DE1239285B - Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FormaldehydInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
C07C 4 7 / 04
C07c
Nummer: J 239 285
Bei der technischen Herstellung von synthetischem
Methanol fallen üblicherweise 2 bis 4 Gewichtsprozent Dimethyläther als Nebenprodukt an, das jedoch bisher
kaum praktisch verwendet, sondern als Abgas aus der Destillationsanlage in die Atmosphäre geleitet wurde.
Der Grund dafür lag darin, daß dem Dimethyläther ein geringer praktischer Wert als technisches Ausgangsmaterial beigemessen wurde, weil er verhältnismäßig stabil ist und weil die bisher bei der Herstellung
von Methanol anfallende Menge nur gering war.
Da Methanol inzwischen jedoch in großtechnischen Mengen hergestellt wird, konnte man das Problem
der Verwendung der großen Menge des Nebenproduktes Dimethyläther nicht mehr übergehen.
Aus der deutschen Patentschrift 413 448 und der japanischen Patentschrift 157 399 sind bereits Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd bekannt,
bei denen ein Volumteil Dimethyläther mit 2 bis 5 Volumteilen Luft in Gegenwart eines üblichen
Katalysators zur Erzeugung von Formaldehyd aus Methanol (z. B. metallisches Kupfer, metallisches
Silber od. ä.) oxydiert wird.
Jedoch beträgt bei diesen Verfahren der Anteil des umgesetzten Dimethyläthers, bezogen auf den eingesetzten Dimethyläther, nur etwa 15 bis 20%. Die
Selektivität des Katalysators (Verhältnis zwischen dem in Formaldehyd umgewandelten Äther und dem
insgesamt umgesetzten Äther) beträgt bei diesen Verfahren nur etwa 30 bis 50°/0. Selbst wenn der nicht
umgesetzte Dimethyläther in den Kreislauf zurückgeleitet wird, beträgt die Ausbeute an Formaldehyd,
bezogen auf Rohäther, im technischen Maßstab weniger als 30%.
Weiterhin wurde festgestellt, daß die vollständige Rückgewinnung des Dimethyläthers aus dem gas·
förmigen Umsetzungsprodukt äußerst schwierig ist. Darüber hinaus werden wegen der Wiedergewinnung
und des nochmaligen Umlaufs des nicht umgesetzten Gases die Geräte und die Anlage unvermeidlich
kompliziert und besonders groß.
Weiterhin sind Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch Oxydation von Methanol bekannt,
bei denen Katalysatoren aus reinem Wolframoxyd bzw. einer Mischung aus Wolfram- und Molybdänoxyd oder Wolfram- und Vanadiumoxyd verwendet
werden (Patentschrift Nr. 15576 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen
Besatzungszone Deutschlands, französische Patentschrift 923867, USA.-Patentschriften 1851754 und
2320253). Schließlich wurden zur Oxydation von Methanol bereits Molybdänoxyd-Eisenoxyd-Katalysatoren (deutsche Auslegeschrift 1144252, französische
Anmelder:
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. Wallach, Dipl.-Ing. G. Koch
und Dr. T. Haibach, Patentanwälte,
München 2, Kaufingerstr. 8
Als Erfinder benannt:
Hachiro Tadenuma, Terauchi;
Torajiro Murakami, Tokio;
Hirotsugu Mifsushima, Terauchi (Japan)
Patentschrift 1310500) sowie Molybdänoxyd-Eisenoxyd-Kobaltoxyd-Katalysatoren (französische Zusatzpatentschrift 79628 zu Patent 1239546) verwendet.
Keines dieser Verfahren betrifft jedoch die Oxydation
von Dimethyläther oder einem Methanol enthaltenden
Dimethyläther zu Formaldehyd. Obwohl einige
dieser Verfahren und die hierfür verwendeten Katalysatoren schon längere Zeit bekannt waren, wurde
nichts unternommen, um das bei der Methanolsynthese anfallende Nebenprodukt Dimethyläther mit
Hilfe dieser Verfahren als Ausgangsprodukt für die Formaldehydgewinnung nutzbar zu machen. Weiterhin
wurden keine Versuche unternommen, um den mit Methanol verunreinigten Dimethyläther oder ein roh
fraktioniertes Gemisch ohne weitere Reinigungs
maßnahmen direkt zu Formaldehyd zu oxydieren.
Die Erfindung ermöglicht es, Dimethyläther oder Methanol enthaltenden Dimethyläther mit Hilfe
geeigneter Katalysatoren in hoher Ausbeute und mit guter Selektivität zu Formaldehyd zu oxydieren. Sie
betrifft demnach ein Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man a) Dimethyläther oder b) Methanol enthaltenden
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3 4
Dimethyläther mit Luft in Gegenwart eines — ge- 7 oder 8 Stunden bei 5000C gebrannt, wobei sehr
gebenenfalls auf einem inerten Träger abgeschie- harte Preßlinge erhalten werden.
denen — Wolframoxydkatalysators umsetzt, der nicht
mehr als 10 % Boroxyd, Phosphoroxyde bzw. Phosphor- Beispiel 1
säure oder deren Salze, Vanadiumoxyde, Selenoxyde, 5 : .
Molybdänoxyde, Wismutoxyde oder Ammonium- 40 g Ammoniumwolframat werden in 11 einer
chlorid, bezogen auf das Wolframoxyd, enthalten kann. 5°/oigen wäßrigen Ammoniaklösung gelöst und auf
Man kann die Umsetzung, ausgehend von reinem einer Temperatur von 90° C gehalten. Ist das Am-Dimethyläther,
durchführen. Hierbei wird Vorzugs- moniumwolframat schwer löslich, wird es zuvor durch
weise ein Gemisch aus 1 bis 3,4 Molprozent, Vorzugs- jo Kochen mit verdünnter Säure zersetzt oder mit einer
weise aus 3 bis 3,4 Molprozent Dimethyläther und kleinen Menge Methylamin vermischt, um die Auf-99
bis 96,6 Molprozent Luft bei Temperaturen von lösung zu beschleunigen. Zu der auf einer Temperatur
350 bis 600°C, vorzugsweise von 400 bis 5000C und von3ÖoCgehaltenenLösuiigwirdlangsam6n-Sa1petereiuem
Durchsatz von 1000 bis 20000, vorzugsweise säure zugegeben, wobei Wolframsäure ausfällt. Der
von 4000 bis 7000, umgesetzt. Man kann hierfür aber 15 Niederschlag wird durch Dekantieren mit Wasser
auch einen Methanol enthaltenden Dimethyläther gewaschen, bis das Waschwasser fast neutral ist.
verwenden, d. h., die Umsetzung wird vorzugsweise Darauf werden Aluminiumoxydkugeln mit einer
mit einem Gemisch aus 1 bis 3,4 Molprozent Dimethyl- spezifischen Oberfläche von etwa 1 ni2/g und einem
äther, 1 bis 6 Molprozent Methanol und 93 bis Durchmesser von ungefähr 3 mm in eine Drehtrommel.
98 Molprozent Luft bei Temperaturen von 350 bis 20 eingefüllt. Während sich die Trommel dreht, wird ein
600° C und einem Durchsatz von 4000 bis 10000 durch- durch Zusatz einer geringen Menge an Wasser hergeführt,
gestellter Brei aus Wolframsäure langsam in diese
Wird Dimethyläther allein unter den vorstehend Trommel eingegeben. Heiße Luft mit einer Temperatur
angegebenen Bedingungen verwendet, so setzt sich von 150°C wird ununterbrochen in die Drehtrommel
dieser schon bei einmaligem Überleiten des Zuführungs- 25 eingeblasen, um die Wolframsätire zu trocknen und
gases über den Katalysator zu 70 bis 100 °/o um, die an der Oberfläche der Aluminiumoxydkugeln zu
Selektivität des Formaldehyds beträgt 80 bis 90%, befestigen. 20 cm3 der so erhaltenen, nut Wolframsäure
und die Ausbeute an Formaldehyd beläuft sich auf umgebenen Träger werden in den mittleren Teil eines
70 bis 75 °/0. Die Ausbeute an Formaldehyd, bezogen Quarz-Reaktionsrohres mit einem Durchmesser von
auf einen. Durchgang, ist etwa zehnmal so hoch wie 3° 25 mm gepackt, und eine Menge von Glaswolle wird
bei den bekannten Verfahren. Eine Anlage für eine an beiden Enden eingefüllt, um den Katalysator fest-
Rückführung des nicht umgesetzten Materials ist zuhalten. Das Reaktionsrohr wird in einen elektrischen
nicht erforderlich. Das Verfahren ist somit sehr Röhrenofen eingeführt, und die Temperatur des
vorteilhaft. . . Katalysators wird auf etwa 450°C eingestellt.
Ähnliche Umsetzungsgrade, Selektivitäten und 35 Dann wird eine-Mischung aus 3,7 % Dimethyläther
Formaldehydaus beuten erhält man, wenn man die und 96,3 % Luft bei einem Durchsatz (Raumgevorstehend
angegebenen Dirnethyläther-Methanol- schwindigkeit) von 4000 cm3/cma · h in das Reaktionsr
Luft-Gemische bei den angegebenen Bedingungen rohr eingeleitet, wobei man ein gasförmiges Umumsetzt.
Diese Umsetzungen können auch außerhalb Setzungsprodukt, aus 5,2.% Formaldehyd, . 0^2%
der angegebenen.. Bereiche stattfinden, jedoch sind 40 Kohlendioxyd, 0,7% Kohlenmonoxyd,, 0,7%^ Didiese
Bedingungen technisch nicht bedeutsam. , methyläther, 76,7°/0 Stickstoff und.16,5.% Sauerstoff
Das Wolframoxyd wird nach an sich bekannten erhält. Die Umsetzung des Dimetbyläthers bei .einem
Verfahren durch Zugabe von konzentrierter Salz- Durchgang der Gasmischung durch den Katalysator
oder Salpetersäure zu Ammoniumwolframat her- beträgt somit 81%, die Selektivität 86,2% und die
gestellt, wobei das Oxyd ausgefällt wird. Dieses kann 45 Ausbeute-an Formaldehyd 70,3%. -.;:.::.-. :.. .- ■
als solches, zu. Preßlingen ,,geformt' oder· auf,.inerten . . --;.; ·.. ·>,.; . ■:·...
Trägern wie:,Aluininiumoxyd; ;I<.arboruiid,,,Bimsstein : «: : : . Beispiel 2 :- ■■
—eiv; ähnlichen .Trägern/,, abgeschieden werden.. In .-· .:. .<
... :.-;\ . ,■■„;.· ■ ■.
diesem Fall können, dem iWolfcarnoxyd: yauadium- Eine gasförmige Mischung aus l,0°/01.Dimethyl-
oxyd,- Boroxyd, Molybdänoxyd, Phosphorsäure, ein 50 äther, .6,0.% Methanol upd 93>0% Luft -wird .unter
Ammoniumsalz der.php'.sphorsäure.oder; .Ammonium- ■ ,. denselben Bedingungenund mit dem gleichen Kätaly-
chlorid in einer Menge von nicht mehr als 10 zugegeben sator wie im Beispiel! zur Reaktion gebracht. Dabei
werden. .Durch .die. genannten -Zusätze1, wird die erhält man ein gasförmiges Ümsetzungsprodukt mit
Aktivität.des Wolfr,am,öxyds auf dem ursprünglichen 7^5°/0 Formaldehyd, 16,:5 % .Sauerstoff, 7;5,2°/o.,Stick-
Wert:gehalte.n. und ein technisch brauchbarer :Katalyr 55 stoff und 0,8 %.Kohlenmonoxyd. Die Umsetzung des
sator.. mit ■:, ausreichender mechanischer Festigkeit Dimethyläthers und dös. Methanols bei einein Durch*·
erzielt,, der. sich bei; der, technischen Anwendung nicht gang der Gasniischung durch den Katalysator beträgt
abnutzt. Diese Substanzen verbinden sich mit: dem somit IQO ?/0 und die Selektivität 90 °/0.;.Die ZiiSimimen-
Wolfrajnoxyd^ wodurch die Aggregation"des pulver- Setzung 'der Ausgangsgasmischung ..liegt unterhalb
formigen Wolframoxyds erhöht, die ^Verformung des 60 der Explosionsgrenze einer Mischung von BimethyL-
Oxyds erleichtert und das Oxyd gehärtet werden. ., -.. äther xind Methanol. Bei einer .Temperatur voii.-400;nC
Beispielsweise werden dem n.ach. an sich bekannten beträgt die Umsetzung des Methanols 100 %,', des
Verfahren hergestellteiii Wolframoxydpulver ,; 5. Ge- Dimethyläthers 97% und die Ausbeute 88%., ■· ,·
wichtsprozent Phosphorsäure zugegeben, und die ........
Mischung wird mit Wasser zu einem Brei vermählen. 65 Beispiel 3 .'
Dieser Brei wird getrocknet, bis zu eirier Korn feinheit . .
von etwa 1,7 mm gemahlen und zu Preßlingen geformt. Nach Beispiel 1 hergestelltes Wolframoxydpulver
Diese Preßlinge werden getrocknet und anschließend wird zu Preßlingen von 5 mm. Durchmesser geformt.
5 6
80 g der Katalysatorpreßlinge werden in den mittleren trocknen und den Träger mit der Mischung zu umTeil
eines Quarzreaktors mit einem Durchmesser geben. Tst der Träger umhüllt, wird er in einem Exvon
25 mm gepackt. sikkator bei Raumtemperatur getrocknet, anschließend Eine Mischung von 97% Luft und 3% Dimethyl- in einen elektrischen Ofen gebracht und bei einer
äther wird vorerhitzt und strömt ununterbrochen mit 5 Temperatur von 500° C 7 Stunden lang gebrannt,
einem Durchsatz von 5000 cm3 Gas je Kubikzentimeter Auschließead wird er langsam auf Raumtemperatur
Katalysator über den auf einer Temperatur von 45O0C abgekühlt. Der so hergestellte Katalysator ist im
gehaltenen Katalysator. Vergleich zu einem nur aus Wolframoxyd bestehenden Unter diesen Bedingungen beträgt die Umsetzung Katalysator sehr hart und sehr widerstandsfähig gegen
des Dimethyläthers bei einem Durchgang der Gas- io mechanische Gaserosion. Bei einem Pulverisierungsraischung
durch den Katalysator 100°/0) und die Aus- versuch wird der erzeugte Katalysator in 20 Minuten
beute an Formaldehyd beläuft sich auf 77%. Diese nur zu 3% zerstäubt im Vergleich zu 24% eines nur
Umsetzung und Ausbeute werden über eiuen Zeit- aus Wolframoxyd bestehenden Katalysators.
raum von 1000 Stunden unvermindert beibehalten. 40 cm3 des erzeugten Katalysators werden in ein Das ausströmende Gas hat folgende Zusammensetzung: 15 Reaktionsrohr aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 2,54 cm gegeben, das in einer Salzschmelze
raum von 1000 Stunden unvermindert beibehalten. 40 cm3 des erzeugten Katalysators werden in ein Das ausströmende Gas hat folgende Zusammensetzung: 15 Reaktionsrohr aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 2,54 cm gegeben, das in einer Salzschmelze
Formaldehyd 4,6 /„ eingetaucht ist; die Katalysatorschicht wird auf
Kohlendioxyd 0,3 % 450° C erhitzt. Eine Mischung von 3 % Dirnethyläther
Kohlenmonoxyd 0,9 % und 97 % Luft wird bei einem Durchsatz von 1000 cm 3I
Stickstoff 77,4% ao CIT|3 Katalysator · h durch die Katalysatorschicht
ς ff i/so>
geleitet; das Reaktionsprodukt enthält 4,4% Form-
^auerston 10,5 /0 aidehyd, 0,4% Kohlendioxyd, 1,2% Kohlenmonoxyd,
„ ., . ,. 0% Dimethyläther, 74,5% Stickstoff und 19,5%
eupi Sauerstoff. Die Umsetzung beträgt somit 100% und
Es wird der gleiche Katalysator wie im Beispiel 1 25 die Selektivität 75 %.
verwendet. Eine Gasmischung von 3,0% Dimethyläther und 97,0% Luft wird durch das gleiche Re- Beispiel 7
aktionsrohr wie im Beispiel 1 bei einem Durchsatz
verwendet. Eine Gasmischung von 3,0% Dimethyläther und 97,0% Luft wird durch das gleiche Re- Beispiel 7
aktionsrohr wie im Beispiel 1 bei einem Durchsatz
von 1000 cm3/cm3 - h geleitet. Das Rohr ist mit dem 26 cm3 konzentrierte H3PO4 (Reinheit: 85,4%)
Katalysator gefüllt und auf einer Temperatur von 30 werden in 1000 era3 Wasser aufgelöst und mit 950 g
35O0C gehalten. Man erhält das folgende gasförmige WO3 versetzt. Die Mischung wird zu einem Brei
Produkt: gemahlen. Dieser Brei wird bei 1000C 12 Stunden
lang getrocknet und anschließend auf eine Korn-Formaldehyd 2,92% große von etwa 17 mm zerkleinert, wobei ein frei
Nicht umgesetzter Dimethyläther.. 1,22% 35 fließendes Pulver erhalten wird. Das auf seine Korn-
Kohlenmonoxyd 0,27 % größe überprüfte Wolframoxydpulver mit 3,6 Ge-
Kohlendioxyd 0 09°/ wichtsprozent Phosphorsäure wird zu Preßlingen
StirWnff 77'n 0/ von 5 mm Durchmesser · 3,6 mm. geformt. Diese
aticKsion / /,υ I0 PreBImge werden in einen elektrischen Ofen gebracht
Sauerstoff 18,5 % 40 un(i iaagSam auf eine Temperatur von 5000C erhitzt,
T^. TT „ , t .. , ,. ,Λή, .. ο , w .^ bei der sie 8 Stunden lang gebrannt werden. An-
«öS* 7h ZA°Sh TIr'o? °' Selektmtat schließend werden sie langsam auf Raumtemperatur
80% und die Ausbeute 48 %. abgekühlt. Der so hergestellte Katalysator ist ve,-
glichen mit dem nur aus Wolframoxyd bestehenden
Beispiels 4S Katalysator, sehr hart. Seine Festigkeit beträgt 3,5 kg,
während die des Wolframoxydkatalysators nur 0,38 kg
Eine Gasmischung aus 1,0% Dimethyläther und beträgt. Der Phosphorsäurezusatz bewirkt also eine
99,0% Luft wird bei einem Durchsatz von 20000 cm3 Erhöhung der Festigkeit um das 9,5fache.
je cm* · h durch das gleiche Reaktionsrohr und den Der erzeugte Katalysator wird in den gleichen gleichen Katalysator wie im Beispiel 1 geleitet, der 50 Reaktor wie im Beispiel 6 eingefüllt, bei 45O0C erhitzt auf eiuer Temperatur von 600°C gehalten wird. Das und von einer Gasmischung mit 3% Dimethyläther bei der Reaktion entstehende Gasprodukt besteht und 97% Luft bei einem Durchsatz von 5000 cm:i aus 1,08% Formaldehyd, 0,1% nicht umgesetztem je cm3 · h durchströmt. Das Reaktionsprodukt enthält Dimethyläther, 1,35% Kohlenmonoxyd, 1,11% 4,6% Fonnaldehyd. 0,3% Kohlendioxyd, 0,9% Kohlendioxyd, 78,2% Stickstoff und 19,69% Sauer- 55 Kohlenmonoxyd, 77,4% Stickstoff und 16,8% Sauerstoff. Die Umsetzung beträgt somit 90%, die Selektivi- stoff. Die Umsetzung beträgt somit 100% und die tat 60 % und die Ausbeute 54 %. Selektivität 77 %.
je cm* · h durch das gleiche Reaktionsrohr und den Der erzeugte Katalysator wird in den gleichen gleichen Katalysator wie im Beispiel 1 geleitet, der 50 Reaktor wie im Beispiel 6 eingefüllt, bei 45O0C erhitzt auf eiuer Temperatur von 600°C gehalten wird. Das und von einer Gasmischung mit 3% Dimethyläther bei der Reaktion entstehende Gasprodukt besteht und 97% Luft bei einem Durchsatz von 5000 cm:i aus 1,08% Formaldehyd, 0,1% nicht umgesetztem je cm3 · h durchströmt. Das Reaktionsprodukt enthält Dimethyläther, 1,35% Kohlenmonoxyd, 1,11% 4,6% Fonnaldehyd. 0,3% Kohlendioxyd, 0,9% Kohlendioxyd, 78,2% Stickstoff und 19,69% Sauer- 55 Kohlenmonoxyd, 77,4% Stickstoff und 16,8% Sauerstoff. Die Umsetzung beträgt somit 90%, die Selektivi- stoff. Die Umsetzung beträgt somit 100% und die tat 60 % und die Ausbeute 54 %. Selektivität 77 %.
60
1 g (NH,)2HPO4 wird in 60 cm3 Wasser gelöst, mit
40 g Woll'ramoxyd versetzt und gut verrührt. 60 g Aluminiumoxvdträger mit einer geringen Oberfläche
und einem Durchmesser von 0,8 cm werden in die Drehtrommel eingefüllt, und die Wolframoxyd- 65
mischung wird in die sich drehende Trommel eingegeben. Man bläst heiße Luft mit einer Temperatur
von 1.000C ein, um die Mischung stufenweise zu
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Dimethyläther oder b) Methanol enthaltenenden Dimethyläther mit Luft in Gegenwart eines —
gegebenenfalls auf einem inerten Träger abgeschiedenen — Wolframoxydkatalysators umsetzt,
der nicht mehr als 10% Boroxyd, Phosphoroxyde bzw. Phosphorsäure oder deren Salze, Vanadium-
oxyde, Selenoxyde, Molybdänoxyde, Wismutoxyde oder Ammoniumchlorid, bezogen auf das Wolframoxyd,
enthalten kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung mit einem Gemisch aus 1 bis 3,4 Molprozent, vorzugsweise aus 3 bis 3,4 Molprozent Dimethyläther und
99 bis 96,6 Molprozent Luft bei Temperaturen von 350 bis 600° C, vorzugsweise von 400 bis 500° C
und einem Durchsatz von 1000 bis 20000, vorzugsweise von 4000 bis 7000, durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einem
Gemisch aus 1 bis 3,4 Molprozent Dimethyläther, 1 bis 6 Molprozent Methanol und 93 bis 98 Molprozent
Luft bei Temperaturen von 350 bis 6000C und einem Durchsatz von 4000 bis 10000 durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1144 252;
Patentschrift Nr. 15 576 des Amtes für Erfindungsund
Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
französische Patentschriften Nr. 923 867, 1 310 500;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 79 628 zum Patent Nr. 1 239 546;
USA.-Patentschriften Nr. 1 851 754, 2 320 253.
709 577/355 4.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3436563 | 1963-07-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1239285B true DE1239285B (de) | 1967-04-27 |
Family
ID=12412123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964A0046497 Pending DE1239285B (de) | 1963-07-04 | 1964-07-03 | Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd |
Country Status (2)
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Also Published As
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