DE1238237B - Rcifendruckmessgeraet - Google Patents
RcifendruckmessgeraetInfo
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Description
DEUTSCHES PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeuischeKl.: 42 k-10/02
Nummer: 1 238 237
Aktenzeichen: S 80741IX b/42 k
1 238 237 Anmeldetag: 3.Augustl962
Auslegetag: 6. April 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reifendruckmeßgerät, das in einem länglichen, an einem durchsichtigen
Wandungsteil mit einer Markierung versehenen Gehäuse einen an einem Ende gehäusefest
gelagerten Druckmesser enthält, der einen eine in dem Gehäuse längsverschiebbare Hülse tragenden
Meßkörper aufweist, wobei das Gehäuse an einer Stirnseite einen Lufteinlaß aufweist.
Bekannte Reifendruckmeßgeräte enthalten im allgemeinen als druckempfindliches Teil Druckdosen,
Membranen oder Kolben, die über ein System von Verbindungsgliedern, Zahnrädern, Federn usw. mit
der Anzeigeskala verbunden sind. Diese Anzeigeskala befindet sich häufig außerhalb des eigentlichen
Meßgerätes, so daß zur Vermeidung von Leckverlusten Abdichtungen vorgesehen werden müssen. Die
erforderlichen Verbindungsteile und die Abdichtung verursachen einen Reibungswiderstand, der die Empfindlichkeit
des Gerätes, insbesondere bei den verhältnismäßig niedrigen Drücken von Autoreifen, erheblich
beeinträchtigt. Außerdem besitzen die beweglichen Teile Gewicht und Trägheit, wodurch
Änderungen der Meßergebnisse hervorgerufen werden können.
Durch die USA.-Patentschrift 1565 423 ist ein Kolbendruckmesser bekannt, bei welchem der mit
dem Meßdruck beaufschlagte Kolben gegen die Wirkung einer an einem Ende gehäusefest gelagerten
und am anderen Ende mit ihm verbundenen Zugfeder in einem länglichen, an einem durchsichtigen
Wandungsteil mit einer Markierung versehenen Gehäuse verschiebbar ist. Auch bei diesem bekannten
Reifendruckmeßgerät muß der Kolben sorgfältig gegenüber dem Gehäuse abgedichtet sein, wodurch
neben den verhältnismäßig hohen Kosten für eine genaue Bearbeitung der dem Kolben zugewandten
Innenfläche der Gehäusewandung auf der Länge des Verschiebeweges des Kolbens sowie für das als
Dichtungsmanschette ausgebildete Dichtungselement durch dieses ein Reibungswiderstand bedingt wird,
welcher in jedem Fall in die Druckmessung eingeht und zu einer Verfälschung des Meßergebnisses führen
kann.
Es ist auch bereits ein Reifendruckmeßgerät bekannt, bei welchem der an einem Ende gehäusefest
gelagerte Druckmesser zur Vermeidung der durch die als Reibungsbremse wirkenden Dichtungselemente
bei den bekannten Kolbendruckmessern hervorgerufenen Reibungsverluste als einseitig gehäusefest
gelagerter Balgen ausgeführt ist, dessen innerer Hohlraum ein kompressibles Medium enthält, welches
durch einen luftdicht abschließenden Stöpsel in dem Reifendruckmeßgerät
Anmelder:
ScovilI Manufacturing Company,
Waterbuiy', Conn. (V. St. A.)
Waterbuiy', Conn. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Sieden Thornton Williams,
Middlebury, Conn. (V. St. A.)
Sieden Thornton Williams,
Middlebury, Conn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. August 1961 (130 373)
Balgen eingeschlossen gehalten wird, nachdem sein Druck auf ein für die Kalibrierung des Gerätes geeignetes
Maß gebracht wurde. Der Balgen wird auf seiner Außenseite mit dem Meßdruck beaufschlagt.
Da Balgen und Stöpsel nach dem Füllen des Balgens endgültig fest mit dem Gehäuse verbunden sind, ist
eine genaue Anzeige nur so weit gewährleistet, als der Balgen das eingeschlossene Druckmittelvolumen
vollkommen abdichtend einschließt. Jede Diffusion durch Ermüdungserscheinungen des Materials ergibt
Anzeigefehler, durch die das ganze Gerät unbrauchbar wird. Auch sind Verletzungen des Balgens durch
mitgeführte feste Bestandteile in der von außen zuströmenden Luft des zu messenden Reifens möglich,
die ein Entweichen des im Balgen eingeschlossenen Druckmittelvolumens und damit die Zerstörung des
Gerätes zur Folge haben.
Durch die französische Patentschrift 651280 ist schließlich ein Reifendruckmeßgerät bekannt, bei
welchem der an einem Ende gehäusefest gelagerte Druckmesser eine in dem Gehäuse längsverschiebbare
Hülse aufweist, welche von einem Meßkörper getragen wird, der durch eine auf der einen Seite
gehäusefest gehaltene und auf der anderen Seite an der Hülse befestigte Zugfeder und einen Gummisack
gebildet wird, dessen Innerem der Meßdruck zugeführt wird und dessen geschlossenes Ende an der
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Hülse anliegt und diese entsprechend der unter der Wirkung des Meßdruckes erfolgenden Längsausdehnung
des Gummisackes verschiebt. Bei diesem bekannten Druckmeßgerät dient die Hülse nicht als
druckmittelbeaufschlagter Kolben, sondern lediglich als Führungshülse für die durch die Ausdehnung des
Gummisackes bewirkte Längenänderung des Meßkörpers. Das Maß dieser Ausdehnung wird dabei
dadurch bestimmt, welche Kraft der Meßdruck auf das obere Ende des Gummisackes ausübt, welche
durch die entgegengerichtete Wirkung der infolge der Ausdehnung des Gummisackes hervorgerufenen Auslenkung
der Zugfeder bedingten Federkraft in jedem Meßaugenblick kompensiert wird.
Bei diesem bekannten Reifendruckmeßgerät führt eine Änderung des Meßdruckes dazu, daß der den
druckführenden Raum des Meßkörpers begrenzende Gummisack sich nicht nur in Längsrichtung des Gehäuses
ausdehnt, sondern auch allseits quer zu dieser Richtung. Dadurch ändert sich aber die Größe der
Anlagefläche des oberen Gummisackendes an der Schiebehülse, wodurch bei dem bekannten Druckmesser
der von der Hülse zurückgelegte Meßweg nicht nur von der Größe der Längsausdehnung des
Gummisackes, sondern auch von dessen Querausdehnung abhängig ist, welche über eine Veränderung
der Fläche und damit der der Kompensationsfeder aufgeprägten Kraft in die Messung eingeht. Als Folge
davon muß die Skalenteilung nichtlinear geeicht sein. Dies bringt aber bekanntlich im Vergleich zu einer
linearen Ableseskala gewisse Ableseunbequemlichkeiten mit sich, welche leicht zu Fehlablesungen führen
können.
Auch bei diesem bekannten Gerät besteht die Gefahr, daß insbesondere beim Einströmen des Druck
führenden Meßmediums in das Innere des Meßkörpers durch beispielsweise im Meßmedium enthaltene
Verunreinigungen oder Staubpartikeln der Gummisack beschädigt wird, sich mehr oder weniger große
Löcher im Gummisack bilden, durch welche das Meßmedium in das Gehäuseinnere entweichen kann,
was zu einer Verfälschung des Meßergebnisses führen muß, wenn nicht gar der Gummisack durch größere
Löcher oder Risse beschädigt und damit das ganze Gerät unbrauchbar wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Reifendruckmeßgeräte zu
vermeiden und ein solches Reifendrackmeßgerät zu schaffen, bei welchem einmal das Meßergebnis nicht
durch aus konstruktiven Gründen vorzusehende Dichtungselemente mit den daraus resultierenden
Reibungsverlusten oder durch Beschädigungen elastischer Teile bedingte Meßfehler beeinträchtigt wird
und welches bei einfachem, Materialkosten sowie Produktion- und Montagezeit und -kosten sparendem
Aufbau gegenüber Betriebsstörungen praktisch unanfällig ist. Dabei soll das druckempfindliche Teil
des Meßgerätes vollständig innerhalb eines luftdichten Gehäuses angeordnet sein, so daß keine Reibung
hervorrufenden Abdichtungen benötigt werden, die die Empfindlichkeit des Gerätes verringern würden.
Ein Reifendrackmeßgerät, das in einem länglichen, an einem durchsichtigen Wandungsteil mit einer Markierung
versehenen Gehäuse einen an einem Ende gehäusefest gelagerten Druckmesser enthält, der einen
eine in dem Gehäuse längsverschiebbare Hülse tragenden Meßkörper aufweist, wobei das Gehäuse an
einer Stirnseite einen Lufteinlaß aufweist, kennzeich-
net sich nach der Erfindung dadurch, daß als Meßkörper ein länglicher Körper aus an sich bekanntem
elastomerem Material mit geschlossenen Zellen verwandt ist, der an seinem einen Ende gehäusefest so
gelagert ist, daß der Lufteinlaß mit dem ihn umgebenden Gehäuseinnenraum in Verbindung steht,
und dessen freies Ende die mit einer Skalenteilung versehene Hülse trägt, die den länglichen Körper mit
solchem Abstand umgibt, daß der umgebende Luftdruck auf dessen von der Hülse umgebenen Teil in
gleichem Maß wirken kann wie auf den Teil außerhalb der Hülse.
Der elastomere Körper mit geschlossenen Zellen kann dabei beispielsweise aus Schaumgummi oder
Kunststoff bestehen und spricht schon von sich aus auf geringe Druckänderungen an. Während eine
Druckdose od. dgl., wie sie bei den bekannten Druckmeßgeräten im Einsatz ist, durch Risse oder Löcher
beschädigt und unbrauchbar werden kann, ist ein Körper aus Schaummaterial, besonders wenn die geschlossenen
Zellen verhältnismäßig klein und zahlreich sind, selbst dann noch gebrauchsfähig, wenn
einige dieser Zellen zerstört sind.
Bei dem Reifendruckmeßgerät nach der Erfindung erübrigt sich die Verwendung von Federn oder komplizierten Verbindungen zwischen dem druckempfindlichen Teil und der Anzeigeskala, wodurch die Herstellung zu vereinfachen und Reibung und Trägheit im Meßgerät weitestgehend auszuschalten sowie ein langer zuverlässiger Gebrauch zu gewährleisten ist.
Bei dem Reifendruckmeßgerät nach der Erfindung erübrigt sich die Verwendung von Federn oder komplizierten Verbindungen zwischen dem druckempfindlichen Teil und der Anzeigeskala, wodurch die Herstellung zu vereinfachen und Reibung und Trägheit im Meßgerät weitestgehend auszuschalten sowie ein langer zuverlässiger Gebrauch zu gewährleisten ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß der Meßkörper an einem
in Längsrichtung des Gehäuses einstellbaren Pflock gelagert ist. Dadurch, daß der Meßkörper nicht unmittelbar
am Gehäuse, sondern an dem in Längsrichtung einstellbaren Pflock befestigt ist, wird die
anfängliche Justierung vereinfacht und eine bequeme Nachstellmöglichkeit erreicht. Weiter ergibt sich der
Vorteil, daß ein verbrauchter Meßkörper ausgewechselt werden kann, ohne daß das ganze Gerät unbrauchbar
wird. Es kann in einem solchen Fall der Pflock mit dem Zellkörper und der Hülse ausgewechselt
oder ein neuer Zellkörper zwischen Pflock und Hülse eingeklebt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Pflock zugleich als Lufteinlaß ausgebildet und mit
einer über ein Rückschlagventil zugänglichen Bohrung versehen sein. Dadurch bleibt in vorteilhafter
Weise das gegenüberliegende Ende des Gehäuses für einen handbetätigten Entlastungsknopf frei. Dadurch
wird eine besonders einfache, billige und störunanfäl-Iige Ausführungsform der Erfindung geschaffen, bei
welcher die gesamte Führung der Leitungen für die Zuluft, welche bei den bekannten Geräten einen erheblichen
konstruktiven Aufwand bedingen, zu erübrigen ist.
Die besondere Lagerung des Meßkörpers bietet nach der Erfindung den Vorteil, unabhängig davon
zu sein, von welcher Seite das den Meßdruck führende Medium in das Innere des Gehäuses eingeführt
wird. Nach der Erfindung ist nämlich die Möglichkeit gegeben, das Druckmedium sowohl von der
Seite des Meßkörpers, an welcher er gehäusefest gelagert ist, einzuführen, als auch von der entgegengesetzten
Seite. Dadurch werden dem Konstrukteur im Gegensatz zu den bekannten Geräten sämtliche
Möglichkeiten offengelassen, in einem bestimm-
ϊ 238 237
ten Anwendungsfall die optimale Konstruktion zu auf, um die Luft um das Ende des Teiles 14 herumwählen,
zuleiten. Das druckempfindliche Teil 14 und die
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in Skala 15 werden nachstehend beschrieben. Das Teil
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels 14 ist ein länglicher Körper aus einem elastomeren
näher erläutert. Dabei zeigt 5 Material mit geschlossenen Zellen, der vollständig
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Reifendruckmeß- innerhalb des Gehäuses 10 liegt und vorzugsweise
gerätes, quadratischen Querschnitt hat, wie aus F i g. 4 zu
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt, in größerem ersehen ist. Bei dieser Anordnung ist zwischen dem
Maßstab, durch das Meßgerät in seiner Ruhestellung, Teil 14 und dem Gehäuse 10 keine direkte Abdich-
F i g. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die m rung erforderlich,
das Meßgerät unter Druckeinwirkung zeigt, und Die Skala 15 hat die Form einer länglichen Hülse
F i g. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der 38 mit einem geschlossenen oberen Ende 39. Auf der
F i g. 2. Außenfläche der Hülse 38 sind entsprechende Zah-
In den Zeichnungen bezeichnet 10 ein längliches Ien 40 für die Druckanzeige aufgebracht oder gehohles
Gehäuse, das vorzugsweise rohrförmig ist und 15 druckt, die sich gegenüber der Ablesemarke 13 des
aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht. Der Gehäuses 10 einstellen, um den Reifendruck angrößte
Teil der Außenfläche des Gehäuses ist mit zuzeigen. Das innerste Ende des druckempfindlichen
einem undurchsichtigen Material, z. B. einem An- Teiles 14 ist mit einem geeigneten Klebstoff 41 an
strich 11, bedeckt, wobei nur ein verhältnismäßig der Innenseite des geschlossenen Endes 39 der Skaschmales
Band 12 etwa in der Mitte des Gehäuses 20 lenhülse 38 befestigt, so daß die Skala über dem Teil
frei bleibt. In der Mitte dieses Bandes 12 führt eine 14 liegt bzw. sich längs desselben erstreckt, wodurch
Nut um das transparente Gehäuse herum, die mit das Meßgerät besonders kurz gehalten werden kann,
einer bunten Farbe gefüllt sein kann, um eine Ab- Das obere Ende des Gehäuses 10 ist durch einen
lesemarke 13 zu bilden. Innerhalb des Gehäuses 10 Deckel oder Zapfen 42 verschlossen, der mit dem
befindet sich ein druckempfindliches Teil 14 und eine 25 Gehäuse vorzugsweise durch einen geeigneten KlebSkala
15, die später im einzelnen beschrieben werden. stoff verbunden ist. Der Pflock 42 ist mit einem
An einem Ende des Gehäuses 10 ist eine Spann- handbetätigten Ventil für das Entweichen der Luft
schraube 16 angebracht, durch die unter Druck ste- versehen. Dieses Freigabeventil befindet sich in dem
hende Luft in das Gehäuse gelangt, wobei diese Zapfen, der zu diesem Zweck eine Fassung 43 mit
Spannschraube mit einem Rückschlagventil versehen 3° einem konischen Ventilsitz 44 an seinem einen Ende
ist, um das Entweichen von Luft zu verhindern. Die aufweist, auf dem ein Kugelventil 45 liegt, das nor-
Spannschraube 16 besteht aus einer Buchse 17 mit malerweise von einer Feder 46 angedrückt wird, die
einem Hals 17 a kleineren Durchmessers und ist in ihrerseits von einer in eine Aussparung 48 geklemm-
dem offenen Ende des Gehäuses 10, vorzugsweise ten Unterlegscheibe 47 unter Vorspannung gehalten
mittels eines geeigneten Klebstoffes, befestigt. Die 35 wird. Das Kugelventil 45 wird, um die im Gehäuse
Buchse 17 weist eine Gewindebohrung 18 und eine befindliche Luft zu entlassen, von einem Stift 49 mit
Ventilaussparung 19 sowie eine Schulter 20 zwischen vergrößertem Kopf 50 betätigt, der zum Teil in einer
diesen beiden Teilen auf. Aussparung 51 an der Außenseite des Pflockes 42
Das Rückschlagventil besteht aus einer Gummi- liegt. In der Außenfläche des Pflockes ist außerdem
scheibe 21 mit einer Öffnung 22, die gegenüber der 40 ein Kreuzschlitz 52 angebracht, der mit der AusspaMittelachse
der Spannschraube versetzt angeordnet rung 51 in Verbindung steht, so daß beim Herunterist.
An einer Seite der Scheibe 21 befindet sich eine drücken des Stiftkopfes 50 mit der Hand die Luft
starre Stützplatte 23, und an der anderen Seite dieser entweichen kann.
Platte 23 liegt ein Dichtungsring 24 an. Die Scheibe Das oben beschriebene Reifendruckmeßgerät wird
21, die Platte 23 und der Dichtungsring 24 werden 45 in folgender Weise benutzt: Die Spannschraube 16
zusammen in die Ventilaussparung 19 eingesetzt und des Reifendruckmeßgerätes wird zuerst in üblicher
mittels einer Schraubenmutter 25, die in das offene Weise an das Ende des Reifenventilschaftes angelegt,
Ende der Ventilaussparung 19 eingeschraubt wird. wobei der rohrförmige Ansatz 26 der Halteplatte 23
gegen die Schulter 20 gedrückt. den Stift 29 des Reifenventils herunterdrückt und der
Um den Ventilschaft 30 des Reifens öffnen zu 5° Gummidichtungsring 24 eine Abdichtung mit dem
können, weist die Halteplatte 23 in ihrer Mitte einen Ende des Ventilschaftes herstellt. Hierbei aus dem
nach außen vorstehenden rohrförmigen Ansatz 26 Reifen entweichende Luft wölbt die Gummischeibe
auf, dessen Endwandung 27 mit einem Kreuzschlitz 21 nach innen und gibt dabei die öffnung 22 frei,
28 versehen ist. Der Ansatz 26 drückt gegen den so daß die Luft durch die Öffnung im einstellbaren
Ventilschaft oder -bolzen 29, der in einem üblichen 55 Pflock 33 und in das Gehäuse 10 gelangen kann. Die
Ventilschaft 30 eines Reifens sitzt und in F i g. 2 ge- unter Druck stehende Luft im Gehäuse 10 drückt
strichelt dargestellt ist. sofort die zahlreichen geschlossenen Luftzellen im
Die Spannschraube 16 weist einen verstellbaren Teil 14 zusammen, bis ein Druckausgleich zwischen
Pflock 32 auf, der in die Gewindebohrung 18 der den Luftzellen des Teiles 14 und der aus dem Reifen
Buchse eingeschraubt ist. Der Pflock 32 ist mit einer 60 in das Gehäuse 10 abgeleiteten Luft erreicht ist.
Mittelöffnung 33 versehen, durch die Luft in das Hierdurch wird das Teil 14 in allen Richtungen zuGehäuse
10 gelangen kann, und weist an seinem sammengedrückt, und zwar verringert sich insbesonäußeren
Ende eine Kerbe 34 für ein Werkzeug auf, dere seine Länge, wodurch sich die Skala 15 zusammit
dem die Einstellung geändert werden kann. Das men mit dem Teil 14 im Gehäuse 10 verschiebt. Das
andere Ende des Pflockes 32 trägt eine größere Platte 65 Ausmaß dieser Bewegung hängt von dem Druck ab.
35, an der ein Ende des druckempfindlichen Teiles 14 Wenn der Reifendruck im Gehäuse 10 ausgeglimit
einem geeigneten Klebstoff 36 dauerhaft be- chen ist, kann das Druckmeßgerät vom Ventilschaft
festigt ist. Diese Platte weist einen Kreuzschlitz 37 abgenommen werden, wobei sich die Scheibe 21 im
Claims (3)
1. Reifendruckmeßgerät, das in einem länglichen, an einem durchsichtigen Wandungsteil mit
einer Markierung versehenen Gehäuse einen an einem Ende gehäusefest gelagerten Druckmesser
enthält, der einen eine in dem Gehäuse längsverschiebbare Hülse tragenden Meßkörper aufweist,
wobei das Gehäuse an einer Stirnseite einen Lufteinlaß aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Meßkörper ein länglicher Körper (14) aus an sich bekanntem elastomerem
Material mit geschlossenen Zellen verwandt ist, der an seinem einen Ende gehäusefest so gelagert
ist, daß der Lufteinlaß (33) mit dem ihn umgebenden Gehäuseinnenraum in Verbindung
steht, und dessen freies Ende die mit einer Skalenteilung (40) versehene Hülse (38) trägt, die
den länglichen Körper (14) mit solchem Abstand umgibt, daß der umgebende Luftdruck auf
dessen von der Hülse (38) umgebenen Teil in gleichem Maße wirken kann wie auf das Teil
außerhalb der Hülse (38).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper (14) an einem in
Längsrichtung des Gehäuses einstellbaren Pflock
(32) gelagert ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflock (32) zugleich als Lufteinlaß
ausgebildet und mit einer über ein Rückschlagventil (21 bis 23) zugänglichen Bohrung
(33) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 614 739;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 058 555;
französische Patentschriften Nr. 651280, 944 634,
900;
Deutsche Patentschrift Nr. 614 739;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 058 555;
französische Patentschriften Nr. 651280, 944 634,
900;
USA.- Patentschriften Nr. 1437 516, 1 565 423,
2 689 481.
2 689 481.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 548/158 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1238237XA | 1961-08-09 | 1961-08-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1238237B true DE1238237B (de) | 1967-04-06 |
Family
ID=22411104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES80741A Pending DE1238237B (de) | 1961-08-09 | 1962-08-03 | Rcifendruckmessgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1238237B (de) |
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