DE343070C - Kuenstlicher Arm - Google Patents

Kuenstlicher Arm

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Publication number
DE343070C
DE343070C DE1920343070D DE343070DD DE343070C DE 343070 C DE343070 C DE 343070C DE 1920343070 D DE1920343070 D DE 1920343070D DE 343070D D DE343070D D DE 343070DD DE 343070 C DE343070 C DE 343070C
Authority
DE
Germany
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arm
jaws
handle
tool
sleeve
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Expired
Application number
DE1920343070D
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English (en)
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PETER MURRAY MC KAY
Original Assignee
PETER MURRAY MC KAY
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands

Description

  • Künstlicher Arm. Die Erfindung betrifft einen künstlichen Arm, der über einen Stumpf gezogen wird und so stark gebaut ist, daß er auch für schwere Arbeiten, z. B. für das Hämmern, Graben u. dgl., -geeignet ist. Gemäß .der Erfindung kann man eine Gummihand, Werkzeuge verschiedener Art, z. B. einen Hammerkopf, Vorrichtungen zum Halten der für das Umarbeiten von Erde erforderlichen Geräte, Zimmermannswerkzeuge u. dgl. sowie andere Vorrichtungen leicht an dem Arm befestigen bzw. greifen und halten, ferner sind neue Formen von Befestigungsvorrichtungen angegeben, .durch welche verschiedene Gegenstände und Werkzeuge an dem Armgehalten und durch ihn betätigt werden können.
  • Die Zeichnung zeigt mehrere beispielsweise Ausführungsformen -des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Abb. z eine Seitenansicht eines Armes mit einem daran befestigten Hammer, Abb. 2 ein Längsschnitt zu Ab.-b. r nach Entfernung des Hammerstieles, A!bb.3 eine Seitenansicht auf das untere Ende des Armes in vergrößertem Maßstabe, Abb. q. ein Schnitt durch Abb. 3 und Ab!b. 5 eine Ansicht von hinten.
  • A!bb.6 und 7 sind Grundriß und Aufriß eines verbesserten Greifwerkzeugs, das in Verbindung, mit dem Arm benutzt wird,.
  • Abb. &. eine .Ansicht eines weiteren Werkzeugs. Der künstliche Arm enthält eine Hülse a von der üblichen Form, welche über den Vorderarmstumpf des Amputierten gezogen wird. Sie wird vorzugsweise aus leichtem Metall, z. B. Aluminium, hergestellt. Ihre Befestigung an der um den Oberarm gelegten Lederschelle b erfolgt durch Gurte c. Die Schelle b selbst ist wiederum in der üblichen Weise mit einem nach dem Nacken führenden Gurt bs versehen. Als ein zusätzliches Mittel zur Befestigung der Hülse a an der Schelle b kann eine Schnur d -dienen, welche von dem unteren hinteren Ende der Schelle ausgeht, durch eine Schlaufe d- an der hinteren Seite der Hülse hindurchgezogen und dann wieder nach aufwärts zu einem Gurt d= geführt ist, durch welchen sie an der Schelle an deren oberem Ende befestigt wird. Diese besondere Verbindung von Hülse und Schelle hält die Hülse wirksamer in ihrer Lage an dem Armstumpf. Sie gestattet, schwerere Arbeiten damit auszuführen. An dem äußeren Ende der Hülse a ist ein Metallkopf e befestigt, der durch Streifen. e', die von ihm ausgehen und vorzugsweise mit ihm aus einem Stück hergestellt sind, in seiner Lage gehalten wird. Einer dieser Streifen geht oben und einer unten an der Hülse entlang (Abb. r und 2) ; sie sind an ihr durch Niete oder in anderer Weise befestigt. Auf diese Weise bildet,der Kopf einen festen Teil der Hülse. Der Kopf e besitzt in der Mitte eine Bohrung, in welche eine Hülse g mit einer mittleren Bohrung feingeschraubt ist. Diese Bohrung geht ganz durch die Hülse hindurch. Ihr hinterer Teil ist im Durchmesser verringert, so daß eine Schulter f1 entsteht. Die innere Fläche der Bohrung ist mit einer Anzahl von Längsnuten lt versehen, die in regelmäßigen Abständen voneinander ringsherum angeordnet sind und gleiche Tiefe und Breite haben. Vorzugsweise werden acht derartige Nuten angewendet. Die Hülse kann, wenn sie abgenutzt oder beschädigt ist, entfernt und eine neue leicht an ihre Stelle eingesetzt werden. Gegebenenfalls kann sie gegen Bewegung durch eine Klemmschraube g1 (Abb..l) gesichert werden.
  • An der Rückseite des Blocks e ist ein kurzer Hebel j angeordnet, dessen oberes Ende durch einen Schlitz des Kopfes e hindurchragt und hier mit einem Knopf j1 versehen ist. Dieser Hebel ist innen an der einen Seite mit einer kurvenförmigen Aussparung jl (Abb. 5) versehen. Eine Feder k zieht den Hebel in der Querrichtung, so daß die Kurve auf der einen Seite hinter der Bohrung f hervorkommt.
  • Die Werkzeuge oder sonstigen in den Arm einzuführenden Gegenstände besitzen einen Stiel m mit einem Ansatz ya an seinem Ende. Dieser Ansatz ist entweder fest mit dem Stiel verbunden, oder er ist drehbar daran befestigt, falls sich das Werkstück von selbst um einen bestimmten Winkel in die geeignete Arbeitslage einstellen muß. Der Ansatz paßt in den weiteren äußeren Teil der Bohrung f und besitzt über seinen ganzen Umfang in bestimmten Abständen Zähne n1, deren Breite mit den Nuten h an der Hülse g übereinstimmt, so daß sie in diese eingreifen können. Der An= satz za hat solche Länge, daß seine Stirnseite mit der Schulter f l- in der Bohrung in Eingriff kommt. An den Ansatz zz schließt sich noch ein Teil von kleinerem Durchmesser an, welcher durch den engen Teil der Bohrung in der Hülse g hindurchgeht. Dieser Teil besitzt eine Nut ml, in welche der Hebel j eingreifen kann, wenn der Ansatz n ganz in die Hülse g eingeschoben ist. Das Ende des Ansatzes ist dann bei m2 so abgerundet, daß es bei der Einführung in die Hülse den Hebel j beiseite schiebt, worauf dieser, wenn der Ansatz ganz eingeführt ist, unter dem Einfluß der Feder k in die Nut ml einspringt und auf diese Weise den Stiel festhält. Wenn demnach der Stiel in die Bohrung eingefügt ist, wird er in ihr fest verriegelt; es findet also eine feste Verbindung und Verriegelung des Werkzeugstieles an dem Arm statt, so daß infolge der kräftigeren Ausbildung des äußeren Endes des Armes mit ihm schwere Arbeit ausgeführt werden kann. So kann z. B. mit Hilfe eines Hammers o (Abb. z), der mit einem in der vorbeschrie benen Weise ausgehildeten Stiel versehen ist, und der in der, angegebenen Weise mit dem Arm verbunden wird, gehämmert werden, ebenso können andere Werkzeuge, wie Messer, Gabel, Schraubenzieher, oder auch eine Gummihand in ähnlicher Weise an dem Arm befestigt werden. Zum Abnehmen der Einsatzstücke ist es nur nötig, den Hebel j durch Druck auf den Knopf j1 zu drehen, alsdann wird der Stiel durch den Hebel freigegeben, so daß er herausgezogen werden kann.
  • Das in Abb. 6 und 7 dargestellte Werkzeug ist für die Handhabung einer Schaufel, einer Heugabel oder . anderer ähnlicher Vorrichtungen bestimmt. Es hat den Zweck, diese festzufassen, um mit ihnen mit Hilfe des künstlichen Armes arbeiten zu können. Die Vorrichtung besteht aus einem Paar Batiken p, p1, die zwischen Platten y gelenkig befestigt und klauenartig ausgebildet sind, so daß sie ineinandergreifen können. Sie besitzen Handgriffe s, s1, zwischen denen eine starke Feder s2 angeordnet ist, welche die Backen in der geschlossenen Lage hält. Der Stiel in dieser Vorrichtung geht von der oberen Verbindungsplatte r aus und liegt in einem Winkel zu ,der Ebene der Backen, so daß nach Einführung der Vorrichtung in den Arm und Einsetzen eines Werkzeuges oder eines Gerätes zwischen die Backen dieses Gerät gegenüber dem Arm in der richtigen Neigung für die Arbeit liegt. Die Neigung kann durch die bereits beschriebene Anordnung nach Belieben geändert werden, indem man dien Stiel in entsprechender Lage in die Armhülse einsteckt und in ihr verriegelt. Die Greifflächen der Backen p, p1 können aufgerauht oder mit Erhöhungen versehen sein, wie in der Zeichnung dargestellt, um das Werkzeug oder den Gerätestiel besser halten zu können. Ferner kann, wie in der Zeichnung gezeigt, der Stiel in zweiteilig hergestellt sein, wobei der eine Teil fest mit der oberen Befestigungsplatte r -und der _ andere Teil, der den Ansatz n trägt, .bei w gelenkig mit dem festen Teil des Schenkels verbunden ist. Der angelenkte Teil des Schenkels besitzt einen Quadranten x, der mit Löchern versehen ist. Jedes dieser Löcher kann einem Loch in dem festen Teil des Schenkels gegenüber eingestellt werden. Man kann dann einen Stift y von Hand durch die Löcher -einstecken. Der Stift y wird durch eine Feder betätigt und besitzt einen Anschlag, durch welchen er in seiner äußersten herausgezogenen Stellung gehalten :wird, wenn der gelenkige Teil eingestellt werden soll.
  • Das in Abb.8 dargestellte Werkzeug ist besonders geeignet für .die Handhabung von Spaten und Schaufeln. Es besteht .aus einen Stiel in, der in der schon beschriebenen Weise mit einem Ansatz n versehen ist und an seinem anderen Ende eine halbkreisförmige Backe p" trägt. An dem Stiel zra ist eine Stange zc angelenkt, welche an ihrem freien Ende eine Backe p trägt. Wenn die Backen geschlossen sind, so .kann ein Ring v über die Stangen und den Schenkel so herübergeiegt werden, daß die Backen verriegelt sind. Stangen und Stiel können gezahnt oder aufgerauht, der Ring v kann mit einer scharfen Kante wl an seinem inneren Umfang v ersehen sein, so daß er nicht zu leicht außer Eingriff kommt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Künstlicher Arm mit einem zur Aufnahme von Ansatzstücken dienenden Metallkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (e) ein mit Längsnuten (h) zur Aufnahme eines entsprechend gezahnten Ansatzstückes (n) ausgerüstetes Lager trägt.
  2. 2. Künstlicher Arm nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager als Hülse (g) ausgebildet ist, welche in eine mit Gewinde versehene Bohrung des Metallkopfes (e) eingeschraubt ist.
  3. 3. Werkzeug zur Aufnahme durch einen künstlichen Arm nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Paar kurvenförmiger, gelenkig an Platten (r) angeschlossener und mit Handgriffen (s, s') versehener Backen (p, pi) besteht, und daß zwischen den Griffen (s, sl-) eine Feder (s2) angeordnet ist, welche die Backen (p, p'-) geschlossen hält, und daß das Werkzeug mit einem festen oder drehbaren Ansatz (iz) ausgerüstet ist, welcher in die Bohrung des Armes eingefügt werden -kann. Werkzeug zur Aufnahme durch einen künstlichen Arm nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Paar kurvenförmger Backen (p, px) besteht, von denen die eine (ps) das Ende eines Stieles (m) bildet, an dessen anderem Ende drehbar oder fest ein zum Einfügen in die Bohrung des Armes geeigneter Ansatz (n) sitzt, während die andere Backe (p) als Verlängerung einer Stange (u) gelenkig an dem Stiel (m) angeordnet ist, und daß ferner ein Ring (v) vorgesehen ist, der bei geschlossenen Backen über die Stange (u) und den Stiel (m) gleiten kann und so die letzteren verriegelt.
DE1920343070D 1916-06-06 1920-01-15 Kuenstlicher Arm Expired DE343070C (de)

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NZ343070X 1916-06-06

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DE343070C true DE343070C (de) 1921-10-27

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ID=19915670

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DE1920343070D Expired DE343070C (de) 1916-06-06 1920-01-15 Kuenstlicher Arm

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DE (1) DE343070C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746023C (de) * 1941-03-28 1944-05-31 Wilhelm Scheele Kuenstlicher Arm
DE908780C (de) * 1948-10-19 1954-04-08 Waldo Rook An Unterarmprothesen anzubringende Greifvorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746023C (de) * 1941-03-28 1944-05-31 Wilhelm Scheele Kuenstlicher Arm
DE908780C (de) * 1948-10-19 1954-04-08 Waldo Rook An Unterarmprothesen anzubringende Greifvorrichtung

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