DE123958C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein möglichst wohlfeiles Taschenmesser zu schaffen, bei welchem eine Anzahl von Hülfswerkzeugen vorhanden ist, so dafs die Verwendbarkeit des Messers eine sehr grofse ist. Dieses wird besonders dadurch erreicht, dafs einzelne Werkzeuge derartig ausgebildet sind, dafs sie verschiedenen Zwecken dienen können.

Fig. ι zeigt das Messer in der Vorderansicht und Fig. 2 in der Seitenansicht nach Entfernung der Schale. Fig. 3 zeigt dieselbe Seitenansicht wie Fig. 2 mit geöffneten Klingen, und Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach E-E der Fig. 1.

Die Schalen α sowohl als auch die Rückenfedern und die zwischenliegenden Theile sind in üblicher Weise durch Nieten befestigt. Die Mittelplatte t ist an einem Ende verlängert und • hier als Schraubenzieher c ausgebildet.

An einer Seite der Mittelplatte t befindet sich die Klinge k, welche unter der Einwirkung der Rückenfeder s steht (Fig. 1). Auf der anderen Seite der Platte t ist eine zweite Klinge u angebracht, welche durch die Feder ν in der geöffneten oder geschlossenen Stellung gehalten wird (Fig. 2). An dem gegenüberliegenden Ende des Messers sind zusammengehörige Zangenbacken d und h vorgesehen, welche je nach dem Zwecke, welchem das Messer dienen soll, gestaltet sein können. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Zangenbacken gekrümmt und an ihren concaven Seiten abgeschrägt, wie bei p, wodurch Schneidkanten entstehen, die zum Beschneiden kleiner Gegenstände dienen. Um zu verhindern, dafs die Spitzen der Zangenbacken die Tasche oder die Kleidung beschädigen, werden sie durch einen besonderen Gegenstand oder ein besonderes Werkzeug geschützt, welches drehbar auf dem Zapfen des Zangenbackens h sitzt, dessen Verlängerung f als Griff ausgebildet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Werkzeug q als Ffandschuhknöpfer ausgebildet. Durch einen Ansatz r wird dieser Handschuhknöpfer in der punktirten Stellung (Fig. 2) dadurch gehalten, dafs dieser Ansatz r in die durch die Abschrägungen q gebildete Vertiefung der Zange eingreift.

Der Zangenbacken d ist an dem festen Theil s angebracht und ist somit unbeweglich, während der Zangenbacken h durch den Griff f bewegt werden kann. Dieser Griff ist aufsen mit Riffelungen χ und an seinem Ende mit einer Spitze w versehen. Die Feder, ν liegt etwas vertieft, um für den Griff / Platz zu schaffen, welcher sich im geschlossenen Zustande gegen die Feder ν legt und durch den Schnepper \ gehalten wird. Das vordere Ende y der Feder ν ist gebogen und stützt sich derart gegen den Griff f, dafs sie den Griff nach aufsen drückt, um die Zange dh zu öffnen. Das Schliefsen der Zange erfolgt durch einen Druck mit der Hand so lange, bis der Schnepper % zur Wirkung kommt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Taschenmesser, bei welchem neben verschiedenen daran befestigten Werkzeugen an dem einen Ende auch eine Schneidezange angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Schütze gegen Verletzungen beim Tragen des Taschenmessers ein um den Drehbolzen der Zange beweglicher, gleichfalls als Werkzeug ausgebildeter abgerundeter Körper die Zange überragt und in dieser Stellung festgestellt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.