47 mit den ersten Gliedern 48 der Gliederschere in Verbindung steht. Wie aus F i g. 3 hervorgeht, kann die Gliederschere 38 durch Betätigen der Kolben-Zylinder-Einheit 45 über das Joch 46 und die Lenker 47 auseinandergezogen und zusammengeschoben werden, wobei der Wagen 13 in den Seitenträgern 6 auf- und abfährt.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 liegt die Gliederschere 38 in einer vertikalen Ebene. Demgegenüber ist bei der Ausführungsform nach F i g. 4 nur die Änderung vorgenommen worden, daß die Gliederschere um 90° verdreht ist und somit in einer zum Rechenrost 10 parallelen Ebene liegt. Die der F i g. 3 entsprechenden Teile sind mit gleichen, jedoch hochgestrichenen Bezugszeichen versehen. Die Führung der zentralen Gelenkbolzen 43' erfolgt dabei in einem Führungsteil 44', das von einer Traverse 49 und der Traverse 42 getragen wird. An der Wirkungsweise ändert sich hierdurch nichts.
  • Die Verwendung von Gliederscheren hat den besonderer, Vorteil, daß der Greiferrechen nicht hoch baut.
  • Der Greiferrechen kann statt zum Grobreinigen eines Abwassers auch zum Vorreinigen anderer Flüssigkeiten benutzt werden. Selbstverständlich ist der Kanalquerschnitt beliebig. Der Rechenrost 10 muß lediglich dem Kanalquerschnitt angepaßt sein. Anstatt von Lenkerpaaren 27 und 31 kann unter Umständen auch jeweils ein einziger Lenker genügen, wenn der Harkenwagen 13 gut in den Seitenträgern 6 geführt ist. An Stelle der erwähnten Hohlwellen können auch Wellen mit seitlichen Lagerzapfen verwendet werden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Greiferrechen zum Grobreinigen von in einem Kanal fließender Flüssigkeit, insbesondere von Abwasser in Kläranlagen, mit einem sich an den Kanalwänden abstützenden Traggestell, das als Längsführungsteile ausgebildete Seitenträger aufweist, einem am Traggestell parallel zu den Längsführungsteilen angebrachten, sich über den Fließquerschnitt der Flüssigkeit erstreckenden Rechenrost, einem entlang der Längsführungsteile mittels eines Antriebes hin- und herbewegbaren Harkenwagen, und einer Greiferharke zurr Reinigen des Rechenrostes, die um eine zur Rechenrostebene parallele Achse schwenkbar und am Harkenwagen gelagert ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß zum Bewegen des Harkenwagens eine erste Kolben-Zylinder-Einheil vorgesehen ist, die einerseits am Traggestell abgestützt und andererseits durch ein erstes, vollständig am Traggestell gelagertes, den Hub dei Kolben-Zylinder-Einheit vergrößerndes Hebelgetriebe mit dem Harkenwagen verbunden ist, und daß an dem in den Längsführungsteilen undrehbar geführten Harkenwagen eine zweite Kolben-Zylinder-Einheit zum Verschwenken dei Greiferharke über ein zweites Hebelgetriebe angeordnet ist.
  2. 2. Greiferrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Motorpumpeneinheil zum Speisen der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten mit Druckmittel sowie ein Druckmittelvorratsbehälter ebenfalls am Traggestell gelagert sind.
  3. 3. Greiferrechen wenigstens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben-Zylinder-Einheiten und die beiden Hebelgetriebe vollständig im Raum zwischen durch die beiden Seitenträger gelegten Vertikalebenen angeordnet sind.
  4. 4. Greiferrechen wenigstens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das erste Hebelgetriebe wenigstens einen ersten Lenker aufweist. dessen eines Ende um eine am Traggestell gelagerte Achse drehbar und dessen anderes Ende gelenkig mit dem einen Ende wenigstens eine zweiten Lenkers verbunden ist, dessen andere Ende am Harkenwagen angelenkt ist, und daf die erste Kolben-Zylinder-Einheit am ersten Lenker an einem Punkt angreift, der zwischen der arr. Traggestell gelagerten Achse und der die beider, Lenker verbindenden Gelenkachse liegt.
  5. 5. Greiferrechen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der erster Kolben-Zylinder-Einheit am ersten Lenker näher an der am Traggestell gelagerten Achse als ar der Gelenkachse liegt.
  6. 6. Greiferrechen wenigstens nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe ein erstes Lenkerpaar aufweist, das an einen° Ende mit Zwischenabstand fest mit einer relati-, zum Traggestell drehbaren Welle und am anderer Ende gelenkig mit dem einen Ende eines zweiter Lenkerpaares verbunden ist, dessen anderes Ende am Harkenwagen angelenkt ist, und daß die Kolben-Zylinder-Einheit zwischen den Lenkern des ersten Lenkerpaares an einem Hebel angreift, dei fest mit der Welle verbunden ist.
  7. 7. Greiferrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem sich die Seitenträger über vor ihren oberen Enden ausgehende vertikale Stutzer auf den Kanalwänden abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen und die Seiten träger durch eine Brücke verbunden sind, auf dei sich die erste Kolben-Zylinder-Einheit abstütz und die Motorpumpeneinheit und der Druck mittelvorratsbehälter angeordnet sind. B.
  8. Greiferrechen wenigstens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das erste Hebel Betriebe durch eine Gliederschere gebildet ist, dic am einen Ende an einem fest mit dem Traggestell verbundenen Teil abgestützt und am anderen Ende am Harkenwagen angelenkt ist, und daß wenigstens ein Teil der zentralen Gelenkbolzen der Gliederschere in einer Längsführung geführt ist.
  9. 9. Greiferrechen nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferharke an einer drehbar im Harkenwagen gelagerten Welle befestigt ist, an der die zweite Kolben-Zylinder-Einheit über einen radial vorstehenden, das zweite Hebelgetriebe bildenden Kurbelhebel angreift.
  10. 10. Greiferrechen wenigstens nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Harkenwagen zwei fest miteinander verbundene Seitenschilder aufweist, an denen je zwei Laufrollen drehbar gelagert sind, welche im Profil des zugehörigen Seitenträgers geführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 227 618.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0367085A2 (de) * 1988-10-31 1990-05-09 Bertram Dipl.-Ing. Botsch Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Rechengut

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AT227618B (de) * 1959-12-04 1963-05-27 Charmilles Sa Ateliers Vorrichtung zum Reinigen tiefliegender Einlaufrechen von hydraulischen Anlagen

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