DE57617C - Zange aus gestanztem Blech - Google Patents
Zange aus gestanztem BlechInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B7/00—Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools
- B25B7/22—Pliers provided with auxiliary tool elements, e.g. cutting edges, nail extractors
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet die eigenthümliche Zusammenstellung
der Schenkel oder Griffe von Zangen oder dergleichen Werkzeugen aus Metallblech, welche
die Gestalt sich kreuzender oder X-förmiger Hebel erhalten; diese Hebel sind durch in
einer Achse liegende Niete mit einander verbunden und schliefsen sich vorn an die Maulflächen
der Zangen an. Bei dieser Zangenanordnung verbleibt ein nach hinten zu sich erstreckender freier Raum zwischen den Drehpunkten
der Schenkel, so dafs zwischen letzteren ein Draht oder ein Stab eingeführt und zwischen den Maulflächen hindurch herausgeführt
werden kann.
Die aus Metallblech bestehenden Schenkel oder Griffe sind gegenüber den für derartige
Werkzeuge bisher verwendeten massiven Griffen viel leichter herzustellen, da das Metallblech
durch geeignet gestaltete Stanzen ausgeschnitten, hierauf zur Bildung hohler Schenkel aufgebogen
und die sich kreuzenden Theile in einander geschoben und zusammengenietet werden können, ohne dafs ein gröfserer Zeitaufwand
oder Geschicklichkeit nöthig ist, die beim Schmieden und Herrichten von Zangen mit massiven Schenkeln vorausgesetzt werden
mufs.
Fig. ι zeigt ein noch ungebogenes ausgeschnittenes
Stück Metallblech für die Zange nach Fig. 2, Fig. 3 die Endansicht dieser
Zange, Fig. 4 eine Gasrohrzange, Fig. 5 eine Zange mit parallelen Maulflächen.
Fig. 6 und 7 zeigen die End- und Seitenansicht einer Zange mit parallelen Maulflächen
und einem Durchschlag für Lederarbeiter, besonders zum Ausschlagen der Riemenenden,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Maulflächen und Fig. 9 die Endansicht der einen
der in Fig. 4 ersichtlichen Maulflächen.
Die Schenkel A und B werden aus Metallblech, am besten Stahl, ausgeschnitten und
erhalten annähernd die Form der Fig. 1. Die Theile 2 sind von solcher Breite, dafs genügend
Fleisch zur Befestigung der Niete vorhanden ist. Im Blech selbst befindet sich ein
Ausschnitt 4, so dafs die Theile von einander getrennt sind und beim Umbiegen des Bleches
zur Bildung des hohl gebogenen Griffes .5 in gewünschtem Mafse ausgedehnt werden können.
Diese Grifftheile sind infolge ihrer Hohlform und ihrer Verbreiterung nach dem Drehpunkt 3
hin sehr haltbar. Aus Fig. 3 ergiebt sich, dafs die flachen Theile 2 der Schenkel zwischen
einander hindurchgehen und die Niete 3 neben einander in einer Linie liegen; zwischen
ihnen ist eine Oeffnung vorhanden, durch welche ein Stab, Draht u. s. f. hindurchgeführt
werden kann. Die Zange erweist sich als sehr widerstandsfähig gegen Torsion und Biegung.
Die Maulflächen 6 können mit den Schenkeln A und B aus einem Stück hergestellt
werden, wie in Fig. 1 bis 4 angegeben ist; in diesem Falle wird das Metallblech aufgebogen
und die gegenüberliegenden Flächen aufgerauht. Bei Rohrzangen erhalten die Kanten des den Maulflächen benachbarten
Metallbleches Zähne, wie bei 7 in Fig. 4 ersichtlich, um das Erfassen runder Gegenstände,
wie Röhren oder Rundstäbe, zu erleichtern.
Für gewöhnliche Zwecke empfiehlt sich die Anordnung von Zangen mit sich stets von
selbst parallel stellenden Maulflächen. In Fig. 5 bis 8 sind D und E diese Maulflächen, aus
massiven Stäben oder Gufsstücken mit verjüngt oder spitz zulaufenden Enden gebildet; die
Schenkel A und B sind ebenso angeordnet wie vorher, die vorderen Enden der X-förmigen
Doppelhebel mittelst Niete oder Schräubchen 9 mit den Maulflächen verbunden. Die
hinter dem Drehpunkt 3 liegenden Niete oder Schräubchen 10 gehen durch Schlitze in dem
hinteren Ende der Wangen der Maulfiächen hindurch; der Abstand zwischen den Drehpunkten
3, g und 10 ist ganz oder nahezu derselbe, so dafs sich beim Oeffnen und
Schliefsen der Zange die Maulflächen parallel stellen. Dadurch, dafs die X-förmigen Doppelhebeltheile
der Schenkel A und B aufserhalb der Wangen der Maulflächen D und E liegen,
wirken die Schenkel vorteilhafter auf die parallel sich stellenden Maulflächen D und E,
als bei denjenigen Parallelzangen, bei denen die Grifftheile durch Schlitze in den Wangen
der Maulflächen selbst hindurchgeführt sind, wobei . auch nur ein Hebel vorhanden ist.
Die Drehpunkte 3 liegen auch hier getrennt neben einander. Die inneren Maulflächen D
und E können von vorn bis hinten flach oder auch abgesetzt sein, wie dies an der einen
Maulfläche in Fig. 5 (hinter den Drehpunkten 3) ersichtlich ist.
In Fig. 7 und 8 sind die parallel sich stellenden Maulflächen zur Aufnahme eines Durchschlages
eingerichtet, der weggenommen werden kann, so dafs die Zange ohne letzteren benutzt werden kann, während im Bedarfsfalle
der Durchschlag eingesetzt wird. Für diesen Fall befindet sich am Durchschlag H ein Kopf
zum . Einschrauben desselben in die Wange Z); der Durchschlag hat einen glatten cylindrischen
Theil, welcher durch eine Oeffnung in der Maulfläche E hindurchgeht, wobei die Vorschiebung
des Durchschlages durch E gesichert wird. Auf der Wange E sitzt ein
überhängender Arm K mit auswechselbarer Löchscheibe L, durch welche der Durchschlag
H hindurchgeht. Bei geöffneter Zange kann Leder oder anderes Material zwischen
den Arm K und die Wange E gelegt werden, um beim Zusammengehen der Schenkel A
und B durchstofsen zu werden. Lochscheibe und Durchschlag können ausgewechselt werden.
Die Lehre M kann zwischen dem Arm K und der Wange E verschoben und deren Spindel 16
durch Schraube 17 festgestellt werden. Gegen diese Lehre legt sich der zu durchschlagende
Riemen oder dergleichen, um die Stelle genau zu bestimmen, an welcher das Durchschlagen
erfolgen soll. In das Fleisch der einen Maulflächenwange kann eine Feder JV eingelegt
sein, welche mit dem einen Ende an den Stift 10, mit dem anderen an den durch die
Wange hindurchgeführten Stift 18 gehängt ist und durch paralleles Verschieben der Wangen
der Maulflächen die Zange stets offen zu halten sucht.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Zange mit Schenkeln, welche aus U-förmig gebogenem, zuvor derart ausgeschnittenem Blech hergestellt sind, dafs die Maulflächen durch den Steg des Ul -Eisens gebildet werden, an der Kreuzungsstelle der Schenkel aber dieser in Fortfall kommt, während die Schenkel hier durch beiderseitige Vernietung der Wangen (2) drehbar verbünden sind, zum Zweck der Herstellung einer Durchlafsöffnung für einen zu erfassenden längeren Draht.
- 2. Eine Abänderung der unter 1. gekennzeichneten Zange, darin bestehend, dafs zur Bildung einer Parallelzange unter Fortfall des Steges an dem einen Ende der Schenkel die Wangen auf dieser Seite die Maulstücke D und E umschliefsen.
- 3. Eine weitere Ausbildung der unter 2. gekennzeichneten Parallelzange, darin bestehend, dafs das eine Maulstück einen Arm (K) mit Lochscheibe (L) trägt, in welche beim Schliefsen der Zange ein' durch das andere Maulstück geführter einstellbarer und auswechselbarer Durchschlag tritt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=331977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT57617D Expired - Lifetime DE57617C (de) | Zange aus gestanztem Blech |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE57617C (de) |
-
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- DE DENDAT57617D patent/DE57617C/de not_active Expired - Lifetime
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